SQlab erklärt das MTB-Cockpit: Lenkerbreite, Backsweep, Upsweep und Co.

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SQlab erklärt das MTB-Cockpit: Lenkerbreite, Backsweep, Upsweep und Co.

Der richtige Lenker ist beim Biken essenziell, wenn man schmerzfrei und ergonomisch angenehm biken will. In diesem Artikel gehen wir zusammen mit SQlab auf das 1 × 1 der Lenker-Ergonomie ein und erklären Begriffe wie Backsweep, Upsweep und Rise – und worauf es beim MTB-Cockpit ankommt.

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SQlab erklärt das MTB-Cockpit: Lenkerbreite, Backsweep, Upsweep und Co.

Was sind eure Tipps für ein perfektes Cockpit?
 
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Re: SQlab erklärt das MTB-Cockpit: Lenkerbreite, Backsweep, Upsweep und Co.
Ich denke hier will man mit den Lenkern mit großem Backsweep und kleinem Upsweep in erster Linie eine Nische besetzen.
Ähnlich wie Newmen z.B. in die komplett gegensätzliche Richtung geht und auf einen kleinen Backsweep und großen Upsweep setzt.
Falsch ist vermutlich beides nicht. Aber so kann man sich natürlich gut vom Einheitsbrei absetzen.


Halte ich für ein Gerücht. Warum genau sollte das so ein?
Steht auch etwas anders (und noch unsinniger) in der Bedienungsanleitung:

Warum sollte man einen Lenker in zb diesem Vorbau:


sqlab.vorbau.812.r.110mm.pt02.jpg

um über 45° weiter nach vorne gedreht montieren wie zb in diesem Vorbau:
sqlab.vorbau.802.2.0.pt02(2).jpg


Klar, das sind Extrembeispiele, aber selbst der Unterschied zwischen einem 6° und 12° Vorbau könnte aus den 4° Upsweep einen Downsweep machen... 😵‍💫

Im Endeffekt ist auch so eine Markierung (meiner Meinung nach) ein "Feature" das sich vermutlich gut verkaufen lässt aber praktisch keinerlei Vorteile bietet.
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https://fotos.mtb-news.de/p/2819411

Ich höre oft: "Das geht nicht" - "Da hast Du keinen Druck mehr aufs Vorderrad" 🤷‍♂️

Kann nur sagen: Es fährt sich MEGA!
Druck aufs Vorderrad ergiebt sich auch durch eine minimal Neigung des Oberkörpers nach vorne.
Bin auf meinem Hometrail damit so schnell wir noch nie, habe meine Bestzeit von vor 4 Jahren (und da war ich alter Sack fitter!) inzwischen um 7 Sekunden verbessert.

Kontext, bin 170cm "groß":
Bin vorher ein M bzw. S3 Rahmen mit 460mm Reach und 50mm Vorbau (Effektiver Reach = 510) gefahren
Nun der gleiche Rahmen in XL bzw. S5 und 510mm Reach und 0mm Vorbau (effektiver Reach = 510 😉 )

Zum Backsweep: Fahrt doch einfach einen mit 16° - ich leihe Euch auch einen 😉
Eine Wohltat für die Handgelenke!
 
Zuletzt bearbeitet:
Um wie viel "verkürzt" sich eigentlich der Vorbau bei 12° bzw. 16° Backsweep. Gibt es hierzu Angaben? Einfache Trigonometrie Rechnung funktioniert ja nicht, da die Lenker ja auch leicht nach vorne geschwungen sind um dem Effekt etwas entgegenzuwirken.
 
Was ich nicht verstehe: warum dreht sich der Griff nicht mit, wenn die Bremshebel steiler stehen? Da macht die Markierun TOP wenig Sinn, weil doch auch der Griff mit rotieren müsste:
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https://fotos.mtb-news.de/p/2819411

Ich höhre oft: "Das geht nicht" - "Da hast Du keinen Druck mehr aufs Vorderrad" 🤷‍♂️

Kann nur sagen: Es fährt sich MEGA!
Druck aufs Vorderrad ergiebt sich auch durch eine minimal Neigung des Oberkörpers nach vorne.
Bin auf meinem Hometrail damit so schnell wir noch nie, habe meine Bestzeit von vor 4 Jahren (und da war ich alter Sack fitter!) inzwischen um 7 Sekunden verbessert.

