Syntace Laufräder

Dann würden die neuen Naben aber nicht mehr in die alten 301-Rahmen bis einschließlich MK15 passen. Sehe ich das richtig? Falls ja, sind dann mehrere Versionen der neuen Naben in unterschiedlicher Breite zu erwarten?
In die alten Rahmen nicht, aber die neuen vielleicht?
Das weiß ich aber nicht, deshalb "denkbar".
 
Das stimmt mit meinen Syntace-Erfahrungen überein. Mein Problem liegt darin, daß ich in seltenen Fällen in Gegenden unterwegs bin, wo ich so richtig blöd aus der Wäsche gucke, wenn plötzlich der Freilauf nicht mehr will. In dem entsprechenden Land gibt es ziemlich sicher keinen Syntace-Händler - da hilft dann auch keine schnelle Reaktion auf E-Mails oder Telefonate, sondern nur die Mitnahme der halben Werkstatt und von vielen Ersatzteilen. Da das alles kostet (Ihr kennt die Kilo-Preise in Flugzeugen), möchte ich bekannte Schwachpunkte an meinen Bikes bereits im Ansatz eliminieren.

Deswegen hätten mich auch konkretere Aussagen dazu interessiert, welche Probleme genau das Upgrade-Kit für die Straight MX noch hat und ob diese bei der M40 zuverlässig ausgeschaltet sind. Ich verstehe aber, daß solche Aussagen schwierig sind - dem einen passiert es eben, dem anderen nicht. Wahrscheinlich ist die statistische Basis in diesem Forum nicht gegeben - ist doch klar, daß hier nicht jeder Syntace-Besitzer seine Erfahrungen posten kann.

Der Tipp, auf die neue Nabe zu warten, die im April kommen soll, ist an sich sinnvoll. Allerdings kamen die Probleme mit den aktuellen Naben auch erst auf, als diese schon am Markt waren. Ich mag Syntace, traue ihnen aber aufgrund der jüngeren Vergangenheit keine Kompetenz bei der Neukonstruktion von Naben zu und möchte deshalb keine Nabe haben, die kürzer als ein Jahr am Markt ist.

Stattdessen würde ich gern auf ein erwiesenermaßen zuverlässiges, bereits am Markt befindliches Modell zurückzugreifen, z.B. auf die M40. Leider kann ich schwer einschätzen, ob diese nochmals wesentlich zuverlässiger ist als die Straight MX mit Upgrade-Kit. Bestimmte Äußerungen hier deuten darauf hin, aber dafür muß man ein bißchen zwischen den Zeilen lesen :), und so richtig schlau bin ich daraus nicht geworden.

Ich habe erst gestern ein C33i Hinterrad mit M40 Nabe von Syntace von einer Garantiereparatur zurück bekommen. Das Laufrad wurde im Dezember gekauft und ist eine einem All Mountain (73 kg Fahrer Gewicht) ca. seit 500km im Einsatz. Bei einer größeren Steigung ist dann kürzlich der Freilauf durchgegangen (sitzend am 42er Ritzel gefahren).
Service und Reparatur ging schnell und unkompliziert wobei ich auch sagen muß, dass dies mein erster kaputter Freilauf in 25 Jahren MTB war und ich gut 100.000 Höhenmeter pro Jahr, viele davon im alpinen Gelände, mache.
Dementsprechend war ich natürlich schon etwas ernüchtert von der beworbenen angeblichen Unzerstörbarkeit der Syntace Freiläufe.

Nach Telefonat mit einem Syntace Mitarbeiter, hat mir dieser von diversen Problemen mit einer Charge (200 Stk.) Zahnscheiben berichtet wo angeblich der Herstellen ohne Rücksprache mit Syntace die Winkel der Verzahnung geändert haben soll. So wie ich es verstanden habe dürfte es nun die 5. Generation Zahnscheiben sein welche bei mir nun aktuell verbaut ist.
Bin gespannt und hoffe das die nun hält.

Also beim nächsten Auslandsurlaub werde ich mir ein Zahnscheibenpaar als Ersatz einpacken.
 
@johnnybg Vielen Dank für die Info! Das hilft wirklich weiter.

