Springende Kette als ewiges Problem?

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20. Mai 2024
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Moin Leute!
Das altbekannte Problem tut sich wieder auf:
Kette macht immer weniger was sie soll und mir den Spaß am Fahren kaputt.
Seit ca. 6 Monaten habe ich ein Bulls Copperhead 3 mit 2x11 Gängen. Kettenverschleiß liegt noch unter 0.75. Ritzel dürften nicht schneller verschleißen als die Kette, kann es also auch nicht sein. Antrieb neu eingestellt hat nichts gebracht, eine Tiefenreinigung leider kaum etwas. Kette ist dieselbe, die damals bereits verbaut war, Länge stimmt. Zugspannung sollte auch passen.
Es ist auch nicht das erste Mal das mir das passiert und erfahrungsgemäß wird das nicht besser.
Ich bin inzwischen komplett ratlos. Das Ganze bringt mich zu der Überlegung, mir einfach ein Fahrrad mit Riemenantrieb anzuschaffen und mir die Kopfschmerzen zu sparen. Ich benutze in der Regel eh nicht mehr als 2-3 Gänge, sollte also für mich ausreichend sein.

Oder gibt es vielleicht doch Licht am Ende des Tunnels?
 
Für einen Riemen brauchts eine Vorrichtung zum Spannen. Und Riemenräder.
Du brauchst ein Verxchleißlit, Kette, Kassette.
Stelle zur Sicherheit noch Bilder ein. Wenn es nur einen oder zwei Gänge betrifft und nur unter Last auftritt, liegts an Verschleiß.

Ich rate dir vom Riemenumbau ab. Ein Riemen kann eine langlaufende Lösung sein, aber:
Wenn sich Steinchen fangen drücks die durch => Riemen kaputt. Und Riemen sich teuer.
 
2x11 Gängen. Kettenverschleiß liegt noch unter 0.75.
Höre doch einfach mit dieser Kettenmessung mit Verschleißlehre auf. Ich wechsle mit neuem Antrieb die Kette nach ca. 1.000 km aus und fahre 3 Ketten immer schön im Wechsel. Dann wieder die 1. Kette drauf etc.
Mit diesem antiquarischen System sollte ein Antrieb unter normalen Verhältnissen mind. 10 tsd km fahrbar sein. Kann sein, dass du irgendwann das kleine Kettenblatt wechseln musst, wenn es nicht mehr rund läuft.
Wieso brauchst du nur 3 Gänge und welche? Fährst du nur in der Ebene?
Natürlich muss die Schaltung korrekt eingestellt sein und die Kettenlänge stimmen.
 
Du könntest stattdessen 3 Ketten im Wechsel fahren und die alle 500km durchtauschen.
Diese Kombi fährt man dann solange, bis alles andere auch defekt ist.
Der Plan ist, dass sich die 3 Ketten einfahren. Probleme mit "Springen" entsteht ja oft, weil die neue Kette nicht auf der alten Kassette laufen will.
Wenn du aber alle 500km durchtauscht, läuft das sehr lange. Normalerweise.

Ich glaube aber nicht, dass das in dem Fall wirklich was bringt, wenn du immer selben Gang fährst.
Dann hast du drei Ketten und ein Ritzel, das nicht mehr hält. Was machste dann? Neue Kassette und die drei alten Ketten :ka:


Springen in Anführungszeichen, weil die Kette nicht springt. Sondern ein Glied findet nicht ins Ritzel, steht ab und spannt sich oben unter Last schlagartig.
 
Zuletzt bearbeitet:
Bulls Copperhead 3 mit 2x11 Gängen.
Bei Shimano gibt es 3 mögliche Kettenblattpaarungen. 24/34 , 26/36 , 28/38
Welche hast du drauf? Bau um auf das größt mögliche.
Kettenverschleiß liegt noch unter 0.75. Ritzel dürften nicht schneller verschleißen als die Kette, kann es also auch nicht sein.
Nur wenn alle Ritzel gleichmäßig benutzt werden.
Ich benutze in der Regel eh nicht mehr als 2-3 Gänge,
Bei manchen Kassetten lassen sich die kleinsten Ritzel austauschen.
 
