Trailguide: Singletrails aus der Hosentasche

Meinten Sie "eine schlechtere Basis für's eigene Geschäftsmodell"?

Ich denke nicht dass man einen Verein, dessen Guides ehrenamtlich arbeiten ein Geschäftsmodell nennen kann. Aber im Prinzip haben sie recht: es schadet den Verhandlungen um den Tourismus und die Offenheit voranzubringen. Ob das freie Wegerecht dann für Firmen was bringt ist ja egal, hauptsache jeder darf fahren (man muss ja zu keinem Verein gehen, oder einen Guide bezahlen).
 
Zuletzt bearbeitet:
@Pflughocke

Siehe meine Antwort weiter oben. Ich sehe an diesen Fotos absolut nichts verwerfliches. Die Gruppe fährt nicht querfeldein, sondern auf Wegen, versuchen keine Spuren zu hinterlassen. Wir bleiben öfter stehen, geben Fahrtechnik-Tipps und versuchen das Bewusstsein für den Wald zu erhöhen. Dass man nicht immer gänzlich ohne Spuren fahren kann, solltest du auch wissen. Aber wie gesagt, wir versuchen das zu vermeiden!

Du musst wirklich auch zwischen unseren geführten Touren/unseren Vereinsausfahrten (Mittwoch) und den Mountainbiker-Rides (Freitag) unterscheiden! Am Freitag bestimmt der Guide vom Mountainbiker wo es hingeht. Unser Guide fährt mit den Anfängern im leichten Gelände (ich persönlich nie am Kreuzbergl).

Eine Veröffentlichung von Fotos ohne jede Ortsangabe ist wirklich etwas ganz anderes als GPS Daten zu posten! Beim einen liefere ich Bilder (nett zum Ansehen), beim anderen liefere ich eine Aufforderung blind drauflos zu fahren und sich keinerlei Gedanken zu machen.

Wie gesagt, können gern mal darüber reden.




Super und ihr haltet euch ja so an eure "Trailrules", und erhöht den Verkehr auf"illegalen Trails" überhaupt nicht. Ich zitiere eure Homepage:

1. Fahre nur auf Wegen!
Fahre nie querfeldein, du schädigst sonst die Natur! Respektiere lokale Wegesperrungen! Forstwirtschaft, Viehtrieb und Belange des Naturschutzes rechtfertigen dies. Auch in Naherholungsgebieten können lokale Sperrungen berechtigt sein. Die Art und Weise in der du fährst bestimmt das Handeln der Behörden und Verwaltungen. Auf Privatgrund bist du oft nur geduldet!

2. Hinterlasse keine Spuren!
Bremse nicht mit blockierenden Rädern! (Ausnahme in Notsituationen) Blockierbremsungen begünstigen die Bodenerosion und verursachen Wegeschäden. Stelle deine Fahrweise auf den Untergrund und die Wegebeschaffenheit ein. Nicht jeder Weg verträgt jedes Bremsmanöver und jede Fahrweise. Ein natürlicher Trail ist keine Line im Bikepark!

Wie passt das, dass ihr dann in Gruppen solche Trails fährt und es auch noch in Facebook postet?
Das am Bild bist doch du, und der Trail ist kein Weg sondern wurde in den Wald gehaut, die Erosionsspuren sieht man sogar hier. Na toll.
Wie hoch ist der Multiplikator Effekt mit solch einer Gruppe einen Trail zu fahren und dann auch noch in FB zu posten? Abgesehen von eurem selbst auferlegten Ethik Status?

Practice what you preach sehe ich etwas anders.

https://www.facebook.com/mountainbi...913849631114/1906912969631202/?type=3&theater
 
@Pflughocke
Bitte jede weitere Kritik und sonstigen Nichtigkeiten bzgl. Ablauf und Streckenwahl bei unseren FAWRs direkt an mich richten, da ich der "böse" Guide von Mountainbiker.at Klagenfurt bin.
Gerne kannst du aber auch an unserer, 1 Mal im Monat stattfindenden, "Massenveranstaltung" (meistens um die 5-9 Teilnehmer pro Gruppe) nächstes Jahr teilnehmen, wir nehmen dich auch an der Hand und führen dich über das konfliktfreie Kreuzbergl...
Also bis dann - auch nächstes Jahr wieder hie und da am Kreuzbergl, wo das miteinander zwischen allen Erholungsuchenden super funktioniert, außer halt kurz im Frühjahr nach dem jährlichen Hetzartikel unserer "Kleinen".
 