Kontext, bin 170cm "groß":
Bin vorher ein M bzw. S3 Rahmen mit 460mm Reach und 50mm Vorbau (Effektiver Reach = 510) gefahren
Nun der gleiche Rahmen in XL bzw. S5 und 510mm Reach und 0mm Vorbau (effektiver Reach = 510 😉 )

Zum Backsweep: Fahrt doch einfach einen mit 16° - ich leihe Euch auch einen 😉
Eine Wohltat für die Handgelenke!
Mindestens einer ist begeistert!
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Habe selbst einen SQlab Lenker mit 12° Backsweep und 45mm Rise und bin sehr zufrieden bezüglich Ergonomie.

Was mich einzig sehr stört: der Innendurchmesser der Lenkerenden ist knapp zu eng für alle (mir bekannten) Tools, die eine Verstauung im Lenker vorsehen. Das fände ich doch sehr praktisch …
 
@Marco_fldh : Was hat Dein (durchaus lesenswerter!) Erfahrungsbericht denn mit dem zitierten Beitrag von feedyourhead zu tun? Er hat doch nicht die Sinnhaftigkeit des Backsweeps kritisiert, sondern nur die Sinnhaftigkeit der Bedienungsanleitung, die, wenn man sie wörtlich nimmt, verlangt, dass man je nach Vorbauwinkel den Lenker völlig anders gedreht montieren soll.
 
Vielleicht hab ich einen Knoten im Kopf, aber ergibt es nicht mehr Sinn den Lenker so weit nach vorne zu drehen, dass der Backsweep in Richtung der Unterarme zeigt?
Der Backsweep soll ja die Hand relativ zum Unterarm gerade stellen. Das ist meiner Meinung nach eher gegeben, wenn der Backsweep in Richtung der Unterarme zeigt, und nicht waagrecht nach hinten.
 
Vielleicht hab ich einen Knoten im Kopf, aber ergibt es nicht mehr Sinn den Lenker so weit nach vorne zu drehen, dass der Backsweep in Richtung der Unterarme zeigt?
Der Backsweep soll ja die Hand relativ zum Unterarm gerade stellen. Das ist meiner Meinung nach eher gegeben, wenn der Backsweep in Richtung der Unterarme zeigt, und nicht waagrecht nach hinten.
Nicht unbedingt. Hatte ich lange auch gemacht und mich dann doch mal eher an die Markierung von Hersteller gehalten, das passt mir beim Fahren besser. Wenn du den Lenker so weit drehst, schiebst du quasi den Backsweep Richtung Upsweep und den Upsweep Richtung Frontsweep. Aber probier am besten einfach verschiedene Positionen aus was die besser passt.
 
Ich richte meine Lenker mit dem Winkelmesset so aus, dass der vom Hersteller angegebene Upsweep (zb.8°) passt. Dann sollte doch die richtige Position gefunden sein....oder?
Ich probiere auch gerade einen High Riser mit 50mm und 12° Backsweep aus und bin vorerst recht glücklich mit dem guten Stück. Allerdings muss ich noch ein wenig länger damit fahren, um mir ein endgültiges Urteil zu bilden.
Leider bin ich bei SQlab nicht fündig geworden, da nur 31,8mm Klemmung im Programm. Volle 800mm Breite wären auch wünschenswert.
 
