Steht Canyon-Übernahme bevor?: Versender soll fast 600 Millionen Dollar wert sein

Steht Canyon-Übernahme bevor?: Versender soll fast 600 Millionen Dollar wert sein

aHR0cHM6Ly93d3cubXRiLW5ld3MuZGUvbmV3cy93cC1jb250ZW50L3VwbG9hZHMvMjAyMC8xMC9kNWM5OTAwNzQ4NWFlNDMxMDQ5MmEyMTcxMjIwYWIxMTRmNWI4NGQ2LmpwZw.jpg
Das Wirtschaftsmagazin Bloomberg berichtet, dass sich mehrere Investoren-Gruppen für den deutschen Bike-Versender Canyon interessieren. Insider-Berichten zufolge könnten ganze 592 Millionen Dollar investiert werden.

Den vollständigen Artikel ansehen:
Steht Canyon-Übernahme bevor?: Versender soll fast 600 Millionen Dollar wert sein
 
… Wie Sand am Meer, genauso ist es!
Lasst die doch ihr Ding machen, dass wird den Lauf der Welt nicht groß ändern.
Es gibt noch so viele kleine, innovative Hersteller, das man sich ich an den Versendern nicht fest machen muss.
Wir können doch froh sein, dass viele ihr erstes Rad dort preiswert gekauft haben (bei einem Versender meine ich) und wenn man jetzt mehr in der Materie drin ist, dann kann man doch sein eigenes Ding machen.
 
500mille, das ist nicht billig. Der user award 2021 für die marke mit dem besten preis leistungsverhältnis geht dann wohl an santa cruz.
 
Ja, die Mehrheit der AGs in Germany ist nicht börsennotiert. Ist richtig. Aber das Modell der "kleinen AG" oder Familyholding würde wohl bei einer Bilanzsumme weit unter der von Canyon seine Vorteile ausspielen.

Und dann könnte ich da keine Aktien erwerben, was ich aber gern tun würde :)

Ich sehe immer mehr SE statt AG oder KGaA. Wo sind da jeweils die Vorteile? :)
 
Ich versteh das nicht. Dieses ständige streben nach Wachstum in großem Maße. Vielleicht bin ich zu romantisch... Aber dieses verkaufen an irgendwelche Gruppen von Investoren... Ich würde weinen als Gründer denn gut Geld werden die jetzt auch schon haben.

Und wie viele hier schon schrieben wird es meist nicht besser wenn es größer wird...
Gier frisst Hirn!
Mir würde es aber auch schwer fallen zu verkaufen. Oft endet der Verkauf mit Entlassungen und Integration in eine noch größere Firma. Da könnte ich meinen Ex-Angestellten auf der Straße nicht mehr begegnen. Und jeden Morgen am Spiegel......grausig!
Bei Canyon aber selbst noch nie gekauft. Ein 2nd Hand Rad war mal eine Überlegung. Dann aber doch etwas anderes. Auch wegen schlechtem Service.
 
Is halt günstig. Bei Specialized und Santa Cruz muss man viel mehr bezahlen !!111 1 1 1eins eins
Da geht die Kettenstrebe aber auch nicht kaputt...🤔
Und man muss sich (zumindest bei Santa Cruz) nicht Gedanken machen ob man mit dem Rad je wieder fahren kann:p

Aber ganz ehrlich, ich find die einfach unsympathisch... kann schon sein, oder ich bin mir sogar sicher dass sie schon gute Räder bauen, aber sie sind einfach unsympathisch...
 
