U-micro-mobility TS4 Power: High-Performance-Bremse aus dem Erzgebirge

Keine Antwort ist auch eine Antwort. Ich wette nach den ersten 300tm geht die Bremse einfach völlig zu und du musst für die nächsten 300tm nachstellen. Testen werde ich so ein Mist mit Ansage nicht. Lasse mich aber gerne durch eine Stellungnahme eines bessern belehren.
 
Hier wurde jetzt an verschiedenen stellen damit geworben wie verschleißfest die beläge sind. Was bedeutet das denn?
wieivele Teifenmeter schafft so ein satz beläge am MTB?

Ich würde mir hier etwas mehr kontext wünschen.
Ich habe die Bremse inkl. unserer Beläge nach ca. 13.000 Tiefenmetern vermessen, Verschleiß VR 20%, HR 25%, vorwiegend Enduro (Erzgebirge, Gardasee), Gesamtgewicht Fahrer+ Ebike 105kg, Scheibenverschleiß kaum messbar. Bilder siehe Instagramm
 
Ich kann zwar gut verstehen, dass der Hersteller gerne hätte, dass jetzt jeder Mal einen Satz Beläge kauft und selbst testet, fände es aus Konsumentensicht aber irgendwie sinnvoller, wenn die MTB-News-Tester ein paar Sätze Beläge runterschrubben und darüber in einem Artikel berichten.
Habe ich schon angeboten.
 
also hab ich das jetzt richtig verstanden,
das diese Bremse ein geschlossenes hydraulisches System ohne Ausgleichbehälter ist ?!
nicht so wie beim Gross heutiger hydraulischer Bremsen mit Flüssigkeits-Reservoir (Ausgleichsbehälter)

und darum muss der grosse Nachsteller am Bremshebel sein
um das Lüftspiel zwischen Belag u Scheibe einzustellen.


?!
richtig, im Nachsteller ist das Reservevolumen um den Belagsverschleiß nachzustellen. VG Stefan
 
1. ok, die fahren damit EN und DH ? Ich hatte ja wirklich explizit nach dem Gravity Segment gefragt.

2. Warum sind manche Beläge erst ab 200mm Scheibengröße zugelassen ? Das habe ich so noch nie von einem Belaghersteller gelesen....

3. Von der Website kann ich das hier entnehmen, wurde das auch wirklich mal unter DH/EN Bedingungen getestet, oder zumindest im "Labor" simuliert ? Wie verhalten sich die Beläge im Vergleich zu Originalbelägen von z.B. Shimano hinsichtlich Bremskraft, "Verglasen" ,Nassbremsverhalten und Scheibenverschleiß bei sehr hohen Temperaturen aufgrund von Dauerbelastung ?

Anhang anzeigen 2157915
zu 1. Es fährt ein Team, mit unseren Belägen ausgestattet, seit letztem Jahr im GravityCup erfolgreich mit
zu 2. Diese Belagsmischung (2024) ist für die Post optimiert und funktioniert am besten auf großen Scheiben (210mm von Rytle) und hat kaum einen Vorteil bei kleineren Scheiben (Verschleiß, Bremskraft), wir wollen dort keine falschen Versprechungen machen, die Umm Beläge sind ja nicht günstig.
zu 3. immer im Vergleich zu den Originalbelägen: bei Shimano Bremskraft ca. 10-20% höher, Nassbremsverhalten -> viel besser da höher Betriebstemperatur, was gerade bei kalten Bedingungen von Vorteil ist, Scheibenverschleiß ebenfalls geringer. Verglasen konnten wir noch nicht feststellen.

Meinst du mit Dauerbremsen das "falsche Bremsen" auf langen Abfahrten?
 
Keine Antwort ist auch eine Antwort. Ich wette nach den ersten 300tm geht die Bremse einfach völlig zu und du musst für die nächsten 300tm nachstellen. Testen werde ich so ein Mist mit Ansage nicht. Lasse mich aber gerne durch eine Stellungnahme eines bessern belehren.
auch lange Abfahrten sind kein Problem, siehe Antwort weiter oben.
 
ich glaube wenn es einen technischen Pressetext zur eindeutigen Funktionweise dieser Bremse gegeben hätte,
hätte es auch jeder von Anfang an verstanden.
doch dann gäb es kaum diese Mengen kontroverse Kommentaren :D

allerdings finde ich die Preisgestaltung etwas hoch,
da es ja anscheinent doch ein Massenprodukt ist,
und man sollt wenigsten Wunscheloxales inkl. draufgeben .
 
