Suche 29er Hardtail für unter 2000 Euro

robby

Der sich den Wolf sitzt
Registriert
25. Januar 2003
Reaktionspunkte
195
Ort
85456 Wartenberg
Servus zusammen,

kurze Info zu meiner Person:
38 Jahre, Größe 176cm, Schrittlänge 84cm, 78kg.

Einsatzgebiet
Reines Tourenbike bis max 2000hm, Hometrails Voralpen, Bayerischer Wald, Alpenregion, Gardasee, Alpencross, Schwierigkeit maximal SS02.
Der Fokus liegt ausbalanciert auf uphill/downhill. Laufleistung rund 3000km/Jahr, das Bike wird gerne auch mal im Winter bewegt.

Bisherige Bike-Historie:
1996-2002 Specialized Stumpjumper
2002-2009 Votec M6 light
2009-2019 Bionicon Supershuttle (zwischendrin mal Voitl MX3 Custom)
Zwischen 2009 und 2017 war wegen Familienerweiterung eine lange Pause dabei. Seit 2018 bin ich wieder aktiv.

Nachdem sich in den vergangenen Jahren der Einsatzbereich geändert hat und ich primär in weniger ruppigem Gelände unterwegs bin, habe ich kurzerhand mein Supershuttle verkauft und tendiere nun wieder zu einem Hardtail.

Meine erste grobe Wunschlinste sieht zunächst einmal wie folgt aus:
  • Preis max. 2000 Euro
  • Gewicht sub12 kg (welches Gewicht ist im Tourenbereich Standard?)
  • Alu oder Stahl? Mit Stahlrahmen habe ich keine Erfahrung, lese aber seit Jahren dass diese einen höheren Flex haben als Alu. Das klingt reizvoll, vor allem beim Hardtail. Doch wie sieht es aus mit Rost, vor allem bei Winternutzung?
  • Innenverlegte Züge
  • 2x Flaschenhalter im Rahmen
  • Dropper Post (bevorzugt ohne Lenkerbedienung, da ich keine Rennen fahre > sinnvoll?)
  • Die "neuen" Schaltungen überfordern mich noch komplett. 1x12 klingt aber nice.
  • Federweg mind. 130mm > sinnvoll?
  • Ausreichend Reifenfreiheit (welche Breite ist hier "normal"?)
  • funktional, wartungsarm und möglichst leicht soll die Ausstattung sein, kein blingbling
  • Kein Versender-Bike, weil ich mit damit nicht bei Vereinsausfahrten vor Ort blicken lassen kann. Name und Image spielen keine Rolle.
  • Bremsen mit ServoWave/SwingLink
  • Custom Aufbau ja/nein? Custom mit guten gebrauchten Teilen könnte sicher eine Option für ein gutes PLV sein.
  • Neu oder Gebraucht? Je nach Zustand/Ausstattung/Gewicht bin ich auch offen für Gebrauchtbikes.
Folgende Bikes stehen bereits in der engeren Auswahl (alphabetisch sortiert):
  • Cube Reaction TM Pro
  • Ghost Asket
  • Last Fast Forward v2
  • NS Eccentric Cromo
  • Orbea Laufey
  • Production Privee Shan GT
Welches Bike würdet Ihr bevorzugen, wovon sollte ich die Finger lassen?
Welche Bikes sollten noch mit auf die Liste?
Welche Komponenten sollte ich mir genauer ansehen?

Danke und Gruß,
Robert
 
Zuletzt bearbeitet:
Wie sieht es mit der Reifenfreitheit aus? Welche Breite sollte bei einem 29er Tourenbike auf alle Fälle berücksichtigt werden? Ich mag es gerne sinnvoll breit. Die meisten meiner Bikes hatten bei Verkauf Schleifspuren an den Streben. Das möchte ich gerne verhindern.
 
Würde nach einem 2018er oder 2017er Modell schauen im Ausverkauf, zum Beispiel das 2017er Scott Scale 910 würde in dein Budget passen. Bei Vorjahresmodellen muss man allerdings Geduld mitbringen beim suchen, kann sich preislich aber mehr als lohnen.
 
2.35 - 2.4 bzw. gute 60mm sollten schon sein. In den Orange gehen auch 2.6er rein in den Eccentric 2.35er gerade so. Würde auch keine Extreme Geo für Touren empfehlen. Nicht zu steilen SW über 74° und nicht zu flachen LW unter 65° ohne Sag.
 
Erstmal danke für die Anregungen. Kurze Zwischenfrage: sind denn unter 12kg in der Kategorie und Größe eigentlich realistisch oder muss ich da mit mehr rechnen?
 
