Da hast du recht. Da ich aber nur bis 3 Zählen, mach ich das immer mit gleiche Länge -1.Moment, bevor wir uns hier falsch verstehen. Die neue Kette braucht doch die gleiche Anzahl an Gliedern wie die alte. Die alte müsste deutlich länger sein, weil die sich ja in die Länge dehnen. Das kann schon mal ein ganzes Kettenglied mehr sein. War das die Frage?
Leg doch einfach die Glieder eins neben dem anderen und sieh nach ob's passt. Wenn aber der Unterschied so groß ist, hast Du die Kette ordentlich runtergenudelt. Da SRAM Kettenschloss benutzt, müssten beide Enden gleich sein und folglich muss es eine ungerade Zahl an Kettengliedern sein...stehe grad auf dem schlauch.
1. Kettenwechsel soll stattfinden, hatte bis jetzt ne NX kette drauf, toppeak lehre ist eingerastet und nun habe ich die XX1 kette hier liegen.
Habe gedacht ich lege die einfach nebeneinander und kürze dann die neue entsprechend.
Nun habe ich festgestellt, die NX kette hat 115 glieder und um auf die Gleiche länge mit der XX1 zu kommen müsste ich 116 glieder nehmen.
Aaaaber durch die längung der NX ist das so oder? d.h. 115 ist ebenfalls die korrekte länge der XX1 in jungfräulichem zustand?
oder habe ich einen Denkfehler
Die neue Kette muss die gleiche Anzahl Glieder haben wie die alte. Daß die alte Kette länger ist, liegt an der Kettenlängung durch Verschleiss der alten Kette.stehe grad auf dem schlauch.
1. Kettenwechsel soll stattfinden, hatte bis jetzt ne NX kette drauf, toppeak lehre ist eingerastet und nun habe ich die XX1 kette hier liegen.
Habe gedacht ich lege die einfach nebeneinander und kürze dann die neue entsprechend.
Nun habe ich festgestellt, die NX kette hat 115 glieder und um auf die Gleiche länge mit der XX1 zu kommen müsste ich 116 glieder nehmen.
Aaaaber durch die längung der NX ist das so oder? d.h. 115 ist ebenfalls die korrekte länge der XX1 in jungfräulichem zustand?
oder habe ich einen Denkfehler
Ja, braucht man aber gute Augen... ?Man kann es sogar mit einer mechanischen Schieblehre machen. Damit wurde früher Feinwerktechnik produziert. Und eine Kette ist keine Feinwerktechnik.
Man kann es bei einer SRAM-Kette aufgrund des geringeren Rollenspiels eben nicht so einfach mit einem Messschieber messen. Die Topeak-Lehre oder die von Parkt-Tool sind da deutlich besser geeignet.Man kann das ganz gut mit einer (genauen) digitalen Messlehre machen. Einfach vier oder fünf Glieder als Basis nehmen, wenn die Kette neu ist, und dann immer mal wieder nachmessen.
Das Topeak habe ich noch nie benutzt, daher kann ich dazu auch nichts sagen.
115+1=116Wie soll das denn mit den 115 Gliedern und Kettenschloss funktionieren?
OK, mein Fehler. Das Schloss hatte ich vergessen. Aber 116 Glieder an der Kette geht dann natürlich nicht.115+1=116
Seh kein Problem.
Okay... Da lerne ich noch neu hinzu. Kannst du das kurz erklären? Ich bin mir nicht ganz sicher, wie das gemeint ist. Nur für's Verständnis.Man kann es bei einer SRAM-Kette aufgrund des geringeren Rollenspiels eben nicht so einfach mit einem Messschieber messen. Die Topeak-Lehre oder die von Parkt-Tool sind da deutlich besser geeignet.
Ist die frage warum man den Verschleiß der Rollen ignorieren soll?
