speichenspannung per ohr

ne hab ich nicht:) Kann mir aber vorstellen das sich der ton verändert je näher ich zur einspannung komme, besonders bei gleicher intensität, da dort die saite um ein vielfaches steifer ist.
Ich will gar nicht abstreiten das anzupfen eine möglichkeit ist die speichenspannung zu prüfen, nur wenn, dann an möglichst gleicher stelle mit gleicher kraft.
 
ne hab ich nicht Kann mir aber vorstellen das sich der ton verändert je näher ich zur einspannung komme, besonders bei gleicher intensität, da dort die saite um ein vielfaches steifer ist.

Schade, denn viele Diskusionsbeiträge wären auch für Zweifler verständlich, hätten sie die Möglichkeit mit "Tönen" zu arbeiten.
offtopic:
Der Saitenklang setzt sich aus Grund und Oberton zusammen. Obertöne werden im Gitarren- und Bassjargon auch als Flageolett-Ton bezeichnet
Flageolett-Töne sind Teilschwingungen einer Saite und entstehen durch leichtes Berühren der Saite an einer bestimmten Stelle. Die Bünde 5, 7 und 12 sind dabei ganz besonders wichtig.
Ontopic:
@ Felix, Runterfahrer etc.
Natürlich ist ein Tensiometer das Werkzeug der Wahl um professionell ein gutes Laufrad zu bauen
Die Frage war aber ob man den Ton einer Speiche als Spannungsindex herannehmen kann und die Antwort MUSS lauten: JA, MAN KANN!
Wie schon Eingangs (#3) erwähnt: wenn man einen Tensiometer hat, braucht man das nicht, aber unter der Voraussetzung, alle Materialien sind einwandfrei wird der Ton vergleichbarer Speichen gleich sein, bei gleicher Spannung.
Ist die Felge Mist oder nicht mehr plan, die Speichen ungleichmässig lang oder sonst was nicht in Ordnung wird im übrigen auch ein Tensiometer nicht zu einem schlagfreien Laufrad führen.
 
Aus gegebenen Anlass muss ich aus einem Fachblatt zitieren:

"Für gehobene Ansprüche hat das Unternehmen (Holland Mechanics, Anm. d. Verf.) ein akustisches Verfahren mit hoher Messgenauigkeit im Angebot: Die Speichen werden über einen Klöppel ahnlich wie eine Zither angeschlagen. Aus der Höhe der Frequenz wird dann die Spannung ermittelt."

Aus: Speichenspannung und industrell gefertigte Laufräder, RadMarkt Ausgabe 1/2009 S36

Gruss, rascal92:daumen:
 
Speichenspannung und industrell gefertigte Laufräder

Was hat das Eine mit dem Anderen zu tun.

Ein Auszentrieren von Laufrädern auf gleiche Speichenspannung bedeutet einen extremen Mehraufwand (Faktor 4-10) und kann nur von Hand erfolgen.
Industrielle Fertigung und zeitaufwändige Handarbeit wiedersprechen sich allerdings.

Um mal ein paar Zahlen in den Raum zu werfen.
Industrielle Laufräder werden teilweise maschinell eingespeicht und vorgespannt, das manuelle Auszentrieren dauert dann nur 5-10min.

Ein guter Laufradbauer macht aus einem Haufen Teile innerhalb von 10-15min ein rund laufendes Rad.

Das Auszentrieren auf gleichmäßige Speichenspannung bekommt man selbst mit sehr gutem Material kaum unter einer Stunde hin, es sein denn, man setzt Toleranzen in der Spannung und im Rundlauf sehr offen an.

Felix
 
Du hast da evtl. etwas falsch verstanden:
"Speichenspannung und industriell gefertigte Laufräder" ist nur die Überschrift eines Artikels.
Den Inhalt dieses Artikels kennen wir nicht, können uns aber vielleicht darauf einigen,
daß auch industriell gefertigte Laufräder Speichenspannung benötigen. :D
Evtl. kommt der zitierte Artikel ja zu dem Schluß,
daß industriell gefertigte Laufräder meistens eher kritisch sind.
Deinen übrigen Ausführungen stimme ich uneingeschränkt zu,
wenngleich es auch routinierte Profis gibt, die ein sehr gutes + haltbares Laufrad auch ohne Tensiometer in < 1 h hinkriegen.
Ich kenne übrigens auch so einen, der unter Zuhilfenahme des Ohres zentriert.
Ich konnte das zuerst auch nicht glauben, habe es aber überprüft und nachgemessen.
Sein Ergebnis war sehr gut.
Es scheint also wirklich zu funktionieren.
Mir wäre das zu anstrengend.
 
