Strava zeigt viel zu viele Höhenmeter an

Strava nimmt den aufgezeichneten Track und legt ihn über ein digitales Höhenmodell (Digital Elevation Model - DEM). Stellt euch das vor wie eine dreidimensionale, topographische Karte, eine Reliefkarte. Dieses DEM ist leider nicht überall auf dem Planeten gleich genau. In manchen Regionen ist es sehr genau, in anderen leider überhaupt nicht.

D

und so ein Digital Elevation Model - DEM ist nun mal nie fehlerfrei, hier bei mir in der Ecke kenne ich zum Beispiel zwei topfebene Segmente mit einer 100m Modell-Erhebung. Wenn man da geschickt Hin und Her fährt kommt da schon was zusammen...:D

Interessanterweise aber nur wenn man ohne Barometerfunktion trackt, von den Trackerdaten meiner Kollegen mit Barometer wird die Macke offenbar vom Strava-Algorhytmus erkannt und rausgefiltert.
Die Luschen mit ihren teuren Garmis haben dann mal wieder viel weniger geleistet als ich mit meinem Billig-Chinesen:aetsch:

M.
 
Die Höhenprofile sehe anschließend auch beschissen aus. Dort wo davor ein gleichmäßiger Anstieg war, sind plötzlich lauter Zacken drin.
Legt doch einfach einmal euer gerät für ein, zwei stunden an eine stelle (gartentisch, baumstumpf parkbank) und schaut euch dann die aufzeichnung an. Aus dem punktegewirr soll eine datenauswertung einen höhen- und einen ortspunkt machen. Das geht nur dadurch, dass man die abweichungen, die ein prinzipielles messproblem sind, ausmittelt. Man kann also nur eine höhe x (oder auch einen ort) mit der angabe (x ± y) mit einem entsprechenden fehler y angeben. Entsprechend sind differenzen von höhen, also höhenänderungen mit diesen fehlern behaftet. Man kann in einen datensatz auch ausgleichende kurven hineinlegen. Das ändert nichts am problem. Der algorithmus bzw. sein programmierer muss eine entscheidung treffen, ab welcher frequenz die mittelung eintreten soll. (ein beispiel kann man hier sehen.) Liegt die etwas höher, gibt es einen haufen zappelei, liegt sie niedrig, werden auch senken, mulden, buckel und kurze steilstücke weggemittelt. Ein höhenmodell ändert daran wenig, da es nicht um die absolutwerte sondern um differenzen geht. An den daten liegt es nicht, es sei denn, man hat zu wenig satelliten im fenster. An der großbaustelle vor meinem wohnort messen sie mit ± 1cm horizontalabweichung. Habe vorgestern zufällig gefragt.
Barometrisch werden die höhenänderungen wegen der mechanischen auslenkung des sensors immer stark ausgeglichen, da es bei geringen steigungen immer vorkommt, dass man eine größere höhendifferenz durchfahren muss, bevor der sensor anspringt. Wir kennen das vom anaeroidbarometer gegen dass die oma immer gegenklopft, bevor sie die wettervoraussage verkündet. Die luftdruckänderungen wären nicht so kritisch, wenn man vor und nach jeder fahrt eine bekannte höhe (z.b. der startort) oder einen kalibrierte höhenpunkt (nevellement) typisch an schule, rathaus, bahnhof, kirchturm eingeben könnte. Das ermöglicht, die scheinbaren höhendifferenz einfach zu entfernen.
 
