Solix - Frühlingsurlaub in der Provence

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Re: Solix - Frühlingsurlaub in der Provence
@Quechua, danke... ist auch ne absolut tolle tour... geworden. nachdem der anfang doch etwas verregnet war.

@darkJST, alles instant... futter... suppen... kaffee... schokipulver... alles. ich bin schon daheim wahrlich kein koch unter dem herrn. einfach muss es sein... schnell... praktisch... und halbwegs vernünftig schmecken. hauptsache heiss! es gibt einige sofort-cappuccinos und schokopulver, die find ich gar nicht so übel. klar kommts nicht an was richtiges ran... aber hey... ein kleines packerl... milchpulver und zucker gleich mit drin... nur noch heisses wasser... fertig. mehr als wasser kann ich in meinem ultraleichten titantopf auch nicht machen, alles andere brennt sofort an.

@olev, die saleve hat in der ne ganze menge wegerl auf der osm-karte. hatte nur zeit für einen... und hab mir natürlich gleich mal die härteste variante rausgesucht. man gönnt sich ja sonst nix... auf dem rest der tour folgt dann ja sowieso ein flowtrail auf den nächsten. dann kann man ruhig mal s4ig anfangen.

telefone in der pampa finden scheint echt hart zu sein. ich hab schon öfter mal eins weggeworfen, aber das war das erste mal, das ichs ums verrecken nicht ohne hilfsmittel finden konnte. beim biken liegen die halt sonst immer direkt auf dem trail.

@CC. wenn du dein telefon ausgeschaltet hast, dann ists ja auch nicht so wichtig für die tour. meins ist irgendwie ziemlich essentiell, ohne kann (bzw will) ich eigentlich keinen meter mehr fahren. schlimm... aber so ist es.

@heli01, die gegend hier haut selbst mich noch von den socken... und ich hab schon einiges gesehen.

@gscholz, ich "verfolge" eigentlich fast nie irgendwelche routen direkt... das sind immer nur anhaltspunkte bzw ne grobe richtung. viel lieber gucke ich jeden tag neu links und rechts auf die karte und bastel mir selber was zusammen. klar... wenns zufällig der cds ist, passt auch. aber wenn nicht, ist mir das am ende ziemlich egal. hauptsache, ein plan funktioniert. ansonsten steht diese tour insgesamt eher unter dem zeichen "nicht auf meinen alten tracks rumfahren". heute war übrigens absolut hitverdächtig, das kannst du auf deine todo-liste packen :).

@DocB, hab mich da echt reingehängt bei dem telefon. war ziemlich neu... nachdem ich mein letztes note4 blöderweise in einem swimmingpool versenkt hatte. wollte nicht schon wieder nachkaufen.

@jajaballard, die tracknummern verlinken jetzt direkt auf die gpx-files. gpsies hat scheinbar mittlerweile keinen bock mehr, externe urls anzuzeigen.

@bikebazi, gürße zurück an den bodensee. ist der auch geflutet?

@tuubaduur, jederzeit gerne wieder.
 
31.05. 20:00 Hotel in Pont en Royans am Fuß der Choranche-Schlucht, 300m

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Nieselregen hin oder her... davon lass ich mir meinen Plan doch nicht verhageln. Nach der sehenswerten Straße durch den Canyon des Ecouges radle ich rechts bergauf durch eine grüne Hochebene des Vercors. Das ist hier so üblich in der Gegend: oben grün, hüglig, almig, unten raus dann felsig senkrechte Mörderschluchten.

choranche-panorama.jpg

Und an einer solchen Mörderschlucht, der "gorge de choranche", spuckt mich mein zahmer grüner Trail ziemlich unvermittelt aus. Ist schon irgendwie spacig... da radelst du ne halbe Stunde über grüne Flowwiesen und denkst an nix... und plötzlich stehst du vor fünfhundert Höhenmetern senkrechtem Felsabbruch. Tolle Gegend.

choranche-trail1.jpg

Selbstverfreilich gibts natürlich einen Wanderweg, der sich reichlich halsbrecherich durch den Abbruch nach unten mogelt. Die Bikefotos sind halbwegs übertrieben. Auf den oberen hundert Höhenmetern sitz ich fast nie im Sattel sondern schiebe und wuchte Specki über steile Felsstufen, rutsiche Laubpfade und andere S5-Freundlichkeiten. Mittlerweile einsetzender Starkregen macht die Sache nicht unbedingt einfacher. Wenn ich den Downhill von der Hochebene hinab zur "Grotte de Choranche" bewerten sollte... S5,S4,S3,S2 zu etwa gleichen Teilen und in dieser Reihenfolge. Haarscharf vorbei an nem Griff ins Klo, trotzdem ein spannendes, leider etwas feuchtes Abenteuer.