Jetzt weiß ich jedenfalls, daß ich kein Laufrad mit der M40 brauche.

Syntaces Begründung für das Problem erscheint mir etwas hergeholt. Ich persönlich glaube eher, daß da wieder eine Fehlkonstruktion im Spiel war, der Fehler jetzt aufgefallen ist und zur Lösung die Verzahnung geändert wurde.

Ich bin ein absoluter Liteville-Fan, aber dieses Thema macht mich langsam sauer. Die kriegen dieses Problem der durchgehenden Freiläufe nun seit mindestens geschlagenen drei Jahren nicht in den Griff. Das ist eine Lachnummer, und viele Kunden dürften sich selbst bei gutem Willen verarscht fühlen. Keiner weiß, ob die Nabe, die er zu irgendeinem Zeitpunkt seit 2018 gekauft hat, in Ordnung ist.

So löblich der schnelle und kulante Austausch-Service von Syntace ist:

Ein solches Problem gehört durch Rückrufe gelöst und nicht durch einen Austausch bei Defekt. Ehrlich gesagt empfinde ich es als schlechten Witz, daß Syntace die Kunden ganz bewußt in den Urlaub fahren läßt, wo bei heftiger Beanspruchung mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit die Nabe durchgeht, womit der Urlaub dann für die meisten erledigt sein dürfte (zumindest für die, die in ein Land ohne Syntace-Händler gefahren sind und die Ihr Bike nicht selbst geschraubt haben, und das ist immer noch die Mehrheit).

Stellt Euch vor, der Autohersteller Eures Vertrauens verbaut schadhafte Getriebe, die mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit "leer durchgehen". Er kennt das Problem, ruft aber die betroffenen Autos nicht zurück und behebt das Problem nicht prophylaktisch. Stattdessen wartet er, bis Euer Auto-Getriebe am nächsten Gebirgspaß versagt, ihr dann in die Werkstatt müßt und dort das Getriebe ausgetauscht bekommt.

Ich persönlich fühle mich auch veräppelt. Ich hatte ja das Anfang 2020 aktuelle Upgrade-Kit für die Straight MX kostenpflichtig bestellt, sozusagen vorab, um es umbauen zu können und dann Ruhe zu haben. Hierbei hat sich Syntace kulant gezeigt, wofür ich sehr dankbar bin. Jetzt habe ich aber erfahren, daß wohl eben damit doch noch keine Ruhe ist; so gesehen war das Geld zum Fenster hinaus geworfen.

In der Zwischenzeit wäre ich vielleicht bereit gewesen (blöd wie ich bin), ein anderes Laufrad zu kaufen mit einer M40, um endgültig Ruhe zu haben bei dieser Sache. Ich hab da wirklich keinen Bock drauf im Urlaub, und das wäre mir einiges wert. Und jetzt muß ich hören, daß mit der M40 wieder genau die gleiche Scheiße losgeht wie bei den Vorgänger-Modellen.

Und um die Sache zu krönen, gibt es von Syntace keinerlei Aussage zu dem Problem im Sinne: Ab Seriennummer XY hat Nabe Z dieses Problem definitiv nicht mehr.

Und wenn man genau hinsieht, ist das Verhalten von Syntace eventuell auch rechtlich nicht Ordnung. Ich bin kein Anwalt, aber in den USA jedenfalls wäre so ein Verhalten das Aus für den Hersteller. Wenn ein Serienfehler bekannt wird, ist das Problem zu veröffentlichen. Zeitgleich hat ein Rückruf zu erfolgen, und damit basta. Daß hier ein Serienfehler vorliegt, und zwar bei mehreren verschiedenen Naben und Versionen seit 2018, dürfte unzweifelhaft sein.

Trotzdem hat Syntace das Problem -soweit mir bekannt- nicht kommuniziert. Auf der Website steht jedenfalls nichts davon. Was die Händler intern an Information erhalten, weiß ich natürlich nicht, und es ist mir auch egal. Ich bin nämlich davon überzeugt, daß kein Händler dieser Welt hinsichtlich dieser Naben-Probleme proaktiv auf einen Kunden zugeht und sagt: "Hey, laß uns Deine Nabe prophylaktisch tauschen, bevor es Dich im Ausland erwischt." Wie auch - der Händler würde ja auf seinen Kosten sitzen bleiben.


