Specialized Boomslang-Pedale im Test: Flacher Sohlenfresser

Specialized Boomslang-Pedale im Test: Flacher Sohlenfresser

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Vor über zehn Jahren wurden die ersten Prototypen der Specialized Boomslang-Pedale gesichtet. Seit ihrer Markteinführung haben Tester Tobias zwei Paar der griffigen und super flachen Pedale von Bike zu Bike begleitet. Höchste Zeit für den Test – insbesondere auch zur Haltbarkeit.

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Specialized Boomslang-Pedale im Test: Flacher Sohlenfresser

Wie lange halten eure Pedale im Schnitt?
 
Naja, ganz so ist es nun nicht. Ich bin auch großer Nylonpedalfan, aber letztendlich jetzt am Spaßfully auch von DMR V11 auf Chromag Dagga gewechselt. Nylonpedale sind bei Nässe (Winter, Regen etc.) immer unterlegen, weil der Pedalkörper einfach rutschiger ist. Allerdings ist das gleichzeitig auch ein Vorteil, da sie sich gefühlt wirklich nicht so in Steinen verbeißen wie Alupedale. Bis dato habe ich bei jedem Nylonpedal nach sehr kurzer Zeit Spiel in die Lagerung bekommen (OneUp Plasik, DMR V11, Nukeproof Electron, Sixpack irgendwas). Manche knackten dann auch derbe. Wird dann recht kurzfristig auch deutlich teuer als man denkt und ist auch wenig nachhaltig. Das können ordentliche Alupedale einfach besser. Was aber bei all der Diskussion viel entscheidender ist: Plattformpedale können mir mit Schuhgröße 43/44 fast garnicht groß, besser breit genug sein. Gerade der enge Stance von vielen Pedalen, die bis dicht an die Kurbelachse gehen, ist für mich überhaupt nicht MTB-tauglich. Deshalb hatte ich schon eine Weile die Nukeproof Horizon Pedale (damals noch für 50€ bei CRC im Angebot gekauft) im Einsatz und jetzt eben die Chromag Dagga. Da kann ich endlich so breit und „natürlich“ drauf stehen, dass meine Fußaußenkante nicht mehr über das Pedalende „rollt“. Genau deshalb hatte ich die Boomslang auch ne Weile auf dem Zettel - durch das dicke Lager rutscht die Pedalfläche automatisch nach außen. Allerdings ist die Fläche einfach sehr klein, wodurch mir effektiv kein Vorteil entstanden wäre. Generell fände ich Betrachtungen zur Standbreite, gerade am MTB, auch mal sehr interessant!
Wenn du bei Nässe auf den Pedalen rutschst, dann solltest du vllt. mal die Pins rein machen.
 
Wenn du bei Nässe auf den Pedalen rutschst, dann solltest du vllt. mal die Pins rein machen.
Habe nicht gesagt, dass ich gerutscht bin. Der Stand ist aber nicht so sicher, wie auf Alupedalen im Feuchten. Man versteht sicherlich, was ich meine. Ist aber auch egal, hier wissen ja eh andere Schlaumeier immer alles besser… ☮️
 
Wenns um alternativen geht hab ich seir kurzem noch die HT AE05. RICHTIG konkav, dadurch aussen etwas dicker. Grip top.
HT ist der letzte Schrott was die Lager angehen. Davon habe ich auch noch ein Paar in der Ecke liegen. Grip, Optik und Gewicht top. Aber nach 5km fangen die an zu quietschen. Und da kannst du machen was du willst.
 
HT ist der letzte Schrott was die Lager angehen. Davon habe ich auch noch ein Paar in der Ecke liegen. Grip, Optik und Gewicht top. Aber nach 5km fangen die an zu quietschen. Und da kannst du machen was du willst.
Nach 100km alles noch gut, hatte aber mal die ganz dünnen, bei denen wars wirklich so😆👍
 
Wenns um alternativen geht hab ich seir kurzem noch die HT AE05. RICHTIG konkav, dadurch aussen etwas dicker. Grip top.
Die habe ich tatsächlich letztens am Myst meines Kollegen gefahren und fand die vom Gefühl her echt geil. Hatte von HT vorher noch nie was gehört, und dachte der Sparheimer hat die aus China importiert. Fahre am Enduro OneUp Plaste und vom Gefühl fand ich die HT angenehmer und griffiger.
 
braucht kein schwein. Hab die am dh bike seit 2 Jahren, jetzt lager durch. Was nun? tool uns Ersatzteile nirgends lieferbar. Danke für gar nix.