So dumm kann man nur kommentieren, wenn man den Schaden nicht hat. Ein Kumpel hat ein 2015er und ein 2018er Spectral, beide mit gebrochener Kettenstrebe. Er brachte beide Bikes persönlich nach Koblenz um die Garantieabwicklung zu beschleunigen.
10 Tage später stand das 2015er wieder vor der Tür mit dem Vermerk, dass er nicht fahren solle, da die Strebe gerissen sei. Keine Kommunikation, keine Reparatur usw.
Betreffend das 2018er hat er seit Wochen kein Feedback. Er hat damals extra sein altes Spectral behalten, um immer ein Ersatzbike zu haben. Und das hat man dann davon.
mfg
Serge
Dass einem das ein Mal passieren kann, verstehe ich. Aber wieso in Gottes Namen kauft man sich dann ein zweites Mal ein Bike des selben Herstellers nach den Erfahrungen? Ich habe ähnliche Erfahrungen gemacht und ein Canyon kommt mir nicht mehr ins Haus.
In einem der letzten Tests haben selbst die gekauften Jubler aus der Bike Bravo von den offensichtlichen Qualitätsproblemen berichtet - und das selbst bei den nach Reklamation nochmals gelieferten Testbikes. Eigentlich ein Grund für ein "mangelhaft", trotzdem bekamen sie natürlich wieder ein "sehr gut" für die defekten Bikes. Spätestens nach dem Artikel sollte jedem klar sein, dass der Laden ein massives Problem im Qualitätsmanagement hat. Dass sie das auch im Service haben erfährt man durch eine kurze Google Recherche.
2008 wurde mal ein anderer großer deutscher Fahrradhersteller verkauft. Damals wollte den keine Sau kaufen. Wahnsinnig hoher Working Capital Bedarf und über 20 Jahre stagnierende Märkte (und schwache Margen). Damals erzählten die Eigentümer was von E-Bikes und das das ein ganz großes Ding wird. Ich habe mir die Bikes angeschaut und den Kollegen gesagt. "So was kauft kein Mensch. Viel zu schwer und niemand kann die Dinger mehr reparieren, wenn der Motor kaputt geht". Da lag ich wohl etwas daneben :lol:
 
Kann sein, dass ich das falsch verstanden habe in der PM von Canyon zur Umstrukturierung: Aber ähm … der eine Investor verkauft gewinnbringend an einen anderen Investor … inwiefern sollte sich da jetzt soviel ändern?
Und wie um Himmels Willen finanzieren sich denn die anderen großen Fahrradmarken?
Da wird sich nix ändern, denn der neue Investor wird einen großen Teil des Kaufpreises über Kredite finanzieren. D.h. er benötigt dringend weiterhin einen hohen Cash Flow, um die Kredite zu bedienen. Warum sollte er in Service investieren. Die Leute kaufen die Dinger doch auch mit schlechtem Service
 
Meine Prognose:

Wenn die BWL Schnösel das Ruder bei Canyon in die Hand nehmen dauert das nur wenige Jahre und das Kerngeschäft der guten und bezahlbaren Räder ist final gestorben.

Das geht im Stillen damit los, dass alteingesessene Designer, Ingenieure und blablubb gehen und hört damit auf, dass Stammkunden nicht mehr ihre Marke erkennen. Weder vom Service, noch von der Technik.

Canyon wird dann einfach ausgequetscht, bis auf den letzten Tropfen und dann irgendwann geistert der Laden als Wanderhure durch die Gegend und wird ständig verkauft.


Nachhaltig wirtschaften und kurzfristige Renditen im zweistelligen Prozentbereich gehen auf Dauer nicht zusammen.
Da ist doch schon seit Jahren ein Private Equity Investor drinnen. Das von Dir Beschriebene ist schon längst am laufen. Gut waren die Bikes von Canyon noch nie, ob sie auch bezahlbar sind muss jeder für sich entscheiden.
 
Hatte auch schon ne gebrochenes Kettenstrebe. Auch sonst unzufrieden mit dem Service. War der Grund, seither alles außer Dämpferservice selbst zu machen. Canyon kommt mir nicht mehr in den Keller. Hab nen Rennrad von Rose, kein Vergleich, war angenehm überrascht von der Kundenfreundlichkeit.
 
Also ich hab nen Canyon Anfang des Jahres dort gekauft und hatte nen top Service und bisher sehr guten Kontakt- nur mal so ganz nebenbei erwähnt... :ka:
 
Nachhaltiges unternehmerisches Wachstum läuft zwar langsamer, halte ich aber vor allem für die Arbeitnehmer für die bessere Lösung.

Wenn der E-Bike Boom irgendwann vorbei ist (was ich stark hoffe), ist es dem amerikanischen Geldgeber egal, ob ehemalige Canyon Mitarbeiter in Deutschland auf der Straße sitzen. Dessen Aktionäre haben ihre Kohle dann schon beiseite geräumt...

Canyon ist eine beeindruckende Erfolgsgeschichte, kaufen/fahren würde ich die Räder eh nicht.
 
Zurück
Oben Unten