Was soll das alles?
 
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Stellt Euch vor, der Autohersteller Eures Vertrauens verbaut schadhafte Getriebe, die mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit "leer durchgehen". Er kennt das Problem, ruft aber die betroffenen Autos nicht zurück und behebt das Problem nicht prophylaktisch. Stattdessen wartet er, bis Euer Auto-Getriebe am nächsten Gebirgspaß versagt, ihr dann in die Werkstatt müßt und dort das Getriebe ausgetauscht bekommt.

Zu dieser Aussage werfe ich nur "VW" in den Raum. Getriebe, Schwungscheibe, Ölverbrauch, gefrorene Entlüftung und dadurch geplatze Motoren...
Ansonsten verstehe ich deinen Ärger.
 
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@Attitudus hast du mal bei Syntace direkt nachgefragt, ob sie (wenn man wieder Reisen darf) ihre Naben für Reisen in Gebiete ohne Ersatzteilversorgung empfehlen würden und ob es bestimmte fehlerhafte Seriennummern gibt?

Könnte mir allerdings vorstellen dass so eine kleine Firma keine vollständige Chargen-Nachverfolgung ihrer Lieferanten betreibt und es daher nicht mal weiß, welche Seriennummern betroffen sind. Ist ja keine Luftfahrtt oder Medizintechnik sondern einfach nur ein Fahrradteil.

BTW: Was machst du eigentlich, wenn dir im Ausland dein Laufrad bei einem Crash kaputt geht?
 
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@discodoener

Ich habe nicht nachgefragt, weil ich dabei vermutlich keine sinnvolle Antwort erhalten würde und weil es genau der falsche Weg wäre, worauf meine Kritik ja abzielt:

Nicht ich als Kunde habe die Verpflichtung, monatlich beim Hersteller anzurufen, ob irgendwelche Probleme bekannt geworden sind, sondern der Hersteller hat die Verpflichtung, solche Serienfehler öffentlich zu machen und Rückrufe einzuleiten. Wer ruft schon jeden Monat beim Hersteller seines Autos an und erkundigt sich nach möglichen Problemen?

Wie soll ich bei einem 6K-Bike überhaupt auf die Idee kommen, beim Hersteller anzurufen und diese Frage zu stellen?

Die Chargen-Nachverfolgung wäre zur Lösung dieses Problems wahrscheinlich nicht notwendig. Zumindest die älteren Versionen der Nabe waren schlicht und einfach eine Fehlkonstruktion; daran waren keine fehlerhaften Bauteile schuld.

Ob man den angegebenen Grund für den Defekt bei der M40 glauben mag oder nicht, steht nochmals auf einem anderen Blatt. Wenn der Grund stimmt, dann bräuchte man diese Nachverfolgung. Eine Nabe ist aber auch ein sicherheitsrelevantes Bauteil, sodaß die Nachverfolgbarkeit zwingend notwendig ist und ich stark annehme, daß diese bei Syntace gegeben ist. Sogar Kleinstfirmen (zu denen Syntace sicher nicht mehr gehört) haben diesbezügliche Verpflichtungen, die entweder gesetzlicher Natur sind oder aus Zertifizierungs-Anforderungen resultieren (ISO900x etc.).

Was die Crashs angeht:

Jeder von uns weiß, daß es keine absolute Sicherheit gibt. Man kann aber Risiken minimieren. Soweit ich weiß, sind zum Beispiel die Vorbauten, Lenker und Felgen von Syntace sehr stabil und keine systematischen Probleme damit bekannt. Wenn ich einen Crash baue, bin ich selbst schuld, und wenn mir eines dieser Teile ohne Crash wegplatzt, ist es einfach Pech, für das Syntace auch nichts kann. Vielleicht habe ich dann eine Schraube zu fest angezogen, oder was auch immer.