@trailproof @ribisl

Ok , Ihr argumentiert und spielt das alles runter. Würde ich ja auch so machen wäre ich mit Kritik konfrontiert.
Eure FAWR´s sind ja ne nette Sache, das Ihr den Ansturm in mehreren Gruppen aufteilt wird schon so sein, ich habe euch im Sommer einmal am Lendkanal vorbeifahren gesehen, da waren es im Pulk so 40 -50 Biker. Da das ja noch auf der Straße war ist es schon möglich, das sich die Gruppen dann später aufteilten. Das glaube ich euch schon.

Trotz der ausführlichen und meist nachvollziehbaren Argumentationen von @trailproof bleibt für mich die Unvereinbarkeit vom "Ehrenkodex Trailrules" auf der Vereinshomepage und dem Befahren von illegalen Trails im allgemeinen und erst recht mit geführten Gruppen.
Ich für mich brauche weder an der Hand genommen zu werden, noch über das "konfliktfreie Kreuzbergl" geführt zu werden. Ich fahre lieber alleine oder mit max. 2-3 Bikebuddies, aber es ist nichts gegen eure FAWR einzuwenden, außer der Tatsache das es nicht gut ist, dass man durch das befahren illegaler Trails bei den FAWR´s diese trails de facto publiziert, was ich als kritisch bzw. bedenklich erachte.

Das ist was mich stört.
 
Zuletzt bearbeitet:
@Pflughocke
Danke für den Kommentar.
Dass wir "illegale Trails" publizieren, sehe ich nicht. Wenn jemand auf einem Foto um einen Baum fährt, weiß da der Betrachter noch lange nicht, wo das ist. Wenn er sich dann Gedanken macht, das persönliche Gespräch sucht, die Stelle sucht und sich all die Arbeit macht, dann soll er bitte da fahren. So halte ich das als sehr old-school Biker: ich poste niemals GPS Daten, sondern rede mit Freunden, deren Fahrkönnen ich einschätzen kann. Auf keine andere Weise gebe ich nette Touren weiter (für mich ist übrigens eine Bikerunde eine Tour, nicht nur ein Trail!)

Illegal: Niemand der in Österreich mit Gruppen fährt und halbwegs abwechslungsreiche Touren anbieten will, weder ein Verein, noch ein in- oder ausländischer Tourenabieter, schafft es immer nur legale Wege zu benutzen. Die Gesetzeslage gestattet es einfach nicht (es sei denn ich arbeite in Kleinkirchheim, Saalbach, Sölden, etc. und halte mich immer an ausgeschriebene Strecken - was mit der Zeit für Teilnehmer und Guide sehr fad wird). Im Prinzip fahren wir ein Sportgerät das weder im Straßenverkehr, noch im Wald bewegt werden darf. Wir geben zu, wir sind zweimal schuldig zu sprechen - einmal beim Bewegen zu unserer Tour und das zweite Mal während der Tour...



@trailproof @ribisl

Ok , Ihr argumentiert und spielt das alles runter. Würde ich ja auch so machen wäre ich mit Kritik konfrontiert.
Eure FAWR´s sind ja ne nette Sache, das Ihr den Ansturm in mehreren Gruppen aufteilt wird schon so sein, ich habe euch im Sommer einmal am Lendkanal vorbeifahren gesehen, da waren es im Pulk so 40 -50 Biker. Da das ja noch auf der Straße war ist es schon möglich, das sich die Gruppen dann später aufteilten. Das glaube ich euch schon.

Trotz der ausführlichen und meist nachvollziehbaren Argumentationen von @trailproof bleibt für mich die Unvereinbarkeit vom "Ehrenkodex Trailrules" auf der Vereinshomepage und dem Befahren von illegalen Trails im allgemeinen und erst recht mit geführten Gruppen.
Ich für mich brauche weder an der Hand genommen zu werden, noch über das "konfliktfreie Kreuzbergl" geführt zu werden. Ich fahre lieber alleine oder mit max. 2-3 Bikebuddies, aber es ist nichts gegen eure FAWR einzuwenden, außer der Tatsache das es nicht gut ist, dass man durch das befahren illegaler Trails bei den FAWR´s diese trails de facto publiziert.

Das ist was mich stört.
 