Was mir nicht in den Kopf geht ist die Geschichte mit dem Backsweep.
Das mag durchaus sinnvoll sein wenn ich eher entspannt durch die Stadt radel... aber beim MTB in aktiver Postion?
Normalerweise hat man doch bei aktiver Fahrweise die Ellbogen zumindest ein wenig ausgestellt.
Z.B. hat ja Ergon auch die GE1-Griffe dafür entwickelt.
Aber da ist es doch dann genau Gegenläufig zum Backsweep.
Ich fahre z.B. gerne möglichst wenig Backsweep, da ich sonst Probleme im Ellbogen bekomme.
Gerade wäre mir noch lieber. Aber gibt es ja irgendwie nicht.
Die einhellige Meinung der Hersteller ist ja wohl dass es Backsweep braucht.

Wo ist mein Denkfehler? Wenn ich die Ellbogen ausstelle drehen sich doch meine Handgelenke ebenfalls nach außen und meine Knöchel zeigten natürlicherweise nach vorne innen. Das Belastet doch die Handgelenke wenn ich mit Backsweep dagegen arbeite. Da bräuchte ich doch eher "Frontsweep".

Wo ist hier mein Denkfehler? Ich bin doch jetzt nicht unbedingt ein anatomisches Einhorn.

Fahr die letzten Jahre viel Bikepark (Gravity Card sei Dank) und kann deinen Gedankengang voll bestätigen. Hab zwar noch keinen SQLab gehabt aber bisschen mit "normalen" Lenkern und der Drehung herum experimentiert.
Also mindestens einmal zwei Einhörner ;)

Für Touren mag das cool sein, da kann man den Kompromiss sicher gut argumentieren bei 1h Uphill für 5min DH.
Für viel Shuttle oder Lift Einsatz würde ich es aber definitiv auch nicht haben wollen.
 
Vielleicht, dass die meisten die meiste Zeit nicht in "Angriffsposition" unterwegs sind (es fahren ja nicht alle nur Downhill im Bikepark) und dann unweigerlich doch die meiste Zeit die Handgelenke abgewinkelt werden.

War da nicht mal was von wegen lastenfreies Lenken oder so?
Also im Uphill, der bei mir 2/3 der Fahrzeit ausmacht, habe ich faktisch überhaupt keinen Druck auf die Hände.

Fahren kann jeder, was er meint.
 
War da nicht mal was von wegen lastenfreies Lenken oder so?
Also im Uphill, der bei mir 2/3 der Fahrzeit ausmacht, habe ich faktisch überhaupt keinen Druck auf die Hände.

Fahren kann jeder, was er meint.
Eben, ich kann ganzen Tag Bikepark mit viel Backsweep fahren. Anatomie ist nicht übertragbar
 
Zuletzt bearbeitet:
Mit Verlaub, aber das is falsch!
1725441753536.png


Der Rise ist nämlich genau nicht (!!!!) der Höhenunterschied zwischen Lenkermitte und dem äußeren Ende des Lenkers (es sei denn der Hersteller definiert das exklusiv genau so für sich)
Der Rise wird gemessen am Punkt der zweiten Biegung von der Mitte aus gesehen.
So, wie es hier beispielhaft zu sehen ist.
1725878595592.png

Das ist der Rise.
Und anhand dieses Bildes kann man schon erkennen, dass der Rise nichts über die tatsächliche "Griffhöhe über Vorbaumitte" aussagt, da der Lenker ab dem Risepunkt zumindest noch über den Upsweep weiter nach oben geht. So kann die Griffüberhöhung auch mal schnell doppelt so hoch sein, wie der Rise.
Wenn man die genaue X-Position des Rise-Punkts nicht weiß, kann man sich das auch nichtmal ausrechnen. Lediglich bei einem Lenker ohne Upsweep hätte man quasi den Rise auch gleichzeitig als Griffüberhöhung.
Alternativ wird von manchen Herstellern auch der Mittelpunkt des Biegeradius als Risepunkt angesehen (also nicht da, wo das gerade "Griffstück" anfängt, sondern in der Mitte der zweiten Biegung), was es nochmal verkompliziert.
So ist es eine Tatsache, dass Lenker mit gleichem Rise und Backweep und Upsweep und gleicher Breite trotzdem komplett unterschiedlich sein können.
Der Rise ist eine - für mich - nichtssagende Angabe, aber zumindest irreführend, vor allem wenn selbst Hersteller sich dessen Bedeutung nicht bewusst zu sein scheinen.