heutzutage keinen mehr.

das ist noch ein relikt aus zeiten in denen speichen(köpfe) empfindlicher waren und öfter durch überlst abgebrochen sind.
mit dem binden und löten wurde so die last auf die köpfe "verteilt"

durch hochqualitative speichen ist dies heutzutage nicht mehr nötig.

es gibt aber immernoch einige, die schwören, dass das rad so steifer wird, was ich mir rein technisch nicht vorstellen kann.

inzwischen gibt es sogar nabenhersteller, die das binden und löten untersagen.

felix
 
heutzutage keinen mehr.

das ist noch ein relikt aus zeiten in denen speichen(köpfe) empfindlicher waren und öfter durch überlst abgebrochen sind.
mit dem binden und löten wurde so die last auf die köpfe "verteilt"

durch hochqualitative speichen ist dies heutzutage nicht mehr nötig.

es gibt aber immernoch einige, die schwören, dass das rad so steifer wird, was ich mir rein technisch nicht vorstellen kann.

inzwischen gibt es sogar nabenhersteller, die das binden und löten untersagen.

felix

Danke für die Info. Auf deiner Flickr-Seite ist mir übrigens ein Laufradsatz aufgefallen (ich glaube die ZTR 7000 mit 1000-Newton bespannt), bei dem die Felgen kleine Dellen im Bereich der Speichen haben. Ist das ein Materialfehler? Woher kommen diese Dellen?

3236656476_cc84f60d3b.jpg
 
Die Felgen sind extrem leicht und wiegen nur 288gr
Selbst der Hersteller sagt, dass das im Maßen normal und dem geringen Gewicht zu schulden ist, andere Fahrer haben diese Dellen nicht (so stark).
Dass es in diesem Fall so stark ausgeprägt ist, wird also eine Mischung aus übertriebenem Leichtbau und einem Produktionfehler sein (nochmals geringere Wandstärken an dieser Stelle.
Der LRS wird so allerdings nicht zum Einsatz kommen und ist bereits wieder ausgespeicht.

felix
 
Was hat das Eine mit dem Anderen zu tun.

Ein Auszentrieren von Laufrädern auf gleiche Speichenspannung bedeutet einen extremen Mehraufwand (Faktor 4-10) und kann nur von Hand erfolgen.
Industrielle Fertigung und zeitaufwändige Handarbeit wiedersprechen sich allerdings.

Um mal ein paar Zahlen in den Raum zu werfen.
Industrielle Laufräder werden teilweise maschinell eingespeicht und vorgespannt, das manuelle Auszentrieren dauert dann nur 5-10min.

Ein guter Laufradbauer macht aus einem Haufen Teile innerhalb von 10-15min ein rund laufendes Rad.

Das Auszentrieren auf gleichmäßige Speichenspannung bekommt man selbst mit sehr gutem Material kaum unter einer Stunde hin, es sein denn, man setzt Toleranzen in der Spannung und im Rundlauf sehr offen an.

Felix

Ich wollte nur meine Quellen nennen, der Artikel heist so.

In diesem Artikel geht es um industriellen, und damit maschinellen Laufradbau.Keine Wertung meinerseits.
Verdeutlichen möchte ich durch dieses Zitat, dass sogar Maschinenbauer für Grosserienhersteller die Akustik einer Speiche als Messmethode beim Laufradbau zu Rate ziehen.
Und dies nicht im Basis-, sondern im Premiumsegment.
Natürlich bist du in der Lage noch viiiel bessere Laufräder zu bauen, aber vielleicht sind die Jungs von HM ja nicht nur verrückte Deppen:)

Gruss, rascal92:daumen:
 
Rein formell läßt die Spannungsmessung genauere Ergebnisse erwarten als die Frequenzmessung, da die Eigenfrequenz proportional zur Wurzel aus der Steifigkeit ist. Die Steifigkeit dürfte proportional zur Spannung sein.
Ich kann mir aber durchaus vorstellen, daß das Ohr Abweichungen dennoch sensibler wahrnehmen kann als ein Tensiometer.
 
Ich bin günstig an einen DT Tensiometer dran gekommen. Von der DT Seite hab ich mir auch die Anleitung runtergeladen. Nun die Frage wie setzte ich das Teil bei Aerolite/CX Ray an? An des 'Messers Schneide' oder im Flachteil, muss wegen der nicht runden Durchmesser noch zusätzlich etwas gerechnet werden?

LG 2.
 
Na an der Breitseite.
Du willst ja nicht die Biegesteifigkeit des Speichenquerschnitts sondern die Vorspannung messen.
 
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