Ihr publiziert die illegalen trails nicht direkt, jedoch in Zeiten von Strava und Co. indirekt doch, also auch inkl. Gpx Daten. Ein weiterer Effekt ist der Multiplikatoreffekt da die Teilnehmer die Tour dann kennen und mit Ihren Buddies fahren. Sowas lässt sich heutzutage sowieso nicht mehr gänzlich aufhalten aber so beschleunigt man das dann die Verbreitung dann doch ganz rasant.
Ja natürlich ist es in Österreich de facto unmöglich nicht illegal zu fahren wenn man etwas Trailspaß haben will. Selbst für Forstautobahnfahrer ist das fast unmöglich. Mir geht es auch nicht um die Illegalität, sondern darum, dass die geposteten Trailrules und eure gelebten Taten dann doch nicht 100%ig zusammenpassen. Ist doch schwer nachvollziehbar sich einerseits darüber aufzuregen, wenn jemand eine Spitzkehre abkürzt und andererseits "nicht auf Wegen zu fahren". Denn so ein illegaler Trail ist nichts anderes. Denk mal an die Sicht des Waldbesitzers. Wie würdest du dich fühlen wenn jemand auf deinem Grund ohne Zustimmung einfach einen neuen Weg anlegt und dabei nichtmal vor Haue und Säge zurückschreckt?
 
Sehr gut, dann hätten wir das geklärt und jeder handelt in Zukunft weiterhin seinen Überzeugungen entsprechend.
Ich für meinen Teil halte mich in Zukunft wieder aus solchen Diskussionen raus (vorallem in Foren), da sie eh nie zu etwas führen.
Sind maximal für den Frustabbau mancher hilfreich.
Mir geht´s weiterhin um die Freude am Radfahren und werde diese auch weiterhin gerne mit Interessierten an unseren FAWR teilen.
Ich hoffe man sieht sich mal am Trail!
Auf wiedersehen.
 
Verstehe euch beide und muss euch beiden teilweise recht geben. Es wurde hier im Forum ja schon oft diskutiert was ein Weg ist und da gibt es unterschiedliche Gesetzgebung je nach Land, etc. Muss ein Weg befestigt sein um als solcher zu gelten? Ist ein Weg auch etwas das durch jahrelanges Begehen "ersessen" wurde? Ist ein Wildwechsel ein Weg? Wenn ich erstmalig wohin komme, woran erkenne ich einen "illegalen" Weg? Kann nicht auch ein Wanderweg vor 20 Jahren "illegal" also ohne Zustimmung und nicht vom ÖAV angelegt worden sein? etc. etc.
Solche Fragen diskutiere ich fast täglich mit Leuten aus dem Bikebereich, aber auch Tourismus und Forstwirtschaft. Glaub also nicht ich nehme das auf die leichte Schulter.

Und wie schon gesagt: wir werden niemals neue Wege ohne Zustimmung anlegen, ich persönlich fahre illegal angelegte Wege (wie erkennbar???) nicht mit Gruppen. Wir sind aber auch ein Team von 8 erwachsenen, selbständigen Guides. Man kann bitten und vorleben, was ein anderer aber in einer bestimmten Situation macht, kann ich nicht verordnen.

Auch die Grundbesitzer verstehe ich nur zu gut (habe ich ja bereits erwähnt).

Aber wie schon gesagt, diese Grundsatzdiskussionen übersteigen vielleicht die virtuellen Grenzen eines Forums.
 
Sehr gut, dann hätten wir das geklärt und jeder handelt in Zukunft weiterhin seinen Überzeugungen entsprechend.
Ich für meinen Teil halte mich in Zukunft wieder aus solchen Diskussionen raus (vorallem in Foren), da sie eh nie zu etwas führen.
Sind maximal für den Frustabbau mancher hilfreich.
Mir geht´s weiterhin um die Freude am Radfahren und werde diese auch weiterhin gerne mit Interessierten an unseren FAWR teilen.
Ich hoffe man sieht sich mal am Trail!
Auf wiedersehen.
Ja passt lassen wir es gut sein, da passt es dann auch ganz gut ins Bild das Ihr eine Gruppe E Mountainbiker sponsort die E Mountainbiketests vom Hochobir in der Kronen Zeitung publizieren. Bin gespannt was als nächstes kommt.
 
