Ackebua
Im Winter gibt es Schnee.
Während eine Splittergruppe des ESK schaltungslos in Darmstadt umherirrte, machten sich 7? Kader auf, den Westharz einmal genauer unter die Stollen zu nehmen. Insgesamt registriert wurden (alphabetische Reihenfolge):
Ackebua (icke)
Arthur Dent
Chubika
L
Menis
Micha59
Nautilus
Eine derart hohe Konzentration von Eisenschweinen wurde bisher lediglich in Friedrichsbrunn gemessen.
Am Sonnabend wurde meinerseits angereist. Den Tag verbrachte ich mit Fressen und Saufen, abends wurden dann noch 18 Km mit dem Rad abgespult. Um mich optimal für den Folgetag vorbereiten zu können, wählte ich ein kleines angelegenes Dörfchen als Quartier, weitab vom Trubel und von Menschenmassen. Was den anderen Kadern am Sonnabend widerfuhr, vermag ich aus abwesenheitstechnischen Gründen nicht beurteilen und bitte einen Freiwilligen, dessen Eindrücke um die Geschehnisse zu schildern.
Sonntag früh, 0630, der Feldfernsprecher schellt und rasselt zugleich - aufstehen - Morgenhygiene - Frühstück - Marschgepäckvorbereitung - Abfahrt. Nach 7 Km Vielradfahrt wurde der Startpunkt des Clausthaler Marathons erreicht, schwerstes Gerät ausgepackt und diverse bekannte Gesichter beim Warmfahren begrüßt. Mittags um 1000 gab der Streckemmeister das Rennen frei und die 7 wackeren Kader begaben sich auf die Reise. Menis gab am Anfanh gutes Tempo vor, ein wenig zu schnell für meine maroden Knochen, worauf ich ihn auch hinwies. L sprintete gleich am Anfang wie angestochen nach vorn weg - zum Erstaunen aller. Ich nahm mir vor, Menis in der ersten Runde immer in Sichtweite zu behalten, was jedoch durch die ortstypische Flora nicht immer ganz problemlos war. Am ersten längeren Anstieg wurde L kassiert, was ich allerdings nicht wahr nahm - man informierte mich darüber über Tourfunk.
Meine obligatorischen Rückenschmerzen waren bereits am Anfang unerträglich, als wollten sie mir vermitteln, daß Schachsport für mich eine bessere Alternative wäre. Wir fuhren bereits eine Ewigkeit, die Beine waren hart wie Eisen, und auf meinem Tacho standen magere 19 Km - Scheisze, dachte ich, noch nicht einmal ein Fünftel der Strecke. Dann kam das, wovor uns alle Insider warnten - die einzige Laufpassage: 35 %, 500 m lang, Geröll, Fliegen und Mücken auf schweißgebadeter Haut. Oben angekommen pfiff die Lunge lustige Lieder. Blickte man zurück, sah man vereinzelte Sportler im Berg hängen, die sich kaum vorwärts zu bewegen schienen das Rad über Steine schieben, dann zwei Schritte vorwärts tun, ausrutschen, das Rad wieder nachzerren, fluchen,...
Nach diesem Mörderstück waren zu meinem Entsetzen meine Rückenschmerzen weg - jetzt verlassen auch die mich noch und bin ich ganz allein auf weiter Flur. Die ersten 56 Km waren dann irgendwann zu Ende und ich durchquerte die Zielpassage 12 min nach Menis - die Sau hat sich sicher beeilt ;-)
Die Einfahrt in die zweite Runde gestaltete sich schwerer als angenommen: meine Rückenschmerzen waren wieder zurück und mir schien es, als ob die Berge alle steiler geworden waren. Ich nahm mir ein Duo, das sich einige Meter vor mir bewegte, und wir drei spulten mehr schlecht als recht die kommenden Kilometer gemeinsam ab. Die beiden waren an den flacheren Stücken zu langsam, an den steileren dafür zu schnell für mich, so daß keine richtige Harmonie zustande kam. Ungefähr bei Km 90 machten sich erste Krämpfe bemerkbar. Ich stieg ab, zerrte an meinen Beinen herum, fluchte lauthals, fuhr wieder ein Stück. Durch wildes Herumexperimentieren kam ich zu der Erkenntnis, daß die Krämpfe verschwinden, wenn ich einen schwereren Gang drücke - sehr eigenartig. Meine beiden Mitstreiter waren flugs eingeholt und das Ereignis ging zielstrebig dem Ende entgegen. Die letzten 15 Km wollte einfach nicht vergehen. Alles tat weh, nur meine Beine nicht mehr - wieder sehr eigenartig. Ich konnte immer dickere Gänge fahren und die Tortour wurde noch zu einem Heidenspektakel - nur noch kleine Rampen und eine rasante Schlußabfahrt. Das erste, was ich im Ziel erblickte, war Menissens lebloser Körper, den Arthur wiederzubeleben versuchte. Erst eine rettende Käsestulle konnte seine Geister wieder erwecken.
Nach und nach trudelten alle anderen Kader ein und man versammelte sich am Truppenplatz. Eindrücke wurden ausgetauscht und die Sonne nocj ein wenig genossen, bevor sich alle aufmachten, die Heimreise anzutreten. Schön wars auch dieses Mal wieder.
