Ich glaube, die Tragik der folgenden Stellungnahme bedingt ein eigenes Thema.
Ackes engmaschiges Netz aus Spitzeln, die allesamt dem Zweck dienen über den Fortschritt der Abnahme der durchschnittlichen Reifenbreite der ESk-Einsatzgeräte Bericht zu erstatten hat also ganze Arbeit geleistet. Und so sehe ich mich gezwungen dieses Gerücht zu bestätigen: Ich bin nunmehr im Besitz eines solchen Schmalstspurfahrzeuges. Ich bin selbst noch ganz schockiert wie es dazu kommen konnte und schäme mich bis auf wenige Unterbrechungen über diesen ökonomisch wie moralisch verwerflichen Akt meinerseits. Besagte Unterbrechungen meiner Gram kommen immer dann zustande wenn ich mit besagtem Gerät über makellose Asphaltbänder gleite. Schwebe. Fliege. Es muß jedoch allen Zweiflern, Ablehner und Benörglern des Strassenfahrens im ESk z. T. Recht gegeben werden: Die Straßenzweiradtechnik zeichnet sich im Vergleich zur Geländefahradtechnik (zumindest der, wie sie im ESk vorranging verwendet wird) durch einen Einsatzbereich aus, der ebenso schmal wie ist wie deren Pneus. Wenn jedoch das Straßenzweirad seiner Bestimmung gemäß eingesetzt wird eröffnen sich Zeiträume intensivster Ekstase auch für einen, der wie ich, in seinem Herzen und in seiner Seele immer Geländefahrradfahrer sein wird. Besagte Ekstase hat etwas drogenähnliches und würde die Straßenfahrerei nicht auch erwiesenermaßen unsere Är$che und Beine stählen, müßte man sie im ESK schlichtweg verbieten. Für die bevorstehenden, unausweichlichen charakterlichen Veränderungen meinerseits möchte ich mich beim gesamten ESk entschuldigen, solange in meinem Kopf dazu noch die nötige Klarheit herrscht. Ein paar Kilometer Kopfsteinpflaster mit 8 bar in den Reifen und fröhlich klappernden Schalt/Bremshebeleinheiten sind nämlich ebenso schädlich für das Gehirn wie einige Kilometer auf dem perfektem, babypopo glattem, tiefschwarzen Belag aus feinstem Macadam. Ihr seht: keine viermal auf dem Straßenrenner gesessen und schon betrachte ich die hochviskose, klebrige Masse aus fossilen Derivaten und feinem Sand (! Brandenburger aufgehorcht!) mit Wohlwollen, erfinde gleich den Eskimos, die angeblich 400 verschiedene, in ihrer Bedeutung leicht unterschiedliche Bezeichnungen für Schnee haben, neue Liebkosungen für dieses schnöde Material, das ich früher bestenfalls abfällig mit "Sondermüll" tituliert hätte.
Und so ertappe ich mich dabei, wie ich die Strassenarbeiter, wenn sie verschwitzt und stinkend das schwarze Gold in die Landschaft kippen freundlich grüße, statt mich wie früher demonstrativ eines Schleimpfrofens aus den Tiefen meiner ewig produktiven Bronchien zu entledigen. Eingeleitet wurde das Problem in meinem Kopf auf einer ca. 12 km langen Strecke, die mir letzten Montag unter das brandneue Gerät kam (übrigens aus dem Hause Fort; es war wohl die naive Hoffnung meine Schuld etwas abzumildern, indem ich wenigstens einen Teil meiner hart ersparten Eurosen der Wirtschaft unserer osteuropäischen Freunde zu gute kommen lasse...). Eine Kunde meiner bescheidenen Firma rief mich in seine Hallen zwecks größtenteils überflüssigem Palavern. Wie der Zufall es will befinden sich besagte Hallen in einem schönen Städtchen am westlichen Rand des Harzes. Und so lud ich im frühen Morgengrauen neben den wenigen Utensilien, die ich zur Ausübung meiner Zunft benötige (Kuli und Blattpapier) das Zitronengelbe Fort in den PKW. Nachdem die wenigen wichtigen Informationen zu Papier gebracht worden waren und ich mich unter Vortäuschung hohen Termindruckes gegen Mittag vom Kunden loseisen konnte, steuerte ich einem Parkplatz in der Nähe der Sösetalsperre an, steckte flugs das Fort zusammen, sprang ins Lycra und rollte die ersten Meter auf freien Straßen just als die Lufttemperatur