Steil bergab

Zum Sattelverstellen bin ich zugegebenermaßen auch zu faul, auch ne Teleskopstütze wollte ich nicht haben. ist mir zuviel Gedöns - ich will fahren und nicht Knöpfe drücken oder Rumschrauben. Da ich ein sehr physik-gläubiger Mensch bin, fahr ich auch bei 45% Gefälle noch mit Sattel oben. Wenn mans mal probiert und geschafft hat, glaubt man auch wirklich daß es geht :lol:
Aber zum Üben ist "Sattel runter" auf jeden Fall das wichtigste Mittel (kost auch nix) - wenns dann geholfen hat, wirst Du früher oder später auch wieder mit Sattel oben fahren können.
Klar, man kann auch Bike, Sattel, Reifen usw. tauschen - bringt schon was (Abschnitte, die ich mit dem racemäßigen Cannondale HT als richtig steil empfunden habe, sind mitm Stereo nur noch "leicht bergab"). Aber wenn Du es gar nicht schaffst, hinter den Sattel zu kommen, ist der entweder deutlich zu hoch - oder Du hast einfach Schiss vor der Akrobatik. Daß der wirklich zu breit ist, kann ich mir nicht vorstellen - was hast Du denn für einen Sofa-Sattel?
Wirklich gut wäre aber wahrscheinlich ein Techniktraining, ein Trainer sollte erkennen können, was schief läuft, wenn er Dich fahren sieht. Vielleicht machst Du ja alles richtig, aber die Blockade ist nur im Kopf - kann man aus der Ferne nicht beantworten.
 
Zum Sattelverstellen bin ich zugegebenermaßen auch zu faul, auch ne Teleskopstütze wollte ich nicht haben. ist mir zuviel Gedöns - ich will fahren und nicht Knöpfe drücken oder Rumschrauben. Da ich ein sehr physik-gläubiger Mensch bin, fahr ich auch bei 45% Gefälle noch mit Sattel oben. [...]

Das Gefälle ist nicht das Problem. Wenn der Sattel oben ist und es kommen Wurzeln / Steine oder tiefe Bodenwellen kann es einen bei hohem Tempo leicht ausheben. Wenns richtig schnell und das Gelände Grob ist passiert das früher oder später mit Sicherheit.
Wenns Gelände ruppig wird (spätestens S2 aufwärts) gehts mit abgesenktem Sattel immer schneller als mit Sattel oben (einfache Physik ;)), genauso bei engen Kurven.

grüße,
Jan

PS: Knöpfedrücken tust auch bei der Schaltung...
 
Ich bin natürlich auch pro Sattel Absenken, aber Racer sehen die Dinge da sicherlich anders (wenn es um Sekunden geht). Bei meinen Marathon- und XC-Teilnahmen habe ich die Stütze auch meistens oben gelassen. Manchmal war jedoch auch mal eine Abfahrt dabei, bei der ich den Sattel abgesenkt habe. Ich denke dadurch, dass ich dann auch alles gut und flüssig fahren konnte (Stichwort volle Bewegungsfreiheit für eine aktive Fahrweise), war ich nicht langsamer, als wenn ich mit Sattel oben runtergeeiert wäre.

Michael Bonnekessel fährt die Gravity-Dropper-Stütze am XC-Bike und ist damit 2009 dt. Meister geworden. Die absenkbare Stütze sieht er als wichtigen Teil für seinen Sieg:)
 
Wenns Gelände ruppig wird (spätestens S2 aufwärts) gehts mit abgesenktem Sattel immer schneller als mit Sattel oben (einfache Physik ;)), genauso bei engen Kurven.

Schon klar, aber dem Threadersteller gings ja nicht um irgendwelche steilen Selbstmördertrails, sondern um ne stark abschüssige Wiese. Im Bikepark oder vor nem langen, anspruchsvollen Trail würde ich den Sattel auch runterstellen. Aber beim normalen Auf- und Abwärtsbiken über nicht allzu anspruchsvolle Trails ist mir das zu blöd (wobei mein Sattel sowieso gut 3cm niedriger steht, als er nach den gängigen Formeln sein sollte).
Sattel runter sorgt aber auf jeden Fall für deutlich erweiterte Bewegungsfreiheit und nimmt die Überschlagsgefühle.
 