Hier noch die Ergebnisse unserer Mannen:
56 Km, 1350 Hm:
3:21:22 Micha59
3:??:?? Arthur Dent
112 Km, 2700 Hm:
5:17:42 Chubika
5:32:32 Menis
6:00:36 Acke
6:19:34 L
6:37:42 Nautilus
Ackebua (icke)
Arthur Dent
Chubika
L
Menis
Micha59
Nautilus
Eine derart hohe Konzentration von Eisenschweinen wurde bisher lediglich in Friedrichsbrunn gemessen.
Am Sonnabend wurde meinerseits angereist. Den Tag verbrachte ich mit Fressen und Saufen, abends wurden dann noch 18 Km mit dem Rad abgespult. Um mich optimal für den Folgetag vorbereiten zu können, wählte ich ein kleines angelegenes Dörfchen als Quartier, weitab vom Trubel und von Menschenmassen. Was den anderen Kadern am Sonnabend widerfuhr, vermag ich aus abwesenheitstechnischen Gründen nicht beurteilen und bitte einen Freiwilligen, dessen Eindrücke um die Geschehnisse zu schildern.
Sonntag früh, 0630, der Feldfernsprecher schellt und rasselt zugleich - aufstehen - Morgenhygiene - Frühstück - Marschgepäckvorbereitung - Abfahrt. Nach 7 Km Vielradfahrt wurde der Startpunkt des Clausthaler Marathons erreicht, schwerstes Gerät ausgepackt und diverse bekannte Gesichter beim Warmfahren begrüßt. Mittags um 1000 gab der Streckemmeister das Rennen frei und die 7 wackeren Kader begaben sich auf die Reise. Menis gab am Anfanh gutes Tempo vor, ein wenig zu schnell für meine maroden Knochen, worauf ich ihn auch hinwies. L sprintete gleich am Anfang wie angestochen nach vorn weg - zum Erstaunen aller. Ich nahm mir vor, Menis in der ersten Runde immer in Sichtweite zu behalten, was jedoch durch die ortstypische Flora nicht immer ganz problemlos war. Am ersten längeren Anstieg wurde L kassiert, was ich allerdings nicht wahr nahm - man informierte mich darüber über Tourfunk.
Meine obligatorischen Rückenschmerzen waren bereits am Anfang unerträglich, als wollten sie mir vermitteln, daß Schachsport für mich eine bessere Alternative wäre. Wir fuhren bereits eine Ewigkeit, die Beine waren hart wie Eisen, und auf meinem Tacho standen magere 19 Km - Scheisze, dachte ich, noch nicht einmal ein Fünftel der Strecke. Dann kam das, wovor uns alle Insider warnten - die einzige Laufpassage: 35 %, 500 m lang, Geröll, Fliegen und Mücken auf schweißgebadeter Haut. Oben angekommen pfiff die Lunge lustige Lieder. Blickte man zurück, sah man vereinzelte Sportler im Berg hängen, die sich kaum vorwärts zu bewegen schienen das Rad über Steine schieben, dann zwei Schritte vorwärts tun, ausrutschen, das Rad wieder nachzerren, fluchen,...
Nach diesem Mörderstück waren zu meinem Entsetzen meine Rückenschmerzen weg - jetzt verlassen auch die mich noch und bin ich ganz allein auf weiter Flur. Die ersten 56 Km waren dann irgendwann zu Ende und ich durchquerte die Zielpassage 12 min nach Menis - die Sau hat sich sicher beeilt ;-)
Die Einfahrt in die zweite Runde gestaltete sich schwerer als angenommen: meine Rückenschmerzen waren wieder zurück und mir schien es, als ob die Berge alle steiler geworden waren. Ich nahm mir ein Duo, das sich einige Meter vor mir bewegte, und wir drei spulten mehr schlecht als recht die kommenden Kilometer gemeinsam ab. Die beiden waren an den flacheren Stücken zu langsam, an den steileren dafür zu schnell für mich, so daß keine richtige Harmonie zustande kam. Ungefähr bei Km 90 machten sich erste Krämpfe bemerkbar. Ich stieg ab, zerrte an meinen Beinen herum, fluchte lauthals, fuhr wieder ein Stück. Durch wildes Herumexperimentieren kam ich zu der Erkenntnis, daß die Krämpfe verschwinden, wenn ich einen schwereren Gang drücke - sehr eigenartig. Meine beiden Mitstreiter waren flugs eingeholt und das Ereignis ging zielstrebig dem Ende entgegen. Die letzten 15 Km wollte einfach nicht vergehen. Alles tat weh, nur meine Beine nicht mehr - wieder sehr eigenartig. Ich konnte immer dickere Gänge fahren und die Tortour wurde noch zu einem Heidenspektakel - nur noch kleine Rampen und eine rasante Schlußabfahrt. Das erste, was ich im Ziel erblickte, war Menissens lebloser Körper, den Arthur wiederzubeleben versuchte. Erst eine rettende Käsestulle konnte seine Geister wieder erwecken.
Nach und nach trudelten alle anderen Kader ein und man versammelte sich am Truppenplatz. Eindrücke wurden ausgetauscht und die Sonne nocj ein wenig genossen, bevor sich alle aufmachten, die Heimreise anzutreten. Schön wars auch dieses Mal wieder.
Hier noch die Ergebnisse unserer Mannen:
56 Km, 1350 Hm:
3:21:22 Micha59
3:??:?? Arthur Dent
112 Km, 2700 Hm:
5:17:42 Chubika
5:32:32 Menis
6:00:36 Acke
6:19:34 L
6:37:42 Nautilus