Tipp:
Jeder kann an seinem Lenker zuhause mal nachmessen und schauen, ob er am Griffende irgendwo auch nur annähernd in die Nähe kommt, von dem, was für seinen Lenker als Rise angegeben ist und wird überrascht sein, dass aus 25mm Rise ganz schnell gerne 50mm oder mehr Überhöhung (Lenkermitte zu Lenkerende) zusammenkommen können.

Ich habe die Vermutung, dass das auch bei SQ-Lab so ist, denn wenn ich mir die Bilder auf der Website so ansehe.

Genau aus dem Grunde haben wir uns entschieden, für unsere neuen Lenker den Rise als Angabe komplett zu ersetzen, und zwei neue Maße einzuführen, die zusammen mit dem Backsweep und Upsweep den Lenker zu 100% eindeutig definieren:
Setup und Setback.
Der/das Setup definiert in einer bestimmten Stellung (in der Spezifikation dann in der "Neutralstellung" oder "Konstruktionsstellung") den Höhentunterschied zwischzen Lenkermitte und Mitt Lenker Ende.
Der/das Setback definiert diesen Längenunterschied nach hinten.
Der Lenker unten z.B. hätte einen "Rise" von ca. 35mm, aber eine Griffüberhöhung von satten 65mm bei moderaten 7° Upsweep.
1725443267379.png


Wie man sieht, macht ein bisschen Drehung auch einiges aus.
Die Angaben sind ein un der selbe Lenker, aber von der "Normalposition/Neutralposition/Konstruktionsposition" (fett geschrieben) um zweimal 7° nach hinten rotiert.
Setup nimmt ab, Setbakc nimmt zu.
Also: Rise ist per Definition bei den meisten Lenkern nicht gleich der Griffüberhöhung.
Mich würde interessieren, ob das bei SQ Lab wirklich so sein sollte, denn industrieweit ist dem nicht so.
 
Zuletzt bearbeitet:
Fahr die letzten Jahre viel Bikepark (Gravity Card sei Dank) und kann deinen Gedankengang voll bestätigen. Hab zwar noch keinen SQLab gehabt aber bisschen mit "normalen" Lenkern und der Drehung herum experimentiert.
Also mindestens einmal zwei Einhörner ;)

Für Touren mag das cool sein, da kann man den Kompromiss sicher gut argumentieren bei 1h Uphill für 5min DH.
Für viel Shuttle oder Lift Einsatz würde ich es aber definitiv auch nicht haben wollen.

War da nicht mal was von wegen lastenfreies Lenken oder so?
Also im Uphill, der bei mir 2/3 der Fahrzeit ausmacht, habe ich faktisch überhaupt keinen Druck auf die Hände.

Fahren kann jeder, was er meint.

Spielt doch keine Rolle wieviel Zeit ich in welcher Position verbringe. Ich bin auf einem 170mm Enduro wenn ich die selbe Runde fahren sogar noch länger im Sitzen unterwegs weil ich länger bergauf brauche als mit XC Hobel.
Es geht nur darum wo der Fokus liegt. An einem Rad das vom Reifen bis zu Gabel auf bergab ausgelegt ist, wird auch mein Lenker und dessen Position auf bergab ausgerichtet sein.
 
