Touren: Fotos, Berichte

Kurze Info zum hermannsweg bitte. Warum ist der nicht zu unterschätzen?
Ich hatte mich nicht besonders mit diesem Weg beschäftigt. Ich habe mir einen Track aus dem Internet gezogen, wusste aber, dass dieser Weg auch gut beschildert ist.
Allerdings dachte ich, dass der Hermannsweg immer schön oben über den Teutoburger Wald führt. So nach dem Motto, ich fahre im Westen hoch und im Osten wieder runter. Das war auf jeden Fall anders - und wie anders.
Letztendlich kann man diesen Weg aber fahren, wenn auch ein paar Schiebepassagen dabei sind.
 
Wegen den Berichten hier aus dem Forum und auch wegen der "Trail"-Situation in München hat mich das Langstreckradfahren immer mehr fasziniert. Am Samstag wollte ich nun meine erste 200+ Tour starten. Mit Hilfe der Tipps von Christoph Moder bin ich diese Projekt angegangen.

Der Plan:

Weil ich eben noch nie eine so lange Strecke gefahren bin, habe ich mir zum einen eine Tour zusammengestellt bei der ich die meisten Wege kenne und im worst case Fall viele Ausstiegsmöglichkeiten bietet. (Im schlimmsten Fall der Fälle hätte ich mich schon in Starnberg in den Zug setzten können). Grob geplant waren es in der Theorie 290 km und ca. 2100 Höhenmeter.

Los gehts

Gepäck:
In der Satteltasche befand sich das Werkzeug und Ersatzklamotten. Die Lenkertasche war mit Essen, einer Wasserblase und einem Messer befüllt. Durch das Zusammenschnüren wurde der Inhalt ziemliche gepresst, was für einige Dinge eher weniger optimal war zum Beispiel für Bananen.

In der Gürteltaschen welche ich wiederum an der Lenkertasche befestigte befand sich die Kamera, Geld und kleine Snacks für Zwischendurch.

7:30 Uhr Start (zwei Stunden später als geplant also wie immer)

Auf geht es zur Würm. Die Randgebiete von München gefallen mir schon sehr.


Vorbei an Schloß Blutenburg


Würm goes wild


Starnberger See 09:30 Uhr noch angenehm wenig los.


Vom Starnberger See Richtung Weilheim zum Amper Radweg (welchen ich ab Weilheim sehr schön finde). Es wird hügliger und die Berge kommen immer näher.


Amper


Amper Amper. 96 km und der erste "richtige" Anstieg.


Weiter geht es durch hügliges Terrain bis nach Oberammergau. Anschließend nach Ettal und eine hübsche Abfahrt runter nach Oberau.
In Oberau habe ich den richtigen Abzweig verpasst und bin auf der Bundesstraße nach Garmisch gelandet. Auf der Gegenseite Stau. Keine Chance zum wenden. Also ging es weiter auf der Straße. Wenig später wird man als Radfahrer von der Straße hinuntergeführt und parallel der Bundesstraße schnell nach Garmisch geleitet.

Kurz nach Garmisch wartete der längste Anstieg. Hat sich aber gelohnt.

Der Wagenbrüchensee


kurz gefolgt vom Barmsee. Also echt Top-Region. Da möchte ich nochmal hin zum draußen pennen.


Kurz nach Wallgau geht die Sonne unter und ich erreiche die Isar.


Sylvensteinspeicher

Kurz nach dem Sylvensteinspeicher wurde es dunkel und ich fuhr auf dem Radweg bis nach Lenggries. Jetzt verließ mich auch ein wenig die Motivation und im dunklen zu radeln bin ich nicht gewohnt. Wie es das Schicksal wollte führte mich die Route direkt durch Lenggries am Bahnhof vorbei. Dort stand schon ein Zug. Schnell geschaut wann der fährt. Ich hatte genau zwei Mintuen für den Ticketkauf.

Nach 204 km saß ich ziemlich zufrieden im Zug Richtung München. In München fuhr ich dann noch die 10 km vom Bahnhof bis nach Hause mit einen Zwischenstopp an der Biertanke.

Fazit:


Abends hatte ich einen richtigen Landschaftsflash und konnte gar nicht einschlafen. Die Tour war top. Wetter war top. Jetzt habe ich Lust auf mehr und irgendwie habe ich das Gefühl es geht auch noch mehr. Nachts radfahren muss ich ein wenig üben.

Zahlen:
Strecke: 204,3 km
Höhenmeter: 1751 Höhenmeter
Geschwindigkeit ohne Pause: 19,2 km/h
Geschwindigkeit mit Pause: 15,6 km/h
max Speed: 60,5 Km/h
verstrichene Zeit: 13:23 h

Grüße
kommski
 
Wegen den Berichten hier aus dem Forum und auch wegen der "Trail"-Situation in München hat mich das Langstreckradfahren immer mehr fasziniert. Am Samstag wollte ich nun meine erste 200+ Tour starten. Mit Hilfe der Tipps von Christoph Moder bin ich diese Projekt angegangen.