Hinsichtlich der Naben jedoch sind die Probleme bekannt, und Syntace geht trotzdem nicht proaktiv mit dem Problem um. Hier werden Kunden wissentlich mit Defekt-Risiko ins Gelände geschickt. Das ist in meinen Augen nicht in Ordnung, zurückhaltend ausgedrückt.
 
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wie gesagt, ich entsorge dir das HR gerne kostenfrei...

sorry, aber ich finde du überdrehtst das gerade etwas.
du hast keine Probleme mit deiner Nabe, machst aber ein Fass auf wegen eines vielleicht irgendwann eintretenden möglichen Ausfall für diesen Fall du sogar schon Ersatzteile hast für eine Reise in ein Land das wahrscheinlich keine Syntace Vertretung hat und dir keinen super Service bieten kann.
was willst du denn noch?
wenn du soooo unzufrieden mit dem Produkt bist, verkauf es und nimm eins das du für zuverlässiger hälst.
das was du hier betreibst könnte man schon fast als Ruf schädigend ansehen
btw. wenn man Probleme mit einem Produkt hat, ist der erste Ansprechpartner der Händler bei dem man gekauft hat und der zweite der Hersteller.
ich bezweifle, dass dir hier einer helfen kann
 
Die MX Naben hatten oder haben ja schon das eine oder andere Problem das der Freilauf durch gerauscht ist!

Das dies aber auch bei den M40 ebenfalls so sein soll wusst ich nicht. Zum Glück bin ich davon verschont geblieben. Ersatz habe ich aber immer dabei!

Die anderen Freiläufe von DT und co. gehen aber auch kaputt. im Verhältnis zu Syntace wie oft würde mich aber schon mal interessieren.
 
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so und jetzt mal blöd gefragt.
welche nabe hat das w33i laufrad, welches meine mk15 werksmaschine hat? finde da nix auf der liteville oder syntace seite.
und wie sieht es mit der 10 jahre garantie aus? deckt die das nicht ab?
schon klar, dass das nicht greift, wenn man prophylaktisch ersatzteile kauft aber je nach preis der zahnscheiben würde ich mir einmal nach hause laufen und warten auf ersatzteile, dann auf garantie, schon antun...
 
genau, die scheiben. kosten nämlich mal gleich knapp 100 euro.
und für die statistik: ich hatte durchdrehende zahnscheiben schonmal an einer dt swiss 240s nabe. billig waren die zahnscheiben damals auch nicht...
 
@Bjoern_U. Vielen Dank für Deinen Beitrag, der mich darauf aufmerksam gemacht hat, daß hier vielleicht Mißverständnisse vorliegen.

Um es also nochmals klar zu sagen: Ich bin im allgemeinen ein Fan von Syntace und Liteville und bin dennoch der Meinung, daß hier ein Fehlverhalten seitens dieser Firmen vorliegt. Mit Rufschädigung hat das nichts zu tun - ich habe in meinen Beiträgen stets auch die positiven Eigenschaften von Syntace erwähnt (Kulanz beim Vorabtausch, guter Service etc.).

Für mich persönlich ist das Problem tatsächlich nicht so groß. Erstens habe ich die Ersatzteile jetzt da und glaube, daß ich in der Lage wäre, sie vor Ort -wo auch immer das dann sein mag- zu wechseln. Ob ich sie bei jeder Fahrt ins Gelände mitnehme, weiß ich noch nicht. Zweitens gehe ich davon aus, daß mit dem gewechselten Teil der Urlaub dann gerettet wäre. Trotzdem verbleibt Unsicherheit und ein schales Gefühl - es macht einfach keinen Spaß, eine große Tour in unbekanntem Gelände anzugehen, wenn von vornherein bekannt ist, daß ein wichtiges Teil eine erhöhte Defekt-Wahrscheinlichkeit aufweist, zumal wir hier nicht von einem Baumarkt-Bike sprechen.

Trotz meiner nach wie vor vorhandenen grundsätzlichen Sympathie für Syntace und Liteville (ich habe 3 Stück LV 301 im Keller) ist für mich auch klar, daß bei den Naben ein Serienfehler vorliegt, und zwar seit Jahren, und genau das ist der Punkt, auf den sich meine Kritik bezieht: Zu diesem Serienfehler gibt es keinerlei offizielles Statement von Syntace, keinen Hinweis auf der Homepage oder in einem sonstigen der Öffentlichkeit zugänglichen Dokument.

