St. Anton - Gardasee

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Hallöchen,

wenn Ihr eine Transalp "St. Anton - Gardasee" mit genau einer oder maximal zwei Hüttenübernachtungen fahren wolltet - welche Hütte würdet Ihr nehmen ? Die Heilbronner, Heidelberger, Sesvenna, Tarscher Alm, Rifugio Graffer, Haselgruber oder ?
Es muss halt ein guter Kompromiss aus Komfort, Gemütlichkeit und gutem Essen sein ...
Auch Alternativen zu den obengenannten werden gerne genommen.

Habt Ihr auch gute, nicht zu teure Vorschläge für Hotels oder Pensionen auf dem Weg ? St. Anton, Ischgl, Sur En, Vinschgau, Madonna oder in kleineren Orten ?

Und ganz wichtig: Anreise und Rückreise St. Anton - wie habt Ihr das gemacht ? Auch dann von Riva zurück zu den Autos in St. Anton ?

An welchem Wochentag würdet Ihr starten ?

Was hat Euch diese Transalp gekostet ?

Kenne mich auf der Strecke gar nicht aus und bin über jeden Vorschlag seeeeehr dankbar !

:love:

Stefanie
 
Die Heidelberger- und Sesvennahütte sind ok, die Heilbronner zwar auch, dafür sind die Betreiber nicht die sympathischsten. Absolute Pflicht ist allerdings die Haselgruber Hütte. Die anderen kenne ich nicht.

Rückreise geht mit dem Zug: Rovereto - Brenner - Innsbruck - St. Anton, 2x umsteigen.

Starten solltest du in der Woche, das ist antizyklisch.

Wann willst du fahren? Ich hoffe du beachtest, dass gerade Winter ist :)

Gruß
Daniel
 
Meine Tipps:
Heidelberger Hütte und Tarscher Alm Hütte (die obere der beiden). Sesvena nicht mehr so toll (Wirtwechsel vor 2 Jahren).

Starten immer unter der Woche.

Hotel kann ich dir in Male (Alternative zur Haslgruber Hütte) empfehlen. Nach der Ortseinfahrt nach 50 m auf der rechten Seite. Namen weiß ich nicht mehr. Sieht neu und teuer aus. Ist neu, Einrichtung vom Feinsten und günstig.

Falls deine letzte Etappe übern Tremalzo führt würde ich nicht in Storo im Hotel Fiere (oder so ähnlich - Ortsausgang Storo Richtung Tremalzo auf der linken Seite). Mann war das eine Absteige und obendrei noch sauteuer.

Rückreise mitm Zug.
 
1.) Hütten:
Nimm die Haselgruber Hütte! Die ist eine der besten überhaupt, die Wirtin ist super und eine Legende! Musst da aber reservieren, denn die Hütte ist klein!
Wenn Du noch eine Hüttenübernachtung willst: Die Sesvenna! Toller Blick auf König Ortler und schöne Stimmung auf der Schlining-Pass-Hochebene.
Auf keinen Fall das Riffugio Graffer (überlaufen von Touris, die sie mit der Seilbahn hochkarren).
Dafür ganz nett: Das Riffugio Vallesinella unterhalb des Riffugio Graffers.

2.) Starten:
Nicht freitags, samstags oder sonntags! Wir sind dieses Jahr auf eine Transalp montags gestartet und waren einsame. Eine andere sind wir an einem Samstag angegangen - und haben die ersten Pässe im Konvoi erklommen.

3.) Hotels:
Alpengasthof Val d'Uina in Sur En ist sehr empfehlenswer (dort nur abends keinen Fisch essen, ist zu wenig.)
In Malé würde ich nicht übernachten, diese hässliche Stadt passt gar nicht zur schönen Transalp-Atmosphäre!
Eine tolle Übersicht über Übernachtungsmöglichkeiten (welch gekonnter Schreibstil!) bietet der Elmar: www.faszination-alpen.de
Falls Du im Ultental übernachten willst (wodurch dann die Übernachtung auf der Haselgruber hinfällig werden könnte, was sehr schade wäre): St. Pankraz, Hotel Post: Hört sich teurer an, als es ist, bietet schöne Zimmer und das beste Frühstück, das ich je auf einer Transalp hatte.

4.) Kosten:
Ein Frühstück + ein Mittagessen + ein Abendesse + eine Übernachtung = 70 €.