choranche-trail2.jpg


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An der "Grotte de Choranche", riesige Touri-Tropfsteinhöle, hat man dann gewonnen. Ab hier gehts flowig die letzten dreihundert Meter hinunter zur Talstraße. Ist schon spät und finster und immer noch reichlich nass, drum gibts davon keine Bilder mehr. Ich rolle anschließend noch ein Stück die Straße raus und komme in "Pont en Royans" wieder am Fuß des Vercors-Massivs an. Sehr netter Ort mit viel Wasser und vielen Schluchten von allen Seiten.

pontenroyans-window.jpg

Dort gibts das nächste Warmduscherhotel. Zweimal hintereinander geht eigentlich gar nicht, aber ich bin klatschnass nach dem harten Trail und habe eher weniger Lust, mir irgendwas zum zelten zu suchen. So what... Wetter kann nur besser werden. Oder etwa nicht?
 
01.06. 10:40 In der Grand Goulets Schlucht, 650m

goulets-road1.jpg

Alte Straße durch die Grand-Goulets-Schlucht, wieder zurück ins Vercors nach dem gestrigen "exit" bei Pont-en-Royans.

goulets-road2.jpg

Tolles Ding... aber verdammt schwer zu erreichen.

goulets-gate.jpg

Hier die Barriere beim oberen Exit. Unten war die alte Straße komplett verriegelt durch ein deckenhohes Gitter mit verschlossenem Tor in einem Felsdurchschlupf, da war kein Durchkommen. Schweren Herzens und etwas sauer bin ich also zum Uphill in den kilometerlangen neuen Straßentunnel abgebogen, sowas passt mir ja ganz und gar nicht in den Kram. Nach kaum hundert Metern im Tunnel kommt rechterhand eine Notausgangs-Tür, die leiten einen doch da bestimmt auf die alte Straße?! Hab ich noch nie gemacht, aber heut regnets schon wieder und ich bin scheinbar auf Krawall gebürstet. Ich breche den Tunnel-Uphill ab und öffne den Notausgang. Dahinter findet sich zunächst ein kleiner Raum mit einer zweiten Türe, in dem sich sofort ein grelles Licht anschaltet. Außerdem blinkt mir eine Videokamera freundlich ins Gesicht, so viel zum Thema "mal schnell unauffällig rausschleichen".

Jetzt ists eh schon wurscht, ich öffne also die zweite Türe und stehe in einem etwa hundert Meter langen und fahrzeugbreitem Gang. Auch dieser wird sofort in weisses Licht getaucht. Außerdem erwachen drei enorme Lüftungsaggregate an der Decke mit lautem Brummem zum Leben und erzeugen sogleich einen formidablen Luftzug. Wahrscheinlich blinken gerade irgendwo in einer Verkehrszentrale sämtliche Warnleuchten... naja... dann ists auch schon wurscht. Jetzt umdrehen wäre irgendwie doof. Also radle ich flott durch den künstlichen Sturm bis zur nächsten Türe, die dann tatsächlich hinaus in die Schlucht auf die alte Straße hinter der Absperrung führt.

Mit etwas mehr Adrenalin als geplant bringe ich den "verbotenen Uphill" hinter mich und werde am oberen Ende der Schlucht vom fotografierten Gitter ausgebremst... zum Glück nicht dauerhaft. Ist zwar etwas kompliziert, aber mit der Hilfe eines französischen Opas auf der "legalen Seite" der mich begeistert fotografiert, bring ich mein Graffl und mein Radl schließlich wohlbehalten zurück auf die korrekte Straße. Nix wie weg!

Wenig später überholen mich zwei Autos der französichen Straßenmeisterei... einer wackelt mit nem erhobenen Zeigefinger aus dem Fenster und schüttelt den Kopf... haben sie mich also doch "erwischt". Allerdings grinst dabei ein bisserl... und anhalten tun sie auch nicht... also alles in Butter :).
 
