Hallo zusammen,
beim meinem lokalen Laufradbauer liegen aktuell ein paar FunWorks 4-Way Pro Naben und FunWorks Amride 25 Felgen die aufs Einspeichen warten. Nun stehe ich aber vor dem Problem, dass ich mich nicht so recht entscheiden kann, wie die Laufräder eingespeicht werden sollen. Ich würde daher gerne eure Meinung dazu wissen.
Ich wiege 70kg und werde die Laufräder in meinem Fully für den leichten Enduro Einsatz verwenden. Der Vorschlag meines Laufradbauers war die jeweils steile Speichenseite (VL und HR) des Laufrads mit Sapim Race 2-fach zu kreuzen und die anderen Seite mit Sapim Laser 3-fach zu kreuzen.
Abgesehen davon, dass mir die Laser zu dünn sind (muss ja auch nach MTB Laufrad aussehen) und ich stattdessen auf jeden Fall zur Sapim D-Light greifen würde vermute ich, dass die Felge (460g bei 25er Maulweite) wohl das schwächste Glied des Laufrads sein wird. Entsprechend sollte die Kraft gleichmäßig über möglichst viele Speichen verteilt werden.
Nun Frage ich mich ob eine 2-fach Kreuzung auf der steilen Speichenseite hierbei nicht kontraproduktiv ist. Durch die geringere Länge wird die Dehnung der Speichen ebenfalls geringer ausfallen und damit die Spannung gegenüber der flachen Speichenseite nochmals steigen. Laut meinem Laufradbauer soll ein so gespeichtes Laufrad spürbar steifer gegenüber einem 3-fach/3-fach gekreuztem Laufrad sein und die Speichenspannung auf linker und rechter Seite soll sich deutlich weniger unterscheiden (was ich jedoch nicht nachvollziehen kann), weshalb mich ein derart eingespeichtes Laufrad durchaus interessieren würde.
Auch was die Übertragung der Antriebskraft (HA) und Bremskraft (VA) angeht frage ich mich ob die 2-fach Kreuzung auf der Seite der Momenteneinleitung nicht ebenfalls eher nachteilig ist. Durch die kürzeren Speichen wird die steilere Speichenseite weniger nachgeben und entsprechend den Haupteil der Kraft übertragen. Zudem besitzt auch die Nabe eine gewisse Nachgiebigkeit, die das ganze zusätzlich begünstigt. Außerdem ist die Speichenkraft bei der 2-fach Kreuzung durch den geringeren Hebelarm an der Nabe ja ohnehin schon größer als bei 3-fach gekreuzten Speichen.
Ich hoffe die erfahrenen Laufradbauer unter euch können mir bei der Entscheidung etwas weiter helfen. Meine genannten Gedankengänge sind schließlich nur Theorie und rein qualitativ - evtl. ist das in der Realität ja alles zu vernachlässigen.
Eine Dankeschön schon mal vorweg!
beim meinem lokalen Laufradbauer liegen aktuell ein paar FunWorks 4-Way Pro Naben und FunWorks Amride 25 Felgen die aufs Einspeichen warten. Nun stehe ich aber vor dem Problem, dass ich mich nicht so recht entscheiden kann, wie die Laufräder eingespeicht werden sollen. Ich würde daher gerne eure Meinung dazu wissen.
Ich wiege 70kg und werde die Laufräder in meinem Fully für den leichten Enduro Einsatz verwenden. Der Vorschlag meines Laufradbauers war die jeweils steile Speichenseite (VL und HR) des Laufrads mit Sapim Race 2-fach zu kreuzen und die anderen Seite mit Sapim Laser 3-fach zu kreuzen.
Abgesehen davon, dass mir die Laser zu dünn sind (muss ja auch nach MTB Laufrad aussehen) und ich stattdessen auf jeden Fall zur Sapim D-Light greifen würde vermute ich, dass die Felge (460g bei 25er Maulweite) wohl das schwächste Glied des Laufrads sein wird. Entsprechend sollte die Kraft gleichmäßig über möglichst viele Speichen verteilt werden.
Nun Frage ich mich ob eine 2-fach Kreuzung auf der steilen Speichenseite hierbei nicht kontraproduktiv ist. Durch die geringere Länge wird die Dehnung der Speichen ebenfalls geringer ausfallen und damit die Spannung gegenüber der flachen Speichenseite nochmals steigen. Laut meinem Laufradbauer soll ein so gespeichtes Laufrad spürbar steifer gegenüber einem 3-fach/3-fach gekreuztem Laufrad sein und die Speichenspannung auf linker und rechter Seite soll sich deutlich weniger unterscheiden (was ich jedoch nicht nachvollziehen kann), weshalb mich ein derart eingespeichtes Laufrad durchaus interessieren würde.
Auch was die Übertragung der Antriebskraft (HA) und Bremskraft (VA) angeht frage ich mich ob die 2-fach Kreuzung auf der Seite der Momenteneinleitung nicht ebenfalls eher nachteilig ist. Durch die kürzeren Speichen wird die steilere Speichenseite weniger nachgeben und entsprechend den Haupteil der Kraft übertragen. Zudem besitzt auch die Nabe eine gewisse Nachgiebigkeit, die das ganze zusätzlich begünstigt. Außerdem ist die Speichenkraft bei der 2-fach Kreuzung durch den geringeren Hebelarm an der Nabe ja ohnehin schon größer als bei 3-fach gekreuzten Speichen.
Ich hoffe die erfahrenen Laufradbauer unter euch können mir bei der Entscheidung etwas weiter helfen. Meine genannten Gedankengänge sind schließlich nur Theorie und rein qualitativ - evtl. ist das in der Realität ja alles zu vernachlässigen.
Eine Dankeschön schon mal vorweg!