5.) Rückreise:
Siehe Fubbes! Auch zu empfehlen: Shuttleservice. Infos dazu auf den einschlägigen Transalp-HPs.

Grüße
Chris
 
schau mal bei mir auf der Homepage unter Transalp 1999 nach. Da kannst Du Dir ein paar Anregeungen holen.

Ansonsten: Rückreise mit dem Zug geht gaz gut
 
Vergiß die Heidelberger Hütte im Fimbertal, die ist inzwischen viel zu überlaufen.
Mein "Geheim"-tipp dort ist die Bodenalpe. Siehe mein Tourbericht 2003-cl.

Gruß

Albi
 
@all

Vielen Dank Euch allen für die freundlichen Tipps. Sollte Euch noch mehr zu guten und günstigen Unterkünften in den angesprochenen Tälern einfallen - wäre toll !

@Daniel

Werde dran denken ! Bin zwar blond, aber so blond nun auch wieder nicht ... ;)

Steffi
 
Hallo,

kann mir jemand eine schöne, gemütliche Unterkunft in St. Anton (Startort) oder Umgebung für den Sommer 2004 empfehlen ? Es darf auch ruhig eine 3 oder 4****-Bleibe sein (frau liegt ja gern bequem).;)

Eine schöne Pension tut's allerdings auch. Etwas ausserhalb von St. Anton ist ebenfalls kein Problem. Sollte allerdings schon so Platz für ca. 10 Mädels bieten.

Kosten darf der Spaß so um die 40,- € / Person (dafür aber gerne mit HP)

Stefanie
 
hallo,

hab ich das richtig verstanden. du willst in 2 tagen von st. anton zum gardasee mit weg an den genannten hütten vorbei?

speechless-smiley-020.gif
 
Hallo,
wenn Du wenig Geld hast, empfehle ich Dir immer im Tal zu schlafen. Die Übernachtung ist zwar genauso teuer, aber dafür hat man oft besseres und deutlich billigeres Essen. Viele komfortable Pensionen der Winterskiorte sind im Sommer sehr billig (um 20 EUR/Nacht). Wir (3 arme Schüler) haben uns immer an der Touristeninformation der jeweiligen Orte die billigste Pension rausgesucht. Außerdem finde ich es schöner, wenn man am Tag erst hoch- und dann runter fährt (Erst die Arbeit - dann das Vergnügen). Wir haben für unsere 7tägige Transalp Oberstorf-Riva mit Anreise von Dresden mit dem Zug und allem drum und dran (jeden Abend Essen im Restaurant) 290 EUR bezahlt. Im Zug zurück haben wir andere Transalpbiker getroffen, die die selbe Route gefahren sind, aber auf den Hütten geschlafen haben und insgesamt über 500 EUR ausgegeben haben.
Bei der Routenplanung solltest Du unbedingt den Fimberpass (schöner Anstieg, traumhafte Abfahrt) und das Val d'Uina (atemberaubende Landschaft) einplanen.
 
@macgyver
Wenn ich die Liste deiner Räder sehe, fällt es mir schwer an den armen Schüler zu glauben.
Aber was du sagst, stimmt schon. Trotzdem ist der Reiz einer Hüttenübernachtung nicht zu verachten, auch wenn der Komfort dürftig und der Preis dafür recht hoch ist. Einen Sonnenaufgang oder Untergang auf der Similaun oder der Stettiner Hütte auf 3000m vergisst man sein Leben lang nicht. Die paar Euros sind mir das wert.
Jeden Tag auf einer Hütte zu verbringen ist aber auch mir zuviel.

Gruß
Daniel
 
Wegen den Rädern bin ich ja arm! :D
Spaß bei Seite:
Da ich diesen Reiz auch mal erleben will, habe ich eine Übernachtung auf der Similaunhütte schon für meine Transalp 2004 (Ehrwald-Riva) fest eingeplant.
Trotzdem noch ein Argument für die Übernachtung im Tal:
Man hat mehr Auswahl an Bars und ich finde es auch schön nach 2000 anstrengenden Höhenmetern in einenem Pub mit Livemusik sein wohlverdientes Bier zu genießen.
 