Schon klar, aber dem Threadersteller gings ja nicht um irgendwelche steilen Selbstmördertrails, sondern um ne stark abschüssige Wiese. Im Bikepark oder vor nem langen, anspruchsvollen Trail würde ich den Sattel auch runterstellen. Aber beim normalen Auf- und Abwärtsbiken über nicht allzu anspruchsvolle Trails ist mir das zu blöd (wobei mein Sattel sowieso gut 3cm niedriger steht, als er nach den gängigen Formeln sein sollte).
Sattel runter sorgt aber auf jeden Fall für deutlich erweiterte Bewegungsfreiheit und nimmt die Überschlagsgefühle.

Hättest du mein Posting oben komplett zitiert ständ inhaltlich das gleiche drin ;).

grüße,
Jan
 
Noch ein zwei Tipps von einem Schis ser und Lenkspastiker, der ähnliche Probleme hat/hatte ;)


Was unglaublich viel hilft, ist erholt bergabzufahren. Fahr den Berg vor der kritischen Abfahrt langsam hoch. Sei erholt und klar im Kopf, wenn Du oben ankommst. Man kann die Situation besser einschätzen und ruhiger und besonnener reagieren, wenns bergab geht.

Lass die anderen alle vorfahren und lass dir Zeit! Sollen sie da unten warten, ist doch egal! Du brauchst die Zeit und mitm Schieben wärst Du auch nicht eher unten.

Trainiere deine Fahrtechnik alleine, oder max. zu zweit. Bevor Du dann irgendwo runterfährst, geh die Strecke zu Fuß ab und guck dir den DH dann von unten an. Du wirst dich wundern, wie einfach es von unten aussieht.
Dann aufs Rad steigen und schön langsam und kontrolliert runter.

Guck Dir Stellen im DH an, wo du bremsen und lenken kannst und wo nicht und plane die Linie. Mit solchen Tipps kann man sich dann einzelne ReferenzDHs abspeichern, um dann wie von Bateman bereits gesagt, diese Erfahrung auf andere DHs anzuwenden.

Viele Grüße

PS: Die Sättel sind normalerweise max. 1-2 cm unterschiedlich breit. Das Problem ist nicht der Sattel, sondern die unbewußte Verkrampfung in deinen Beinen. Ich red aus Erfahrung :D
 
Das mit dem hinter den Sattel kommen kann man auch ganz einfach in der Ebene üben: Einfach mal bewusst im Stehen den Hintern immer weiter nach hinten schieben. Damit das klappt muss man die Oberschenkel spreizen. Das geht dann soweit, bis die Brust auf dem Sattel liegt. Da das ganze in der Ebene geschieht, gibts auch keine negativen Gefühle. Hat man das raus gehts an einen leichten Abhang, dann an einen steileren, ... usw.
Bei dieser Übung kann man dann auch gleich das Bremsen am Vorderrad bis zum Blockieren üben. Beginnend auf Asphalt merkt und hört man den Grenzbereich sehr gut vor dem Blockieren: es rubbelt und fängt zu knattern an (wenn sich die Stollen umbiegen und zurückschnalzen). Dazu muss man auch nicht schnell sein, wenn das Gewicht weit genug hinten liegt. Sollte man mal überbremsen fällt man auch nicht gleich um.

hoffe, ich konnte helfen.
 
Noch ein Tip zum Bremsen und Grip im steilen Gelände, da Du das ja auch ansprichst.

Geringerer Luftdruck sorgt für ungemeine Steigerung der Haftung. Natürlich in Massen, je nachdem was Dein Reifen/Schlauch zulässt.

Bremskraft wird zum Grossteil über die Vorderbremse übertragen, NICHT über das Hinterrad. Letzteres schliddert im Zweifel dann nur über den Untergrund und sollte man gerade auf Trails vermeiden. Evtl. an die max Bremskraft der Vorderradbremse langsam rantasten, zB auf Strasse. Dann auf Gelände übertragen bis Du ein gutes Gefühl für die max Bremskraft und Haftung hast. Gibt auch Sicherheit beim fahren von steilen Abfahrten.

Das Material (Rahmen/Geometrie, Reifen/Luftdruck, Bremsen etc) macht natürlich auch viel aus. Lernen kann man gute Fahrtechnik und Gefühl fürs Gelände aber natürlich mit jeder Art von MTB. Wichtig aber ist natürlich dass die Rahmenhöhe etc passt und der Rahmen zB nicht viel zu gross ist (zB gestreckte Sitzposition und wenig Beinfreiheit wegen zu grossem/langen Rahmen).