In dieser Abbildung sieht man die beiden unterschiedlichen Messmethoden mit Kettenlehre:
1. Bei einer konventionellen Kettenlehre werden die Rollen auf den Bolzen auseinander gedrückt (unterste Abbildung).
2. Bei einer Messung mit dem Messschieber werden die Rollen auf den Bolzen zusammengedrückt (ohne Abbildung). [EDIT: Man kann mit dem Messschieber natürlich auch wie bei 1. messen, also die Röllchen auseinanderdrücken. Das habe ich in meiner ersten Ausführung vernachlässigt. Wenn man so misst, dann funktioniert es auch mit dem Messschieber analog zu 1.]
3. Bei einer Messung mit oben genannten Shimano Lehren, Park Tool Chain Checker 4 oder Pedros Chain Checker Plus II hingegen werden die beiden Rollen, an denen gemessen wird, in die gleiche Richtung gedrückt (mittlere Abbildung).
Eine Kette längt sich aufgrund von 2 Faktoren:
- Durch die Reibung zwischen Rolle und Bolzen wird an diesen Bauteilen Material abgetragen. Das Rollenspiel wird dadurch größer. Laut Sheldon Brown ist diese Abnutzung hauptverantwortlich für die Längung der Kette.
- Die Laschen an sich werden durch die stetige Krafteinwirkung gedehnt.
Zu 1. (konventionelle Kettenlehre): Bei dieser Art der Messung addiert man die Längung der Laschen und das verschleißbedingt erhöhte Rollenspiel.
Zu 2. (Messschieber): Bei dieser Art der Messung nimmt man die Längung der Laschen und subtrahiert das verschleißbedingt erhöhte Rollenspiel.
Zu 3. ("neue" Kettenlehre): Bei dieser Art der Messung misst man lediglich die Längung der Laschen und eliminiert das verschleißbedingt erhöhte Rollenspiel aus der Messung.
Eine Kette, welche mit Methode 3 exakt an der Verschleißgrenze ist, wäre mit Methode 1 bereits verschlissen und mit Methode 2 noch gut.
Was davon jetzt "richtig" ist, darüber kann man vortrefflich streiten. Fakt ist, dass SRAM für die Eagle Ketten offiziell auf Variante 3 verweist.
Das sollst du ja gar nicht. Aber beim Kettenverschleiß geht es ja um die Längung der Kette. Du willst also wissen, um wie viel Prozent sich die Kettenglieder auseinander gezogen haben. Wenn du aber ein Röllchen in eine und das andere in die entgegengesetzte Richtung drückst, dann misst du das entstandene Rollenspiel zweimal. Du überschätzt also die Längung.Ist die frage warum man den Verschleiß der Rollen ignorieren soll?
Das topeak Teil hab ich auch. Finde es doch etwas ungenau . Die Lehren mit diesen 0,75 Indikatoren finde ich da auch etwas besser ..dann muss ich mal ne andere lehre beschaffen, finde nichts dazu was die aussagt.
Wenn alle Rollen denselben Verschleiß haben, dann sind sie beim Aufliegen auf einem Zahnrad (Kettenblatt, Kassette) gegenüber den Gliedern um dieselbe Strecke verschoben. Der Verschleiß der Rollen hat dann keine Auswirkung auf das Zahnrad und kann damit ignoriert werden.Ist die frage warum man den Verschleiß der Rollen ignorieren soll?
SRAM habe ich nicht aber passiert auch bei Shimano, wenn es die Kette unglücklich irgendwo reinzieht. Vielleicht kannst Du es ja einfach wieder mit zwei Zangen richten? Bei der Shimano Kette hat das bei mir geklappt...Hattet ihr mal so einen Fall? Mir ist nicht klar, wie das passieren konnte. An meiner X01 Kette ist ein Innenglied total verbogen. Schade dass es ein innenglied ist, bei nem Außenglied hätte ich übergangsweise ja noch ein Kettenschloss ranmachen können. Jedenfalls ist dies auch dafür verantwortlich, dass die Kette in manchen Gängen ein Geräusch macht, sobald dieses Glied über die Kassette läuft. Da das eigentliche Kettenschloss ebenfalls nicht weit weg ist, hatte ich erst dieses im Verdacht.
Anhang anzeigen 1113836