Speichenschutzscheibe

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Falls Du meinst die ISO 4210 müsste an jedem Rad erfüllt werden, bitte ganz schnell am kompletten Fahrradfuhrpark eine Kettenschutzscheibe (aka Hosenschutzring) nachrüsten.

Nein, auch hier verpflichtend nur für Jugend-, City- und Trekking-Bikes. Bei Rennrädern und Mountainbikes nicht verpflichtend.

Das steht in Teil 2 der Norm, also die ISO4210-2. Dort werden Sicherheitsaspekte behandelt, die m.W. sehr wohl eingehalten werden müssen. Aber es wird sehr stark differenziert nach Fahrradtypen, d.h. bei Mountainbikes ist eben der Speichenschutz und die Kettenschutzscheibe nicht vorgeschrieben.
Ich habe mal ein Rennrad nach 1,5 Jahren gegen Neupreis zurückgegeben, weil der in der Norm angegebene Sicherheitsabstand von Bauteilen zum Laufrad/Reifen nicht eingehalten wurde (4mm bei Rennrädern). Passte nicht mit den spezifizierten Reifen im Bereich der Felgenbremse…
Wenn das alles freiwillig wäre, wäre das sicher nicht so gelaufen…
 
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Ich habe mal ein Rennrad nach 1,5 Jahren gegen Neupreis zurückgegeben, weil der in der Norm angegebene Sicherheitsabstand von Bauteilen zum Laufrad/Reifen nicht eingehalten wurde (4mm bei Rennrädern). Passte nicht mit den spezifizierten Reifen im Bereich der Felgenbremse
Alter Schwede :spinner:
Was sind Normen?

Technische Normen stehen jedermann zur Anwendung frei. Das heißt, man kann sie anwenden, muss es aber nicht. Normen sind keine Gesetze sondern Empfehlungen.
Verbindlich werden sie nur durch Bezugnahme, zum Beispiel in einem Vertrag zwischen privaten Parteien oder in Gesetzen und Verordnungen.
Wenn du schon so ein Vorschriftenverfechtender Typ bist dann kannst sicher auch sagen welches Gesetz od. Verordnung sich auf diese Norm stützt .
 
Nein, auch hier verpflichtend nur für Jugend-, City- und Trekking-Bikes. Bei Rennrädern und Mountainbikes nicht verpflichtend.
Wenn Dir das so genau bekannt ist, warum schreibst Du dann zuvor?
Ich meine gelesen zu haben, dass diese Dinger bei Kettenschaltungen in Deutschland vorgeschrieben sind, wie eben auch Speichenreflektoren etc.

Ich habe mal ein Rennrad nach 1,5 Jahren gegen Neupreis zurückgegeben, weil der in der Norm angegebene Sicherheitsabstand von Bauteilen zum Laufrad/Reifen nicht eingehalten wurde (4mm bei Rennrädern). Passte nicht mit den spezifizierten Reifen im Bereich der Felgenbremse…
Es gibt nach Norm keinen Abstand zu Bauteilen, sondern nur zwischen Reifen und Rahmen/Gabel und Schutzblech bzw. dessen Befestigungen.
 
Was ist denn hier schon wieder los? Ist echt schön, wie man sich hier immer wieder anmachen lassen muss…

Zurück zum eigentlichen Thema: wir haben ja jetzt festgestellt, dass es die Speichenschutzscheibe nicht braucht, also alles gut - ich bin raus.
 
Und alles nur wegen eines Stück Plastik, das einige für unkool halten wobei der TE ausdrücklich nach einer passenden Scheibe gefragt hat. Aber wer interessiert sich schon in einem Forum für den TE.
Recht muss man haben, um jeden Preis !
 
Bei meinem Merida Trail-Hardtail war auch so ne Scheibe verbaut. Habe dann die Jungfernfahrt vom Händler nach Hause gleich die ersten Trails ausprobiert und zack ist das Ding voll in ein paar große Stücke zersplittert bzw. es hat auch leicht den Antrieb blockiert. Ist zum Glück nichts passiert aber meiner Meinung nach haben die Scheiben an MTBs nichts zu suchen.
 
komisch, dass meine schon viele hundert Kilometer in den Alpen mit verblockten Abfahrten runter aus über 3000m locker übertanden hat.
 
Du hast schon recht. Ich bin mitn Radl über 6000km gefahren und da ist es genau 1x passiert. Dazwischen waren locker hunderte Schaltvorgänge wo die Schaltung 1a gearbeitet hat. Sonst hab ich auch nie Probleme. Ich kann bissl Schrauben, dass schwerer rauffluchtet, kein Problem.

Ich vermute einfach, dass es der Schaltung einmal zuviel war, da bei minus 10 Grad und unter Volllast geschalten.

Mir gehts auch darum. Ich baue selbst für mehrere Stunden ein LRS. Nach einigem rumgeeiere läufts 1a . Dann frisst irgendwann die Kette rein. Ein Speichenriss ist früher oder später vorprogrammiert. Das ist ärgerlich.
Naja mir ist das ganze mit der Kette, welche Speichen beschädigt hat, bisher genau einmal an meinem Arbeitsbike passiert. Weil die Schaltung nicht 100% eingestellt war und es mir tendenziell nicht so wichtig war, dass es perfekt wäre. Ich bin dann mit dessen (bereits zuvor relativ schlecht gewartetem) Hinterrad noch ein halbes Jahr so weitergefahren, ohne je einen Speichen Riss zu haben um dann an einem Müsigen Nachmittag die 8 verschrammten Speichen zu tauschen. Und die hatte es auch nur deshalb verkratzt, weil ich damals, als mir die Kette Richtung Innenseite abgefallen war, gerade am heftig und wütend treten bergauf war. Und, wie gesagt, 1 mal in 31 Jahren MTB Aktivität.
Deswegen: Bau Dir keinen Schrott wegen so einem unwahrscheinlichen Problem ein.
 
Deswegen: Bau Dir keinen Schrott wegen so einem unwahrscheinlichen Problem ein.
:daumen:
Ich fahre jetzt über 30 Jahre Mountainbike . Noch niemals ist mir die Kette vom gr. Ritzel zu den Speichen hin runtergefallen . Ist vielleicht ein Einzelfall aber aber nur weil es u.U. möglich ist würde ich niemals so ein Unding montieren. Und wenn dann jemand wegen so einem Schei§§ gleich mit Normen usw. kommt ist doppelte Vorsicht geboten.
 
Will garnicht wissen, wieviel Prozent davon direkt in den Müll wandern…
Bei uns inner Werkstatt 100 % (die grausligen langen Reflektoren die mit gefühlt 20 Schrauben befestigt werden und die Speichenschutzscheiben)

Es ist mir immer eine besondere Genugtuung, sie mit der Blechschere rauszuschneiden und in die Tonne zu kloppen :teufel:
 
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