Mit euren Bremsbelägen würde ich den Wert der aktuellen Magura gleich mal verdoppeln...., da tue ich mich derzeit etwas sehr schwer... , verstehst? 😉
Wobei ich es natürlich gut finde, wenn im Arzgbirg nit nur Rachermannel nabeln, sondern auch so was wie euer Zeug hergestellt wird.
Diese goldene Verstellmutter, über die sich einige hier mokieren, ist okay. Purple wäre schlimmer mA.
Ich habe schon guten Feedback zu den Belägen bekommen, speziell Magura, und jene Kunden können jetzt wieder sorglos in größeren Gruppen mitfahren ohne ein schlechtes Gefühl bzgl. Geräuschentwicklung zu haben. Das kann man mit Geld nicht aufwiegen. Viele bedanken sich extra nochmal für die schnelle Lösung eines scheinbar doch weiterverbreiteten Problems, was zeigt, dass wir auf dem richtigen Weg sind.
 
Ich kann zwar gut verstehen, dass der Hersteller gerne hätte, dass jetzt jeder Mal einen Satz Beläge kauft und selbst testet, fände es aus Konsumentensicht aber irgendwie sinnvoller, wenn die MTB-News-Tester ein paar Sätze Beläge runterschrubben und darüber in einem Artikel berichten.
@Tirolbiker63 Er hätte sicherlich Lust mal die Beläge auf Herz und Nieren zu testen. Oder? 😅
 
@Tirolbiker63 Er hätte sicherlich Lust mal die Beläge auf Herz und Nieren zu testen. Oder? 😅
wäre kein Problem, ich bin aber sehr heikel bei Scheiben und Beläge (fahre extrem viel Tm)
und der Sinter Green wird eher schwer in Bezug Power zu schlagen sein

in Bezug Abnutzung wird es sicherlich möglich sein die 0,04mm Abnutzung an meiner Teststrecke zu unterbieten, ist halt dann die Frage wie sich härtere Mischungen in Bezug Power Quietschneigung Nässe usw. verhalten und ob sie kompatibel zu meinen Brakestuff Punch sind

finde ich gut dass es Shimanobeläge gibt und auch Magurabeläge mit Öhsen

Lg Tirolbiker63
 
Ich habe die Bremse inkl. unserer Beläge nach ca. 13.000 Tiefenmetern vermessen, Verschleiß VR 20%, HR 25%, vorwiegend Enduro (Erzgebirge, Gardasee) […]

Solche Aussagen finde ich immer super spannend. Damit kann man was anfangen!
Und eben weil ich es so spannend finde, habe ich mal mein System vermessen.

Meine Hope T4V4 plus Galfer Shark 223 am Vorderrad sind nun seit 36.500 Tiefenmetern montiert. Gefahren in Finale, Reschen und Bikepark - keine einzige Tour selbst getreten.

Die Scheibe hat von 1,98 auf 1,85 mm abgenommen, die Beläge von 4,00 auf 3,10 mm. Trägerplatte hat 1,7 mm und laut Hope muss bei 0,5 mm Restbelag gewechselt werden.
Von effektiv nutzbaren 2,3 1,8 mm habe ich 0,9 mm oder knappe 40% ca. 50% verschlissen.
Systemgewicht ca. 95 kg, Einsatz bei jeder Witterung.

Das scheint mir jetzt in Bezug zu Deinen Werten halbwegs vergleichbar. Ein beworbener, deutlich reduzierter Verschleiß lässt sich aber nicht erkennen. Und meine Hope-Beläge liegen preislich bei der Hälfte.

Das ist kein Bashing und natürlich hinkt der Vergleich bei dieser Probengröße. Um so spannender fände ich einen unabhängigen Test. Auch ich sehe @Tirolbiker63 hinsichtlich Know How, Erfahrung und Vertrauenswürdigkeit ganz vorne.

Edit: Rechenfehler korrigiert, Fazit bleibt.
 