Legt doch einfach einmal euer gerät für ein, zwei stunden an eine stelle (gartentisch, baumstumpf parkbank) und schaut euch dann die aufzeichnung an. Aus dem punktegewirr soll eine datenauswertung einen höhen- und einen ortspunkt machen. Das geht nur dadurch, dass man die abweichungen, die ein prinzipielles messproblem sind, ausmittelt. Man kann also nur eine höhe x (oder auch einen ort) mit der angabe (x ± y) mit einem entsprechenden fehler y angeben. Entsprechend sind differenzen von höhen, also höhenänderungen mit diesen fehlern behaftet. Man kann in einen datensatz auch ausgleichende kurven hineinlegen. Das ändert nichts am problem. Der algorithmus bzw. sein programmierer muss eine entscheidung treffen, ab welcher frequenz die mittelung eintreten soll. (ein beispiel kann man hier sehen.) Liegt die etwas höher, gibt es einen haufen zappelei, liegt sie niedrig, werden auch senken, mulden, buckel und kurze steilstücke weggemittelt. Ein höhenmodell ändert daran wenig, da es nicht um die absolutwerte sondern um differenzen geht. An den daten liegt es nicht, es sei denn, man hat zu wenig satelliten im fenster. An der großbaustelle vor meinem wohnort messen sie mit ± 1cm horizontalabweichung. Habe vorgestern zufällig gefragt.
Barometrisch werden die höhenänderungen wegen der mechanischen auslenkung des sensors immer stark ausgeglichen, da es bei geringen steigungen immer vorkommt, dass man eine größere höhendifferenz durchfahren muss, bevor der sensor anspringt. Wir kennen das vom anaeroidbarometer gegen dass die oma immer gegenklopft, bevor sie die wettervoraussage verkündet. Die luftdruckänderungen wären nicht so kritisch, wenn man vor und nach jeder fahrt eine bekannte höhe (z.b. der startort) oder einen kalibrierte höhenpunkt (nevellement) typisch an schule, rathaus, bahnhof, kirchturm eingeben könnte. Das ermöglicht, die scheinbaren höhendifferenz einfach zu entfernen.

Warum wird hier eigentlich ständig der Fehler von Strava relativiert bzw. versucht ihn zu rechtfertigen?
Es gibt zahlreiche Programme, die mit der gleichen Hardware praktisch fehlerfreie Ergebnisse liefern!
Mir würde es ja schon genügen, wenn Strava einfach meine Garminwerte so übernehmen würde, wie sie sind und nicht mit einem beschissenen Höhenmodell und einer genau so schlechten Software dazwischenpfuscht.

Komischerweise hat Strava auch schon gpx-Tracks korrekt und unkorrigiert übernommen. Weiß allerdings nicht, wie sich das zuverlässig reproduzieren lässt.
 
Hier wird nichts relativiert, aber dir ist halt auch nicht zu helfen, obwohl du schon diverse male die Antwort erhalten hast...

Wenn die Korrektur bei dir Mist ist, hast du genau 2 Optionen:

- Strava nicht verwenden -> verwende die anderen Programme, die bei dir besser funktionieren
- Daten mit einem Gerät barometrisch aufzeichnen, dann korrigiert Strava nämlich auch nix

Strava korrigiert nur GPS Daten ohne Druckmessung, benutzt man einen Garmin oder zB. Oruxmaps und ein passendes Handy, dann benutzt auch Strava die Barometer-Daten.

Als ob man ohne Strava nicht leben könnte...

Je nachdem wo man trackt sind die korrigierten Werte von Strava im übrigen auch sehr genau. Ihr Algorithmus ist also nicht pauschal falsch. Du wohnst halt scheinbar nur in einer Gegend, in der er an seine Grenzen kommt, dafür andere scheinbar noch gut funktionieren (die dafür woanders Probleme haben können. Es KANN nur ein Kompromiss sein, siehe oldies Post)
 
Hier wird nichts relativiert, aber dir ist halt auch nicht zu helfen, obwohl du schon diverse male die Antwort erhalten hast...

Wenn die Korrektur bei dir Mist ist, hast du genau 2 Optionen:

- Strava nicht verwenden -> verwende die anderen Programme, die bei dir besser funktionieren
- Daten mit einem Gerät barometrisch aufzeichnen, dann korrigiert Strava nämlich auch nix

Strava korrigiert nur GPS Daten ohne Druckmessung, benutzt man einen Garmin oder zB. Oruxmaps und ein passendes Handy, dann benutzt auch Strava die Barometer-Daten.

Als ob man ohne Strava nicht leben könnte...

Je nachdem wo man trackt sind die korrigierten Werte von Strava im übrigen auch sehr genau. Ihr Algorithmus ist also nicht pauschal falsch. Du wohnst halt scheinbar nur in einer Gegend, in der er an seine Grenzen kommt, dafür andere scheinbar noch gut funktionieren (die dafür woanders Probleme haben können. Es KANN nur ein Kompromiss sein, siehe oldies Post)

Mein Garmin GPSMAP 64s zeichnet eigentlich barometrisch auf. Hat mein Edge 705 übrigens auch. Warum weiß Strava das nicht? Bzw., woher kann Strava das wissen?

Heute müsste mein edge 820. Wieder mit barometrischer Höhenmessung. Vielleicht kommuniziert er mit Strava besser.

