Geschrieben von Jens Montag, 7. Mai 2007, Tourenbericht! Ab in den Süden mit Beach Feeling!
Um 9:30 Uhr trafen sich einige MTB´ler aus dem Forum MTB-News an der Königswinterer-Fähre. Es war ein frischer Morgen, um die 11°C. Mit dabei waren Annette Ines Gabi Renate Carsten Tom Jürgen Thomas und Jens.
Die Bezwinger des Drachenfels
Ich glaube einen habe ich vergessen, doch ich weiss einfach nicht mehr seinen Namen.
Pünktlich ging es los durch Königswinter zum Eingang in eine andere Welt, der lange und immer steiler werdende Weg hoch durch das Nachtigallental weiter zum Drachenfels. Oben angelangt, stand einigen schon der Schweiß auf der Stirn und sie waren froh, dass wir hier einen Fototermin mit der alten Ruine hatten. Als wir die Pflichten hinter uns hatten, rollten wir unaufhaltsam in Richtung Löwenburg, erst runter, um dann den nächsten Anstieg bis zum Löwenburgerhof zu nehmen. Kurz vor Ankunft auf dem Hochplateau erwischte es Thomas
Tomadi wie er im Unterholz verschwand
mit einer Reifenpanne. Wir haben uns schon gewundert wo sie bleiben, bis zu dem Zeitpunkt, als sein kleiner Helfer (dessen Name ich vergaß) aus dem Untergrund schoss und nur noch sagte "Platten Alarm im Unterholz, melde mich ab zum Flicken" und zack war er schon wieder im Dickicht verschwunden. Die Gruppe verspeiste in der Zeit einige Zentner SUPERKEKSE und SUPERRIEGEL. Ein kurzer Blick in die Runde und es stand fest, wir stürmen die Löwenburg, die Sichtverhältnisse sind gut und der Gegner war seit Jahrzehnten nicht zu Hause. Ich sagte kurz im Unterholz Bescheid, dass wir die Burg stürmen und danach zurück auf das Plateau kommen. Nach einer halben Std. war die Arbeit erledigt, der Kampf wurde mit einen schönen technischen Trail abgeschlossen, als wir wieder zu den anderen 2 MTB´lern stießen. Ich fragte Tom, welchen Trail wir als Alternative zum Tretschbachtal in Angriff nehmen könnten und er antwortete in seiner netten und ruhigen Art,
lass uns den Weg über die Brei- und Kofferberge nehmen.
Diese ließen wir in atemberaubender Geschwindigkeit mit leichten Hindernissen (Irgend solche A
l
. von hoch intelligenten und qualifizierten Wanderern haben, wie Sie sich bestimmt gedacht haben, tolle Trickis eingebaut, die das Radfahren hier verhindern sollten
J) doch wer uns nicht kennt, weiß nicht, dass das nur Freude bereitet. Die Waldpolizei (MTB´ler) muss immer einen Ticken schneller sein als diese netten Wanderer, die wir unter Artenschutz (vor dem Aussterben bedroht) gestellt und die nichts als Flausen im Kopf haben!!!!!
Renate (Harnas) kam hierbei voll auf Ihre Kosten, hatte ein Erfolgserlebnis nach dem anderen. Serpentinen vom feinsten.
Am Possbach entlang gelangten wir in das Schmelztal, wo uns eine kleine Schiebepassage bevor stand, mit einer kleinen Verschnaufpause ging es richtig steil bergauf. Einige blieben im
Sattel und strampelten was das Zeug hielt.
Jetzt war auch das Schmelztal besiegt. JÄNGA JÄNGA die Gesichter sprachen Bände, ein Band lautete: wann gibt es was zu essen in den Weiten dieser wunderbaren Landschaft. Ich sagte nur, wenn wir oben sind geht es nur noch Berg ab und da war es, das Zauberhafte Kaasbachtal.
Der der im Hintergrund arbeitet: Race4Hills
Die gefürchteteste von allen: Miss Neandertal.
Auf Zweidrittel der Strecke Berg ab kamen wir zu den Gemäuern der Brauerei Steffens, wo zwei von uns ein halbes Wildschwein verzehrten und die anderen nur leichte Kost zu sich nahmen.
Die Magd am linken Tisch war ein wenig lahm Ar
, Jokoman hatte fast das Schwert gezückt als auch Ihre Nahrung eintraf.
Frisch gestärkt (Zwei mussten wir leider zurück lassen, da die Pferde erlahmt waren und diese erst neu beschlagen wurden, das dauert 2-3 Tage.) und durch den Verlust doch geschwächt, ging es nun zur härtesten Kampfhandlung, das Erzwingen der steilen Klippen rund um die Ockenfelsburg, was vor uns noch keiner gesehen hat. Der Teil war technisch schwer aber nicht unlösbar. Die ersten Anstiege
Unsere Stahlgabi und Bezwingerin der Kaasbachtalbrücke
mit leicht erhöhtem TEMPO und schönen Blicken in das Rheintal ließen wir hinter uns. Doch dann passierte es hoch oben auf den Trails eine Fluchtwelle von Auswanderern, die die Burg rechtzeitig verlassen hatten, kam uns entgegen. Einige stellten wir sofort unter Artenschutz andere hauten schnell ab. Die Burg war eigentlich schon erobert, da wir unzählige Einsiedler passieren ließen und weder Katze noch Hund in der Burg sein konnten. Wir ließen sie rechts liegen, unsere Streifzüge waren recht erfolgreich, wir durchfuhren Wälder und Wiesen, erstürmten ein Gipfelkreuz und bevölkerten die letzten Serpentinen im Gänsemarsch.
Per Buschtrommel wurde nun Kontakt aufgenommen zu weitern Lebensgefährten, die in einer ¾-Std. am Lagerort eintreffen wollten.
Am Rhein entlang des Leinespfades ging es mit 2 nennenswerten Begegnungen aus anderen Welten Fluss aufwärts. Ein Gerippe aus Knochen wollte uns wahrhaftig aus dem
Sattel schreien ABSTEIGEN krächzte es nur. Das Gesicht wurde zunehmend blau und die Gehhilfe fing an unter der Last zu quietschen.
Die andere Begegnung war ein Flüchtiger aus der Burg, der sich mit viel Gebrüll uns in den Weg stellte, aber schnell von mir mit dem Befehl Könnten Sie uns bitte vorbei lassen !! und von seinem Weibchen mit einem Zückerchen besänftigt wurde. Wir maschierten an ihm vorbei, mit erhobenem Haupt, und schwangen uns mit Gelächter wieder auf die Rösser.
Als wir am Lagerplatz einkehrten, wurde es schnell gemütlich,
die Wildschweine wurden auf den Grill gelegt und das
Met floss in Strömen.
Bilder sind alle von Jokoman und weitere findet ihr hier
http://fotos.mtb-news.de/fotos/showg....php/cat/14487