Der Artikel - ob superwissenschaftlich oder nicht - bestätigt meinen Eindruck, den ich aus zahlreichen Frankreichaufenthalten gewonnen habe. Sowohl im Gelände als auch auf Strasse lebt es sich als Biker in Frankreich leichter
. Dass Franzosen ihre Natur nicht lieben oder Umweltschutz eher superlässig abhandeln, hab ich nie erlebt
. Kriege allerdings immer wieder nen kleinen Kulturschock, wenn ich aus Frankreich zurückkomme. Auch, wenn ich in der Regel keine Probleme hier habe. Unterschiede sind trotzdem deutlich zu merken.
Sicher spielen als Ursache für die etwas schlechtere Bike-Situation hier die allg. Bevölkerungs-/Besiedlungsdichte/Lobbyismus und Mentalitätsunterschiede eine Rolle.
Weiterer Unterschied, der mir in der Provence und den Alpes Maritimes aufgefallen ist: die Wanderwege sind naturbedingt sehr viel anspruchsvoller als z.B. bei uns im Pfälzer Wald. Daher sind die typ. Wanderer weniger Rentner/Sonntags-Ausflügler, sondern eher jüngere sportlichere Trekking-/Klettertypen. Hatte das Gefühl eher als Co-Sportler betrachtet zu werden, wenn mal denn mal Wanderer getroffen hat.
Gegenbeispiel MTB-Park Pfälzer Wald
sicher, alles schön und lobenswert und weiterso. Aber: vergleiche mal die bei uns freigeg. Wege im MTB-Park Pfälzer Wald (= Waldautobahn mit paar Trails) mit franz.
offiziellen Tourempfehlungen z.B. vom Conseil General des Alpes Maritimes (z.B. die leicht abgewandelte Strecke der Transvesubienne oder "Crêtes du Cians"). Sind wir nachgefahren. Und waren platt, dass so was offiziell in Touriprospekten empfohlen wird.
Ein sentier technique ist wahrlich ein sentier
technique. Ebenso die div. ausgeschilderten Strecken der franz.
Mountainbikezentren (nicht zu verwechseln mit Bikeparks). Schwierigkeits-Kategorie "schwarz" ist in der Regel wirklich rabenschwarz.