Zuletzt bearbeitet:
es ist immer schwierig zum Beurteilen wenn man unterschiedliche Touren fährt, bei manchen Strecken sind viel Tm wo ich kaum bremsen muß, andere Strecken dagegen fordern die Bremse trotz kurzer Strecke extrem, weiteres sind viele andere Faktoren welche Einfluss haben (Kühlleistung der Scheibe, Gesamtgewicht, aggressivität vom Scheibendesign, Bremstechnik, tlw. unterschiedliche Belagflächen und Belagvolumen usw.)

deshalb teste ich immer die Abnutzung nur auf einer Teststrecke (ca. 1100Tm) dafür habe ich eine eigene Messschablone gebastelt damit ich immer exakt den selben Punkt mittig messen kann (Messuhr auf Tausendstel)

Beläge mit 0,08mm (Absolute Black Graphen) oder der TS Power mit 0,069mm auf 1100Tm sind für mich eindeutig zu weich für meine Bergstrecken, und Beläge um 0,02mm (z.B. TS Standard) waren halt sonst nicht mehr so zufriedenstellend (mehr Quietschneigung, langer Einlaufprozess)

derzeit bin ich eher bei Belägen um 0,035-0,045mm Abnutzung auf 1100Tm Teststrecke
z.B. H03A (Shimano Resin mit Kühlrippen) , Galfer schwarz (nur hinten) und Sinter Green

zur Überprüfung der Power (Reibwiderstand) nehme ich meine selbst gebastelte Testmaschine (Test immer mit gleiche Bedingungen) z.B. fixes Gewicht am Geber und zusätzlich auch Nasstest (Bremsbelag wird mit einem Becher Wasser geflutet)

weiteres prüfe ich auch die Qualität
Masshaltigkeit der Trägerplatte (sind oft gebogen) Lackierung, Verankerung vom Belagkuchen usw.

Dicke und Fläche vom Belagkuchen sind auch oft unterschiedlich (z.B. dünnere Trägerplatte und dafür mehr Belag beim Magura 8.S)

und dann noch das Verhalten in der Praxis bei verschiedenen Touren, manche Beläge mit Top Powerwerte hatten in der Praxis Probleme, manche mögen keine längeren Schleifbremsungen (lieber kurz und knackig) und manche benötigen Scheiben mit mehr Belagreinigung (eher Schlitze und nicht kleine Löcher)

bisher konnte nur der Sinter Green meinen Anforderungen sehr gut stand halten
Shimano Resin ist ganz schwach bei Nässe (sonst aber auch sehr gut)
Galfer schwarz war gut aber für vorne zu wenig Hitzebelastbarkeit
TS Power war nicht kompatibel (Stick Slip Effekte mit BS Punch) und auch sehr hohe Abnutzung
Absolute Black Graphen war auch sehr gut aber extreme Abnutzung

ich pers. bin jetzt nicht auf extreme Laufleistung aus sondern auf den für meine Kriterien besten Belag
hohe Power für weniger Kraftaufwand für meine extrem langen Alpenabfahrten
sehr hohe Hitzebelastbarkeit
noch brauchbar bei Nässe
möglichst leise mit wenig Quietschneigung (Schnee, Bachdurchquerungen, Gewitterregen)

und dabei eine akzeptable Abnutzung und gute stabile Qualität
und der Preis soll auch im Rahmen bleiben

Lg Tirolbiker63
 
Solche Aussagen finde ich immer super spannend. Damit kann man was anfangen!
Und eben weil ich es so spannend finde, habe ich mal mein System vermessen.

Meine Hope T4V4 plus Galfer Shark 223 am Vorderrad sind nun seit 36.500 Tiefenmetern montiert. Gefahren in Finale, Reschen und Bikepark - keine einzige Tour selbst getreten.

Die Scheibe hat von 1,98 auf 1,85 mm abgenommen, die Beläge von 4,00 auf 3,10 mm. Trägerplatte hat 1,7 mm und laut Hope muss bei 0,5 mm Restbelag gewechselt werden.
Von effektiv nutzbaren 2,3 1,8 mm habe ich 0,9 mm oder knappe 40% ca. 50% verschlissen.
Systemgewicht ca. 95 kg, Einsatz bei jeder Witterung.

