Legt doch einfach einmal euer gerät für ein, zwei stunden an eine stelle (gartentisch, baumstumpf parkbank) und schaut euch dann die aufzeichnung an. Aus dem punktegewirr soll eine datenauswertung einen höhen- und einen ortspunkt machen. Das geht nur dadurch, dass man die abweichungen, die ein prinzipielles messproblem sind, ausmittelt. Man kann also nur eine höhe
x (oder auch einen ort) mit der angabe
(x ± y) mit einem entsprechenden fehler
y angeben. Entsprechend sind differenzen von höhen, also höhenänderungen mit diesen fehlern behaftet. Man kann in einen datensatz auch ausgleichende kurven hineinlegen. Das ändert nichts am problem. Der algorithmus bzw. sein programmierer muss eine entscheidung treffen, ab welcher frequenz die mittelung eintreten soll. (ein beispiel kann man
hier sehen.) Liegt die etwas höher, gibt es einen haufen zappelei, liegt sie niedrig, werden auch senken, mulden, buckel und kurze steilstücke weggemittelt. Ein höhenmodell ändert daran wenig, da es nicht um die absolutwerte sondern um differenzen geht. An den daten liegt es nicht, es sei denn, man hat zu wenig satelliten im fenster. An der großbaustelle vor meinem wohnort messen sie mit
± 1cm horizontalabweichung. Habe vorgestern zufällig gefragt.
Barometrisch werden die höhenänderungen wegen der mechanischen auslenkung des sensors immer stark ausgeglichen, da es bei geringen steigungen immer vorkommt, dass man eine größere höhendifferenz durchfahren muss, bevor der sensor anspringt. Wir kennen das vom anaeroidbarometer gegen dass die oma immer gegenklopft, bevor sie die wettervoraussage verkündet. Die luftdruckänderungen wären nicht so kritisch, wenn man
vor und nach jeder fahrt eine bekannte höhe (z.b. der startort) oder einen kalibrierte höhenpunkt (nevellement) typisch an schule, rathaus, bahnhof, kirchturm eingeben könnte. Das ermöglicht, die scheinbaren höhendifferenz einfach zu entfernen.