Damit hast Du ja ganz offensichtlich mich gemeint.
Ich bin darüber ziemlich froh, das mein kleines Unternehmen gesund finanziert ist und einfach kein Bedarf besteht mehr Geld auszugeben, als vorhanden. Da finde ich es einfach schade, dass einem das auch noch als Arroganz und mit abwertenden Unterton ausgelegt wird. Vorkasse ist einfach üblich. Das geht mir beim Einkauf genauso. Beim Einkauf bei diversen Naben- und Felgenherstellern, ob in der EU oder in Fernost wird die Ware erst versendet, wenn der Geldeingang verbucht ist. Die Chinesen stoßen sogar erst nach Eingang die Fertigung an. Bei anderen, teils wirklich großen Lieferanten des Fachhandel wird man über Creditreform o. ä. überprüft, bevor überhaupt damit angefangen wird, das man Ware bekommt. Selbst im REWE, wo ich schon zig mal war und mich die Mitarbeiter schon seit meiner Jugend kennen, kann ich nicht sagen..."Ich nehme das mal mit, zahlen tue ich später"
In meiner Anfangszeit, 2009/2010 habe ich mich ein paar mal auf mündliche Zusagen verlassen und dann stand da halt ein liebevoll aufgebauter Laufradsatz mit zB. roten Naben und Nippeln, den so monatelang kein anderer wollte. Sicherlich kein finanzieller Schaden, aber viel Arbeit für nichts. Sehr ärgerlich ist sowas schon.
Dass das mit dem Laufradhersteller um den es hier im Grunde geht, sich so entwickelt, finde ich höchst bedauerlich. Ich hatte dem Sören auch meine Hilfe angeboten, falls es ihm aus gesundheitlichen Gründen an der Möglichkeit mangelt die ausstehenden Laufräder zu bauen. Dafür wollte ich nicht mal Geld haben. Hauptsache die Kunden bekommen ihre Ware. Auch wenn jetzt die Gefahr gesteht, mich hier als Heilsbringer profilieren zu wollen. Die 4-5 Service Laufradsätze , die von ihm gebaut wurden, wurden alle auf RE wieder zurück versendet, obwohl meist freiwillig angeboten wurde Vorkasse zu leisten.
Ich vermute, das auch nur die allerwenigsten ein Problem damit haben, Vorkasse zu leisten. Diejenigen, die hier am lautesten gegen die Vorkasse schreien, sollen halt mal damit anfangen, das Zeugs, was sie im Bikemarkt oder in der Bucht verkloppen, zu verschicken, ohne das der Käufer gezahlt hat. Ich vermute mal, das @Jaerrit nicht mal seinen Umwerfer für 13€ ohne Vorkasse verschicken würde.
Vorkasse ist eben nicht üblich....., bei fast allen "professionellen" Laufradbauer oder sonstigen Bike-Versendern muss man das nicht!
Eine Bestellung ist ein verbindlicher Vorgang und wenn ein Kunde seinen Laufradsatz nicht abnimmt (man kann zB per Nachnahme versenden) hast Du genügend Möglichkeiten an Dein Geld zu kommen!
Man kann ja auch eine Anzahlung verlangen......,
aber die komplette Summe als Vorkasse zu verlangen, ist eine verlagerung sämtlicher Risiken auf den Käufer! Was ist daran fair?