Das scheint mir jetzt in Bezug zu Deinen Werten halbwegs vergleichbar. Ein beworbener, deutlich reduzierter Verschleiß lässt sich aber nicht erkennen. Und meine Hope-Beläge liegen preislich bei der Hälfte.

Das ist kein Bashing und natürlich hinkt der Vergleich bei dieser Probengröße. Um so spannender fände ich einen unabhängigen Test. Auch ich sehe @Tirolbiker63 hinsichtlich Know How, Erfahrung und Vertrauenswürdigkeit ganz vorne.

Edit: Rechenfehler korrigiert, Fazit bleibt.
Danke für die Daten,
einen Vergleich zu Galfer steht intern noch aus. Wir haben uns erstmal auf die Originalbeläge gestürzt. Deine sind schonmal sehr gute Ergebnisse, der Unterschied 203mm zu 223mm macht sicher noch etwas aus, aber wahrscheinlich nicht allzuviel. Zur Geräuschentwicklung hast du nix geschrieben, die passt soweit?
Natürlich hat auch das Bremsverhalten einen großen Einfluss.
 
Danke für die Daten
[…]
Zur Geräuschentwicklung hast du nix geschrieben, die passt soweit?

Danke, dass du/ihr euch dem Forum trotz der vielen kritischen Stimmen stellt!

Die Geräuschentwicklung ist in Ordnung. Nicht lautlos, nicht dramatisch - sondern das typische und vielfach beschriebene Hope-Zwitschern.
 
es ist immer schwierig zum Beurteilen wenn man unterschiedliche Touren fährt, bei manchen Strecken sind viel Tm wo ich kaum bremsen muß, andere Strecken dagegen fordern die Bremse trotz kurzer Strecke extrem, weiteres sind viele andere Faktoren welche Einfluss haben (Kühlleistung der Scheibe, Gesamtgewicht, aggressivität vom Scheibendesign, Bremstechnik, tlw. unterschiedliche Belagflächen und Belagvolumen usw.)

deshalb teste ich immer die Abnutzung nur auf einer Teststrecke (ca. 1100Tm) dafür habe ich eine eigene Messschablone gebastelt damit ich immer exakt den selben Punkt mittig messen kann (Messuhr auf Tausendstel)

Beläge mit 0,08mm (Absolute Black Graphen) oder der TS Power mit 0,069mm auf 1100Tm sind für mich eindeutig zu weich für meine Bergstrecken, und Beläge um 0,02mm (z.B. TS Standard) waren halt sonst nicht mehr so zufriedenstellend (mehr Quietschneigung, langer Einlaufprozess)

derzeit bin ich eher bei Belägen um 0,035-0,045mm Abnutzung auf 1100Tm Teststrecke
z.B. H03A (Shimano Resin mit Kühlrippen) , Galfer schwarz (nur hinten) und Sinter Green

zur Überprüfung der Power (Reibwiderstand) nehme ich meine selbst gebastelte Testmaschine (Test immer mit gleiche Bedingungen) z.B. fixes Gewicht am Geber und zusätzlich auch Nasstest (Bremsbelag wird mit einem Becher Wasser geflutet)

weiteres prüfe ich auch die Qualität
Masshaltigkeit der Trägerplatte (sind oft gebogen) Lackierung, Verankerung vom Belagkuchen usw.

Dicke und Fläche vom Belagkuchen sind auch oft unterschiedlich (z.B. dünnere Trägerplatte und dafür mehr Belag beim Magura 8.S)

und dann noch das Verhalten in der Praxis bei verschiedenen Touren, manche Beläge mit Top Powerwerte hatten in der Praxis Probleme, manche mögen keine längeren Schleifbremsungen (lieber kurz und knackig) und manche benötigen Scheiben mit mehr Belagreinigung (eher Schlitze und nicht kleine Löcher)

bisher konnte nur der Sinter Green meinen Anforderungen sehr gut stand halten
Shimano Resin ist ganz schwach bei Nässe (sonst aber auch sehr gut)
Galfer schwarz war gut aber für vorne zu wenig Hitzebelastbarkeit
TS Power war nicht kompatibel (Stick Slip Effekte mit BS Punch) und auch sehr hohe Abnutzung
Absolute Black Graphen war auch sehr gut aber extreme Abnutzung

ich pers. bin jetzt nicht auf extreme Laufleistung aus sondern auf den für meine Kriterien besten Belag
hohe Power für weniger Kraftaufwand für meine extrem langen Alpenabfahrten
sehr hohe Hitzebelastbarkeit
noch brauchbar bei Nässe
möglichst leise mit wenig Quietschneigung (Schnee, Bachdurchquerungen, Gewitterregen)

und dabei eine akzeptable Abnutzung und gute stabile Qualität
und der Preis soll auch im Rahmen bleiben

