Spinning vs draussen radeln

Registriert
20. September 2009
Reaktionspunkte
0
Hallo zusammen,

jetzt bin ich den ganzen Winter zwischen drei und fünf Mal die Woche zum Spinning gegangen, hab mich geplagt wie ein Ochse und radle am Samstag das erste Mal wieder draussen und hänge mit Puls 180 an der ersten Steigung. Ja gehts noch? Das war auf der Teerstraße keine 10% Steigung. Gehts Euch ähnlich oder habe ich nur zu schnell angefangen..... :mad::heul:
 
Hallo zusammen,
jetzt bin ich den ganzen Winter zwischen drei und fünf Mal die Woche zum Spinning gegangen, hab mich geplagt wie ein Ochse und radle am Samstag das erste Mal wieder draussen und hänge mit Puls 180 an der ersten Steigung. Ja gehts noch? Das war auf der Teerstraße keine 10% Steigung. Gehts Euch ähnlich oder habe ich nur zu schnell angefangen..... :mad::heul:

Mal wieder ein Beweis, dass
- blindes befolgen der Anweisungen der Spinning-Vorturner (Instruktoren - toller Name) keine wirkliche Fitness bringt, weil eben kein zielgerichtetes systematisches Training. Die Hausfrau kann sich aber damit brüsten, mit 190 Puls nicht ohnmächtig geworden zu sein.
- nur mit SPitzenbelastungen ohne Grundlage (Ausdauer, Kraftausdauer) kein vernünftiges Fahren möglich ist. Beides hat man bei Standard-Spinningkursen eben nicht.

Abhilfe: ich gehe da auch hin, hauptsächlich im Winter. Ich fahre dann aber komplett zielgerichtet und nur sehr selten orientiere ich mich an den vorgeschlagenen Übungen. Ich mache dann Intervalle oder einfach nur mal 2 h ruhiges Pedalieren. Und das hat MIR über den Winter echt geholfen. Habe bei meinen ersten Ausfahrten letzte Woche keinen Unterschied zu meinem Fitnesslevel von letztem Sommer gemerkt. War eher noch besser, da ich über den Winter sogar abgespeckt habe.
 
Gehts Euch ähnlich oder habe ich nur zu schnell angefangen..... :mad::heul:

Die ersten "Draussentouren" gehe ich es immer ruhig an, so das sich der Körper wieder daran gewöhnen kann. Habe selbst früher am Spinning teilgenommen, bin aber die letzte Zeit auf Rolle (also mit dem eigenen Rad) umgestiegen. Der Umstieg, von drinnen nach draussen, ist dann nicht mehr ganz so schwierig. So empfinde ich es zumindestens.
 
Und sitzt dann am besten noch in der ersten Reihe und irritierst sowohl den Trainer und als auch alle anderen Teilnehmer?

Wo Du es grad erwähnst :-)

In meinem Wintertrainingsplan wurde mir Spinning mehr oder minder "untersagt" (um nicht zu sagen, absolut verteufelt), es sei denn, ich halte mich stumpf im Grundlagenbereich auf. Als Grund wurde mir auch das nicht wirklich sinnvolle Geballer aufgezeigt. Ich habe dann also unser Vereinsspinning als GA-Einheit genutzt. Ebenfalls habe ich einen Spinning-Marathon hierfür verplästert, da wurde auch etwas sparsam geschaut, denn da saß ich in der 1. Reihe und kurbelte stumpf 3 Std. ne GA-Einheit ab :-)
 
P.S.
Mein Wintertraining sah dann eher mit 10-12 Std. Grundlagentraining Rolle und Laufen und 1mal die Woche nen bissl Intervalle/KA etwas anders aus :-) im erst 2/1 Block und dann 3/1 Block.

Mal sehen, was das Frühjahr getz draussen so bringt.

Denn Dir fehlt wohl definitiv nun auch die Grundlage übern Winter...als ich das erste Mal getz draussen am Berg war stellte ich fest, es tat zwar Beinemässig erstmal nen wenig weh :), hatte aber weitaus mehr Druck in selbigen und die Regeneration nach dem 180er Puls ging sehr viel schneller von Statten als vorm Winter.
 
