Wir werden bis zum Frühjahr sicher wieder sehr viel an beiden Strecken machen, also genießt das letzte Wochenende im Park und freut euch schonmal auf 2011!
Na da bringe ich mal ein paar Vorschläge eines fahrtechnisch mittelmäßigen Wochenend-Freeriders, der immer wieder mit der geringen Einsteigerfreundlichkeit der meisten Bikeparks konfrontiert ist. Hier hat auch Todtnau noch "Luft nach oben".
Wildride
Die Strecke ist besser als in den Vorjahren, aber in vielen Punkten noch suboptimal gerade für Einsteiger und Besserwerdende (und das sind sicher viele der Mietbike-Fahrer).
Gut ist erstmal, dass man alles fahren (rüberrollen) kann. Aaaber: wenn man mal etwas flotter wird , merkt man bald, dass viele Sprünge nicht wirklich einsteigerfreundlich sind. Das wäre mit wenig Aufwand zu beheben. Wäre super, wenn das zur nächsten Saison passieren würde.
Konkret:
1. Abschnitt (gemeinsam mit DH)
Die jetzige Lösung ist OK, aber es wäre super, wenn ein Teil des Einstiegsdrops entschärft würde (z.B. linke Seite), so dass man den auch (evtl. mit als Stufen) fahren kann, oder noch besser als kleinen, einfachen Drop springen.
2. Abschnitt (bis zum Waldweg-Stück)
Die beiden Sprünge auf der Gerade vor dem Waldweg würden durch einen längeren, flacheren Absprung viel gewinnen. Wäre gerade wenn man mit Speed ankommt viel schöner zu nehmen als die jetzigen "Kurzkicker". Jeweils eine Seite der Hügel könnte man ergänzend als Minidrop gestalten, dann müsste man nur etwas Erde umverlagern.
3. Abschnitt - Trail im Wald direkt nach dem Waldweg
Für die Sprünge gilt das Gleiche wie vor beschrieben, also längerer Absprung.
4. Abschnitt - Trail auf der Wiese
Die Minidoubles da sind absolut unfreundlich für Einsteiger und Besserwerdende. Um die springen zu können, muss man mit sehr viel Speed unterwegs sein und gut abspringen können. Weil sie für die geringe Höhe zu weit auseinander sind.
Gerade wenn man anfängt besser und schneller zu werden, und anfängt, die zu springen, landet man im Gegenhang des Landehügels. Die Dinger solltet ihr kürzer machen, ideal wäre für die Wildride-Klientel eine Gestaltung als Mini-Tables, dann landet man auch gut, wenn man es noch nicht ganz drüber schafft.
Ein Top-Beispiel für gute "Besserwerder-Sprünge" sind die ersten kleinen Sprünge auf dem Biker-Cross in Bad Wildbad. Die passen!
Für die letzten beiden Einzelsprünge gilt das Gleiche wie für die in Abschnitt 2.
Downhill
Hier kann man auch ja fast alles fahren (durchrollen). Daher ist der Downhill auch für Einsteiger in großen Teilen interessant.
Was aber gefährlich ist, sind die Achtung-Schilder an "gefährlichen" Stellen. Offenbar sollen die auf nicht fahrbare Stellen mit Sprüngen hinweisen. Das ist grundsätzlich ja OK, da man bei der Anfahrt ja nicht sieht, ob man über einen Hügel drüberfahren kann oder ob da ein Drop "lauert". Schlecht ist aber, dass die Dinger mal an gefährlichen Stellen stehen, mal nicht. Wer meint, wo kein solches Schild steht, könne man sicher rüberfahren, wird sich teilweise böse hinlegen.
Gerade Gelegenheitsfahrer, die die Strecke nicht auswendig kennen (und man will die ja nicht 3 mal ablaufen bevor man fährt), würden durch
eine sinnige und durchgehende Markierung schwer einsehbarer und nicht fahrbarer Stellen viel an Sicherheit gewinnen --- z.B. mit einfachsten Farbmarkierungen z.B. grüner Punkt = "einfach fahrbar"; gelb "Stufe/Steilabfahrt für Fortgeschrittene fahrbar"; rot "Drop, nicht fahrbar". Auf grün kann man auch verzichten, wenn an
allen kritischen Stellen gelb oder rot benutzt würde.
Gerade in Zeiten, wo das Fahren in Parks nicht mehr nur bei risikofreudigen Jungspunden in der Spätpubertät beliebt ist, die viel Zeit zum Fahren haben und "ihren" Park in und auswendig kennen, sondern auch die immer federwegsstärkeren "Enduro-Tourer" als Gelegenheitsfahrer in die Parks kommen, ist eine entsprechende Streckengestaltung und Beschilderung sinnvoll (und eine fehlende eigentlich verantwortungslos). Clever gemacht nimmt das auch den Besseren nicht den Spaß.
Ihr seid auf dem richtigen Weg, mit ein paar Änderungen wird es perfekt!