Der Plan:

Weil ich eben noch nie eine so lange Strecke gefahren bin, habe ich mir zum einen eine Tour zusammengestellt bei der ich die meisten Wege kenne und im worst case Fall viele Ausstiegsmöglichkeiten bietet. (Im schlimmsten Fall der Fälle hätte ich mich schon in Starnberg in den Zug setzten können). Grob geplant waren es in der Theorie 290 km und ca. 2100 Höhenmeter.

Los gehts

Gepäck:
In der Satteltasche befand sich das Werkzeug und Ersatzklamotten. Die Lenkertasche war mit Essen, einer Wasserblase und einem Messer befüllt. Durch das Zusammenschnüren wurde der Inhalt ziemliche gepresst, was für einige Dinge eher weniger optimal war zum Beispiel für Bananen.

In der Gürteltaschen welche ich wiederum an der Lenkertasche befestigte befand sich die Kamera, Geld und kleine Snacks für Zwischendurch.

7:30 Uhr Start (zwei Stunden später als geplant also wie immer)

Auf geht es zur Würm. Die Randgebiete von München gefallen mir schon sehr.


Vorbei an Schloß Blutenburg


Würm goes wild


Starnberger See 09:30 Uhr noch angenehm wenig los.


Vom Starnberger See Richtung Weilheim zum Amper Radweg (welchen ich ab Weilheim sehr schön finde). Es wird hügliger und die Berge kommen immer näher.


Amper


Amper Amper. 96 km und der erste "richtige" Anstieg.


Weiter geht es durch hügliges Terrain bis nach Oberammergau. Anschließend nach Ettal und eine hübsche Abfahrt runter nach Oberau.
In Oberau habe ich den richtigen Abzweig verpasst und bin auf der Bundesstraße nach Garmisch gelandet. Auf der Gegenseite Stau. Keine Chance zum wenden. Also ging es weiter auf der Straße. Wenig später wird man als Radfahrer von der Straße hinuntergeführt und parallel der Bundesstraße schnell nach Garmisch geleitet.

Kurz nach Garmisch wartete der längste Anstieg. Hat sich aber gelohnt.

Der Wagenbrüchensee


kurz gefolgt vom Barmsee. Also echt Top-Region. Da möchte ich nochmal hin zum draußen pennen.


Kurz nach Wallgau geht die Sonne unter und ich erreiche die Isar.


Sylvensteinspeicher

Kurz nach dem Sylvensteinspeicher wurde es dunkel und ich fuhr auf dem Radweg bis nach Lenggries. Jetzt verließ mich auch ein wenig die Motivation und im dunklen zu radeln bin ich nicht gewohnt. Wie es das Schicksal wollte führte mich die Route direkt durch Lenggries am Bahnhof vorbei. Dort stand schon ein Zug. Schnell geschaut wann der fährt. Ich hatte genau zwei Mintuen für den Ticketkauf.

Nach 204 km saß ich ziemlich zufrieden im Zug Richtung München. In München fuhr ich dann noch die 10 km vom Bahnhof bis nach Hause mit einen Zwischenstopp an der Biertanke.

Fazit:


Abends hatte ich einen richtigen Landschaftsflash und konnte gar nicht einschlafen. Die Tour war top. Wetter war top. Jetzt habe ich Lust auf mehr und irgendwie habe ich das Gefühl es geht auch noch mehr. Nachts radfahren muss ich ein wenig üben.

Zahlen:
Strecke: 204,3 km
Höhenmeter: 1751 Höhenmeter
Geschwindigkeit ohne Pause: 19,2 km/h
Geschwindigkeit mit Pause: 15,6 km/h
max Speed: 60,5 Km/h
verstrichene Zeit: 13:23 h

Grüße
kommski


Coole Tour :daumen: , bist direkt bei mir vorbei (wäre aber eh nicht da gewesen :D)
 
Los gehts

Gepäck:
Die Lenkertasche war mit Essen, einer Wasserblase und einem Messer befüllt. Durch das Zusammenschnüren wurde der Inhalt ziemliche gepresst, was für einige Dinge eher weniger optimal war zum Beispiel für Bananen.
Warum hast Du denn dein Rahmendreieck nicht für Gepäck beutzt? Da ist doch noch Platz ohne Ende.

Jetzt habe ich Lust auf mehr und irgendwie habe ich das Gefühl es geht auch noch mehr. Nachts radfahren muss ich ein wenig üben.

Grüße
kommski
Mehr geht immer. Einfach eine Strecke vornehmen und losfahren. Viele sind oft über sich selber erstaunt was alles geht.
 
@sigggi und @kommski schöne Touren! Danke fürs Teilen. Ich muss zugeben, dass ich Deutschland bis diesen Sommer als Radreise- und Bikepackingland völlig unterschätzt habe.