Mein Wintertraining sah dann eher mit 10-12 Std. Grundlagentraining Rolle und Laufen und 1mal die Woche nen bissl Intervalle/KA etwas anders aus :-)

Persönlich kann ich mir nichts langweiligeres vorstellen, als Grundlagentraining auf der Rolle / Spinningsrad durchzuführen. Stundenlang mit relativ niedriger Intensität auf dem Rad zu sitzen würde das sofortige Ende meiner "Radkarriere" mit sich führen. Habe daher auch eine andere Trainingsphilosophie und trainiere daher bedeutend weniger, dafür aber mit höherer Intensität.

Wenn es ordentlich gestaltet wird, halte ich Spinning an sich für eine gute Winteralternative. Habe aber auch nur an vom Verein durchgeführten Stunden (also wirklich Radspezifisch) teilgenommen. Alle Einheiten werden aber mit relativ hoher Belastung durchgeführt. Etwas geringere Belastung im Herbst / Winter, und steigende Belastung wenn es Richtung Frühling geht.
 
Persönlich kann ich mir nichts langweiligeres vorstellen, als Grundlagentraining auf der Rolle / Spinningsrad durchzuführen. Stundenlang mit relativ niedriger Intensität auf dem Rad zu sitzen würde das sofortige Ende meiner "Radkarriere" mit sich führen. Habe daher auch eine andere Trainingsphilosophie und trainiere daher bedeutend weniger, dafür aber mit höherer Intensität.

Wenn es ordentlich gestaltet wird, halte ich Spinning an sich für eine gute Winteralternative. Habe aber auch nur an vom Verein durchgeführten Stunden (also wirklich Radspezifisch) teilgenommen. Alle Einheiten werden aber mit relativ hoher Belastung durchgeführt. Etwas geringere Belastung im Herbst / Winter, und steigende Belastung wenn es Richtung Frühling geht.

Ich kann wunderbar abschalten dabei, das ist ja das Gute :daumen:. Beim Radeln sicherlich besser als bei Laufen (weils mir doch schwerer fällt, mich 1-1,5 Std. laufend fortzubewegen)
 
Persönlich kann ich mir nichts langweiligeres vorstellen, als Grundlagentraining auf der Rolle / Spinningsrad durchzuführen. Stundenlang mit relativ niedriger Intensität auf dem Rad zu sitzen würde das sofortige Ende meiner "Radkarriere" mit sich führen. Habe daher auch eine andere Trainingsphilosophie und trainiere daher bedeutend weniger, dafür aber mit höherer Intensität.

Grundlage auf Ergo oder Spinningbike geht schon (mein persönlicher Rekord steht bei fast 4:00 h), man muss sich eben nur ablenken können. Gut sind dafür solche Gruppen-Ergo-Einheiten via Internet, wie sie Daum und Tacx anbieten, es fällt halt leichter, wenn man Mitstreiter hat.

Alle Einheiten werden aber mit relativ hoher Belastung durchgeführt. Etwas geringere Belastung im Herbst / Winter, und steigende Belastung wenn es Richtung Frühling geht.

:confused: Wie hoch die Belastung ist, kontrollierts doch du mit der Schraube. Da zwingt dich doch keiner, das Ding bis zum Anschlag zuzudrehen. :confused:

Ich mache im Winter auch viel Spinning, ich habe in meinen Kursen allerdings auch zwei aktive Rennfahrer als "Instruktoren". Wenn ich einmal im Winter an einem Spinningmara teilnehme und dort das Gehampele der Instruktoren anderer Studios miterlebe, weiß ich schon, was ich an ihnen habe :)
 
:confused: Wie hoch die Belastung ist, kontrollierts doch du mit der Schraube. Da zwingt dich doch keiner, das Ding bis zum Anschlag zuzudrehen. :confused:

Keiner zwingt mich hier. Der Verein hat nur eine Trainingsphilosophie und baut demnach das Training/Spinning über den Herbst/Winter/Frühjahr auf. Demtentsprechend bekommen wir die Info, wie hoch die Kadenz, Pulsniveau bzw. Belastung sein sollte. Individuelle Anpassungen sind natürlich zugelassen.
 