Wie soll ich den Kettenverschleiß denn sonst prüfen?
Auf das "Messen" ist kein Verlass. Wahrscheinlich hast du mit dem Glauben, dass deine Kette noch nicht zu stark gelängt ist, den Zeitpunkt des Wechsels überschritten und damit Kettenblatt/ Ritzel ruiniert.
Die meisten Messlehren (auch Rohloff) zeigen falsche Werte und wiegen den Verbraucher fälschlich in Sicherheit. Shimano Lehre (z.B.) misst besser.
Aber mit der Kettenwechselmethode- sei es 500 oder 1.000 km- fährst du in jedem Fall besser.
 
Wahrscheinlich hast du mit dem Glauben, dass deine Kette noch nicht zu stark gelängt ist, den Zeitpunkt des Wechsels überschritten und damit Kettenblatt/ Ritzel ruiniert.
Vermutlich schon, danke.
Eine Lehre misst nichts, die zeigt nur i.O. / n.i.O.
Danke👍
Welche hast du drauf
26/36 denke ich. Ich habe aber aktuell nicht vor an der Kurbelgarnitur rumzupfuschen.
Bei manchen Kassetten lassen sich die kleinsten Ritzel austauschen.
Ich denke das werde ich demnächst zusammen mit einer neuen Kette probieren, danke.🙂
 
Moin Leute!
Das altbekannte Problem tut sich wieder auf:
Kette macht immer weniger was sie soll und mir den Spaß am Fahren kaputt.
Seit ca. 6 Monaten habe ich ein Bulls Copperhead 3 mit 2x11 Gängen. Kettenverschleiß liegt noch unter 0.75. Ritzel dürften nicht schneller verschleißen als die Kette, kann es also auch nicht sein. Antrieb neu eingestellt hat nichts gebracht, eine Tiefenreinigung leider kaum etwas. Kette ist dieselbe, die damals bereits verbaut war, Länge stimmt. Zugspannung sollte auch passen.
Es ist auch nicht das erste Mal das mir das passiert und erfahrungsgemäß wird das nicht besser.
Ich bin inzwischen komplett ratlos. Das Ganze bringt mich zu der Überlegung, mir einfach ein Fahrrad mit Riemenantrieb anzuschaffen und mir die Kopfschmerzen zu sparen. Ich benutze in der Regel eh nicht mehr als 2-3 Gänge, sollte also für mich ausreichend sein.

Oder gibt es vielleicht doch Licht am Ende des Tunnels?
Das ist beim Copperhead 3 ein bekanntes Problem. Da kann man nichts dagegen tun.
 
Moin Leute!
Das altbekannte Problem tut sich wieder auf:
Kette macht immer weniger was sie soll und mir den Spaß am Fahren kaputt.
Seit ca. 6 Monaten habe ich ein Bulls Copperhead 3 mit 2x11 Gängen. Kettenverschleiß liegt noch unter 0.75. Ritzel dürften nicht schneller verschleißen als die Kette, kann es also auch nicht sein. Antrieb neu eingestellt hat nichts gebracht, eine Tiefenreinigung leider kaum etwas. Kette ist dieselbe, die damals bereits verbaut war, Länge stimmt. Zugspannung sollte auch passen.
Es ist auch nicht das erste Mal das mir das passiert und erfahrungsgemäß wird das nicht besser.
Ich bin inzwischen komplett ratlos. Das Ganze bringt mich zu der Überlegung, mir einfach ein Fahrrad mit Riemenantrieb anzuschaffen und mir die Kopfschmerzen zu sparen. Ich benutze in der Regel eh nicht mehr als 2-3 Gänge, sollte also für mich ausreichend sein.

Oder gibt es vielleicht doch Licht am Ende des Tunnels?
Wie viele km bist Du denn mit Kette und Kettenblättern bis jetzt gefahren?
 
