Entspannte Touren, Trails oder Enduro-Rennen: Was fährst du am liebsten?
Fünf Jahre bin ich Downhill gefahren, nun überraschend seit vergangenem Jahr vernünftig (
„oder alt?“ – zumindest stelle ich mir manchmal diese Frage und ich bin erst 28!) geworden, zwei Monate ein Canyon Spectral gefahren um dann zu merken: so vernünftig (
„oder alt?“) bin ich doch nicht! Daher muss ich mich wohl oder übel nun selbst auch zu den Enduro-Konvertiten zählen. Ich bin nun eine Saison auf einem Santa Cruz Nomad unterwegs gewesen und wollte dabei bewusst das volle Spektrum abdecken:
- (Unter-)Wöchentlich ein bis zwei Runden auf dem Hometrail (ich bin leider auch einer der Jobgefangenen, der gerne öfter fahren würde als er eben unter der Woche kann.)
- Wochenends lang ausgedehnte Touren auf den schönsten Trails im Schwarzwald, ab und an auch mit Freunden im Harz oder im bergischen Land.
- Wochentrips/Bikeurlaub nach/in: Finale Ligure, Paganella, Saalbach Hinterglemm, Gardasee, Serfaus, Beerfelden.
Sprich von Tour/Trail bis Bikepark alles dabei. Rennen mussten es für mich nicht sein, wahrscheinlich auch in Zukunft nicht (hier wahrscheinlich wirklich
„vernünftig“ geworden, ich bin froh, dass ich den Materialmord aus dem Downhill etwas hinter mir gelassen habe.)
Wo und wie wirst Du die Schaltung hauptsächlich fahren?
Erster Einsatz wird definitiv in Finale Ligure sein direkt Ende Oktober. Der Termin steht. Dann weiter meine Routine beibehalten. Im Winter muss durchgezogen werden, denn im Juli 2018 folgt das
HIGHLIGHT, für das es gilt fit zu sein:
5 WOCHEN BIKETRIP durch
KANADA (Whistler / Umland Vancouver – Park + Touren) und
USA (Montana / Utah - Touren).
Ansonsten siehe Spiegelpunkte oben (mehrere Kurztrips mit Freunden geplant) und ich hoffe ich kann auf 3x die Woche in heimischen Gefilden erhöhen. Die Hoffnung hatte ich aber das Jahr davor auch schon, und das Jahr davor, und das Jahr davor, …
Wie viel wirst Du in den kommenden Monaten voraussichtlich fahren?
VIEL! In meiner Freizeit (Wochenende und Urlaub) jede freie Minute. Ende des Jahres werde ich geschätzt 1800-2000km auf dem Rad gesessen sein – 60-65% abwärts, ich musste im letzten Jahr erst noch lernen wie gut es sich anfühlt, sich einen Berg zu erkämpfen.
Warum bist gerade Du als Dauertester prädestiniert?
Ich habe heute meinen neuen EVIL Wreckoning Frame erhalten. Am Wochenende erfolgt der Aufbau, Laufradsatzbau (mit SRAM 900 XD Naben) erfolgt kommende Woche, sprich
just in time, sollte es für mich nach Schweinfurt gehen.
Es ist Ende der Saison, und wer sich jetzt noch so ein Rad aufbaut der will das auch bei Wind und Wetter fahren, das sei gewiss. Ansonsten bin ich denke ich kein Exot – ich bin einer von vielen, der gerne noch mehr fahren würde als es sein übriges Leben zulässt. Von daher wahrscheinlich der
„Durchschnitts-SRAM-Eagle-GX-Zielkunde“. Ein Durchschnitts-SRAM-Eagle-GX-Zielkunde, der das Whistler-Ass im Ärmel hat.
Ich bin jetzt über ein Jahr die X0 1x11 gefahren, davor die X0 DH 1x7 und war meistens sehr zufrieden. Stand jetzt möchte ich die X0 1x11 auch ans Evil Wreckoning übernehmen, aber: Als Ex-Downhiller habe ich noch nicht die Körner um die 1x11 mit einem 34er Kettenblatt jeden Hügel hoch zu treten. Ich war mit 28T gut bedient (leider eben nur bergauf) und nun kommt die Krux: Das werte Wreckoning braucht mindestens ein 30T Kettenblatt, da sonst die Kettenstrebe im Weg ist. Erschwerend kommt hinzu, dass es ein 29“ ist und sich da ein 30T nochmal anders/schwerer fährt als am 650B.
Sprich: Ihr hättet mit mir nicht nur einen guten Tester, der denke ich recht nette Texte schreiben kann und euch ein Bild einer mit rotbraunem Utah-Sand bedeckten GX Eagle Kassette bescheren wird, sondern würdet auch ein sehr wahrscheinlich auftretendes (Bandbreiten-)Problem beim Aufbau meines neuen
1/Ein und 12/Alles lösen (kein Wort zu meiner Frau!).