Lg Tirolbiker63
Sehr gutes Prüfszenario. Das schreit ja förmlich nach einem Test unserer Beläge durch dich. Melde dich gern, wenn du Zeit dafür hast.
Machst du nach dem Einbremsen die erste Messung der Belagsdicke? Manche Beläge nutzen sich anfangs schnell ab und bleiben dann lange Zeit konstant. Wir messen ebenfalls mittels Messchraube die Beläge auf die Tausendstel. Allerdings erst nach einem fixen Einbremsschema. Wir sind da noch ein wenig penibler, aber nur unter Laborbedingungen mit Druckmessdosen, Fahrtwindsimulation, drehmomentgesteuertem Motor, Temperatursensoren, usw.

LG Stefan

Prüfanlage
Screenshot 2025-05-14 145627.png


Steuerung:

Screenshot 2025-05-14 145653.png
 
Solche Aussagen finde ich immer super spannend. Damit kann man was anfangen!
Und eben weil ich es so spannend finde, habe ich mal mein System vermessen.

Meine Hope T4V4 plus Galfer Shark 223 am Vorderrad sind nun seit 36.500 Tiefenmetern montiert. Gefahren in Finale, Reschen und Bikepark - keine einzige Tour selbst getreten.

Die Scheibe hat von 1,98 auf 1,85 mm abgenommen, die Beläge von 4,00 auf 3,10 mm. Trägerplatte hat 1,7 mm und laut Hope muss bei 0,5 mm Restbelag gewechselt werden.
Von effektiv nutzbaren 2,3 1,8 mm habe ich 0,9 mm oder knappe 40% ca. 50% verschlissen.
Systemgewicht ca. 95 kg, Einsatz bei jeder Witterung.

Das scheint mir jetzt in Bezug zu Deinen Werten halbwegs vergleichbar. Ein beworbener, deutlich reduzierter Verschleiß lässt sich aber nicht erkennen. Und meine Hope-Beläge liegen preislich bei der Hälfte.

Das ist kein Bashing und natürlich hinkt der Vergleich bei dieser Probengröße. Um so spannender fände ich einen unabhängigen Test. Auch ich sehe @Tirolbiker63 hinsichtlich Know How, Erfahrung und Vertrauenswürdigkeit ganz vorne.

Edit: Rechenfehler korrigiert, Fazit bleibt.
Finde die Aussage ziemlich nutzlos. Am Prüfstand hätte man in kürzester Zeit die Beläge sinnvoll vergleichen können. Tiefenmeter sagen nun mal nichts über das Bremsverhalten aus.
 
Sehr gutes Prüfszenario. Das schreit ja förmlich nach einem Test unserer Beläge durch dich. Melde dich gern, wenn du Zeit dafür hast.
Machst du nach dem Einbremsen die erste Messung der Belagsdicke? Manche Beläge nutzen sich anfangs schnell ab und bleiben dann lange Zeit konstant. Wir messen ebenfalls mittels Messchraube die Beläge auf die Tausendstel. Allerdings erst nach einem fixen Einbremsschema. Wir sind da noch ein wenig penibler, aber nur unter Laborbedingungen mit Druckmessdosen, Fahrtwindsimulation, drehmomentgesteuertem Motor, Temperatursensoren, usw.