Ansonsten ist noch kein Meister vom Himmer gefallen, also einfach üben und langsam rantasten dann wird das schon :daumen:
 
Bremskraft wird zum Grossteil über die Vorderbremse übertragen, NICHT über das Hinterrad. Letzteres schliddert im Zweifel dann nur über den Untergrund und sollte man gerade auf Trails vermeiden.

Auf schwierigen Trails muss man allerdings häufig vorne Bremskraft weg nehmen damit das VR z.B. an einer Wurzel nicht bockt oder wegrutscht. Wenn das Gelände es dann nicht zulässt einfach beide Bremsen auf zu machen, muss man mit dem HR bremsen. Nur können (oder wollen?) viele die HR Bremse bei geringem Anpressdruck des HR nicht sauber dosieren und dann wird mit blockiertem HR gerutscht. Der Wheelie ist ein sehr gutes Training für die Dosierung der HR Bremse.
 
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Jetzt mal mein Senf dazu. Diese ganze Diskussion um den schmale Sattel ist Müll. Bocksprünge nach vorn über den Lenker sind ebenfalls nicht angebracht.
Die beste Antwort hat der Schildbürger gegeben.
Lerne nach hinten abzusteigen. Dies gibt dir selbst im steilsten Gefälle immer eine Sicherheit im Kopf. Und darum geht es. Wenn du weisst das du jederzeit gefahrlos absteigen kannst, hast du den Kopf frei für Dinge wie optimale Dosierung der Bremsen und Linienwahl.

Nach hinten absteigen:
1. Suche dir einen Parkplatz oder so was
2. Sattel versenken
3. Langsam stehend geradeaus fahren
4. Po über dem Sattel vor und zurück schieben um mal ein bischen Beweglichkeit zu üben. Bist du vorn sind die Arme angewinkelt, bist du hinten sind sie gestreckt.
5. Wenn das gut geht dann mach folgendes. In der hinteren Position (Po hinter dem sattel) langsam ausrollen.
6. Bremse vorn ziehen bis zum Stillstand. Im Moment des Stillstands den Blick nach rechts unten auf die Kurbel - Die Blickwendung ist das wichtigste an dieser Bewegung. Rechten Fuss hinter der Kurbel auf Höhe des Schaltwerks absetzen.
7. Linken Fuss absetzen. Den Lenker hälst du übrigens die ganze Zeit fest.
8. Jetzt müsstest du hinter deinem Rad stehen mit dem Hinterrad zwischen den Beinen.
9. dass immer wieder wiederholen und auch mal im Gelände üben.
10. Langsam in kleinen Steigungen üben und auch mal die Schwierigkeit erhöhen. Dadurch lernst du auch automatisch die richtige Dosierung der Bremsen.

Steigerung oder Notabstieg nach hinten:
1. Punkt 1-5 wiederholen
2. Ohne Bremsen beide Pedalen gleichzeitig unter dir wegdrücken. Dabei natürlich den Lenker loslassen. (Kannst du auch ohne Bike üben: Die Bewegung ist so, als ob du im Stand mit beiden Beinen gleichszeitig nach hinten springst.)
3. Das rad rollt unter dir durch und du landest hinter dem Rad.
4. Sattel nach der Landung festhalten damit dein Bike nicht abhaut.

Das hört sich vielleicht kompliziert an ist aber total einfach. Der Vorteil ist, dass selbst wenn du das im Notfall nicht hundertprozentig hinbekommst, fällst du maximal auf den Po oder kippst mit dem Rad zur Seite um.
 
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Einen schönen Sonntag Nachmittag euch allen!