Ich war rekonvaleszent und darum zu Fuss unterwegs. Mein Biwakplatz konnte sich aber sehen lassen.
2060372-prqibn4a1101-dsc06520_stitch-large.jpg


Dumm war nur, dass am Morgen eine Herde Geissen auftauchte. Ich hörte ihre Glocken und hatte fast genug Zeit, um alles einzupacken, aber eben nur fast. Ziegen sind extrem neugierig und haben nie gelernt, dass man Dinge nur mit den Augen anschauen soll. Weil sie keine Hände haben, nehmen sie alles ins Maul :spinner:. So haben sie meine Zeltunterlage zerrissen. Und der Bock hat sein Zeug rumgespritzt und meinen Rucksack getroffen :heul:. Drauf alle Geissen so: :wink:
2060359-6mqcwgriutnx-dsc06540-large.jpg
 
Zuletzt bearbeitet:
@olev Herrlich wie einen 2 Photos und 4 Zeilen Text herzhaft zum Lachen bringen können. Kann mir das so schön lebhaft vorstellen. Erinnert mich auch daran, wie ich mal in ner Schafherde aufgewacht bin, zum Glück in nem alten VW-Bus, aber eben mit Campingsachen davor...

Mehr geht immer. Einfach eine Strecke vornehmen und losfahren. Viele sind oft über sich selber erstaunt was alles geht.

Oder sogar einfach mal so Losfahren, ohne Route und wirklichen Plan. Einfach mal den ganzen Tag in eine Himmelsrichtung oder der Luftlinie nach zu einem Ziel fahren. Das kann ich nur empfehlen, gerade in heimischen Gefilden. Das braucht wenig(er) Zeit und Vorbereitung, bringt vorneweg eine geringere Erwartungshaltung, währenddessen mehr Abenteuer und am Ende viel Selbsterfahrung mit sich. Zudem entdeckt man unbekannte Wege und Orte in eigentlich bekannten Gegenden.
Ein bisschen sollte man aber seine Fahrleistung bei so etwas schon einschätzen können. Und eine grobe Kenntnis der Landschaft (außer man wohnt wie @olev , wo es eh in alle Richtungen nur bergauf geht...) schadet auch nicht, um sich nicht total mit dem Rückweg zu verdaddeln.
 
Zuletzt bearbeitet:
 

Anhänge

  • DSC09324.JPG
    DSC09324.JPG
    287,5 KB · Aufrufe: 117
  • DSC00060.JPG
    DSC00060.JPG
    228 KB · Aufrufe: 110
  • DSC00335.JPG
    DSC00335.JPG
    250,5 KB · Aufrufe: 100
  • DSC00490.JPG
    DSC00490.JPG
    114,7 KB · Aufrufe: 99
@QuasiNitro ein regnerischer Sonntag und zwei unterhaltsame Berichte (hab den Rennsteig grad auch gelesen, der ist durchaus noch unterhaltsamer ;)) - was will man mehr? :daumen:
 
@QuasiNitro ein regnerischer Sonntag und zwei unterhaltsame Berichte (hab den Rennsteig grad auch gelesen, der ist durchaus noch unterhaltsamer ;)) - was will man mehr? :daumen:

Na prima, wenn du so den grauen Tag etwas aufpeppen konntest. Lese an solchen Tagen auch sehr gerne Berichte mit besserem Wetter. Ja in der Tat war die Rennsteig-Tour wesentlich ereignisreicher und hat definitiv mehr rein gehauen ;- >

Ich denke immer nur: wat für ein Riese mit dem du unterwegs bist . Guter Windschattenspender

Deswegen hab ich ihn immer voraus fahren lassen ;- ]

@All Danke fürs lesen!
 
Hallo,
kein Bericht und noch kein Foto.
Aber eine Frage...
1cb5493a4eef490376e750e145785604.jpg

...würdet ihr bei den Aussichten, Tendenz eher schlechter, mit kleinem Zelt eine Woche aushalten?...also so das es noch einigermaßen Spaß macht.
Zur Nässe kommt noch die Kälte...
2f8b65093815602465b3f9f53b8f0663.jpg

...so ungefähr soll es von Dresden Richtung Bad Schandau, Seifhennersdorf, Oybin, Görlitz und weiter nördlich nach Dresden zurück gehen....um die 400km in einer Woche
 
Naja, die Temperaturen sind ja gerade noch im grünen Bereich. Mit langem draußen sitzen abends vorm Zelt wird es dann ohne Feuerchen nix mehr. Limitierender Grund für den "Spaß an eurer Tour" wird wohl die hohe Regenwahrscheinlichkeit an den letzten Tagen sein. Kälte und Feuchtigkeit sind immer unangenehm! War letzte Woche ein paar Tage im Erzgebirge zum MTB-Camping und habe mich ziemlich flott nach der Dämmerung ins Zelt verzogen als es frisch wurde und teilweise zu regnen begann...der Herbst bekommt dieses Jahr leider überhaupt keine Chance und der Winter drängelt sich rücksichtslos vor ;- (
 
Zurück
Oben Unten