Es geht auch nicht darum, dass man ohne Strava nicht leben kann.
Es geht darum, dass ich nicht glauben kann/will, dass ausgerechnet Strava es nicht hinbekommt, die richtigen Werte zu verwenden.
Ich habe ja gehofft, dass ein Bedienungsfehler meinerseits vorliegt.
 
Mein Garmin GPSMAP 64s zeichnet eigentlich barometrisch auf. Hat mein Edge 705 übrigens auch. Warum weiß Strava das nicht? Bzw., woher kann Strava das wissen?

Heute müsste mein edge 820. Wieder mit barometrischer Höhenmessung. Vielleicht kommuniziert er mit Strava besser.

Das Gerät an sich sollte (eigentlich) egal sein. Strava weiß das, weil dann eben im GPX-File die entsprechenden Felder ausgefüllt sind. Warum das mit deinem 64s nicht funktioniert, ist daher nun tatsächlich eine gute Frage. Leider kann ich die nicht beantworten.

EDIT: hier könnte die Lösung liegen:

Device and elevation data
For devices with a barometric altimeter the elevation data is taken as is from the file. Otherwise it is recomputed using the provided lat/lng points and an elevation database. More information.

Device type is detected in all file types from standard ‘creator’ tags. These tags are then matched to a list of known devices. In some cases the name of the device will be displayed along with the activity details on strava.com.

A generic “with barometer” device is provided to force the system to use the elevation data from TCX and GPX file types. One only needs to add “with barometer” to the end of the creator name. For example, a TCX file would include something like:

<Creator>
<Name>My Awesome App with barometer</Name>
</Creator>


and a GPX file should have an updated creator like:

<gpx version="1.1" creator="Best app ever with Barometer">


For total elevation gain, the value is read directly from FIT file headers if the device includes a barometric altimeter. Otherwise, elevation gain will be computed from the elevation data and may be different than reported on the device. Note that to compute elevation gain noise must be removed from the elevation data and different algorithms/sites will produce different results. More information.

Das heißt es ist möglich, dass dein 64s den "with barometer" Tag nicht schreibt, während die Edge Geräte das zB machen?
 
Zuletzt bearbeitet:
Das Gerät an sich sollte (eigentlich) egal sein. Strava weiß das, weil dann eben im GPX-File die entsprechenden Felder ausgefüllt sind. Warum das mit deinem 64s nicht funktioniert, ist daher nun tatsächlich eine gute Frage. Leider kann ich die nicht beantworten.

EDIT: hier könnte die Lösung liegen:



Das heißt es ist möglich, dass dein 64s den "with barometer" Tag nicht schreibt, während die Edge Geräte das zB machen?

Danke! Das hilft mir weiter. Beim 64s steht: creator="GPSMAP 64s"

Muss beim nächsten mal testen was passiert, wenn ich händisch "with barometer" ergänze.
Trotzdem schade, dass ich Strava nicht einfach "sagen" kann, dass die Höhen unverändert übernommen werden sollen.
 
Danke! Das hilft mir weiter. Beim 64s steht: creator="GPSMAP 64s"

EDIT: hier könnte die Lösung liegen:

Das heißt es ist möglich, dass dein 64s den "with barometer" Tag nicht schreibt, während die Edge Geräte das zB machen?

Bei binären Fit Files ermittelt Strava anhand einer internen Datenbank, ob das Gerät barometerbasierte Daten liefert oder nicht. Falls ja, sprich, falls das Gerät in der Strava Datenbank als barometerbasiert deklariert ist, werden die Daten mehr oder weniger 1 zu 1 übernommen (ohne Höhenkorrekturen). Dazu wertet Strava in den Fit Files die Device ID aus, die normalerweise jedes Gerät im Fit File speichert.
Die Edge Serie speichert die Activities im Fit File Format.

Bei GPX und TCX basierten Dateiformaten (ich glaube, das GPSMap64 speichert die Aufzeichnungen nicht im Fit File Format ab, sondern im GPX oder TCX Format), scheint nach wie vor das 'with barometer' Flag nötig zu sein, damit Strava die Daten als barometerbasiert erachtet. Und mir ist kein Gerät bekannt, das in seinen TCX oder GPX Dateien im Creator Tag den Zusatz 'with barometer' anhängt, sondern das machen m.W. nur einige Auswertungsprogramme.

Siehe auch (Topic: device und elevation data): https://strava.github.io/api/v3/uploads/

Das nur, um den Unterschied Edge Serie <-> GPSMap64 hervorzuheben.