26/36 denke ich. Ich habe aber aktuell nicht vor an der Kurbelgarnitur rumzupfuschen.
Dafür vorgesehenes Material einzubauen wäre jetzt kein Pfusch.
Großes Kettenblatt kostet um die 25€, wenn du das Kleine nicht brauchst ist das die einfachste Lösung.
Umwerfer muss aber höher.
Sonst leidet bei unpassenden Kombis die Schaltqualität.
Ich denke das werde ich demnächst zusammen mit einer neuen Kette probieren, danke.🙂
Evtl. sind nicht nur die kleinen Ritzel runter, sondern das Kettenblatt auch schon angefressen.
Dann musst du eh dran.
 
Die meisten Messlehren (auch Rohloff) zeigen falsche Werte und wiegen den Verbraucher fälschlich in Sicherheit.
Magst du mal erläutern, wie du bei der Rohloff-Lehre zu der Annahme kommst? Ich nutze die. An meiner Kette fällt sie etwas mehr rein als ab Werk, und der Messschieber zeigt 119,8 mm zwischen zehn Gliedern an. 119,5 mm ist Werkszustand. Scheint mir also plausibel.
 
Ich habe u.a. auch die Rohloff Lehre und früher mit 3x9 immer gemessen.
Als dann die 11x/12x Antriebe kamen, habe ich festgestellt, dass der Rohloff feststellte, dass die Kette noch geht. Als ich dann eine neue Kette montieren wollte, ging das nicht mehr, weil es ratterte und die sich auch nicht "einlief".
Deshalb bin ich zu der Erfahrungsmethode übergegangen mit den 3-4 Ketten im Wechsel, die ich so lange fahre, bis nichts mehr geht oder ich eine größere Tour mache und vorher alles wechsle.
Meine Feststellung ist also ein reiner Erfahrungswert. Die Problematik der Messlehren wurde hier in mehreren threads diskutiert. Da ist die technische Seite erklärt.
 
Ich habe u.a. auch die Rohloff Lehre und früher mit 3x9 immer gemessen.
Als dann die 11x/12x Antriebe kamen, habe ich festgestellt, dass der Rohloff feststellte, dass die Kette noch geht. Als ich dann eine neue Kette montieren wollte, ging das nicht mehr, weil es ratterte und die sich auch nicht "einlief".
Deshalb bin ich zu der Erfahrungsmethode übergegangen mit den 3-4 Ketten im Wechsel, die ich so lange fahre, bis nichts mehr geht oder ich eine größere Tour mache und vorher alles wechsle.
Meine Feststellung ist also ein reiner Erfahrungswert. Die Problematik der Messlehren wurde hier in mehreren threads diskutiert. Da ist die technische Seite erklärt.
Mh, Danke... Ich fahre 9-, 11- und 12-fach, dann werde ich das mal zusammen mit einem Messschieber und ggf. auch der Shimano-Lehre beobachten. Bei der Laufleistung meiner Räder mit 11- und 12-fach bin ich allerdings noch weit von der Verschleißgrenze entfernt, dauert also noch.
 
Ich habe u.a. auch die Rohloff Lehre und früher mit 3x9 immer gemessen.
Als dann die 11x/12x Antriebe kamen, habe ich festgestellt, dass der Rohloff feststellte, dass die Kette noch geht. Als ich dann eine neue Kette montieren wollte, ging das nicht mehr, weil es ratterte und die sich auch nicht "einlief".
Deshalb bin ich zu der Erfahrungsmethode übergegangen mit den 3-4 Ketten im Wechsel, die ich so lange fahre, bis nichts mehr geht oder ich eine größere Tour mache und vorher alles wechsle.
Meine Feststellung ist also ein reiner Erfahrungswert. Die Problematik der Messlehren wurde hier in mehreren threads diskutiert. Da ist die technische Seite erklärt.
Vielleicht hast du die Lehre einfach falsch angewendet. Ich habe das Jahrelang mit dem Messschieber gemacht auch bei 12f hatte nie Probleme.
 
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