Steht Canyon-Übernahme bevor?: Versender soll fast 600 Millionen Dollar wert sein

Steht Canyon-Übernahme bevor?: Versender soll fast 600 Millionen Dollar wert sein

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Das Wirtschaftsmagazin Bloomberg berichtet, dass sich mehrere Investoren-Gruppen für den deutschen Bike-Versender Canyon interessieren. Insider-Berichten zufolge könnten ganze 592 Millionen Dollar investiert werden.

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Steht Canyon-Übernahme bevor?: Versender soll fast 600 Millionen Dollar wert sein
 
Ich versteh das nicht. Dieses ständige streben nach Wachstum in großem Maße. Vielleicht bin ich zu romantisch... Aber dieses verkaufen an irgendwelche Gruppen von Investoren... Ich würde weinen als Gründer denn gut Geld werden die jetzt auch schon haben.

Und wie viele hier schon schrieben wird es meist nicht besser wenn es größer wird...

Tja, dies ist ja bereits in vielen anderen Sparten zu beobachten gewesen.
Im Skate Sektor ganz schlimm in den letzten Jahren.
Leider idR mit einhergehendem Qualitätsverlust.
 
Kann sein, dass ich das falsch verstanden habe in der PM von Canyon zur Umstrukturierung: Aber ähm … der eine Investor verkauft gewinnbringend an einen anderen Investor … inwiefern sollte sich da jetzt soviel ändern?
Und wie um Himmels Willen finanzieren sich denn die anderen großen Fahrradmarken?
Sind doch nur noch die wenigsten Unabhängig. Meisten gehören doch irgendjemanden. Bspw. die Edelmarken Cannondale, Scott usw...


Das Wachstum und co kann ja jeder für sich entscheiden. Ich habe das jetzt zigfach miterlebt, Boom, Wachstum und Cash Cash und ich bin in der Zeit zum Entschluss gekommen, dass anderes viel mehr zählt. Aber ich mags auch morgens neben einem Menschen aufzuwachen und ihr beim Schlafen zuzusehen und dafür auf den letzten CHF verzichten.

Aber das sind Lebensphilosphien :)

Hoffen wir, dass die Bikes gut bleiben und der Service auch, dann kanns dem Endkunden ja fast egal sein, wer das Unternehmen besitzt.
 
Also wenn ich so eine erfolgreiche Bude aufbauen würde, dann würde ich jegliches externe Geld von Investoren fernhalten und den Laden solide machen. Aber wie schon jemand anderes schrieb, das sind wohl romantische Gedanken...

Das ist ein sehr romatischer Gedanke, der solange funktioniert solange du Nische bist. Wenn du wie Canyon bei den ganz großen mitspielen willst, dann brauchst und willst du das Geld. du gibst vieles aus der Hand.Auf der anderen Seite, wie oft haben wir es schon gesehen das einzelpersonen, die vorher voll in diesem Mainstream Unternehmen involviert waren, sich selbstständig machen und diesen Traum der unabhägigen Marke realisieren.
 
Das konsortium kkr kenne ich von ATU nur zugut sehr toller laden .
Vor kkr 12mitarbeiter in der werkstatt
Mit kkr 6mitarbeiter
Die Umsatzzahlen die zu erreichen sind bleiben natürlich gleich😎
 
Das ist ein sehr romatischer Gedanke, der solange funktioniert solange du Nische bist. Wenn du wie Canyon bei den ganz großen mitspielen willst, dann brauchst und willst du das Geld.
Es hängt auch davon ab, wie schnell das Unternehmen wachsen soll. Von Otto ist zum Beispiel bekannt, daß die sich den Banken weitgehend verweigern. Das heißt, der Gewinn wird zum größten Teil hergenommen, um neue Projekte zu finanzieren. Das geht aber natürlich nur, wenn man nicht eine Menge raffgieriger Investoren davon füttern muß. Denn dann geht ein großer Teil des Geldes an die, und das Wachstum muß über Kredite finanziert werden.
 
Es ist schade für die Mitarbeiter und deren Zukunftsaussichten. Einen Versender weniger kann der Markt verkraften. Da gibt es doch einen anderen deutschen mit 4 Buchstaben, der den Onlinemarkt mit seinem jungen Geschäftsführer aufmischen will.
 
Das konsortium kkr kenne ich von ATU nur zugut sehr toller laden .
Vor kkr 12mitarbeiter in der werkstatt
Mit kkr 6mitarbeiter
Die Umsatzzahlen die zu erreichen sind bleiben natürlich gleich😎

ist doch heutzutage leider überall so. und, sparen werden in den nächsten monaten noch viele, mit der begründung, cov... wir sind nicht mehr rentabel....die großen machen es doch vor. sichere jobs sind luxus, ist nicht mehr so wie früher, einmal daimler oder siemens, immer bis zur rente.
 
Was jammert Ihr rum? Canyon gehört halt zu den ganz Großen, da ist so ein Gebaren normal. Dabei spielt es keine Rolle, wie alles angefangen hat. Beim derzeitigen Volumen geht es nicht anders, zurück kann und will man ja nicht mehr!
 