Puh, die Entscheidung ist echt nicht leicht. Die Bikes machen alle Lust auf mehr und bewegen sich auch optisch auf gleichem Niveau.
Rausgefallen ist nun das Cube Reaction TM Pro. Da habe ich mich leider verguckt und das ist ja ein 27.5er
Auch das Scott Scale 910 scheint mir aufgrund der Geometrie ein reines CC Bike zu sein.

An das Fastforward setze ich mal ein Fragezeigen. Die Geometrie ist wirklich extrem. Klar, damit gewinnt man keinen Marathon. Aber ist das für Touren wirklich sooo ungeeignet?
Ebenso das NS Eccentric aufgrund der geringen Reifenfreiheit (max 2.35) und des fehlenden 2. Flaschenhalters. Schade.

Damit sieht die neue Favoritenliste nun wie folgt aus:
  • Ghost Asket
  • Orbea Laufey
  • Production Privee Shan GT
  • Orange P7
  • Alutech Cheaptrick
  • Cotic Solaris Max
Unsicher bin ich weiterhin in Sachen Stahl/Alu. Ein guter Freund riet die Finger von Stahlbikes aufgrund der Rostthematik zu lassen. Für Liebhaber ist das kein Thema, wer aber wer sich ein Sorglog-Bike aufbauen möchte, der sollte besser darauf verzichten. Was meint Ihr, hat er recht?

Ghost und Orbea haben den Vorteil, dass ich diese nahezu vor Ort kaufen kann und damit meinen Bikehändler unterstütze
Bleibt die Frage: Welches der Bikes hat das beste Preis-Leistungs-Verhältnis? Bei welchem Anbieter bekomme ich den meisten Mehrwert?
Liegt z.B. ein Orange noch im preislichen Rahmen oder sprengt das mein geplantes Budget?

VG, Robert
 

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Servus!
Hast Du Dir das aktuell top-getestete Radon Jealous AL 10.0 mal angeschaut?
Scheint aus meiner Sicht ein super Kompromiss aus Kletterfähigkeit, Tourentauglichkeit und Trailperformance zu sein.
Ich sehe zwischenzeitlich auch an einem Hardtail eine absenkbare Stütze als ausgesprochen sinnvoll an.
Und gewichtsmässig solltest Du da gut unter 12kg bleiben können
MFG
https://www.bike-discount.de/de/kaufen/radon-jealous-al-10.0-787113
 
für 2000 euro ist ein selbstaufbau sicher gut drin , stanton Sherpa oder Nordest britango/sardinha in stahl schwirren mir gerade ständig im Kopf rum. Damit musst du dich dann auch bei den Vereinsausfahrten nicht verstekcne weil - Custom!
 
@NobbyRalph: Radon ist ein Versenderbike. Vereinsausfahrten werden vom örtlichen Bikehändler durchgeführt, da sollte man sich nicht mit Schnäppchen aus dem Netz blicken lassen. Aber das Bike ist schon nett, klarer Fall!

Custom ist immer super. Schwach werden könnte bei Details wie die geformten Sitzrohre, die sich an das Hinterrad schmiegen (z.B. beim Trek Stache).
Hätte das Alutech nicht so wenig Platz am Hinterrad, dann wäre wohl das Cheaptrick aus dem aktuellen Lagerbestand meine erste Wahl geworden :D

CheapTrick-Komplettbike-29-Gr-L-Ex-Aussteller_b5.jpg
 
...
Unsicher bin ich weiterhin in Sachen Stahl/Alu. Ein guter Freund riet die Finger von Stahlbikes aufgrund der Rostthematik zu lassen. Für Liebhaber ist das kein Thema, wer aber wer sich ein Sorglog-Bike aufbauen möchte, der sollte besser darauf verzichten. Was meint Ihr, hat er recht?
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Die Cotic-Rahmen werden phosphatisiert, da rostet nix. Selbst an Stellen, wo der Lack durch Einschläge weg ist, rostet nichts.
Kannst Du bedenkenlos fahren. Man muss auch nix machen (konservieren, usw...).
 
Schau dir mal Merida an. Fahre seit zwei Monaten ein Merida NX. Kommt out of the box mit 11,9kg daher - leichte Pedale, ein paar Kleinteile wechseln (z.B. von NX auf GX Kassette macht -200g, Sattelstütze und Sattel, Bremsen) und du hast ein schickes Bike. Die Manitou-Gabel ist schluckfreudig und lässt sich prima einstellen. Meins wiegt aktuell mit Flaschenhalter, Pedalen und gekürztem Lenker 11,95kg. Als nächstes steht Laufradsatz und Bremsen auf dem Plan - damit sollte man recht nah an die 11kg kommen. Preisleistung finde ich fair (gibts im Netz ab 1100Eur, da bleibt noch Raum für Upgrades).