Mir hilft das Spinning immer sehr gut, über den Winter zu kommen. Ich spreche am Anfang der Saison mit dem Coach ab, dass ich pulsorientiert fahre und deshalb nicht alle Spielchen mitmache. Dann ist er nicht genervt, weil da so ein Verweigerer sitzt. Geht mein Puls aus dem GA-Bereich steige ich u.U. aus der Gruppenübung aus.

Wenn man sich daran hält, ist Spinning ein gutes Wintertraining, das besser ist, als das öde Rollentraining allein zu Haus.

Wenn man sich allerdings von der Dynamik der Gruppe oder der Musik dazu hinreißen lässt, immer zu überpacen, bringt Spinning jedoch nur Spaß - und keinen Trainingseffekt.
 
Sagt mal bin ich hier im Rennradforum?

Fahr nächsten Winter einfach draussen und fertig. Erhält die Konditon, verbessert die Technik enorm und nimmt dem Schweinehund die Argumente wenn es im Frühjahr mal regnet.
 
Sagt mal bin ich hier im Rennradforum?

Fahr nächsten Winter einfach draussen und fertig. Erhält die Konditon, verbessert die Technik enorm und nimmt dem Schweinehund die Argumente wenn es im Frühjahr mal regnet.

da hast du ja sowas von wahr :daumen::D:D:D:daumen:

RRler in die halle , MTBler raus aus der halle. so wirst du auch härter was das draußen fahren anbelangt.

stefan
 
Sagt mal bin ich hier im Rennradforum?

Fahr nächsten Winter einfach draussen und fertig. Erhält die Konditon, verbessert die Technik enorm und nimmt dem Schweinehund die Argumente wenn es im Frühjahr mal regnet.
Da gebe ich Dir schon recht,:daumen: aber hiermit oute ich mich als Weichei und Nurübernullgradradler! Da gibts auch keine Ausreden.
Aber die kraft hab ich zumindest m.E. durch das spinnen gehalten, gestern einen knackigen Anstieg mit dem großen Blatt durchgetreten. Frequenz runter und Arsch auf dem Sattel gelassen und der Puls blieb im grünen Bereich
 
Ich finde Rolle nicht schlecht (morgens oder abends mal 1 - 2 Stunden) aber richtiges Fahren kann es nicht ersetzen, wirkt mehr zum Stoffwechsel ankurbeln. Ist aber mit allem so, CC hat uns über den Winter auch nicht viel gebracht, beim ersten Trailtraining (Sprinten in flachen DH Stücken) in diesem Jahr ist uns nach 1 Minute auch die Luft ausgegangen. Aber eine Grundfitness bringt es immer, egal ob Rolle, CC oder was auch immer. Man braucht halt einen Moment um wieder in seiner üblichen Disziplin Leistung zu bringen.
 
Sagt mal bin ich hier im Rennradforum?

Fahr nächsten Winter einfach draussen und fertig. Erhält die Konditon, verbessert die Technik enorm und nimmt dem Schweinehund die Argumente wenn es im Frühjahr mal regnet.

Wenn man -aus welchen Gründen auch immer- nicht berufstätig ist, hat man natürlich gut reden. Aber bis ich unter der Woche im Winter aus dem Büro komme, ist es dunkel. Und dann sind Spinning oder Ergofahren das beste, was man trainingstechnisch machen kann.

Klar kann man auch mal mit Stirnlampe über schneebedeckte oder schlammige Trails hoppeln, aber mit systematischem Training hat sowas nichts zu tun :rolleyes: Selbst die MTB Pros fahren im Winter überwiegend Rennrad, weil man damit die Belastung besser steuern kann.
 
Wenn man sich allerdings von der Dynamik der Gruppe oder der Musik dazu hinreißen lässt, immer zu überpacen, bringt Spinning jedoch nur Spaß - und keinen Trainingseffekt.