Das ist ein sehr romatischer Gedanke, der solange funktioniert solange du Nische bist. Wenn du wie Canyon bei den ganz großen mitspielen willst, dann brauchst und willst du das Geld. du gibst vieles aus der Hand.Auf der anderen Seite, wie oft haben wir es schon gesehen das einzelpersonen, die vorher voll in diesem Mainstream Unternehmen involviert waren, sich selbstständig machen und diesen Traum der unabhägigen Marke realisieren.
Ich muss da immer an den Spruch von dem Chick-Fil-a Gründer denken: „Wi müssen nicht größer werden, wir müssen besser werden. Dann verlangen die Kunden den Wachstum von allein.“
 
Und wer von uns würde nicht das Geld nehmen? ich wäre der erste, der Canyon gegen Geld tauschen würde.
Und dann hast du die finanzielle Unabhängigkeit und kannst neues planen. Oder wie Max Commencal oder Jeff Steber nach dem Crash alles zurück kaufen und neu beginnen.
In der Branche wird so jemand die Kalle Nicolai wie ein Halbgott verehrt. Seinen Weg will aber niemand gehen. Insofern - Romantik ist das eine. Geschäft das andere.
In meiner Branche gibt es viele Wachstumsbetriebe. Die Fassade sieht bei denen super aus. Aber aus den Betriebsauswertungen geht oft anderes hervor.
 
Da geht es doch dem Canyon Gründer gar nicht in erster Linie um fetten Reibach. Canyon ist in den letzten Jahren so schnell gewachsen, dass die von den Banken gar nicht schnell genug Geld bekommen können, um die Nachfrage zu stillen. Deshalb muss man ja so lange warten. Will man die Kunden zügiger bedienen, braucht man Geld für die Vorbestellungen. Letztlich ist es Risikokapital, das zur Verfügung stehen muss. Denn man wettet immer auf die Zukunft, wie viele Bikes man in der nächsten Saison verkauft. Banken tun sich mit solchen Wetten schwer, wenn es um Kredite geht. Die Heuschrecken hingegen zocken gerne und haben das Geld. Kann also sein, dass die Bikes nächstes Jahr dann teurer werden, weil das Risiko natürlich eingepreist wird. Geht es gut, haben alle tatsächlich ordentlich Reibach gemacht und die Lieferzeiten verringern sich, weil ja gleich mehr in Asien vorbestellt wurde. Haben sie zu viel bestellt, werden wir das Ende der Saison am Preisverfall sehen.
 
cleverer Kommentar.
Wenn man mehr fährt und weniger im Internet hängt, dann bekommt man eben nicht jeden Garantiefall, Schaden oder Reklamation mit. Bis zum Kauf des neuen Bikes, war das Alte noch ohne Defekt.
Ich hätte es jetzt anders erwartet. Wer viel fährt hat auch schneller/ früher Schäden.
Deswegen bin ich ja zufriedener Canyon-Kunde. Es steht sicher im Keller, während ich hier schreibe. Muss mal meine Tastatur reklamieren. :lol:
Ausserdem ist das 2018er ein anderes Model, man könnte also annehmen, dass vorherige Probleme behoben wurden.
Das darf man erwarten.
der Zenit ist längst überschritten und man wächst sich nun kaputt
Das ist durchaus die Gefahr.
Es ist schade für die Mitarbeiter und deren Zukunftsaussichten.
Kennst du Details aus den Investorenberichten?
Zudem wechseln sie den Investor. Den Grund, warum es mit dem alten nicht weiter geht, kennen wir doch gr nicht, oder?
 
So dumm kann man nur kommentieren, wenn man den Schaden nicht hat. Ein Kumpel hat ein 2015er und ein 2018er Spectral, beide mit gebrochener Kettenstrebe. Er brachte beide Bikes persönlich nach Koblenz um die Garantieabwicklung zu beschleunigen.
10 Tage später stand das 2015er wieder vor der Tür mit dem Vermerk, dass er nicht fahren solle, da die Strebe gerissen sei. Keine Kommunikation, keine Reparatur usw.
Betreffend das 2018er hat er seit Wochen kein Feedback. Er hat damals extra sein altes Spectral behalten, um immer ein Ersatzbike zu haben. Und das hat man dann davon.
mfg
Serge

Vor 5 Jahren....WOOOOW.... danke für deinen informativen Beitrag. Daraus wird sich ein wertschöpfendes Gespräch entwickeln.
 
Warum hier soviel belangloses Zeig gelabert wird, das kaum bis garnichts mit dem Theme zu tun hat verstehe ich nicht.
Ich persönlich nehme an, dass Canyon einfach am Anschlag ist und Organisatorisch hilfe benötigt. Und wenn mann keine Lust, Zeit, Kraft den Umbau in Angriff zu nehmen, muss man verkaufen um "nur" noch ein Angestellter zu sein.
Und/Oder jemand möchte den Lohn seiner Arbeit kassieren. Und das ist jetzt der beste Zeitpunkt.
Das Canyon Problem hat können viele bestätigen. Die Bikes sind inzw. Super. Nur der Support wurde immer schlechter. Irgendwann kippt die Stimmung und die Marke stürzt ab.
 
Also wenn ich so eine erfolgreiche Bude aufbauen würde, dann würde ich jegliches externe Geld von Investoren fernhalten und den Laden solide machen. Aber wie schon jemand anderes schrieb, das sind wohl romantische Gedanken...
Wenn Du so eine Bude über 30 Jahre hinweg aufgebaut hast, dann hattest Du vermutlich auch 30 Jahre extremen Stress. Und Angst, dass die nächste große Entscheidung die Falsche sein könnte. Und Furcht, in Zukunft keine zündenden Ideen mehr zu haben. Und die Befürchtung, mit den derzeitigen Strukturen und Geschäftsmodellen die Grenzen des Wachstums zu erreichen - und sei es nur bei IT-Problemen (vor zwei Jahren, oder?) Und Panik vor einer Post-Corona-Welt, in der fast alle Menschen neue Fahrräder haben, in der Fahrradfabriken Überkapazität aufgebaut haben, und in der wieder mehr Autos gekauft werden...

“Aufhören, wenn’s am schönsten ist” oder auch “Gewinnmitnahme” sind da für einen Gründer oder Investor sicher keine schlechten Strategien...
 
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