Hmm, ich würde Euch gerne soviel sagen, aber ich weiss nicht wie.
-PAL und NTSC: diese Bezeichnung bedeuten mehr als bloss Auflösung. Bildanzahl und Farbträger nicht vergessen
- Die Aufnahme muss generell in einem möglichst hochwertigen, möglichst gering kompremierten Format stattfinden. Ohne unnötige Wandlungen. Um so besser wird das Endergebnis. DV ist optimal, wegen Grösse, Geiwcht und Qualität. Je mehr Wandlungen, desto schlechter das Erbgenis
- DV Pal ist 720 x 576 50i, nicht 50p. I =interlaced = Halbbildverfahren, p = progressiv = Vollbildaufnahme. DV-Pal mit 25p geht, macht aber hier keine Sinn
- Es macht keinen Sinn von einer 550 TV-Linien Pal Kamera auf einen auf einen nicht PAL Rekorder aufzunehmen, zB VGA 30 Bilder pro Sekunde mit MPEG-4. Das sind gleich zwei Wandlungen allein bei der Aufnahme
- Ein Röhren TV kann kein Progressiv, ein TFT, LCD oder Plasma kann kein Interlaced.
- Wichtig: ein PC Monitor kann kein 25p, da 60 Hz (das heisst, er zeigt IMMER 60 Bilder pro Sekunde). Er kann aber 30p (Bildverdopplung).
Ein Plasma oder LCD TV kann normalerweise kein 30p, nur 25p, eventuell 50p.
- 25p Aufnahmen ruckeln und zucken, sind deswegen für schnelle Aufnahmen (eines nicht profi oder nich tgeübten Kameramannes ohne Drehbuch) überhaupt nicht geeignet. Besser 50i, 30,50 oder 60p
- MPEG-2 ist nicht gleich MPEG-2, da kann was völlig anderes dahinter sein.
Eine DVD ist MPEG-2, aber GOP 12, dh. es werden keine wirklichen Bilder gespeichert, sonder ein Bild und 11 Änderungen zu diesem erstem Bild.
Schnelle Bewegung = viele Änderungen im Bild = Qualitätsverlusst durch die GOP Kompression. MPEG-2 IFO speichter einzelen Bilder (I Frames Only).
- MPEG-4 ist ein endgültiges Format für Broadcasting. Für eine Bearbeitung ist dieses Format nicht vorgesehen.
Schlussfolgernde Beispiele:
1. Filmen zum Spass ohne Schnitt, Ansicht auf einem PC Monitor:
Kamera und Rekorder je nach Belieben ab VGA mit 30p und MPEG-4 Kompression.
2. Filmen zum Spass ohne Schnitt, Ansicht auf einem TV oder Plasma, auch gerne ein grosser Plasma:
Kamera und Rekorder in PAL 50i mit MPEG-2 Aufnahme (möglichst Nahe an DVD Quali, oder besser).
3. Filmen zum Spass mit etwas Schnitt, Ansicht auf einem TV oder Plasma:
Kamera und Rekorder in PAL 50i mit MPEG-2 IFO Aufnahme. Datenrate beachten.
4. Filmen professionell mit Schnitt und Nachbearbeitung, Ansicht auf TV oder Plasma, ebenfalls auf PC Monitor.
Kamera und Rekorder in PAL 50i mit DV Aufnahme. Wandlung des fertigen Materials für den jeweiligen Anspruch, zB VGA 30p für TFT Ansicht, MPEG-4 für Streaming, etc.
5. Es geht noch besser, aber dann wirds richtig teuer.
Ich hoffe das hilft. Hier geht es nur um Formate und Kodierungen. Die Qualität der Kameras bleibt aussen vor. Die beste Kamera bringt nichts, wenn man MPEG-4 aufnimmt und / oder das Format zigmal wechselt.
Die Beschreibung gilt für gängige Standard-Geräte, nicht für Sonderfunktionen (es gibt zB LCDs, die 25, 30, 50 und 60p können).
Alles was davon abweicht bedeutet einbussen in der Bildqualität.
Nochwas: GOP beansprucht die Grafikkarte (ist diese schwach, dann den CPU), I Frame Formate lassen sich besser schneiden. Trotz grösserer Datenrate ist das für den Rechner einfacher.