Alle Spinningkurse, die ich bisher beobachtet habe, waren entweder die totalen Turnstunden (Liegestütze auf dem Rad!) oder aber mindestens mal mit viel zu lauter und dazu noch zu langsamer Musik unterlegt - was nützt mir ein 130er Beat, wenn die beste Frequenz für Ausdauer jenseits der 80 liegt? Ich finde es recht schwer, bei so lauter Musik meine eigene (VIEL höhere) Frequenz zu fahren. Daher meide ich Spinning, oder ich schnapp mir so ein Rad, wenn sonst keiner da ist und fahre in Ruhe für mich.
 
Das Thema Musik ist da echt auch noch nen eigenes. Das Vereinsspinning war wenigstens Gitarrenlastig, bei Spinning Marathon bin ich echt noch mit Ipod gefahren (und war somit neben meinem GA Gekurbel entgegen des Rumgeturnes da vorn damit sowieso Exot und Eigenbrödler) weil das permanente nznznznznznz echt zum :kotz: ist :-)

Ich werde mir für den nächsten Winter auch nen Rennrad zugelegt haben, davon ab, denn wie tvaellen schon sagte....die Belastungsstuerung hat bei mir da auch Prio.
 
Alle Spinningkurse, die ich bisher beobachtet habe, waren entweder die totalen Turnstunden (Liegestütze auf dem Rad!) oder aber mindestens mal mit viel zu lauter und dazu noch zu langsamer Musik unterlegt - was nützt mir ein 130er Beat, wenn die beste Frequenz für Ausdauer jenseits der 80 liegt? Ich finde es recht schwer, bei so lauter Musik meine eigene (VIEL höhere) Frequenz zu fahren. Daher meide ich Spinning, oder ich schnapp mir so ein Rad, wenn sonst keiner da ist und fahre in Ruhe für mich.

:daumen:Da gebe ich Dir schon recht, aber es liegt ja auch am Trainer oder wie auch immer sich diese Vorturner nennen. Der eine lässt einen 30 min im Wiegtritt fahren, der andere 5min von 60. Es gibts da schon Typen, die sind grenzwertig. Ich mache dieses Gehopse auch nur eingeschränkt mit. Jump's mache ich grundsätzlich keine (wo liegt da der Sinn?) Wiegetritt und Runnings nur eingeschränkt.
Allerdings bin ich so einer, der irgendwie die Gruppe zu Motivation braucht. Alleine auf's Spinningbike sitzen und zwei Stunden krubeln, das halte ich kaum durch. Ich brauch 20 Leute um mich rum die sich auch plagen auch wenn ich teilweise mein eigenes Programm fahre.
 
Allerdings bin ich so einer, der irgendwie die Gruppe zu Motivation braucht. Alleine auf's Spinningbike sitzen und zwei Stunden krubeln, das halte ich kaum durch. Ich brauch 20 Leute um mich rum die sich auch plagen auch wenn ich teilweise mein eigenes Programm fahre.

Das verstehe ich schon, mir geht es ähnlich, solange ich kein richtiges Ziel vor Augen habe. Ich trainiere beim Spinning hauptsächlich Frequenzfestigkeit - einfach mal 10, 20, 30 Minuten mit Trittfrequenzen jenseits der 100 (rund) kurbeln. Das merkt man dann gleich, wenn man das nächste mal mit dem Fixie einen Hügel runterbrettert. Sonst könnte ich mich auch nicht motivieren.
 
Klar kann man auch mal mit Stirnlampe über schneebedeckte oder schlammige Trails hoppeln, aber mit systematischem Training hat sowas nichts zu tun :rolleyes: Selbst die MTB Pros fahren im Winter überwiegend Rennrad, weil man damit die Belastung besser steuern kann.

daher nicht jammern und rennrad kaufen. hab ich vor drei jahren auch gemacht und fürs training gerade im winter optimal.

eigentlich kann ja jeder machen was er mag, spinning, rolle oder auch handstand. wenn zum frühjahr bzw. sommer die leistung nicht passt, muss ich halt überlegen woran es liegt und was kann ich im nächsten winter ändern. ist ja logo oder.

stefan
 
Zurück