Am trail bike habe ich Plastik nukeproof horizon sein 2 jahren, die gehen immer noch. stand und grip vergekichbar mit den boomslang. beste Abdichtung und lagerung, die ich bisher gesehen habe. wenn die durch sind, kaufe ich mir die alu Variante. oder vielleicht wieder Plastik.
 
Habe nicht gesagt, dass ich gerutscht bin. Der Stand ist aber nicht so sicher, wie auf Alupedalen im Feuchten. Man versteht sicherlich, was ich meine. Ist aber auch egal, hier wissen ja eh andere Schlaumeier immer alles besser… ☮️
Was ein Bullshit. "Nylonpedale sind bei Nässe (Winter, Regen etc.) immer unterlegen, weil der Pedalkörper einfach rutschiger ist.". Die Pins sind dafür da, dass du sicher auf dem Pedal stehst. Wenn du auf dem Pedelkörper rutschst, dann nur weil du ohne Pins fährst. Die sind jedoch sowohl bei Alu- als auch bei Kompositpedalen aus Stahl. Aber klar, erzähl ruhig weiterhin Müll und sei dann eingeschnappt. Gibt ja genügend die dir den Müll abkaufen.
 
Finde die Lager bzw. die Dichtung sehr enttäuschend. Gerade zu dem Preis. Das könnte andere deutlich besser.
Schade, dass es die Prodigy tinky winky Pedale nicht mehr gibt. Die haben etwa 4 andere flatpedale überdauert und ich musste die noch nie warten. Mittlerweile sind die Achsen nicht mehr ganz gerade und bei so alten Pedalen würde ich die dann doch gerne mal tauschen bevor doch etwas bricht. Aber egal fahre nun Klicks. Da ist Shimano auch sehr langlebig.
 
Danke @foreigner - ich war schon kurz vor dem Verzweifeln. Vor allem, weil offenbar einige es auch nicht schaffen den Artikel selbst durchzulesen.

Lager würde ich definitiv Standardware kaufen und nicht auf das Specialized Ersatzteilset warten, das wird schneller und günstiger sein. Und beim Werkzeug muss man sich zu helfen wissen. Aber das geht schon alles, wenn man will.
 
Soll dasn Witz sein?Die Dinger sind seit ner halben ewigkeit aufm Markt,Specialized hats nie auf die Rille gebracht mal vernünftige Ersatzteile aufn Markt zu schmeissen geschweige den besagtes Spe(c)zialwerkzeug und die Standfläche taugt heutzutage maximal noch für grosse Kinderfüße....die Dinger werden noch produziert?....ein weiteres beispiel "wie nah Specialized am Kunden ist".
Das Tool hab ich mir vor 5 jahren mal geholt. Einfach mal zum Speci Händler gehen, der kann das bei denen bestellen.

Dann hab ich wohl 43er Kinderfüße, abgesehen davon, fahre ich Klicks.
 
Achja @Tobias danke für den Artikel! Finde es schön, mal einen Langzeitbericht zu lesen. Oft funktionieren die ach so tollen Sachen (OneUp Plastikpadale z.B.!) nicht lange so gut, wie in den Reviews kurz nach Release des Produkts suggeriert.
Wie gesagt standen die Teile bei mir auch ne ganze Weile auf der Liste, weil einfach alles stimmig ist - nur sind sie mir einen Ticken zu klein. Kannst du evtl. trotzdem nochmal was dazu sagen, ob das dicke Lager an der Kurbel manchmal stört? Außerdem meinte ich das ernst: fände es echt cool, wenn ihr evtl. mal einen Artikel bezüglich Tretergonomie/ -Position machen könntet. Gerade so geringer Q-Faktor passt mir persönlich am MTB mit Flats garnicht, aber da scheint es ja verschiedene Auffassungen zu geben. Fakt ist, auch mit diesen Pedalen steht man ja bauartbedingt etwas breiter, oder?
 
Ich verstehe es nicht.
Einfach ein nylon Compound Flatpedal für ~20€ nehmen. Die Dinger sind leichter, halten Erfahrungsgemäß genau so viel aus wie teure Alus und wenns doch mal plopp machen sollte kann man sich einfach noch 8 holen und ist trozdem günstiger dran.

