Stoll P32 im ersten Test: So fährt sich das 32"-Mountainbike

Ich finde, das ist auch absolut nicht mit der Situation der 29er damals zu vergleichen. Es gibt einfach einen Sweet Spot bezüglich Rollwiderstand, Überrollwiderstand, Agilität, Gewicht und am Ende auch sinnvoll umzusetzende Geometrie.
Sehe ich auch so.
Klar, man kann auch gleich auf 40 Zoll. Rollt sicherlich noch einfacher über die Wurzeln.
Das Ziel, abgesehen von größer, weiter, schneller, ist, dass man einfacher über Hindernisse kommt; da nimmt man den Vorteil des schneller zu sein natürlich auch gleich mit. Und alles was einfacher ist, das Leben erleichtert oder die Sicherheit erhöht, nimmt man gerne an.
Und auch da merkt man schon, wie man an vielen Kurven deutlich schlechter um die Ecken kommt wie früher mit 26. Ich bin mir sicher bei vielen meiner Hometrails würde ich ohne Stolperbiken (für was ich deutlich zu schlecht bin) mit 32 gar nicht mehr um die Ecken kommen.
Allerdings haben sich gewisse Werte verschoben. Nicht die Fahrtechnik, sondern die Strecken und das "Flowen", dh man will eher schneller wo (drüber)fahren, sind jetzt aktuell (angesagt).

Die Industrie entwickelt für die gebauten Strecken, für die eher einfachen, für gelättete, für Flowtrails, für Murmelbahnen, für Kurven, die man einfach schneller durchfahren kann, manchmal auch noch mit einer Wand ;-). Und das im Gegensatz zu früheren "Strecken" wie Alpen(wander)wegen, Stolperbiken, Bikebergsteigen etc.

Wenn man/du nicht mehr um die Ecke kommt mit so einem gro0en Rad (Langholzlaster), was macht man dann? Entweder die Fahrtechnik ändern bzw verbessern, oder die Strecken anpassen.

Abseits der Masse/Mainstream, gibt es ja noch genügend solche Strecken. Bzw gibt es für alle Bedürfnisse und Könnerstufen Strecken (wenngleich in manchen Gegenden weniger legal befahrbare, aber das ist ein anderes Thema).
 
War grad in den USA. Für den Markt wäre das eher kein Problem. Gefühlt sähe ein 32'' Rad dort immer noch klein am Auto aus.

Ein Kumpel ist auch so ein Riese. Dem sind selbst XL-Rahmen zu klein. Könnte was für diese Zielgruppe sein. Ich behaupte mal das ist und bleibt eine Nische.

Ganz ehrlich und ohne Klamauk- beim Lesen hatte ich die ganze Zeit "Aprilscherz" im Hinterkopf. Das ging auch nicht weg.
Ich bin 196 cm groß und fahre ein 29" Trek Trailbike mit 545er Reach. Die Mühle ist so groß, dass sie isoliert auf Fotos von den Proportionen wie ein 26" Bike aussieht. Die 29" Räder verschwinden quasi.
 
Wenn Die erste mit nem 32er die Rampage rockt gehts durch die Decke.

Spaß bei Seite, die Strecken im CC Bereich haben sich stark verändert und dieser Räder werden schneller sein, damit werden wohl Siege kommen und dann steht's in den Läden und es wir verkauft werden.

Könnte mir vorstellen das ein 32/29 Mullet auch ganz gut auf heimischen schwierigen Wanderwegen für größere Fahrer/innen funktioniert.

Glaube aber eher das es einer weitere Separierung geben wird. 26 auf Dirts bis hinzu Gravel/CC mit den 32.

Die gleiche Diskussion kannte ich noch mit den 29er. Ich für mein Teil war schon froh das ich als größerer Affe nicht mehr auf so einem Schleifstein fahren musste.