LG Stefan

Prüfanlage Anhang anzeigen 2161132

Steuerung:

Anhang anzeigen 2161133
Bei dem Prüfaufbau wäre dann eine Vergleichstabelle unterschiedlicher Hersteller interessant.
Sinnvoll wäre jedoch auch, die Dicke vor dem einbremsen zu messen. Denn wenn man, mal ganz übertrieben, schon die hälfte der Beläge beim einbremsen verliert, hilft es nachher nix wenn man vom Rest prozentual weniger verbraucht als andere Beläge weil eben auch nur noch die hälfte übrig bleibt.
Daher: Original, nach einbremsen und nach xx km und zuletzt kurz vor Schluss.
Das tausendstel ist zudem nur das, was das Mikrometer anzeigt. Das wird sicher nicht auf 1/10.000 genau messen was in der Messtechnik notwendig wäre, um 1/1.000 genau anzeigen zu können.
 
Machst du nach dem Einbremsen die erste Messung der Belagsdicke? Manche Beläge nutzen sich anfangs schnell ab und bleiben dann lange Zeit konstant. Wir messen ebenfalls mittels Messchraube die Beläge auf die Tausendstel. Allerdings erst nach einem fixen Einbremsschema. Wir sind da noch ein wenig penibler, aber nur unter Laborbedingungen mit Druckmessdosen, Fahrtwindsimulation, drehmomentgesteuertem Motor, Temperatursensoren, usw.
ich bremse den Belag zuerst gut an meiner Testanlage oder bei einer Testfahrt ein, so dass man halt sieht dass die gesamte Belagfläche auf liegt

zusätzlich ziehe ich den Belag auf der Rückseite etwas ab damit die Messpunkte exakter plan sind, tlw. hat mir eine Lackwölbung Messungen versaut (wenn die Kolben sich in den heissen Lack eingraben) deshalb habe ich geschaut dass die Wölbungen nirgends auf liegen

gemessen werden natürlich beide Beläge

genauer geht alles natürlich mit geeichten Maschinen

Temperaturmessungen mache ich mit Sensoren im Bremssattel (Bohrung) und ich hatte auch schon Messungen direkt im Belag gemacht (von oben Loch rein gebohrt und Sensor rein gesteckt) , ist aber schwierig da die Bohrer schlecht halten und der Belag beim Bohren gerne ausbricht

zur Kühlung dient bei mir ein fix angeschraubter Haarföhn

ich mache nach der Einbremsung immer Messungen bei 30 Bremsungen, dabei kann man auch gut sehen in welchen Bereichen der Belag besonders gut ist (kalt, warm, heiss)

ich hab im Prinzip immer Zeit (Pensionist)

Lg Tirolbiker63
 
Das tausendstel ist zudem nur das, was das Mikrometer anzeigt. Das wird sicher nicht auf 1/10.000 genau messen was in der Messtechnik notwendig wäre, um 1/1.000 genau anzeigen zu können.
in Praxismessungen ist das übertrieben, da gehen die Messungen ohnehin nur grob

man kann ja nicht sicherstellen dass man immer exakt beide Bremsen gleich belastet und die selbe Geschwindigkeit exakt einhält, mehr Geschwindigkeit kühlt besser und das kann viel aus machen, ich hatte schon Touren mit 32% Gefälle wo wesentlich mehr am Belag abgetragen wurde als bei Messungen an meiner Teststrecke, die Reibwerte ändern sich bei sehr starker Belastung, man braucht dann mehr Kraft die Bindematerialien weichen auf oder verkokeln am Reibring (dunkle Schicht am Reibring) mit meiner extrem gut kühlenden Brakestuff Punch gibt es das jetzt zwar nicht mehr, aber vieles kann etwas Einfluss haben (ev. auch die AT wegen der Kühlleistung der Scheibe)

nebenbei trägt durch den Hineinzieheffekt der Belag auch etwas ungleich ab (verschiedene Ergebnisse an verschiedenen Messstellen)

es ist daher nur eine grobe Beurteilung möglich (Teststrecke 1100Tm)
z.B. >0,06 sehr weich > hohe Abnutzung
z.B. um 0,04mm mittlere Härte > mittlere Abnutzung
z.B. um 0,02mm hart > wenig Abnutzung

im Endeffekt zählt aber der Praxiseinsatz auf den eigenen Strecken
mir nützt kein Belag welcher wenig abträgt aber wenig Power hat oder schon bei 200°C Belagtemperatur anfängt zu quietschen, und wenn es mal nass wird dann können auch gravierende Differenzen vorliegen
(keine Power und Dauerquietschen)

Lg Tirolbiker63
 
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