@CC. wenn du dein telefon ausgeschaltet hast, dann ists ja auch nicht so wichtig für die tour. meins ist irgendwie ziemlich essentiell, ohne kann (bzw will) ich eigentlich keinen meter mehr fahren. schlimm... aber so ist es.
Ist ein Mißverständnis - ich meinte Flugmodus. Hatte mir vor Jahren mal Teile Deiner Ausrüstung abgeschaut: Note + Locus und bin immer noch zufrieden damit. Ohne diese Kombi steig ich nicht mehr auf's Rad.
Danke für's Testen :)
 
Ist ein Mißverständnis - ich meinte Flugmodus. Hatte mir vor Jahren mal Teile Deiner Ausrüstung abgeschaut: Note + Locus und bin immer noch zufrieden damit. Ohne diese Kombi steig ich nicht mehr auf's Rad.
Danke für's Testen :)
Noch besser wirds mit der Passliste von Stefan und Carsten(Schymik) und einer Hüttendatenbank (Jo's Hüttenliste), dann brauchts sonst nichts mehr.
Mein absoluter Favorit!
 
brauch ich jetzt ein Note 4? wird man nicht mit ohne Handy und einem navi glücklicher? mit mittelmäßigem Vertrag ist man da ja bei 40€ monatlich auf zwei Jahre oder übertrieben teuer ohne Vertrag um dann noch wieder prepaid draufzulegen.
 
Hier die Barriere beim oberen Exit. Unten war die alte Straße komplett verriegelt durch ein deckenhohes Gitter mit verschlossenem Tor in einem Felsdurchschlupf, da war kein Durchkommen. Schweren Herzens und etwas sauer bin ich also zum Uphill in den kilometerlangen neuen Straßentunnel abgebogen, sowas passt mir ja ganz und gar nicht in den Kram. Nach kaum hundert Metern im Tunnel kommt rechterhand eine Notausgangs-Tür, die leiten einen doch da bestimmt auf die alte Straße?! Hab ich noch nie gemacht, aber heut regnets schon wieder und ich bin scheinbar auf Krawall gebürstet. Ich breche den Tunnel-Uphill ab und öffne den Notausgang. Dahinter findet sich zunächst ein kleiner Raum mit einer zweiten Türe, in dem sich sofort ein grelles Licht anschaltet. Außerdem blinkt mir eine Videokamera freundlich ins Gesicht, so viel zum Thema "mal schnell unauffällig rausschleichen".

Jetzt ists eh schon wurscht, ich öffne also die zweite Türe und stehe in einem etwa hundert Meter langen und fahrzeugbreitem Gang. Auch dieser wird sofort in weisses Licht getaucht. Außerdem erwachen drei enorme Lüftungsaggregate an der Decke mit lautem Brummem zum Leben und erzeugen sogleich einen formidablen Luftzug. Wahrscheinlich blinken gerade irgendwo in einer Verkehrszentrale sämtliche Warnleuchten... naja... dann ists auch schon wurscht. Jetzt umdrehen wäre irgendwie doof. Also radle ich flott durch den künstlichen Sturm bis zur nächsten Türe, die dann tatsächlich hinaus in die Schlucht auf die alte Straße hinter der Absperrung führt.

Mit etwas mehr Adrenalin als geplant bringe ich den "verbotenen Uphill" hinter mich und werde am oberen Ende der Schlucht vom fotografierten Gitter ausgebremst... zum Glück nicht dauerhaft. Ist zwar etwas kompliziert, aber mit der Hilfe eines französischen Opas auf der "legalen Seite" der mich begeistert fotografiert, bring ich mein Graffl und mein Radl schließlich wohlbehalten zurück auf die korrekte Straße. Nix wie weg!

Wenig später überholen mich zwei Autos der französichen Straßenmeisterei... einer wackelt mit nem erhobenen Zeigefinger aus dem Fenster und schüttelt den Kopf... haben sie mich also doch "erwischt". Allerdings grinst dabei ein bisserl... und anhalten tun sie auch nicht... also alles in Butter :).

Einfach genial die Geschichte.
Wenn man's nicht selbst erlebt hätte, würde man es kaum glauben ;)

Ride on
Chris
 
A bisserl Blödsinn muss schon sein dürfen manchmal... hatte ja keine Ahnung, dass da so ne ausgefeilte Überwachungs- und Belüftungstechnik dahintersteckt. Vielleicht wurde auch noch automatisch der Haupttunnel gesperrt?! Und die Chefs mussten extra vorbeikommen, um wieder alles in Gang zu bringen?!