Insofern erübrigt es sich auch, einem Händler gegenüber den Wunsch nach einem Vorab-Tausch zu äußern. Dieser bleibt nämlich auf den Kosten dafür sitzen, solange das Problem nicht als Serienfehler seitens des Herstellers anerkannt und entsprechend behandelt wird.

Zu einem anderen Hersteller möchte ich nicht wechseln, weil ich Syntace und Liteville bis jetzt als Firma mag und von deren Produkten überzeugt bin (mit Ausnahme der Naben), und der Bonus, den sie sich in letzten Jahren bei mir aufgebaut haben, ist noch nicht aufgezehrt. Trotzdem wünsche ich mir, daß das leidige Thema Naben endlich offen kommuniziert wird, die Fehler eingestanden werden und auch diejenigen Kunden im Rahmen eines Rückrufs ein Upgrade erhalten, bei denen noch nichts passiert ist.

Es kann doch nicht sein, daß ich nur auf unabhängigen Foren -wie zum Beispiel diesem hier- Informationen darüber erhalte. Oder soll ich etwa regelmäßig in den Online-Shop sehen und aus der Tatsache, daß für irgendein Teil A ein Ersatzteil oder Upgrade-Kit B angeboten wird, schließen, daß das Teil A eine erhöhte Defekt-Wahrscheinlichkeit aufweist? Oder regelmäßig beim Händler oder Hersteller anrufen? Ganz sicher nicht.
 
Hi

Irgendwie werde ich aus dem MicroAdjust nicht ganz schlau. Bei meinem neuen Bike hatte ich von Anfang an Knarz- und Knackgeräusche und die Schaltvorgänge waren oft (nicht immer) unsauber.

Ich bin dann mal auf die Suche gegangen und habe festgestellt, dass das Laufrad trotz korrekt eingestellten MicroAdjust (also ganz ran und dann eine Markierung zurück) wenige 10tel Millimeter axiales Spiel hat und diese Probleme verursacht. Das bleibt auch so, wenn man keine Markierung zurück geht und das MicroAdjust auf "press" stellt. Ausgebaut hat die Nabe deutlich Spiel, aber das soll/kann ja so sein, oder?

Wie kann das sein und was ist die Lösung?

Gruß
Frank
 
Ich bin dann mal auf die Suche gegangen und habe festgestellt, dass das Laufrad trotz korrekt eingestellten MicroAdjust (also ganz ran und dann eine Markierung zurück) wenige 10tel Millimeter axiales Spiel hat und diese Probleme verursacht. Das bleibt auch so, wenn man keine Markierung zurück geht und das MicroAdjust auf "press" stellt. Ausgebaut hat die Nabe deutlich Spiel, aber das soll/kann ja so sein, oder?
Könntest Du das etwas verdeutlichen? Du schreibst, daß das auch so bleibt, wenn Du nicht zurückdrehst. Heißt das, daß Du im ausgebauten Zustand ganz zudrehst (in diesem Moment kann per definitionem kein Spiel mehr vorhanden sein), dann nicht zurückdrehtst und das Spiel dann nach dem Einbau auftritt? Mit anderen Worten, der Einbau erzeugt das Spiel? Das würde mich jetzt etwas ratlos machen.

Bei mir hat MicroAdjust übrigens einwandfrei funktioniert, mit genau der im Handbuch beschriebenen Methode.
 
theoretisch ist axiales Spiel gar nicht möglich, wenn die Microadjust-Schraube zugedreht ist. Könnte mir höchstens vorstellen, dass die Endkappe(n) nicht korrekt auf der Achse sitzen und der Einstellbereich schon komplett ausgenutzt ist, bevor die Lager vorgespannt sind...
 
Könntest Du das etwas verdeutlichen? Du schreibst, daß das auch so bleibt, wenn Du nicht zurückdrehst. Heißt das, daß Du im ausgebauten Zustand ganz zudrehst (in diesem Moment kann per definitionem kein Spiel mehr vorhanden sein), dann nicht zurückdrehtst und das Spiel dann nach dem Einbau auftritt? Mit anderen Worten, der Einbau erzeugt das Spiel? Das würde mich jetzt etwas ratlos machen.