Ich schreie jetzt nicht Hurra aber der Versuch hier was disruptives zu machen finde ich prima am Ende liegt es an uns ob wir es kaufen oder nicht.
 
Sehe ich auch so.

Das Ziel, abgesehen von größer, weiter, schneller, ist, dass man einfacher über Hindernisse kommt; da nimmt man den Vorteil des schneller zu sein natürlich auch gleich mit. Und alles was einfacher ist, das Leben erleichtert oder die Sicherheit erhöht, nimmt man gerne an.

Allerdings haben sich gewisse Werte verschoben. Nicht die Fahrtechnik, sondern die Strecken und das "Flowen", dh man will eher schneller wo (drüber)fahren, sind jetzt aktuell (angesagt).

Die Industrie entwickelt für die gebauten Strecken, für die eher einfachen, für gelättete, für Flowtrails, für Murmelbahnen, für Kurven, die man einfach schneller durchfahren kann, manchmal auch noch mit einer Wand ;-). Und das im Gegensatz zu früheren "Strecken" wie Alpen(wander)wegen, Stolperbiken, Bikebergsteigen etc.

Wenn man/du nicht mehr um die Ecke kommt mit so einem gro0en Rad (Langholzlaster), was macht man dann? Entweder die Fahrtechnik ändern bzw verbessern, oder die Strecken anpassen.

Abseits der Masse/Mainstream, gibt es ja noch genügend solche Strecken. Bzw gibt es für alle Bedürfnisse und Könnerstufen Strecken (wenngleich in manchen Gegenden weniger legal befahrbare, aber das ist ein anderes Thema).

die 32er werden jetzt zuerst im xco erprobt und dafür getestet. deswegen auch der aspen.
deine aussagen zur streckenveränderung ist da komplett konträr. xco kurse sind viel technischer und auch im uphill sehr eng. die fahrer und bikes haben sich, und werden sich weiter darauf anpassen. die fahrer sind fahrtechnisch heute auf einem irren niveau.
wenn du nur das rad änderst, aber der fahrer sich nicht mit anpasst, hast du von haus aus ein problem. deswegen gibts hier im forum viele probleme und bedenken. da ist es einfacher auf classic bikes zu fahren.
 
29", 32" ist alles kalter Kaffee. Patents pending ... :D

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die 32er werden jetzt zuerst im xco erprobt und dafür getestet. deswegen auch der aspen.
deine aussagen zur streckenveränderung ist da komplett konträr. xco kurse
Um die ging es mir nicht, sondern um die Kurse, Strecken, Wege, Trails für uns MTB, Normalsterblichen, Abseits der Profi Rennen...
 
die 32er werden jetzt zuerst im xco erprobt und dafür getestet. deswegen auch der aspen.
deine aussagen zur streckenveränderung ist da komplett konträr. xco kurse sind viel technischer und auch im uphill sehr eng. die fahrer und bikes haben sich, und werden sich weiter darauf anpassen. die fahrer sind fahrtechnisch heute auf einem irren niveau.
wenn du nur das rad änderst, aber der fahrer sich nicht mit anpasst, hast du von haus aus ein problem. deswegen gibts hier im forum viele probleme und bedenken. da ist es einfacher auf classic bikes zu fahren.
Denke auch, dass die Vorteile stark von den Strecken abhängen....der Tobias merkt die stark erhöhte Kreiselkraft ja schon beim langsamen Rollen mit den leichten Reifen.
Die größere Kontaktfläche der Reifen bedeutet bestimmt auch, dass man, um vor burpen zu schützen, bei der Entwicklung abfahrtstauglicher Reifen noch mehr Karkassen-stabilität braucht....also relativ viel an Mehrgewicht.
Wenn man dann mit so schweren Reifen auch noch schneller fährt bedarf es vermutlich sehr viel mehr Anstrengungen, um das rad in kurven zu wuchten.
Schade dass schnell fahren bei den testbedingungen nicht möglich war.
 