Verstehe euch beide und muss euch beiden teilweise recht geben. Es wurde hier im Forum ja schon oft diskutiert was ein Weg ist und da gibt es unterschiedliche Gesetzgebung je nach Land, etc. Muss ein Weg befestigt sein um als solcher zu gelten? Ist ein Weg auch etwas das durch jahrelanges Begehen "ersessen" wurde? Ist ein Wildwechsel ein Weg? Wenn ich erstmalig wohin komme, woran erkenne ich einen "illegalen" Weg? Kann nicht auch ein Wanderweg vor 20 Jahren "illegal" also ohne Zustimmung und nicht vom ÖAV angelegt worden sein? etc. etc.
Solche Fragen diskutiere ich fast täglich mit Leuten aus dem Bikebereich, aber auch Tourismus und Forstwirtschaft. Glaub also nicht ich nehme das auf die leichte Schulter.

Und wie schon gesagt: wir werden niemals neue Wege ohne Zustimmung anlegen, ich persönlich fahre illegal angelegte Wege (wie erkennbar???) nicht mit Gruppen. Wir sind aber auch ein Team von 8 erwachsenen, selbständigen Guides. Man kann bitten und vorleben, was ein anderer aber in einer bestimmten Situation macht, kann ich nicht verordnen.

Auch die Grundbesitzer verstehe ich nur zu gut (habe ich ja bereits erwähnt).

Aber wie schon gesagt, diese Grundsatzdiskussionen übersteigen vielleicht die virtuellen Grenzen eines Forums.

Dein letzes Posting gefällt mir. Eins kann ich mir aber nicht verkneifen: Meist erkennt man illegale Wege schon recht gut, weil Rehe eher selten Drops anlegen, Wildschweine in freier Natur noch nie beim Bauen von Anlegern gefilmt worden sind, und Hirsche sich selten mit Astscheren den Weg freiräumen. :D
 
Vergleichst du uns jetzt echt mit den Trailhunters? Schon etwas beleidigend... :heul:. Von derem Verhalten möchten wir uns doch deutlich abheben.
Nein überhaupt nicht, die Arbeit eures Teams ist ja prinzipiell eine sehr gute Sache im Sinne des MTB Sports. Das Posting war auch nicht an dich gerichtet sondern an Ribisl als Stellvertreter von mountainbiker.at. Fakt ist nun mal das die trailhunters vom Mountainbiker gesponsert werden und das Trail Hunters Forum ist voll mit no gos wie Routen, Videos, klare Benennungen von sehr sensiblen Touren, klare Verletzungen von trailrules tws. auf Fotos dokumentiert und geposted, viele gpx tracks einfach aus dem Internet kopiert, viele selbst nicht einmal gefahren usw... Deren Postings und Verhaltensweisen sind für mich oft sehr zweifelhaft anzusehen.
Einen E Mountainbiketest am Hochobir in einer der größten Tageszeitungen veröffentlicht, das ist wie ein Elefant im Porzelanladen, wie Benzin ins Feuer giesen.
Anmerken möchte ich, das ich gar nichts gegen E Mountainbiker habe, aber auch diese solten sich nach einem gewissen Codex Verhalten der gerade in Ländern wie Östereich wo eh eigentlich alles am MTB verboten ist extrem wichtig ist, siehe eure trailrules.
Ein verantwortungsvoller Sponser den es ums Mountainbike geht, sollte hier meiner Meinung nach schon steuernd eingreifen.
 
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Juhu, wir sind einer Meinung :) Zumindest bis auf den letzten Satz. Sponsor ist vielleicht übertrieben, wenn sie Bikes für den Test zur Verfügung stellen. Der Shop kann ja nicht bestimmen wo dann damit gefahren wird...
Bis vielleicht bald mal.
 
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Mag sein das Sponsor übertrieben ist, in welchem Kooperationsverhältnis die stehen kann ich nicht genau sagen.

Auf der Homepage steht zumindest:
Die Carinthian Trail Hunters werden von Mountainbiker.at und Tyl4Sports unterstützt!

Ob man dass nun Sponsoring, Unterstützung, Mäzenentum, Influencer, Partner, freundliche Leihgabe oder Multiplikator nennt is doch eher sekundär.

In jedem Fall könnte man versuchen auf die Truppe Einzuwirken, und ich denke auch nicht das Mountainbiker.at die Radln einfach nur so rausgegeben hat ohne zu wissen wo der Test stattfindet. Selbst wenn es so war, ein Einwirken im Nachhinein, auch jetzt noch, hätte einen Sinn denke ich. Wäre ja schon gut wenn sich das nicht weiter wiederholt, aber die haben ja dort oben gerade wieder über Fantic und Tyl getestet und publiziert.
Wenn sie das Testen zum Beispiel auf einer freigegebenen Nockbike Strecke machen ist alles gut und Kritiker haben weniger Angriffspunkte.
 
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