Hallo.
Talkum ist auch als 'Speckstein' oder 'Steatit' bekannt und ist ein Verwitterungsprodukt eines mafischen Ergußgesteines. Man kennt es als hydrothermale Alteration von Serpentin. Letztlich ist es ein Alumo-Silikat in Schichtstruktur, was uns aber hier nicht zu interessieren braucht. Wichtiger ist, daß Talkum früher, als noch der Großvater seinem Enkel etwas beigebracht hat und der Enkel noch kein verzogener besserwissender Notgeilkonsument war, oder als man am Auto noch den Pneu mit
Schlauch fuhr, fast in jedem Haushalt zu finden war! Leider hat es sich die gewinnoptimierte Fahrradindustrie zu Eigen gemacht, sinnvolle Sachen wegzurationalisieren. Gut, auch nicht so wichtig, jedenfalls wird heute alchimistenhaft getan und Talkum als 'Geheimtipp' gehandelt. So, Kotzmodus wieder aus

Talkum ist ein völlig ungefährliches Mineralprodukt und weil es Blättchenstruktur hat (Phyllosilikat), ist es wie Graphit gleitfähig. Man pudert damit den
Schlauch und die Mantelinnenseite kräftig ein, damit sich beide gegeneinander verschieben können. Ansonsten kann der
Schlauch nämlich aufgrund hoher Adhäsion reißen. Dringend notwenig ist es nicht, aber sehr sinnvoll und es hilft Dir, das Leben Deiner Latexschläuche zu verlängern.
Ich habe mir gerade bei meinem Radhändler für weniger als 4 Euro eine 500g Dose Talkum gekauft. Das ist geringfügig billiger als die hochreine Arzneibuchqualität in der Apotheke. 500g müssen nicht sein, 250g reichen auch auf Jahre aus, aber so ne dicke Puderdose macht schon was her im Schrank

Kauf Dir eine Dose und solange Du nicht schlauchlose UST-Systeme fährst reih Dich in die Riege der 'Alchimisten' ein ...