Mit Verlaub, aber das is falsch!
Anhang anzeigen 1999074

Der Rise ist nämlich genau nicht (!!!!) der Höhenunterschied zwischen Lenkermitte und dem äußeren Ende des Lenkers (es sei denn der Hersteller definiert das exklusive genau so für sich)
Der Rise wir gemessen am Punkt der zweiten Biegung von der Mitte aus gesehen.
So, wie es hier beispielhaft zu sehen ist.
Anhang anzeigen 1999077
Das ist der Rise.
Und anhand dieses Bildes kann man schon erkennen, dass der Rise nichts über die tatsächliche "Griffhöhe über Vorbaumitte" aussagt, da der Lenker ab dem Risepunkt noch über den Upsweep-Winkeel weiter nach oben geht. Wenn man den Rise-Punkt nicht weiß, kann man auch nichtnmal ausrechnen, wie "hoch" der Lenker ist. Lediglich bei einem Lenker ohne Upsweep hätte man quasi den Rise als Griffüberhöhung.
So ist es eine Tatsache, dass Lenker mit gleichem Rise und Backweep und Upsweep und gleicher Breite trotzdem komplett unterschiedlich sein können.
Der Rise ist eine - für mich - nichtssagende Angabe, aber zumindest irreführend, vor allem wenn selbst Hersteller sich dessen Bedeutung nicht bewusst zu sein scheinen.

Tipp:
Jeder kann an seinem Lenker zuhause mal nachmessen und schauen, ob er am Griffende irgendwo auch nur annähernd in die Nähe kommt, von dem, was für seinen Lenker als Rise angegeben ist und wird überrascht sein, dass aus 25mm Rise ganz schnell gerne 50mm oder mehr Überhöhung (Lenkermitte zu Lenkerende) zusammenkommen können.

Anhang anzeigen 1999075

Ich habe die Vermutung, dass das auch bei SQ-Lab so ist, denn wenn ich mir die Bilder auf der Website so ansehe. Wenn der Lenker oben 31,8mm Durchmesser hat, so wird er kaum auf lediglich 25mm "Rise" bis Lenkerende kommen. Ich mag mich täuschen.

Genau aus dem Grunde haben wir uns entschieden, für unsere neuen Lenker den Rise als Angabe komplett zu ersetzen, und zwei neue Maße einzuführen, die zusammen mit dem Backsweep und Upsweep den Lenker zu 100% eindeutig definieren:
Setup und Setback.
Der/das Setup definiert in einer bestimmten Stellung (in der Spezifikation dann in der "Neutralstellung" oder "Konstruktionsstellung") den Höhentunterschied zwischzen Lenkermitte und Mitt Lenker Ende.
Der/das Setback definiert diesen Längenunterschied nach hinten.
Der Lenker unten z.B. hätte einen "Rise" von ca. 35mm, aber eine Griffüberhöhung von satten 65mm bei moderaten 7° Upsweep.
Anhang anzeigen 1999084

Wie man sieht, macht ein bisschen Drehung auch einiges aus.
Die Angaben sind ein un der selbe Lenker, aber von der "Normalposition/Neutralposition/Konstruktionsposition" (fett geschrieben) um zweimal 7° nach hinten rotiert.
Setup nimmt ab, Setbakc nimmt zu.
Also: Rise ist per Definition bei den meisten Lenkern nicht gleich der Griffüberhöhung.
Mich würde interessieren, ob das bei SQ Lab wirklich so sein sollte, denn industrieweit ist dem nicht so.
danke für die neuen Begriffe und Maße! viel aussagekräftgier!
noch einen Ticken interssanter ist aber eigentlich die Griffmitte also dort wo die Hand ruht

an sich geht es doch (hauptsächlich) um die Kontaktpunkte. Ich seh mir das immer mit Gummiband und Schnur an wie hier

wenn man dann mit so einfachen Werten wie RAD/RAAD von Lee Likes Bikes das Rad noch betrachtet kommt man schon relativ weit in der Einschätzung was passt und was nicht
 
Genau aus dem Grunde haben wir uns entschieden, für unsere neuen Lenker den Rise als Angabe komplett zu ersetzen, und zwei neue Maße einzuführen, die zusammen mit dem Backsweep und Upsweep den Lenker zu 100% eindeutig definieren:
Setup und Setback.
Der/das Setup definiert in einer bestimmten Stellung (in der Spezifikation dann in der "Neutralstellung" oder "Konstruktionsstellung") den Höhentunterschied zwischzen Lenkermitte und Mitt Lenker Ende.
Der/das Setback definiert diesen Längenunterschied nach hinten.
Der Lenker unten z.B. hätte einen "Rise" von ca. 35mm, aber eine Griffüberhöhung von satten 65mm bei moderaten 7° Upsweep.
:daumen:
Find ich geil.

