spiel in hügi 240

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hi,

hab gestern festgestellt, dass meine hügi 240 hinterradnabe massiv spiel hat.
mmmh :confused: dachte bisjetzt immer, das sei ein problem von konuslagern, dass ein industrielager auch spiel haben kann war mir nicht klar?
weiss jemand von euch, ob das ding eingeschickt werden muss oder ob man da irgendwas einstellen kann??? oder was das ganze überhaupt sein kann, danke schon mal für alle tips und erfahrungen!
gruss, bb

ps: der schnellspanner ist nicht locker ;)
 
Hallo,

bei mir ist das Problem jetzt ebenfalls aufgetreten.

Gerade rumtelefoniert und einen Händler gefunden, der auch die Hinterradnabe aufmachen könnte ... jedoch nicht vor Freitag. Dann wird erst entschieden welche Lager ausgetauscht werden müssen ... 3 Lager würden dann in Originalqualität 30 EUR kosten ... etwas bessere wären auch möglich.

Ich behaupte keine zwei linke Hände zu haben ... ist so was auch zu Hause machbar? Welches Werkzeug brauche ich?

DANKE
 
Hatte vor zwei Jahren mal Spiel in meiner Hügi HR Nabe. Musste eingeschickt werden. Das Innenleben wurde komplett getauscht. Hat nichts gekostet und ging auf Garantie.


Gruß
Micki
 
blackbike schrieb:
hi,

hab gestern festgestellt, dass meine hügi 240 hinterradnabe massiv spiel hat.
mmmh :confused: dachte bisjetzt immer, das sei ein problem von konuslagern, dass ein industrielager auch spiel haben kann war mir nicht klar?
weiss jemand von euch, ob das ding eingeschickt werden muss oder ob man da irgendwas einstellen kann??? oder was das ganze überhaupt sein kann, danke schon mal für alle tips und erfahrungen!
gruss, bb

ps: der schnellspanner ist nicht locker ;)

Der Unterschied ist der, dass man das Spiel bei Konuslagern selbst einfach nachstellen kann, bei nicht einstellbaren Industrielagern - und bei der 240 kann man nichts einstellen - ist dann ein Austausch fällig. Den macht am besten der Händler mit dem vorgesehenen Werkzeug, denn die Lager sind ja eingepresst. Ich gehe davon aus, dass bei unsachgemäßen Ausbau/Einbau die Lagersitze/die neuen Lager beschädigt werden können.

Meine DT Hügi 240 Disc HR-Nabe (Bj. 2001) hatte auch nach relativ kurzer Laufleistung (ca. 3.000 km) Spiel, nachdem zuvor die Lager eingerostst waren.
 
Tach zusammen!

Hab in meiner 240er HR-Nabe bereits den dritten Lagersatz. Die Original-Lager halten wirklich nicht lange (klemmen, rosten fest, klappern).

Beim letzten Mal habe ich dann "ordentliche" Lager von SKF einbauen lassen, nicht die Original-Lager. Seitdem hatte ich noch keinen Ärger und die Nabe läuft butterweich.

Typenbezeichnung bei SKF: 61902, gibts in verschiedenen Dichtungsvarianten.

Die Lager sind zwar geringfügig teurer, aber definitiv einen Versuch wert!

Man kann die Lager zwar theoretisch selbst wechseln, jedoch sind dabei schon ein paar Kniffe zu beachten. Ich lasse das aus diesem Grund immer bei meinem Händler machen...

Cheers,

Dan
 
Danimal schrieb:
Man kann die Lager zwar theoretisch selbst wechseln, jedoch sind dabei schon ein paar Kniffe zu beachten. Ich lasse das aus diesem Grund immer bei meinem Händler machen...

Hallo,

habe hier im Forum einiges übers Auswechseln der Lager gelesen ... einige schwören aufs Erhitzen der Nabe (zum Rauskriegen) und abkühlen der Lager (beim Einsetzen) ...

MUSS man so was beachten ... und machen die Händler so was auch? ... bin mir nämlich nicht wirklich sicher, ob ein Händler vor Ort sich so viel Arbeit macht.

DANKE
 
Da muss nichts gewärmt werden, es reicht ein Plastikhammer und ein Durchschlag und für das rechte hintere Nabenlager ein kleines Werkzeug mit Aussenverzahnung, mit dem man den Zahnring über dem Lager entfernt. Meistens ist übrigens dieses Lager als einziges durch.
Rechte Kappe vor dem Body entfernen (eventuell von linker Seite durch Achsbohrung durch mit einem Stab rausklopfen), dann Freilauf entfernen inkl Stirnzahnräder und Federn und Stützhülse, mit dem Spezialwerkzeug den Innenzahnring entfernen und mit dem Plastikhammer von der linken Seite auf die Aluachse schlagen, bis das Lager auf der rechten Seite im Nabenkörper mit Achse rauskommt. So bleibt das linke Lager, das meist noch gut ist, in der Nabe drin und wird auch nicht durch Schläge eingedrückt.
Dann setzt man die Achse wieder von rechts rein und setzt das neue rechte Lager auf die Achse und presst das rechte Lager mit einem Einpress-Zylinder mit Loch für die Achse und einem Aussendurchmesser, der ein paar Zehntel kleiner ist als der Aussendurchmesser des Lagers, wieder sanft in die Nabe rein. Auf der anderen (linken) Seite sollte der Nabenkörper grossflächig aufliegen, oder man hat auch dort einen Einpresszylinder, der sowohl auf Innen- wie auf Aussenring des linken Lagers drückt.

Gruss
Dani
 
Warm machen schadet nix. Und dann geht ein Lager wirklich leichter aus dem Press-Sitz. Während du das alte rausbaust, wirf das neue ins Tiefkühlfach. Dann geht das neue auch leichter rein.

Grüßle

wing
 
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