Vielleicht mal direkt bei Strava anklopfen, ob sie die Geräte-Datenbank nicht auch um das Creator Tag erweitern könnten. Dann entfiele nach manuelle Hinzufügen des 'with barometer' Zusatz.
Zusatz: Ich sehe gerade, Strava soll mittlerweile die Geräte-Datenbank auch mit dem Creator Tag verknüpft haben: 'These tags are then matched to a list of known devices. In some cases the name of the device will be displayed along with the activity details on strava.com.'

Vielleicht wirklich mal Strava nett darauf hinweisen, dass das GPSMap64s barometerbasiert funktioniert und man dessen Kennung daher doch bitte in die Datenbank aufnehmen solle :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn man nen Garmin hat der Funktioniert... Warum Zeichnet man dann noch Ungenau mit nen Handy auf ???

Wenn man die Daten unbedingt bei Strava haben will dann Synchronisiert man Garmin Connect mit Strava und gut is.
 
Doch. Musste neulich die Strava-App auf dem iPhone nehmen (Akku am Garmin leer). Resultat: 1100hm. Exakt gleiche Runde mit dem Garmin: 900hm.

Grüße,
Axel

Ich bleibe dabei. Es liegt an Strava und nicht an dem iPhone. Das iPhone liefert ziemlich genaue Werte, die von Strava leider ungefragt korrigiert wird. Dieser Fehler wäre von den Stravaentwicklern zu beheben.
 
Wenn man nen Garmin hat der Funktioniert... Warum Zeichnet man dann noch Ungenau mit nen Handy auf ???

Wenn man die Daten unbedingt bei Strava haben will dann Synchronisiert man Garmin Connect mit Strava und gut is.

Ein bisschen geht es mir dabei inzwischen auch ums Prinzip. Ich werde auf jeden Fall meine bezahlte Premiummitgliedschaft davon abhängig machen, wie sich das entwickelt.
Manchmal ist es einfach geschickt, dass Handy zu verwenden. Aber eigentlich ist es auch egal, was die Gründe dafür sind.

Meinen edge 705 habe ich vor ein paar Wochen verloren. Der Garmin GPSMAP 64s wird ebenfalls falsch korrigiert (durch einen Hinweis hier im Form, kann ich das inzwischen verhindern, indem ich "with barometer" im gpx-file manuell eintrage).

Mein bestellter edge 820 ging beim Versand verloren. Demnächst soll die Ersatzlieferung kommen.

Ich glaube, dass wir es damit belassen können.

Vermutlich wird es mit dem 820 gut funktionieren. Und der Rest ist Aufgabe derProgrammierer bei Strava.

Vielen Dank an die Schreiber der hilfreichen Nachrichten.

Gruß
Alex
 
So, der Edge 820 ist endlich angekommen und funktioniert auch wie gewünscht. Die Kommunikation mit Strava funktioniert jetzt problemlos und die Daten werden korrekt übernommen.
Inzwischen ist an jedem meiner Räder eine Halterung für den Garmin montiert, so dass die iPhone App zum aufzeichnen nicht mehr benötigt wird.

(Werde zukünftig leider 20 Prozent mehr fahren müssen, um auf die gleichen Höhenmeter zu kommen :) )
 
Ich nutze auch nur das Handy zum GPS Tracken. Als APP verwende ich SPORTS TRACKER. Damit kann das Barometer vom Handy für die Höhenmessung genutzt werden, wenn in den Einstellungen aktiviert. Anschließend brauch man einen ACCOUNT bei SPORTS TRACKER, um die GPX Files zu exportieren. Später am PC logge ich mich bei STRAVA ein und importiere den abgespeichterten GPX Track. STRAVA ignoriert leider die BAROMETERDATEN, wenn man nicht vorher das GPX File editiert hat. Ich lasse das, weil ich sonst nicht die Bergherausforderung schaffe ( ca 7200hm. Mit Barometer bei mit meist nur 4000hm /Monat) . STRAVA übertreibt da am meisten. Wenn ich das selbe File im KOMOOT importiere, sind die Hm plausibler.

Warum also STRAVA? Wegen der WINTERPOKAL Verknüpfung. Wegen der FLYBYE, Also Sportlern, die auch STRAVA nutzen. Die sieht man dann später in der Karte. Ich sehe, was die anderen gemacht haben und kann es kommentieren. Bilder hochladen.
 
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