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@macgyver
Das ist fast identisch mit meiner Route von diesem Jahr. Ein paar Tipps zu der Strecke:
Um das langweilige Talstück zwischen Fernpass und Sautens aufzuwerten, kannst du über Tegestal (sehr steil) und Dirstentrittkreuz fahren.
Für die Übernachtung in Sölden empfielht sich die Gaislachalm. Ein größeres Gasthaus, das nicht unbedingt der Reißer war, aber die Aussicht von dort ist einmalig. Es ist auch ein guter Ausgangspunkt, um zum Tiefenbachferner zu gelangen.
Des weiteren rate ich dir zum Rabbijoch statt Brezner Joch, falls du das noch nicht kennst. Das Brezner war nicht so der Brüller, die Übernachtung in der Spitzner Alm ist aber schön familiär.
Die genaue Route findest du bei Elmar (http://www.faszination-alpen.de) unter Berichte/Transalp 2003. Bei Fragen kannst du dich aber gerne an mich wenden.

Gruß
Daniel
 
Original geschrieben von Fubbes
@macgyver
...
Für die Übernachtung in Sölden empfielht sich die Gaislachalm. Ein größeres Gasthaus, das nicht unbedingt der Reißer war, aber die Aussicht von dort ist einmalig. Es ist auch ein guter Ausgangspunkt, um zum Tiefenbachferner zu gelangen....



gleich neben der Gaisalchalm ist das Sonneck, auch sehr zu empfehlen. Im Sommer ruhig gelegen, wenig frequentiert mit super Aussicht.
beide liegen ca. 600hm über Sölden.
 
Ich kann mich da dem Fubbes nur anschließen. Die Mischung machts! Zu einer gelungenen Transalp gehört meiner Meinung nach eben auch die ein oder andere abenteuerliche Hüttenübernachtung. Trotzdem will auch ich ein bisschen Komfort haben und schlafe deshalb auch jedesmal ein paar Nächte im Tal.

@macguyver:
Mein Tipp: Lass die Naturnser Alm weg (relativ langweilig) und fahr stattdessen über Meran ins Ultental hoch. Die gesparten Höhenmeter lasssen sich sinnvoller verbraten. Du könntest zum Beispiel das Eisjöchl an den Similaun anschließen, von der Stettiner Hütte nach Meran runter und von dort rauf ins Ultental. (Eisjöchl ist der schönste Pass, den ich bis jetzt gefahren bin, und wenn man schonmal in der Gegend ist ... )
 
Vielen Dank für die Tipps!
Werde mich heute noch mnal an die Routenplanung setzen.
Rabbijoch bin ich zwar schon mal gefahren, aber wenn das
Brezner nicht so toll sein soll, lass ich mich auch überreden, noch mal hochzufahren. Warum war das Brezner Joch nicht so der Brüller?
 
Original geschrieben von macgyver

...
Warum war das Brezner Joch nicht so der Brüller?
Im Vergleich mit dem Rabbijoch zieht es den Kürzeren:
Auffahrt bis Spitzner Alm unspektakulär im Wald. Von dort bis zur Gampenalm kurze Trailstücke und Schieben über Kuhweiden (ca. 1h). Weiter über Trail zur Laurinalm (etwas schwierige Orientierung) und von dort auf Forstweg kilometerlang leicht abwärts bis zum Brezner Joch. Alles im Wald, versteht sich. Die weitere Wegfindung über Clozner Joch ist auch nicht einfach. Wenn du da also lang willst, frag mich noch mal per PM nach einer genaueren Beschreibung.
Sowohl landschaftlich, als auch fahrtechnisch kann dieser Übergang nicht mit dem Rabbijoch mithalten. Ist aber eine Alternative, wenn du jenes schon kennst.

Gruß
Daniel
 
Sehr interessanter Thread,
es ist auch alles gesagt (und noch viel mehr) was ich auch hätte beitragen können, nur eins möchte ich nochmal unbedingt herausheben:
Bleib unter keinen Umständen im Rifugio Graffer (auch nicht wenn ihr abends um 9 mit Defekt vor der Tür steht) (obwohl, dann könnte man sichs vielleicht nochmal überlegen), das ist überlaufen, teuer, und bietet schlechtes Essen. Im letzten Jahr hat sich über die Hälfte unserer Gruppe mit vollgekotzten und gesch... Klos für das Essen bedankt, als erstes hats den Guide erwischt, der is noch am Abend in die Knie gegangen. Weil der Wirt nicht einsehen wollte, dass es am Essen lag durften dann alle voll bezahlen (zum Rumdiskutieren fehlte uns wohl die Kraft) und die letzte Etappe war dann dementsprechend durch einige Schwächeanfälle überschattet. Also: Niemals Graffer!!!

Mit alpinem Gruß
vom Vokkar
 
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