Bei mir hat MicroAdjust übrigens einwandfrei funktioniert, mit genau der im Handbuch beschriebenen Methode.

Ja klar :)

Also ich meine im eingebauten Zustand. Anders gesagt, das Spiel entsteht nicht durch das minimale zurückdrehen sondern ist auch "press" vorhanden.

Ausgebaut hat die Achse (nach der Einstellung im eingebauten Zustand) deutliches Spiel und das lässt sich auch durch das MicroAdjust vollständig beseitigen. So eingebaut klemmen dann aber die Lager. Das kann ja so nicht sein....
 
theoretisch ist axiales Spiel gar nicht möglich, wenn die Microadjust-Schraube zugedreht ist. Könnte mir höchstens vorstellen, dass die Endkappe(n) nicht korrekt auf der Achse sitzen und der Einstellbereich schon komplett ausgenutzt ist, bevor die Lager vorgespannt sind...

Ja, die Endkappen hatte ich auch in Verdacht und eine ähnliche "Theorie". Die sind aber auf Anschlag. Das Spiel ist auch wirklich minimal 0,2 - 0,4mm, aber das reicht um Geräusche zu verursachen.

Bin echt ratlos. Bei meinen anderen Rädern (mit Syntace LRS) hat das auch problemlos geklappt....

Könnte es sein, dass evtl. die Steckachse schon am Gewindeende ist und dadurch nicht geklemmt wird? Aber auch das sollte doch durch das MicroAdjust ausgeglichen werden...

Der XE1501 (mit dem das Bike ausgeliefert wurde) war übrigens spielfrei...
 
wie stellst Du das Spiel denn nun ein? Eingebaut, oder ausgebaut? so recht habe ich es noch nicht verstanden.
Zielführend wäre ausgebaut auf Anschlag und dann ein Stück zurück. Dann einbauen, Achse festziehen. Jetzt sollte immer noch Spiel vorhanden sein. Dann Microadjust auf Kontakt und eine Markierung zurück.
 
Ausgebaut hat die Achse (nach der Einstellung im eingebauten Zustand) deutliches Spiel und das lässt sich auch durch das MicroAdjust vollständig beseitigen. So eingebaut klemmen dann aber die Lager. Das kann ja so nicht sein....
Das ist ja schon einmal gut - weil logisch.

Du hast uns noch nicht genau geschildert, wie Du das axiale Spiel prüfst.

Ich würde jetzt die Probleme mit dem Zahnkranz erst einmal unabhängig von den Problemen mit dem Spiel betrachten. Ich würde also

- den Zahnkranz abbauen

- im ausgebauten Zustand den MicroAdjust zudrehen und dann eine Markierung zurückdrehen

- den MicroAdjust fixieren (die kleine Inbusschraube am MicroAdjust zudrehen - ich nehme an, Du hast das nicht vergessen :))

- das Laufrad wieder einbauen (ohne Zahnkranz und ganz vorsichtig, weil man den MA normalerweise im eingebauten Zustand einstellen soll!) und prüfen, ob das axiale Spiel nun weg ist und die Lager trotzdem noch nicht klemmen

Wenn alles in Ordnung ist, bleibt nur noch der Zahnkranz als Ursache. Hast Du vielleicht vergessen, ihn festzuziehen (soll keine Beleidigung sein, sondern ist mir in grauer Vorzeit mal passiert ...)?
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja, die Endkappen hatte ich auch in Verdacht und eine ähnliche "Theorie". Die sind aber auf Anschlag. Das Spiel ist auch wirklich minimal 0,2 - 0,4mm, aber das reicht um Geräusche zu verursachen.

Bin echt ratlos. Bei meinen anderen Rädern (mit Syntace LRS) hat das auch problemlos geklappt....

Könnte es sein, dass evtl. die Steckachse schon am Gewindeende ist und dadurch nicht geklemmt wird? Aber auch das sollte doch durch das MicroAdjust ausgeglichen werden...