Um die ging es mir nicht, sondern um die Kurse, Strecken, Wege, Trails für uns MTB, Normalsterblichen, Abseits der Profi Rennen...
Der normalsterbliche fährt eigentlich auch eher leichte Strecken. alles was in richtung stolperbiken mit spitzkehren usw geht wurde in der vergangenheit auch nicht von normalen leuten befahren. das erfordert auch bei einem 26er mir grösse S das versetzen der räder. und das im komplexem gelände.
das ist auch heute noch so, für vertriden und stolperbiken funktionieren Last bikes besonders gut. und was man hört profitieren die auch von ganz aktuellen entwicklungen wie dem radial reifen. ein last mit radial ist wahrscheinlich das perfekteste rad das du gerade aktuell für downtempo stolperbiken kaufen kannst. besser als alles was du davor benutzt hast. stolperbiken war aber nie wirklich trend sondern eher sehr präsent.

ich hab schon mal reinvermutet das ein 32 mullet für mich evtl. auch bei engen schwierigen strecken vorteile hätte. weil das vorderrad nochmal besser durchrollt und man überhaupt hohe sachen rollen statt dropen kann. grip am vorderrad schadet da auch nie. der radstand wird kein problem sondern eher nützlich bei stufen sein. wer mit dem 29er keine engen kehren schafft, schafft sie natürlich mit dem 32 noch weniger. das war nie mein defizit.

das stoll ist für das alles nix. es ist für den xco gebaut. ich würde es so auch nicht fahren. ohne lenksystem wär mir da zuviel los vorne. das muss man weiterdenken. erst mal das rad bauen wie gewohnt wird allerdings alle nachteile aufdecken und das ist gut so. also je mehr negative eindrücke, desto mehr kann der nächste, der sich vielleicht mehr traut, besser machen.
lutz scheffer macht mir da einen guten eindruck. bin gespannt was da kommt.
 
Weder gibt es dieselben hochwertigen Laufräder und Reifen, noch dieselben hochwertigen Gabeln.
Laufradbauer?
27.5er Gabel und 26 Zoll Rad rein?
Außerdem musst du dich entscheiden. Technik von heute in den Standards von vorgestern zu wollen ist auch paradox.
Und für die Industrie einfach nicht wirtschaftlich.
 
Warum das ausgerechnet jetzt gepusht wird, ist doch hoffentlich jedem klar.
Verkaufszahlen sind stark rückläufig, es muss was neues her.
Wenn 32 Zoll besser ist hätte man ja 29 Zoll überspringen können aber solche Zwischenschritte halten die Wirtschaft am Leben...
Auch gut zu sehen bei Pkw`s. Ein Modell wird lanciert und idR. 2-3 Jahre später (1 Jahr ist zu früh, der Kunde, der sein Erspartes auf den Tresen gelegt hat, fühlt sich sonst verarscht), kommt dann ein "überarbeitetes" Modell mit einem Ticken mehr Leistung und Drehmoment bei natürlich geringerem Kraftstoffverbrauch... :cool:

Die fertigen Pläne liegen bereits in der Schublade und warten nur auf sinkende Absatzzahlen (oder auf einen unerwarteten Gegenschlag der Konkurrenz). Wenn man in der Branche gearbeitet hat, konnte man das über Jahrzehnte beobachten. Wird beim Rad nicht anders sein.
 
Bis auf die Baumarktfelgen ist das Stoll doch ganz hübsch, Fullies ohne Schweinebach und mit geraden Rohren sind recht selten.

Meinetwegen kann 32" kommen - dann könnt ihr 29" Lemminge in ein paar Jahren auch mal spüren, wie es uns Ewiggestrigen mit der 26" Teileversorgung schon lange geht :P

Oder schlimmer noch mit aktuellen Serienrahmen. Hab nur einen mitbekommen in den letzten Jahren, und der ist grad im Aufbau.
 
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