Ich möchte dieses Thema gerne nochmal aufgreifen, da ich genau gestern dieses Problem hatte.
Ich bin ja nun jetzt schon kein blutiger Anfänger mehr, komme relativ flüssig Freeride und Downhillstrecken runter. Manchmal mehr, manchmal weniger. Nun ist mir eben gestern im Wald aufgefallen (rückblickend sogar öfter) dass ich mich mit steilen Abfahrten sehr sehr schwer tue.
Folgende Situation:

Bereits bekannter Trail. Steiles Stück angeschaut. Oh scheiße, war das letztes Jahr auch schon so steil? Ich war fest davon überzeugt ich fahre das dieses Mal, technisch bin ich dazu durchaus in der Lage. Erster Versuch, vorher abgebremst, VR blockiert. Zweiter Versuch, gleicher Abhang, kleine Umgehung. Voll entschlossen bin ich schon über die Kante drüber, das gesamte Rad rutscht mir unter dem Allerwertesten nach vorne, statt Lenker nehme ich den nächstgelegenen Baum in die Arme.
Der Boden war bedeckt mit nassem Laub, darunter harter Boden mit teilweise losen Steinchen, fahre vorne sowie einen Maxxis Highroller II 3C. Gleiches Problem habe ich aber auch ohne nasses Laub, zB an Northshore Elementen. Immer sind lange Abschnitte zum ausrollen dabei.
Mein Kopf sagt dann:"Achtung, bremst du falsch gehst du über den Lenker. 5m freier Fall."

Hat jemand hilfreiche Tipps, wie ich mit solchen Situationen umgehen kann? Wie gesagt, es ist für mich meistens eine riesen Überwindung. Vielleicht vorne den Reifen wechseln? Dachte an den neuen Magic Mary für mehr Grip zur nassen Jahreszeit?

Danke vorab

Jules
 
Vorne reifen mit 42agummi zb supertacky oder vertstar.

Letzen Endes ist es aber eine frage der Balance. Blick aufs "ziel" richten, locker auf den Pedalen stehen, nicht zu weit nach hinten, arme gebeugt und die vorher angepeilte Linie durch. Diese sollte natürlich schräge nasse wurzeln usw vermeiden.
Besser übt man das erstmal woanders, weil man sich sonst gern mal die Fehler merkt anstatt die Lösung zu finden.
 
Ein typischer Anfängerfehler ist, zu viel Gewicht auf das Hinterrad zu verlagern. Dadurch zieht man am Lenker und entlastet das Vorderrad, das dadurch natürlich leichter ins rutschen kommt. Darum ist die sogenannte "zentrale Position" so wichtig: Egal wie steil es runtergeht, man steht locker auf den Pedalen im Gleichgewicht. Die Hände liegen auf dem Lenker nur leicht auf. In sehr rutschigem Gefälle kann es im Gegenteil sogar sinnvoll sein, etwas mehr Druck aufs Vorderrad zu bekommen, daß es sich besser in den Boden eindrückt. Das erfordert natürlich ein gutes Gefühl für die Bremse, wenn das Rad dann hinten hochkommt. Dennoch ist ein steigendes Hinterrad leichter zu kontrollieren als ein rutschendes Vorderrad. Das kann man auf einem Schotterplatz etc. üben, wie viel Gewicht man auf welchem Untergrund wohin verlagert, daß das Vorderrad nicht rutscht, sondern das Hinterrad steigt. Auf Asphalt kann man sehr viel Gewicht nach hinten geben, ohne daß das Vorderrad rutscht, das Hinterrad steigt trotzdem zuerst (gute Reifen vorausgesetzt). Auf nassem Pflaster kann man viel Gewicht nach vorne verlagern und trotzdem wird eher das Vorderrad rutschen als das Hinterrad steigen. Versuch macht kluch.
 
Ein Guide hat einmal eine nette Übung mit mir gemacht:
Auf einem Steilstück steht er vor mir und hält meinen Lenker fest. Ich bin auf dem Rad und ziehe beide Bremsen. Er zieht am Lenker. Was passiert? Geht das Bike über das Vorderrad nach oben und ich gehe über den Lenker? Nein. Das Bike rutscht einfach über das Vorderrad auf ihn zu.
Steil heißt also nicht automatisch kopfüber vom Bike zu gehen. Dafür sind Hindernisse, wie Wurzeln, Steine und Huckel verantwortlich. Da sollte die Bremse dann kurzfristig offen sein. Mir hat diese Übung mental einiges gebracht.
 
Egal wie steil es runtergeht, man steht locker auf den Pedalen im Gleichgewicht. Die Hände liegen auf dem Lenker nur leicht auf.

Also das kann man so nicht stehen lassen. Ab einem gewissen Gefälle ist es einfach nicht mehr möglich die Hände nur leicht auf den Lenker zu legen. Da lastet dann schon ordentlich Gewicht und Druck auf den Händen.
 