sich anschickte in qualvolle Höhen zu steigen. Die Qualität des Teeres ließ mich sofort jede Scham und Reue ablegen und die Verlockung der Schotterwege, die steil aus dem gleissenden Licht der Tarmakschneise in den kühlen Tann führten erlosch nach wenigen Metern. Leider hatte ich nur 3 Stunden Zeit und deswegen hatte ich mir eine kleine Runde über Altenau, Torfhaus, Sonnenberg, St. Andreasberg, Sieber, Herzberg und zurück duch Osterode zur Sösetalsperre zurechtgelegt. In voller Fahrt versäumte ich schließlich den Abzweig nach St. Andreasberg und wollte gerade wenden, als ich einem schmalen, geteerten Band gewahr wurde, dass sich verlockend durch dichten Wald gen Tal zu ziehen versprach. Ein Blick in die Karte sagte mir, dass es sich hier um den Weg durch das Gr. Sonnental handeln musste, neben dem sich das Flüsschen Sieber entlangschlängelt. Das Schiksal nahm also seinen Lauf, denn der schreckliche Straßenfahrerschaden in meinem Gehirn sollte sich mit dem Befahren des Gr. Sonnentals irreversibel manifestieren. Diese knapp 12 Kilometer feinster niedersächsischer Straßenbaukunst bei 30° im Schatten, menschenleer, im Schnitt 5 Meter breit, als Geräuschkulisse nur das Singen der Pneus und das Glucksten der Sieber, waren ein Erlebnis von solch profundem, tiefen Glückes, dass die Absurdität so viel schönes Geld für den reinen Luxus eines Straßenrenners ausgegeben zu haben auf einmal wie eine der klügsten Taten meines Lebens erschien.
bis denn
Ackes engmaschiges Netz aus Spitzeln, die allesamt dem Zweck dienen über den Fortschritt der Abnahme der durchschnittlichen Reifenbreite der ESk-Einsatzgeräte Bericht zu erstatten hat also ganze Arbeit geleistet. Und so sehe ich mich gezwungen dieses Gerücht zu bestätigen: Ich bin nunmehr im Besitz eines solchen Schmalstspurfahrzeuges. Ich bin selbst noch ganz schockiert wie es dazu kommen konnte und schäme mich bis auf wenige Unterbrechungen über diesen ökonomisch wie moralisch verwerflichen Akt meinerseits. Besagte Unterbrechungen meiner Gram kommen immer dann zustande wenn ich mit besagtem Gerät über makellose Asphaltbänder gleite. Schwebe. Fliege. Es muß jedoch allen Zweiflern, Ablehner und Benörglern des Strassenfahrens im ESk z. T. Recht gegeben werden: Die Straßenzweiradtechnik zeichnet sich im Vergleich zur Geländefahradtechnik (zumindest der, wie sie im ESk vorranging verwendet wird) durch einen Einsatzbereich aus, der ebenso schmal wie ist wie deren Pneus. Wenn jedoch das Straßenzweirad seiner Bestimmung gemäß eingesetzt wird eröffnen sich Zeiträume intensivster Ekstase auch für einen, der wie ich, in seinem Herzen und in seiner Seele immer Geländefahrradfahrer sein wird. Besagte Ekstase hat etwas drogenähnliches und würde die Straßenfahrerei nicht auch erwiesenermaßen unsere Är$che und Beine stählen, müßte man sie im ESK schlichtweg verbieten. Für die bevorstehenden, unausweichlichen charakterlichen Veränderungen meinerseits möchte ich mich beim gesamten ESk entschuldigen, solange in meinem Kopf dazu noch die nötige Klarheit herrscht. Ein paar Kilometer Kopfsteinpflaster mit 8 bar in den Reifen und fröhlich klappernden Schalt/Bremshebeleinheiten sind nämlich ebenso schädlich für das Gehirn wie einige Kilometer auf dem perfektem, babypopo glattem, tiefschwarzen Belag aus feinstem Macadam. Ihr seht: keine viermal auf dem Straßenrenner gesessen und schon betrachte ich die hochviskose, klebrige Masse aus fossilen Derivaten und feinem Sand (! Brandenburger aufgehorcht!) mit Wohlwollen, erfinde gleich den Eskimos, die angeblich 400 verschiedene, in ihrer Bedeutung leicht unterschiedliche Bezeichnungen für Schnee haben, neue Liebkosungen für dieses schnöde Material, das ich früher bestenfalls abfällig mit "Sondermüll" tituliert hätte.