Der Grip hängt großteils sowieso von der Schuhsohle ab. Hatte noch keine Flatpedals die wirklich "schlecht" waren...

Wirklich sehr nachhaltig... :confused:

Und die kaputten Pedale bitte ins Meer werfen!
 
Stabile und haltbare Pedale zu finden ist eine verdammt schwierige Sache heutzutage. Am längsten haben bei mir bislang die Raceface Atlas Pedale gehalten, obwohl oft gegenteiliges berichtet wird. Nach 5-6 Jahren Verwendung waren sie dann durch und ich habe die Hope F20 geholt. Nach 500km war das erste Paar durch. Radial- und Axialspiel der Lager. Beide Pedale waren ziemlich am rumschlackern und das ohne nennenswerte Felskontakte. Nach einer Reklamtion gabs einen neue Satz und nach ein paar Touren zeigt das erste Pedal bereits wieder Radialspiel.
Ich hoffe mal das neue Raceface Atlas Pedal taugt was, weil so wie es ausschaut ist das zweite Paar Hope F20 bald durch.
 
Oha! Und ich dachte immer ich halte mich lieber bei den Reizthemen „Bremsen & Reifen“ raus. Ist jetzt um Pedale ergänzt ✅
Aaaaber einer geht noch: Boomslang und OneUp Alu sind bisher die zuverlässigsten Pedale was meine Ansprüche an Grip und Haltbarkeit und Wartung (ein Optimum von allem ist wohl recht unmöglich) angeht. Die Race Face Atlas sind mMn nach das beste was Form des Pedalkäfigs, Grip und Gewicht angeht. Leider sind die Lager und Achsen was Haltbarkeit und Kosten des Ersatzes angeht, eine absolute Katastrophe (die Version vor der letzten Iteration).
 
Ich hätte mir bei diesem Dauertest gern die Pedale ansehen wollen, wie sie jetzt aussehen. Denn das sagt auch eine Menge aus, meine ich.

Ansonsten schwöre ich auf die sündhaftteuren No9: vor sechs Jahren gekauft, bekommen 1x im Jahr neues Fett für Umme beim LV-Händler, keinerlei Probleme.
 
Also ich habe schon zig Pedale gehabt und verschlissen (ist halt einfach so wenn man bei jedem Wetter bei jeder Jahreszeit unterwegs ist), im Kopf geblieben sind mir aber vor allem Race Face Atlas, OneUp (Kunststoff und Alu) und Syntace.

Alles in allem musste ich feststellen das der wichtigste Punkt zur Haltbarkeit der Pedale IMMER die größe der Lager war, habe dazu folgende Formel entwickelt:

VieleGroßeLager = vielGut

ganz ehrlich - beim Grip merke ich z.b. zwischen den OneUp Kunststoffpedal zur Aluversion keinerlei unterschied, beide sind einfach (in Verbindung mit 5ten) Top!!!
Leider sind beim Kunststoffpedal nur kleine Lager drin.
Und bei den günstigen sind halt nicht nur ordentlich "tackernde" Pins drin sondern haben noch zusätzlich das Gewinde das auch nochmal ordentlich reisst wenns mal im Schienbein steckt.

(aua - das tut schon beim drüber nachdenken weh)

Bei RaceFace hatte ich relativ schnell Lagerspiel, ansonsten OK, mehr aber nicht.

Bei Syntace haben sich schon nach 2000km die kurbelseitigen Lager wortwörtlich pulverisiert, aber das war dank des top Syntace-Services kein Thema.
Die Syntacepedale (Gen.1) sind halt in meinen Augen die Schienbeinunfreundlichsten. die sind von den Pins her ok, aber durch die Bauform - viele Ecken und kanten - und vor allem die ausgestellten Ecken außen - sehr unschön. Da tun mir oft schon die Schienbeine vom ansehen weh! Bei der neuen Version sind die wenigstens etwas abgerundet.

Aber wenn ich Pedale empfehlen darf:
Billig: OneUp Comp
Teurer: OneUp Alu
 

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Mal ehrlich, nach Jahrzehnten Mountainbike Sport werden immer noch neue Flatpedals entwickelt?
Meines Erachtens nach gibts schon mehr als genug sehr gute Pedale zu sehr guten Preisen. Das Thema ist fertig entwickelt. Dem Thema noch so viel Aufmerksamkeit zukommen zu lassen. Ich weiss nicht.