Also das kann man so nicht stehen lassen. Ab einem gewissen Gefälle ist es einfach nicht mehr möglich die Hände nur leicht auf den Lenker zu legen. Da lastet dann schon ordentlich Gewicht und Druck auf den Händen.

Mag sein. Ich würde es trotzdem so stehen lassen. "Druck auf dem Lenker" <> "Druck auf dem Vorderrad". Der Druck auf dem Vorderrad und somit Grip kommt allein durch die richtige Position auf dem Bike. Jegliche Last auf dem Lenker sollte nur dazu dienen die richtige Position zu halten. Und die Last auf dem Lenker, die nötig ist, um die richtige Position zu halten kann man in den meisten Situationen durch eine noch besserere Haltung drastisch reduzieren. Z.B. in dem man mit dem Oberkörper weiter zum Lenker geht und die Arme dabei anwinkelt. Die Hauptlast ist immer über die Füsse ins Bike zu leiten. Wenn man das für sich perfektioniert hat, ermüdet man auch deutlich langsamer in Unterarmen und Händen, allerdings erfordert es einen gut trainierten "Schulterstrang" um die richtige Position auf Dauer halten zu können und locker auf dem Bike zu stehen. Also Nacken-, Schulter-, Armmuskulatur. Ein gezieltes Training mit simplen Übungen wie Bizeps-Curls, Seitheben, Liegestütz, Klimmzüge, Kniebeugen ein bis zweimal die Woche bringen hier schon deutlich spürbare Verbesserungen.
 
Also das kann man so nicht stehen lassen. Ab einem gewissen Gefälle ist es einfach nicht mehr möglich die Hände nur leicht auf den Lenker zu legen. Da lastet dann schon ordentlich Gewicht und Druck auf den Händen.
Das ist nicht richtig. Je steiler es wird, desto weniger Gewicht lastet auf den Händen (und auch auf den Füßen). Geht es senkrecht nach unten, lastet keinerlei Gewicht mehr auf dem Bike. Das Problem ist ja auch nicht die Steilheit, sondern der Übergang ins flachere Terrain oder ein Hindernis auf der Linie.
 
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Das ist nicht richtig. Je steiler es wird, desto weniger Gewicht lastet auf den Händen (und auch auf den Füßen). Geht es senkrecht nach unten, lastet keinerlei Gewicht mehr auf dem Bike. Das Problem ist ja auch nicht die Steilheit, sondern der Übergang in flachere Terrain oder ein Hindernis auf der Linie.
:confused:
Fährst du ohne Bremsen am Rad?
Selbst in der Ebene muss man gegen halt, sobald man das Verzögern anfängt.
Je steiler das Gefälle desto stärker muss man bremsen um die Geschwindigkeit zu kontrollieren, dementsprechend steigt die Stützlast am Lenker.
 
:confused:
Selbst in der Ebene muss man gegen halt, sobald man das Verzögern anfängt.
Je steiler das Gefälle desto stärker muss man bremsen um die Geschwindigkeit zu kontrollieren, dementsprechend steigt die Stützlast am Lenker.
In der Ebene bremst du ab (Verzögerung, Beschleunigung entgegengesetzt zu deiner Bewegung), die Trägheit des Körpers muss dann, da nicht fest mit dem Rad verbunden, merklich mit den Armen abgestützt werden. im Steilen will man die hoffentlich korrekt gewählte Geschwindigkeit beibehalten und wirkt nur der beschleunigenden Hangabtriebskraft durch die Bremse entgegen, was aber bei Schwerpunkt über Tretlager immer noch einen lastenfreien Lenker ergibt(, falls mir kein Denkfehler unterlaufen ist). Anders sieht es aus, wenn du im Steilen wirklich verzögerst, also Geschwindigkeit abbaust.
 
Also wenn ich mich auf die »steile« Kellertreppe stelle (ohne zu rollen, Bremsen voll zu), dann hab ich ordentlich Druck auf dem Lenker.
Wenn ich den Lenker lastfrei machen will, dann bin ich in der »Kackstellung« mit vollständig ausgestreckten/überstreckten Armen.
Warum müssen viele Leute bei längeren Abfahrten immer wieder anhalten, weil ihnen sprichwörtlich »die Arme abfallen«? Nur die Kraft zum Betätigen des Bremshebel wird es wohl kaum sein.
 
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