Warum sind die Konuslager eigentlich so anfällig
Konuslager sind seit Jahrzehnten im Fahrrad etabliert und für den von uns genutzten Bereich "eigentlich" ideal,
da sie in der Lage sind sowohl axiale, als auch radiale Kräfte gut aufzunehmen und man sie bei Bedarf leicht einstellen kann.
Ein gut gepflegtes Konuslager hält normalerweise sehr viele Jahre und mehrere zigtausend Kilometer.
Ich hatte nur selten mal ein Problem mit z.B.
Shimano Konuslagern, wenn dann nur aufgrund von Wasser- und Staubeintritt.
Man sollte diesen Lagertyp also nicht verteufeln.
Ein anderer gebräuchlicher Lagertyp sind die oft als "Industrielager" bezeichneten Normlager (DIN625, Rillenkugellager).
Diese können überwiegend radiale und begrenzt axiale Kräfte aufnehmen.
Ihr Vorteil liegt ganz klar in der "Einfachheit" des Austausches des Lagers.
Ist bei einem Konuslager die Lagerschale in der Nabe defekt, muss meist die kpl. Nabe ersetzt werden.
Die Bilder der Stout HR-Nabe (
https://www.mtb-news.de/forum/t/specialized-fuse-ruze.844594/page-40#post-14606196)
bzw. der Konen, Kugeln und der Lagerschale, zeigen das zumindest die Lagerschalen nicht geschliffen sind.
Hierauf begründet sich bereits der ab "Werk" latent "rauhe" Lauf der HR-Nabe.
Schlecht eingestellt, etwas zu wenig Fett und ggf. etwas Wasser führen dann schnell zur Zerstörung des Lagers in der Nabe.