Tieftemperaturproblem Rock Shox Lyrik

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Hi,
ich hatte meine Lyrik zum Service da ich Probleme mit dem 2-Step hatte, die Gabel ansonsten aber einwandfrei funktioniert.
Nach "schon" 7 Wochen habe ich die Gabel dann zurück erhalten. Letzte Woche dann die erste Fahrt, die Gabel zieht sich bei der ersten Abfahrt komplett in den Federweg, kommt extrem langsam wieder raus. Luftdruck ist ok.
Es waren aber auch -15°C, wobei eine Gabel auch dabei funktionieren muss.
Ich hatte das Rad dann mal in der Wohnung, dabei fiel mir auf das nach kurzer Zeit die Gabel wenigsten wieder einigermaßen flott rauskam. Aus verständlichen Gründen konnte ich leider im Wohnzimmer nicht so weit fahren.
Heute wieder draußen das gleiche Problem.

Kennt das jemand? Ich habe ehrlich gesagt keinerlei Lust die Gabel nochmal 7 Wochen einzuschicken. Finde ich außerhalb der Saison auch ne Frechheit. So würde ich sagen das beim Zusammenbau ordentlich Feuchtigkeit reingekommen sein muss. Aber wat nu?

Gruß Volker
 
Hast Du eine 2step oder Dualposition zurück bekommen?
Bei den SoloAirgabeln kommts manchmal vor, dass bei starker Kälte die Dichtung zwischen Positiv- und Negativkammer nichtmehr voll abdichtet, dann säuft die Gabel halt ab und es funktioniert wieder sobald die Gabel warm wird.,..
 
Es waren aber auch -15°C, wobei eine Gabel auch dabei funktionieren muss.
warum "muss" die gabel bei -15°c auch noch funktionieren? ist das irgendwo herstellerseitig zugesagt? Das sind temperaturen, auf die biketeile nun mal nicht unbedingt ausgelegt sind. Fährt ja kaum jemand bei der kälte. Ein öl, das bei -15°c genau so viskos ist wie bei +35°c gibt’s nun mal nicht und die dämpfung im bike ist eben etwas empfindlicher, was änderungen der viskosität angeht. Da hilft nur ein ölwechsel oder eben mit leben. Zugstufe ganz auf kann auch helfen. Aber das problem hier m.E. nicht ganz lösen

Ich habe ehrlich gesagt keinerlei Lust die Gabel nochmal 7 Wochen einzuschicken.
Wo hattest du die denn hin geschickt? So lange dauert zumindest bei den mir bekannten servicestellen das nicht!
 
das Problem ist auch bei höheren Temperaturen der Fall. Alles unter 0°C. Da nirgendwo auf den Seiten angegeben ist das eine Gabel nur bis -10°C funktioniert gilt der Umkehrschluß das sie da noch funktionieren muss. Meine andere Gabel funktioniert auch noch, alle anderen die ich kenne auch. Wenn eine Gabel vom Service kommt erwarte ich was anderes. -15 hatte ich auch schon mal im sommer bei einer Übernachtung auf ner Berghütte. Wenn über den anschließenen Trail dei Gabel nicht funktioniert sollte man besser was anderes konstruieren als sicherheitsrelevante Teile. Und ich fahre lieber bei Frost als bei Mocke. Die Viskosität von Öl ändert sich erst später, sonst würde auch kein Auto weit kommen. Es sei denn die haben mir absolute, mit wasser verdreckte Billigpampe reingekippt, dann wäre das der Fall. Aber mit den Dichtung ist ein Tipp. Hatte ich vorher noch nicht gehört. Gabel lief über einen Handler, er hat sie wie er sagte zum offiziellen RockShox Handler Service geschickt, was immer das auch heißen mag.
 
Dann hing es bei dem Händler. Schick die Gabel demnächst am besten z.B. an Sportimport.
Wenn Du solche Probleme vermeiden willst, nimm ne Stahlfedergabel. Gerade bei der Lyrik ist das Mehrgewicht ziemlich gering und gut zu verschmerzen...

grüße,
Jan
 
Das liegt einfach am Dämpfungsöl.
Das wird bei tiefen Temperaturen recht zäh und ist recht unwillig in Sachen Flieseigenschaft. Abhilfe schafft da nur ein dünnflüssigeres Dämpfungsöl.
 
Da nirgendwo auf den Seiten angegeben ist das eine Gabel nur bis -10°C funktioniert gilt der Umkehrschluß das sie da noch funktionieren muss.