Alternativ würde ich mir auch mal ein Canyon GrandCanyon bzw Exceed (Carbonrahmen) ansehen - das Exceed kommt mit knapp 11kg Serie daher. Ausstattung ist auch gut. Schön leicht wirds mit Specialized (Chisel), aber ich finde die Parts nicht so gut gewählt.

Bei Orbea könnte auch das Alma interessant sein.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Das Shan hat keine innenverlegten Züge bis auf die Sattelstütze, das ist auch gut so. Ist innen mit irgendwas schwarzem konserviert. Da eine 130mm Gabel rein und du hast ein prima Bike-für-alles. Selbstaufbau für das Geld sinnvoll möglich und sieht man nicht an jeder Ecke (mag für den einen oder anderen ein Kriterium sein).
 
Der Wunsch geht ja bereits eindeutig in Trail Hardtail. Versenderbikes (wie geschrieben) und Bikes mit Lenkwinkel ≥ 69° kommen da nicht in Frage. Daher fallen das Radon Jealous, Merida NX und das GrandCanyon raus. Von Spezialized käme von der Geometrie das Fuse in Frage, aber das ist afaik in DE nicht zu bekommen.

Kein Händler in der Region kann hier weiter hefen, da sich niemand mit den Bikes auskennt oder eines im Repertoire hat (Trail Hardtails werden eher selten angefragt). Wer ein 08/15 Bike von der Stange sucht wird beim Händler gut bedient, aber bei Extrawünschen jammern alle herum und wundern sich warum man am Ende dann doch im Netz bestellt... Ein Händler meinte er könne noch ein Ghost Asket 8.9 bestellen. Aber ich müsse es dann auch nehmen. "Rücknahme ist nicht, weil extra bestellt." Soso.

Bin jetzt zu einem anderen kleinen Bikeladen und werde mir dort wohl ein Laufey holen (sobald das lieferbar ist). Entweder als Frameset oder als H-LTD. Das Bike scheint alle meine Wünsche zu erfüllen. PLV stimmt auch. Und die Lieferzeit wurde bereits auf Mitte September korrigiert.
Da unsere beiden Kids bereits ein Orbea fahren und ich mit der Qualität zufrieden bin hoffe ich das es mich auch in Sachen Gewicht nicht enttäuscht...
 
So, die Entscheidung steht und das Orbea Laufey H-LTD soll es werden (lieferbar theoretisch bereits Ende Juli, aber kein Frameset). Nun stellt sich die Frage ob denn auch die Geometrie passt. Brauche ich bei 176cm + Schrittlänge 84cm nun ein M oder L?
Bei M ist der Reach/Stack 435mm/636mm, bei L 459mm/645mm. Bei beiden Maßen scheint mir der Stack doch recht groß zu sein. Wird das bei längeren Anstiegen Körner kosten oder liegt das noch im Rahmen bzw. gibt das gar mehr Sicherheit beim Downhill? Lässt sich der Stack vielleicht mit einer Gabelabsenkung bergauf kompensieren? Leider kenne ich Reach/Stack meines vorherigen Bikes nicht, mit diesen Daten habe ich mich damals dank Geometrieverstellung nie beschäftigt...was meint Ihr?
 
Falls die Frage noch aktuell ist werfe ich mal das Surly Karate Monkey in die Waagschale. Lässt sich auch sehr individuell aufbauen, je nach Einsatzzweck.
 
Wo hier ja alle sehr gut diskutiert haben und inhaltlich im Saft stehen ;-): Wo ist denn der große Unterschied zwischen Laufey und Alma? Ich war mal beim Händler und hatte Interesse am Laufey bekundet. er war dann gleich so: "Oder Alma" -> why?
 
@Morbea Ja, wie geschrieben ist es ein Laufey geworden. Konnte glücklicherweise noch im Oktober 2019 eines der ersten neuen Modelle bekommen. Mehr Infos dazu gibt´s im >> Orbea Laufey Thread 2020 ?

IMG_20200216_173326.jpg


Das Alma hat u.a. eine ganz andere Sitz- und Lenkwinkelgeometrie. Also ein völlig anderes Bike für eine andere Zielgruppe.
Wenn Du ein Trail Hardtail suchst und Dir der Händler Dir eine Cross Country Feile andrehen möchte (weil er es vielleicht gerade auf Lager hat oder schneller lieferbar ist...), dann wäre das für mich ein Grund die Kompetenz des Händlers zu hinterfragen.
 
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