Hardcore Geländeradtour durch die North Cologne Flatlands.
Trotz des angedrohten Flachlandes fand sich eine illustre Schar von altgedienten Kräften ein, sogar von der falschen Rheinseite incl. Kriegsversehrten.
Hinter Esch wurde der feste Boden verlassen, von Pulhem bis "irgendwo rechts ab", durfte man sich mangels Alternativen auf Asphalt warmfahren.
Bis zu den Ausläufern der Ville konnte man wieder abseits befestigter Wege radeln, danach tauchte die Gruppe in den unendlichen Waldraum ein und es wurden singeltrailartige Wege gesucht und gefunden. Nach sandiger Auffahrt erreichte man den Col de Glessen, Gipfel gekreuzt, aber auf einen Eintrag ins Gipfelbuch (kein Scherz), wurde verzichtet. Die bewältigten Höhenmeter konnten danach auf einer höchst anspruchsvollen Downhillpassage

vernichtet werden.
Mittels höchst geheimer Trails wurde Ober/Unter/Mittelaußem erreicht, etwas Asphalt vernichtet, um sich dann über einen endlosen

Serpentinentrail zur nächsten Höhe aufzumachen. Von dort oben konnten man dann auch die versprochen großen Löcher und Bagger erahnen. Auf unbefestigten Geläuf wurde auch dieser Berggipfel

überquert, bevor man ab Bedburg entlang der Erft Richtung Gusdorf schotterte.
Rein zufällig wurde auf dem anwesenden Moto Cross Gelände eine Pause eingelegt und sich im Clubhaus mit Getränken versorgt. Auf die Zerteilung des noch einzigen Kuchstückes wurde verzichtet, ebenso auf die freundliche Aufforderung, eine kostenlose Runde über die Crosspiste zu drehen.
Da von den angesetzten 4 Stunden Fahrtzeit schon reichlich verbraucht waren und ein paar Mitfahrer Termine hatten, mußte die Erstürmung der Allrather Höhe auf das nächste Mal verschoben werden.
Oberhalb der Crossstrecke erwartete die Schar ein kurzer, aber feiner Singeltrail. Hinter Frimmersdorf erhob sich der nächste Hügel, ein minutenkurzer Trail führte uns auf die Hochebene, wo sich neckische kleine Windräder in unserem Gegenwind drehten. Eine länger Sandpassage mit schönem Blick auf die bebaggerte Gegend schloß sich an, bevor der Heimweg aus Zeit- und Lichtgründen

zügig über endlose Wirtschaftswege angetreten wurde.
Nach den voreiligen Kommentaren zu urteilen, scheint die Tour ja gefallen zu haben, was auch Sinn der Sache sein sollte, meistens jedenfalls.
Nur habe ich leichte Zweifel an den 92 km. Vielleicht sollte ich mir doch wieder einen Tacho ans Rad basteln.
@Manni: Könntest du mir den GPS Track zusenden?
Grüsse
Mikele