Man könnte endlich mal Innovativ sein und die Gefahr durch die Pins durch eine vergleichbar grippige Alternative loswerden. Hab über die Jahre ohne Ende Narben an der Wade. Andere am Schienbein.
Warum tut sich da nix. Das ist doch nicht so Schwer. Hätte da viele Ideen. bin aber in anderer Branche tätig. Macht da mal was Bikeindustrie!
Dann bin ich auch Bereit Geld auszugeben. Bis dahin fahr ich weiter was an meinen bikes an der Kurbel dranhängt.
 
Alles in allem musste ich feststellen das der wichtigste Punkt zur Haltbarkeit der Pedale IMMER die größe der Lager war, habe dazu folgende Formel entwickelt:

VieleGroßeLager = vielGut
So isses. Doch wenn man den Pedalkörper dünner haben will, hat man ein oder 2 kümmerliche Lager, die man ab und an wechseln muss. Einen Tod muss man sterben.


Meines Erachtens nach gibts schon mehr als genug sehr gute Pedale zu sehr guten Preisen. Das Thema ist fertig entwickelt. Dem Thema noch so viel Aufmerksamkeit zukommen zu lassen. Ich weiss nicht.

Man könnte endlich mal Innovativ sein und die Gefahr durch die Pins durch eine vergleichbar grippige Alternative loswerden. Hab über die Jahre ohne Ende Narben an der Wade. Andere am Schienbein.
Warum tut sich da nix. Das ist doch nicht so Schwer. Hätte da viele Ideen. bin aber in anderer Branche tätig. Macht da mal was Bikeindustrie!
Dann bin ich auch Bereit Geld auszugeben. Bis dahin fahr ich weiter was an meinen bikes an der Kurbel dranhängt.
Die Lösung hier ist meistens Fahrtechnik oder Fahrwerk. Klingt komisch, ist aber so. Vielleicht hast du dir irgendeine Technik angewöhnt, die zum Gripverlust führt oder deine Zugstufe zu schnell/Druckstufe zu langsam(sofern möglich) eingestellt.
 
@Fekl Danke :daumen: Mich persönlich stört das kurbelseitige Lager in keiner Weise - es verhindert eher noch, dass man den Fuß so aufsetze, dass man beim Treten mit dem Kurbelarm in Kollision kommt. Das passiert ja leider doch manchmal, wenn es hektisch wird :lol:

Bzgl. der Ergonomie denke ich mich gerne mal ein - da habe ich mir tatsächlich noch nicht so viele Gedanken zu gemacht.

@seventy7 Gar kein Problem, die Bilder mach ich Dir gerne. Müsste sogar noch alle vier Pedale finden können, auf die ich hier referenziere. Wenn Dir das hilft :daumen:

@Micabi Jetzt bin ich gespannt. Du wunderst Dich einerseits, dass noch Flatpedals entwickelt werden und sagst gleichzeitig, dass Dir Innovation fehlt? Lass mal Deine Ideen hören, wie man die Pins ersetzen / ohne Traktionsverlust entschärfen kann. Das wäre ja definitiv ein Fortschritt!
 
@Micabi Jetzt bin ich gespannt. Du wunderst Dich einerseits, dass noch Flatpedals entwickelt werden und sagst gleichzeitig, dass Dir Innovation fehlt? Lass mal Deine Ideen hören, wie man die Pins ersetzen / ohne Traktionsverlust entschärfen kann. Das wäre ja definitiv ein Fortschritt!
Also ich hab mir da auch diverse male Gedanken drüber gemacht, eine Idee wäre... wenn man die Pedale vom Pedalkörper nimmt versenken sich die Pins, also sozusagen eine Stelle in der Mitte die per Druck die Pins ausfährt.
Aber das wird halt auch nur für Schönwettertourer funktionieren, solch eine Mechanik verdreckt halt auch wieder schnell.

Hmmm - neue Idee - Gummierte Pedale und Pins an den Schuhen? gut zum laufen, schlecht für Eisdielenbesitzer...

Vermutlich wird sich da einfach nicht mehr viel ändern - wenn man wenigstens in Richtung nachhaltig schaut und den Service erleichtert und günstiger macht... bei vielen Pedalen ist einfach das Servicekit zu teuer...
 
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