Selber zu messen finde ich irgendwie schwierig. Gibt es da einen Tipp? (außer zu montieren und vom Boden zu messen)

Ich hatte letztens drei Lenker ( Specialized mit 25/30 mm Rise, Sixpack 35 mm und Spank 40 mm) nebeneinander liegen und konnte nicht befriedigend genau herausfinden, ob es einen relevanten Griffhöhenunterschied gibt. Warum ich den hässlichsten Lenker (Spank) behalten habe, weiß ich immer noch nicht. :(
 
Tatsache, dass Lenker mit gleichem Rise und Backweep und Upsweep und gleicher Breite trotzdem komplett unterschiedlich sein können.
Der Rise ist eine - für mich - nichtssagende Angabe, aber zumindest irreführend, vor allem wenn selbst Hersteller sich dessen Bedeutung nicht bewusst zu sein scheinen.
Ich kann mich einigen posts oben anschliessen, die bemerkten, dass die von SQlab angegebenen rise-Werte im Vergleich zu anderen Herstellern "zu hoch" sind. Ich habe einen 45mm rise SQlab Lenker, der etwa so hoch baut wie sonst ein 30mm rise Lenker.

Es scheint so zu sein dass SQlab zwar ein sinnvolles Mass definiert, nämlich den "setup" aus dem obigen post; dass diese Angabe von SQlab aber trotzdem irreführend ist, weil der Konsens am Markt eine andere Definition benützt, wie im zitierten post erklärt. Diese andere Definition ist ungenügend, weil sie keine genaue Reproduzierbarkeit ermöglicht, aber dafür wenigstens grob übertragbar zwischen Herstellern.

SQlab wäre gut beraten entweder einen anderen Begriff zu verwenden oder den marktüblichen Rise mitzunennen.
 
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Mich würde interessieren, ob das bei SQ Lab wirklich so sein sollte, denn industrieweit ist dem nicht so.
Wo sie genau messen haben sie mir auf Nachfrage leider nicht beantwortet.
Ich habe den "45mm" Rise von SQlab mit einem 1,25" RaceFace Atlas, einem 30mm Ergotec (auch 12°) und einem Renthal OEM verglichen. Alle vier liegen mit den Lenkerenden ungefähr auf ähnlicher Höhe, Variationen kommen da am ehesten von unterschiedlichem Upsweep.
Mir als Kunde ist eigentlich egal wo genau gemessen wird sofern die Angabe untereinander halbwegs vergleichbar ist und mit +/-5mm oder so grob im gleichen Bereich landet.
 
War da nicht mal was von wegen lastenfreies Lenken oder so?
Also im Uphill, der bei mir 2/3 der Fahrzeit ausmacht, habe ich faktisch überhaupt keinen Druck auf die Hände.

Fahren kann jeder, was er meint.
Und weiter? Es geht doch um ein Abwinkeln des Handelenks. Hat man das nicht, wenn man den Lenker nur locker greift? Oder auf was willst Du raus?
 
Wo sie genau messen haben sie mir auf Nachfrage leider nicht beantwortet.
Ich habe den "45mm" Rise von SQlab mit einem 1,25" RaceFace Atlas, einem 30mm Ergotec (auch 12°) und einem Renthal OEM verglichen. Alle vier liegen mit den Lenkerenden ungefähr auf ähnlicher Höhe, Variationen kommen da am ehesten von unterschiedlichem Upsweep.
Mir als Kunde ist eigentlich egal wo genau gemessen wird sofern die Angabe untereinander halbwegs vergleichbar ist und mit +/-5mm oder so grob im gleichen Bereich landet.
Na toll, dann hab ich den SQlab jetzt umsonst bestellt...
 
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