Und so ertappe ich mich dabei, wie ich die Strassenarbeiter, wenn sie verschwitzt und stinkend das schwarze Gold in die Landschaft kippen freundlich grüße, statt mich wie früher demonstrativ eines Schleimpfrofens aus den Tiefen meiner ewig produktiven Bronchien zu entledigen. Eingeleitet wurde das Problem in meinem Kopf auf einer ca. 12 km langen Strecke, die mir letzten Montag unter das brandneue Gerät kam (übrigens aus dem Hause Fort; es war wohl die naive Hoffnung meine Schuld etwas abzumildern, indem ich wenigstens einen Teil meiner hart ersparten Eurosen der Wirtschaft unserer osteuropäischen Freunde zu gute kommen lasse...). Eine Kunde meiner bescheidenen Firma rief mich in seine Hallen zwecks größtenteils überflüssigem Palavern. Wie der Zufall es will befinden sich besagte Hallen in einem schönen Städtchen am westlichen Rand des Harzes. Und so lud ich im frühen Morgengrauen neben den wenigen Utensilien, die ich zur Ausübung meiner Zunft benötige (Kuli und Blattpapier) das Zitronengelbe Fort in den PKW. Nachdem die wenigen wichtigen Informationen zu Papier gebracht worden waren und ich mich unter Vortäuschung hohen Termindruckes gegen Mittag vom Kunden loseisen konnte, steuerte ich einem Parkplatz in der Nähe der Sösetalsperre an, steckte flugs das Fort zusammen, sprang ins Lycra und rollte die ersten Meter auf freien Straßen just als die Lufttemperatur sich anschickte in qualvolle Höhen zu steigen. Die Qualität des Teeres ließ mich sofort jede Scham und Reue ablegen und die Verlockung der Schotterwege, die steil aus dem gleissenden Licht der Tarmakschneise in den kühlen Tann führten erlosch nach wenigen Metern. Leider hatte ich nur 3 Stunden Zeit und deswegen hatte ich mir eine kleine Runde über Altenau, Torfhaus, Sonnenberg, St. Andreasberg, Sieber, Herzberg und zurück duch Osterode zur Sösetalsperre zurechtgelegt. In voller Fahrt versäumte ich schließlich den Abzweig nach St. Andreasberg und wollte gerade wenden, als ich einem schmalen, geteerten Band gewahr wurde, dass sich verlockend durch dichten Wald gen Tal zu ziehen versprach. Ein Blick in die Karte sagte mir, dass es sich hier um den Weg durch das Gr. Sonnental handeln musste, neben dem sich das Flüsschen Sieber entlangschlängelt. Das Schiksal nahm also seinen Lauf, denn der schreckliche Straßenfahrerschaden in meinem Gehirn sollte sich mit dem Befahren des Gr. Sonnentals irreversibel manifestieren. Diese knapp 12 Kilometer feinster niedersächsischer Straßenbaukunst bei 30° im Schatten, menschenleer, im Schnitt 5 Meter breit, als Geräuschkulisse nur das Singen der Pneus und das Glucksten der Sieber, waren ein Erlebnis von solch profundem, tiefen Glückes, dass die Absurdität so viel schönes Geld für den reinen Luxus eines Straßenrenners ausgegeben zu haben auf einmal wie eine der klügsten Taten meines Lebens erschien.
bis denn