Das sind ja schon fast amerikanische Verhältnisse.
Wenn in der Anleitung nicht steht das der Hund nicht in die Mikrowelle darf, muss er das auch aushalten :rolleyes:

Muss denn echt jeder Müll in ner Anleitung stehen?

Kipp mal etwas Öl in nen Topf und stell es bei Minus 15 Grad über Nacht raus, dann siehst du warum die Gabel nicht mehr richtig läuft. Weils nämlich ne schöne zähe Pampe wird.
Und wie Sharky schon geschrieben hat, sind die Bauteile halt recht empfindlich was niedrige Temperaturen angeht.
 
Das sind ja schon fast amerikanische Verhältnisse.
Wenn in der Anleitung nicht steht das der Hund nicht in die Mikrowelle darf, muss er das auch aushalten :rolleyes:

Muss denn echt jeder Müll in ner Anleitung stehen?

das hab ich mich auch gefragt, als ich den ganzen abschnitt gelesen habe. die "logische herleitung", wieso die gabel bei den tieftemperaturen funktionieren muss, ist wirklich zum schreien

der verweis auf den PKW ist genau so wenig schlüssig. denn der motor wärmt die schmierstoffe dort auf und wo er es nicht tut, entsteht durch die bewegung und reibung ne ganz andere wärme als beim bike. zudem hat ein PKW auf den ersten km, bis das ding warm ist, auch probleme mit der schmierstoffversorgung

aber gut, wenn ich den von dir zuvor zitierten absatz so lesen, frage ich mich, ob der TE schlüssigen argumenten zugänglich ist.
das teil funktioniert nicht, wie er will. dass es das vielleicht nicht kann und seine vorstellung nicht umsetzbar ist, geht nicht rein....
 
Luftfahrwerke haben bei den Temperaturen auch Probleme.
Zudem, du willst jetzt nicht wirklich die Stoßdämpfer deines Autos mit einer Federgabel vom Mountainbike vergleichen, oder?

Wenn man bei -15°C noch eine funktionierende Gabel haben will, muss man einfach das Öl dementsprechend anpassen oder einfach auf Coil umrüsten..
Die selben Probleme mit Luftfahrwerken hab ich vom MTB bis zur Großmaschiene.
Letzteres kann ich btw. nichtmal starten wenn das Öl kalt ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
[...]
Den Unterschied von SoloAIr zu U-Turn Coil von einem guten halben Pfund finde ich schon erheblich - wenn man das anderswo mit Leichtbauteilen einsparen muss.

Naja U-Turn musst mir DualPosition oder 2step vergleichen.
SoloAir vs. Coil sind je nach Feder vllt 180 g - 250 g. Meine 170er Coil mit MiCoDh hat mit x-soft feder 2299 g. Mit der Medium jetzt hatte ich se nicht gewogen...

grüße,
Jan
 
Ich weiß, nur deinen Satz konnte man so lesen, dass allein die Umrüstung auf Coil das Problem löst. Und da wollte ich nur hinweisen, dass dem nicht der Fall ist, man dennoch in der Dämpfung das Öl an die Temperaturen anpassen muss ;)
 
Was ist denn Extrem langsam? Wenn das länger als, kA. vllt. 1-3 Sekunden bei offener Zugstufe ist liegt das Problem nicht in der Dämpfung sondern wahrscheinlich eben in der Undichtigkeit zwischen Positiv- und Negativkammer. Das Problem würde durch Stahlfeder komplett gelöst...
 
ich rede nicht von ein bischen zäh sondern ohne Funktion. Das es ein wenig zäher wird ist mir auch klar. Aber ich schick sie ein und fertig. Das hat nichts mit amerikanischen Verhältnissen zu tun sondern damit das MTB ein Outdoorsport ist. Wenn meine Rolle nicht mehr bei tiefen Temperaturen funktioniert ok, aber ich fahre nun mal jeden Tag, Außentemperaturen reichen hier nun mal von -20 bis ca. 40°C , das sind keine besonderen Anforderungen. Wenn ein Teil von euch das anders seht seid zufrieden, macht es euch auf der Couch bequem...
 