Ich dachte halt, ich mach ein kleines Türchen auf und geh raus. Wollte nicht so ne Riesenmaschinerie in Gang setzen. Hinterher ist man immer schlauer. Hatte mir danach schon diverse Ausreden überlegt... plötzlicher Anfall von Platzangst oder so... ist ja auch ein Notfall... und auf der Tür stand "emergency exit".
 
In D und in Ö erst recht wärst Du wahrscheinlich nicht so glimpflich davon gekommen. Hierzulande sind Vorschriften DEUT_liSCH wichtiger als der Sinn dahinter...
Ich bin da allerdings auch immer hin- und hergerissen. Wenn sich niemand an Regeln hält, muss man knietief durch den Müll im Naturschutzgebiet waten - wie tw. auf Kreta. (Allerdings ist das in den "Kleeblättern" deutscher Autobahnkreuze auch nicht anders)
 
01.06. 14:30 Die, 400m

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In einem der Käffer (Vassieux-en-Vercors, Ausdruck passt) auf den Hochebenen des oberen Vercors stärke ich mich ein bisserl... Nervennahrung... das mit dem Tunnel war irgendwie spannend. Außerdem dienen die Pausen dazu, anhaltend häufige Regenschauer abzuwarten. Bisher bin ich noch trocken und das soll auch so bleiben. Hier schwenke ich auch mal wieder auf den Chemins du Soleil ein. Selbiger hat sich seit Grenoble wohl auf den karrenwegigen Almwiesen oberhalb verlustiert und die coolen Schluchten (und S5-Trails) ausgelassen. Aber die lange Abfahrt nach Die sieht mir auf der Karte recht schnucklig aus, das probier ich.

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Am Col de la Chau auf 1450m wird Specki dann wieder mal trailfertig gemacht. Hier zu sehen ist noch die Uphill-Konfiguration, Schlafsack vorn dran und Zelt noch unter dem Rucksack auf Zorrocarry. Dadurch ist das Gewicht etwas besser verteilt und der Rucksack bleibt halb leer, Platz genug für Picknickkrempl.

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So siehts dann zum runterfahren (und schieben und tragen) aus: Zelt und Schlafsack werden an den Rucksack gepappt. Der wiegt dann schon so um die sieben bis acht Kilo, aber bergab stört mich das nicht weiter. Damit auf dem Rücken in die Pedale treten find ich allerdings nicht so toll... aber dafür gibts ja Zorrocarry.

die-trail2.jpg

Die Abfahrt nach Die hält, was die Karte verspricht. Ein Flowwunder ersten Ranges durch mal lichten und mal dichten Wald, immer schnell, immer weicher Erdboden, immer geil, immer flach, wenig bremsen, einfach nur dahingleiten. Wetter könnte besser sein für den Fotografen in mir, aber der Biker freut sich wenigstens mal über halbwegs trockene Verhältnisse. Wie auch immer: achthundert Höhenmeter Traumtrail vom Vercors nach Die, der kommt in die Suppe.

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Darauf ein Picknick am Dom in Die. Sehr lustig, zwischen den ganzen Cafes und Bars einen aufzukochen... finden die Passanten auch, ungefähr jeder zweite wünscht mir "bon appetit". Hab grad zu viele Instant-Päckchen und muss Gewicht sparen :).
 
01.06. 20:00 Canyoncamp in der Gorges des Gats, 750m

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Wachsen die leckeren Teilchen da vielleicht auf Bäumen? Ich fahr mal kurz rauf, finde aber nix dergleichen... sondern am Ende der Straße nur einen teervermeidenden Karrenweg hoch und runter über ein nichtssagendes Joch im Wald. Naja egal, verlass ich den Chemins du Soleil halt wieder. Ich mach mir sowieso lieber meine eigene Route und will mir noch ein paar der tollen Schluchten hier in der Gegend anschauen. War halt schon immr ein Canyonfreak. Also strample ich auf kleinen Nebenstraßen von Die über Chatillon-en-Diois direkt hinein in die "Gorges des Gats".

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Als ich dort ankomme, ists allerdings schon mehr oder weniger Abend. Also wird nicht lang gefackelt, sondern das Zelt direkt an einen tollen Platz unter einer hundert Meter hohen Felswand gepackt. Musste dafür ein bisserl auf einer alten verfallen Straße neben nem neuen Tunnel rumklettern, aber das wars wert.

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Zweiter Teil des Abendprogramms nach dem Zelt aufstellen: Ab in die Badewanne. Der Kerl muss sauber werden.