Der XE1501 (mit dem das Bike ausgeliefert wurde) war übrigens spielfrei...
Hast Du mal die Lager des Laufrads überprüft.
 
Das ist ja schon einmal gut - weil logisch.

Du hast uns noch nicht genau geschildert, wie Du das axiale Spiel prüfst.

Ich würde jetzt die Probleme mit dem Zahnkranz erst einmal unabhängig von den Problemen mit dem Spiel betrachten. Ich würde also

- den Zahnkranz abbauen

- im ausgebauten Zustand den MicroAdjust zudrehen und dann eine Markierung zurückdrehen

- den MicroAdjust fixieren (die kleine Inbusschraube am MicroAdjust zudrehen - ich nehme an, Du hast das nicht vergessen :))

- das Laufrad wieder einbauen (ohne Zahnkranz!) und prüfen, ob das axiale Spiel nun weg ist und die Lager trotzdem noch nicht klemmen

Wenn alles in Ordnung ist, bleibt nur noch der Zahnkranz als Ursache. Hast Du vielleicht vergessen, ihn festzuziehen (soll keine Beleidigung sein, sondern ist mir in grauer Vorzeit mal passiert ...)?

Ich hatte das Spiel im eingebauten Zustand eingestellt - exakt so wie in der Anleitung beschrieben. Bei meinen anderen Syntace LRS hat das so auch bestens funktioniert. Natürlich auch alles festgezogen und die Kassette (Eagle) mit den vorgegebenen 40Nm montiert. Die Kassette hatte ich vorher an einem anderen LRS und die hat auch keine Probleme gemacht.

Der besagte LRS ist neu - die Lager einwandfrei. Es handelt sich übrigens um die neue Nabe mit der "abgerundeten" Verzahnung.

Hatte jetzt nochmal alles auseinander und habe das Spiel jetzt erstmalig im ausgebauten Zustand eingestellt. Eingebaut (also ohne Neueinstellung) ist das Spiel nun weg und hoffentlich auch die Geräusche. Das Rad dreht sich auch noch so leicht wie vorher. Ich lasse das jetzt erstmal so, auch wenn es nicht im Sinne des Erfinders ist...

Warum es hier Probleme gibt würde mich trotzdem interessieren.

Gruß
Frank
 
Ich habe erst gestern ein C33i Hinterrad mit M40 Nabe von Syntace von einer Garantiereparatur zurück bekommen. Das Laufrad wurde im Dezember gekauft und ist eine einem All Mountain (73 kg Fahrer Gewicht) ca. seit 500km im Einsatz. Bei einer größeren Steigung ist dann kürzlich der Freilauf durchgegangen (sitzend am 42er Ritzel gefahren).
Service und Reparatur ging schnell und unkompliziert wobei ich auch sagen muß, dass dies mein erster kaputter Freilauf in 25 Jahren MTB war und ich gut 100.000 Höhenmeter pro Jahr, viele davon im alpinen Gelände, mache.
Dementsprechend war ich natürlich schon etwas ernüchtert von der beworbenen angeblichen Unzerstörbarkeit der Syntace Freiläufe.

Nach Telefonat mit einem Syntace Mitarbeiter, hat mir dieser von diversen Problemen mit einer Charge (200 Stk.) Zahnscheiben berichtet wo angeblich der Herstellen ohne Rücksprache mit Syntace die Winkel der Verzahnung geändert haben soll. So wie ich es verstanden habe dürfte es nun die 5. Generation Zahnscheiben sein welche bei mir nun aktuell verbaut ist.
Bin gespannt und hoffe das die nun hält.

Also beim nächsten Auslandsurlaub werde ich mir ein Zahnscheibenpaar als Ersatz einpacken.

Mir ist am Do, 2.10.17 auf Elba bei einem W40 MX eine Zahnscheibe gebrochen, und nach Anruf bei Syntace hatte ich am Mo, 6.10.17 Nachmittags am Zeltplatz ein Päckchen mit neuen Zahnscheiben in Empfang genommen. Klar- ärgerlich, aber mit so einer reibungslosen und schnellen Abwicklung hätte ich nicht gerechnet.
 
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