on any sunday schrieb:
Gutes Stichwort Ralph.
Hat hier einer kurzfristig Lust und Zeit am Sonntag den
saarschleifen-bike-marathon mitzufahren? Nachmeldung dürfte kein Problem sein, nach der Teilnehmerliste ist das Limit von 1200 Teilnehmern noch lange nicht erreicht..
Saarschleifen und andere Knoten
So, nachdem sich ein Mitfahrer von der falschen Rheinseite bereit erklärt hatte mich zu begleiten, musste es wohl sein.
Samstag abend wurde also das Mannimobil vollgepackt und sich gen Orscholz begeben. Nach einer etwas längeren Hinfahrt wurde zuerst der geplante Campingplatz gesucht und nicht gefunden.

Egal, weiter nach Orscholz und die nächste Pizzeria zwecks Nahrungsaufnahme erobert.
Kaum hingesetzt, pöbelte

uns die Sportabteilung der 7Hillers an. Kein Wunder, das halbe Lokalforum vom IBC war mit Abordnungen aus dem Siebengebirge, Eifel, Belgien etc. vertreten.
Da wir uns kräftig stärken wollten, wurde gleich zwei große Pizzzen bestellt. Kann man eine Pizza mit knapp 40 cm als groß bezeichnen? Ich meine Ja!
Ausreichen genährt steuerten wir dann unsere exclusive Übernachtungsmöglichkeit unter dem Vordach einer günstig gelegenen Waldhütte an. Habe schon unbequemer genächtigt.
Am nächsten Morgen verlief die Anmeldung problemslos, das Frühstück wurde durch Kuchen ersetzt und die anwesenden Bekannten begrüßt.
Beim Einradeln stieß dann auch noch die alte Krampe aus Alfter zu uns. Wir hatten uns für den Marathon angemeldet, das Starterfeld war mit ca. 130 sehr überschaubar.
Aber da ich Marathons eher unter touristischen Aspekt bestreite, ist die Zeit mir wurscht. Egal, der Startschuß fiel und wir trieben das Feld vor uns her, das leise Viertaktpoltern der alten Trialhonda begleitete uns die ersten Kilometer, sozusagen das Besenmotorrad.
Irgendwann setzte sich dann Herr Krampe von uns ab und konnte seinen Vorsprung bis ins Ziel auf 20 Minuten ausbauen, Sack.
Die Strecke war für deutsche Verhältnisse sehr abwechslungsreich, längere Trailpassagen, technisch nicht ganz anspruchlos, dort deshalb wohl auch Technikpassagen genannt, wechselten sich mit breiteren Waldwegen oder schön gelegenen Asphaltauffahren ab. Landschaftlich ist der Marathon mit tiefen Einblicken ins Saartal und Ausblicken ins Saarland topp.
Über die Verpflegung konnte man auch nicht meckern und so beendeten Manni und ich die erste Runde in einer für Nichtsportler ordentlichen Zeit, die sich etwas relativierte, da anscheinend schon die erste Runde um 10 km verkürzt wurde.

Egal, auf ging es in die nächste Runde, also für uns doch noch über feine, neue Trails.
Es hat durchaus Vorteile, wenn eine Schleife 2 Runden gefahren wird, auf den Trails kennt man dann die kniffligen Stellen, man ist auf der Runde meist alleine unterwegs und hat keine Staus zu befürchten.
Nach über 6 Stunden hatten auch wir die knapp 100 km, könnte hinkommen und 2700 Hm, müßten weniger gewesen sein, um die 2400 Hm, bewältigt.
Noch eine kleine Kritik an den Veranstalter, das Schlammloch im Ziel, die Minitrailschleife 50 Hm hochschieb und die Miniatursteilsandabfahrt fand ich überflüssig.
Mir hats Spaß gemacht, besonders das Topp Wetter, endlich nur radabstauben. Mitleider Manni hat es auch gefallen, obwohl er sich doch stark gewundert hat, das die meisten Mädels und Jungs auf der Marathonstrecke doch teilweise deutlich schneller als wir waren.
Mikele