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Und so siehts dann aus, wenns ausnahmsweise mal nicht regnet: Gemütlich (mit Rückenlehne!) vor der Hütte sitzen, heisse Schoki machen, ein Buch lesen, einen Film gucken...

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... und den Kamera-Akku wieder aufladen. Der klobige Knubbel ist meine derzeitige Version vom Forumslader, zusammen mit einem SON-Nabendynamo. Überflüssig wie ein Kropf in den Alpen, genau wie das Zelt und der ganze Kochkrempl. Aber es macht halt Spaß und erhöht irgendwie den Abenteuerfaktor recht deutlich.
 
02.06. 08:30 In der Gorge des Gats, 850m

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Als ich am Morgen noch etwas durch meinen Canyon streife, entdecke ich unweit des Camps ein großes Loch im Fels. Sieht aus wie ein Notausgang vom Straßentunnel. Hey... da könnte ich mir ja die Zurückkraxelei auf der alten verfallenen Trasse sparen.

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Ehrensache... wird gemacht. Und diesmal ists auch wirklich nur ein Verbindungsgang... keine Türen... keine Lüftung... keine Videoüberwachung... nur ein Mäuerchen zum drüber hopsen. Passt.

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Weiter durch die Gorges des Gats.

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Nicht unbedingt wahnsinnig spektakulär, ...

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... aber durchaus hübsch anzusehen und angenehm zu beradeln.

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Dutzende Wasserfälle links und rechts böten Duschmöglichkeiten... aber hey... ich hab gestern noch gebadet... das muss reichen.

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Slotcanyoning im Departement "Drome". Naja, ich geh nur solang meine Schuhe trocken bleiben. Pools über acht Zentimeter bremsen mich aus. In Utah waren die Dinger trockener.
 
02.06. 13:30 Col de Lautaret, 1750m

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Nach den Gats-Schlucht teere ich weiter durch wunderschöne Drome-Landschaft bis Lus-la-Croix-Haute. Dort hatte ich letzten Abend auf der Karte die Cols "Tours" und "Lautaret" (nicht der bekannte) ausgemacht. Pistiger Uphill und möglicherweise tolle Abfahrt, das nehmen wir heute in Angriff... der Col des Tours ist schon mal erreicht.

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Vom Col des Tours zum Col Lautaret führt eine trailige Querung mit ein wenig Schieberei aber viel Spaß durch einsame, grüne Berge. Das Wort "einsam" muss man in dieser Gegend übrigens wörtlich nehmen. Weder sehe ich auf den Straßen Autos, noch auf den Pisten oder Trails Biker oder Wanderer. Bin quasi völlig allein in diesen Bergen unterwegs, abgesehen wohl vom ein oder anderen Wolfsrudel. Aber die Tierchen lassen sich nicht blicken.

Wie auch immer... wenn die Abfahrt vom Lautaret jetzt auch noch taugt, dann wird das ein Spitzentag... und es hat noch nicht mal geregnet heute.
 
02.06. 20:00 Camp bei La Roche des Arnauds, 940m

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Natürlich ist der Trail gut... da kann man hier im Süden quasi schon fast davon ausgehen. Wenn da ein Stricherl auf der Karte ist, dann ist Flowspaß wohl garantiert. S1 scheint hier der Standard zu sein... immer schnell... immer schön... immer angenehm... keine bösen Überraschungen. Die Tours-Lautaret-Kombi kommt jedenfalls in die Suppe, genau wie der Trail von gestern... oder der von vorgestern (na gut, der war zu nass)... oder vorvorgestern... oder überhaupt... langsam scheint sich der Solix zu ner tollen Tour zu entwickeln :).

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Sehe zwar die Gipfel nicht... aber hey... das ist winseln auf hohem Niveau. Irgendwann wird die Sonne schon mal wieder auftauchen.

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Kaffeepausen in Blumenwiesen machen übrigens Spaß!

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Talgrund bald erreicht, jede Floworgie geht mal zu Ende.

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Auch unten immer noch einsam und hübsch.

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Bei La-Roche-Des-Arnauds kurz vor der Stadt Gap lass ichs für heute gut sein... la vache pisst auch grad mal wieder recht heftig. Egal... der Tag ist eingetütet.

arnauds-camp.jpg

Bleibt nur noch Stealth-Camping im Wald in Ortsnähe, heute mit Baumdusche statt Canyonbadewanne.
 
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