Ich hätte gerne 200l von dem Hydrauliköl was die gleiche Viskosität bei -20°C aufweist wie bei +40°C :)

Wenn du das Bike immer vom warmen Zimmer ins Kalte schaffst, kann auch Kondenswasser eine Rolle spielen.
Die Gabel würde dann einfach, banal gesagt, festfrieren :D
 
Ich hätte gerne 200l von dem Hydrauliköl was die gleiche Viskosität bei -20°C aufweist wie bei +40°C :)

ich auch! :)

wir wissen nicht, welche einstellung bei zug- und druckstufe gefahren wird. ob der TE sich mal die mühe machte, deren einstellung zu ändern, steht ebenfalls nirgendwo. wie die anwendung war, ob schnee mit im spiel war oder das angesprochene kondenswasser ist auch nicht zu lesen

ich bin so weit mit dem TE einig, dass eine gabel auch bei deutlichen minustemperaturen funktionieren sollte. aber dass sie das nicht im selben oder ähnlichen maß tut, wie bei plusgraden oder man ohne was dran zu tun bei solchen temperaturen noch fahren kann, das sollte jedem klar sein

ich möchte wetten, das hat ne recht banale ursache. statt fluchen würd ich etwas forschen ;)
 
Nach dem was er schreibt säuft die Gabel voll ab, das hatte ich bei ner SoloAir auch mal... Die ist dann im Prinzip nicht fahrbar (Restfederweg von 20mm wenns hochkommt)...
Wenn das beim Threadersteller auch das Problem ist würde ich - bei seinen anforderungen - klar zum Wechsel auf Stahlfeder raten. Selbst wenn die Gabel da zu funktionieren "hat" sie es aber nicht tut ist die ewige Hinundherschickerei unnötiger Umstand...

Mit dem Öl:
Ein Ölwechsel jeweils vorm Sommer und vorm Winter und das ist meiner Meinung nach vollkommen ausreichend...

grüße,
Jan
 
Das Thema muss ich nochmal aufwärmen.
Meine Revelation RLT Air 2-step 120/150, hat bei der letzten Ausfahrt, Temp um 0Grad und Schnee, auch Probleme gemacht.
Bei der Abfahrt ist sie (etwas übertrieben) bei jedem Stoß entwas weiter eingetaucht und nur ganz langsam wieder ausgefedert. Bei ca.5cm Restfederweg hat sich das ganze dann eingependelt. Habe dann ab und zu das Vorderrad komplett entlastet, dann kam sie wieder.
Ist das der gleiche Effekt und muss ich jetzt den ganzen Winter damit rechnen?
Dann würde ich doch auch gerne einen Ölwechsel machen.
Welches Öl muss ich denn genau verwenden?
Vielen Dank!
 
Das hat eigentlich nur was mit den Dichtungen zu tun und das die Luft falsch hin und her wandert, wenn ich nicht falsch liege.

Ich würde als erstes mal die 2-Step Einheit kontrollieren, ob und wie da was geschmiert ist.
 
warum "muss" die gabel bei -15°c auch noch funktionieren? ist das irgendwo herstellerseitig zugesagt?
Da gebe ich Dir aber mal vollkommen Recht !
Allerdings steht auch nichts drinnen das sie bei 5 / 10 / 15 / 20 / 25 / 30 Grad funktionieren muss. Der Umkehrschluss ist, das eine Funktion der Gabel eigentlich nie zugesichert wird, ob heiß ob kalt, ob nass ob trocken, ob grün ob blau usw.

Tja was machen wir denn nun ? Am besten den Threadersteller blöde anmachen und alle Popokriecher machen mit !

Ach, ich lieb es.......

MFG
k.
 
super beitrag, der hilft ungemein! :daumen:

wenn man mal drüber nachdenkt:
typisches bikewetter hat temperaturen im zweistelligen celsius bereich
öle und fette haben nun mal unterschiedliche viskositäten bei verschiedenen temperaturen
bikes haben nun mal keine wärmequelle, so dass das öl nach und nach auf normaltemperatur kommt
selbst im KFZ werden -15° oft nicht ohne temporäre funktionseinbußen weggesteckt und da steckt mehr technikaufwand dahinter

mit gesundem menschenverstand mal nachgedacht kann man durchaus drauf kommen, dass die hersteller das material auf normaltemperaturen auslegen. dass sie das nicht extra drauf schreiben, sollte für die intelligenz der biker sprechen, die auf sowas von allein kommen dürften. dass zw. -15 und +35 grad welten liegen und es keine "ein für alles" stoffe gibt, kann man sich als normaler mensch durchaus herleiten

oder soll man für menschen wie dich und den TE extra sowas aufdrucken? ihr trocknet sicher auch eure katze in der mikrowelle... :lol:
 
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