Endurobikepacking... ein neues Rad, die selben Ideen
Im
Enduro Forum findet der am Rad interessierte mehr Infos.
Schlussendlich wollte ich einfach aus ein paar freien Tagen viel draussen sein mit dem neuen Spielzeug raus kitzeln.
Die Fotos sind alle ab Smartphone, erwartet nicht zu viel...
Das erste Mal mit dem Poschi
Nach ein paar Abfahrten von 1000 - 1400 hm ging's hoch für eine lange Traverse mit stetem Auf und Ab, mal auf einfachem Weg, dann wieder was schwieriger, aber immer super unterhaltend
Links?
Oder rechts?
Ich habe mich für links entschieden. Ich kenne diese Region seit 18 Jahren, aber habe sie in den letzten 5 nur noch wenig besucht. Dennoch, an den single track, der rechts runter führt kann ich mich nicht erinnern. Einen weiteren Grund wieder zu kommen.
Auch ein erstes Mal.
Maxalami hält immer noch. Erstaunlich, waren die folgenden Tage sicher kein Zuckerschlecken für die
Reifen.
Bikepacking... Endurobikepacking. Bis die Sonne untergeht. Meine sehr minimale Ausrüstung hatte ich im Tal deponiert und jeweils Abends abgeholt, damit zu einem Schlafplatz (hier hoch auf ca. 2000 m), dann morgens wieder zurück, wieder deponiert um den Tag durch mit wenig Gepäck fahren zu können.
Lärchennadelnbett. Meine Freundin riet mir noch, den selbstgenähten Daunenquilt mitzunehmen. Nur ca. 80 g schwerer, aber deutlich wärmer. Aber nein, der selbstgenähte Synthetik Quilt wird's schon richten...
Mein Schlafsystem wie im Bild wiegt 520 g. Meine Küche ca. 130 g. Die Vortags schnell selbstgenähte Rahmentasche wiegt 65 g. Bei der Wettervorhersage, Tourlänge und -charakter brauche ich kaum zusätzliche Kleidung. Somit habe ich das Mehrgewicht einer Systemkamera mit Normalzoom dabei. Damit lässt sich's super fahren.
Mit 3 °C und viel Wind schlief ich jedoch wenig. Einen anderen Platz zu finden wäre nicht so trivial gewesen, da das Gelände ringsum ein bisschen exponiert ist. Dort wo's nicht exponiert ist, ist eine Alpsiedlung mit regem Betrieb. Alles nette Leute, aber ich bin wegen der Ruhe hier hin gekommen.
Am Morgen ein echter Supertrail...
Bergauf - fahrbar.
Dann kurz nicht fahrbar und nicht so trivial wie's aussieht...
Erste Schafkacke für's neue Bike. Schwarznasenschafkacke. Wenn schon, dann von diesen super Charakteren.
Später ging ich noch mitten durch ihre Wiese. Diese Rasse hat eine herrliche Art und irrwitzige Neugier. Man muss sie lieben.
Der erste Gipfel mit dem neuen Schätzchen.
Von rechts hinten führte meine Route
Der Supertrail hinter Visp für jene dies gerne etwas deftiger haben. Die Schlüsselstellen forderten von mir so viel, dass ich den Floe fand und die Zeit vergass. Sie sind nochmals deutlich schwieriger als was hier im Vordergrund zu sehen ist.
Aber eigentlich sollte man die Region erkennen und mit Blick auf die Karte wissen wo ich durch bin,
Anspruchsflow nenn ich das.
Es freute mich sehr, dass ich mit Gepäck solche single tracks ohne Gemurkse fahren kann und die Trickkiste frei zügänglich bleibt trotz Bett und Küche. Sogar ein Tarp hatte ich dabei. Nach diesem deftigen Frühstück rollte ich mit grosser Freude im Talboden bei einer Dönerbude vorbei.
(Zwei Tage später erfuhr ich dann, dass diese Route in der Supertrailmap schwarz markiert ist)
Der Rest des Tages wurde mit Dürüm gefülltem Magen an zwei verschiedenen Regionen verbracht. Mal im Schatten, gegen Abend in der Sonne. Ich war wohl zu sehr mit fahren beschäftigt und habe davon kein einziges Bild. Der Tag wurde mit intensivem Fahren am gelben Bereich abwechselnd mit Rumlümmeln bis zur nächsten Bahn rsp. Poschi.
Lange nicht mehr besuchte Pfade wurden wieder ausgegraben, fast zugewachsen und auf keiner Karte. Das Wegzeichen an einer knorrigen Pinie am verblassen.
Abends traf ich zurück im Städchen Freunde und merkte dabei, dass ich hundemüde war. Die langen Abfahrten, z.T. kaum mit Unterbrüchen, die Prizm Trail Gläser der
Oakley und die pralle Sonne forderten ihren Tribut. Ich musste viele Biere trinken.
Nach der ersten Nacht im Wind in meinem selbstgenähten Quilt, suchte ich mir für die 2. Nacht ein Plätzchen im Tal, wo's wärmer ist. Mit einigen Bieren intus... und zwei weiteren im Gepäck...
Das sonst hässliche Tal zeigt sich von der schönen Seite am erwachenden Tag.
Einer der eigenartigsten Touren je... was für ein schräger Auftakt... Er endete fast damit, dass ich über Zäune geklettert bin...
Auf dem Weg nach oben wird schon mal geschaut wo ich am besten Fahren kann.
Immer wieder witzig, wenn Wanderer sich durch Biker gestresst fühlen. Dieser war ein gutes Exemplar. Ihm war der Abstand zu mir wichtiger als die Aussicht. Was runter will, muss zuerst mal rauf...
2100 hm Abfahrt in einem Schuss mit super Panorama. Wer kann alle 4000er nennen?
Das markante B....... und die A..... ach, wenn ich's verrate gehen dann alle dorthin zum Biken...
Es gibt eine Spur in Falllinie (jene vom Foto im Aufstieg). Mehr Gefälle und steil, aber für einen versierten Biker einfach. Dann die kreuzenden Serpentinen. Ich wechselte immer wieder mal ab. Eine riesen Gaudi.
Ganz ordentlich, was man in diesem Gelände arbeiten muss.
Ein Weilchen später
Dieses Stück fahre ich weil's so schön war gleich noch einmal.
Das Bild wird dem Geruch leider nicht gerecht...
Da ging früher mal ein Weg durch...
Weiter unten, in der letzten 'Runde' an diesem Tag treffe ich noch weitere zugewachsene Freunde und geniesse das Wiedersehen in vollen Zügen.
Nicht weniger als das Superbike, Supertage, Supertrails.
Bruno habe ich nicht getroffen.