Trails in Openstreetmap veröffentlichen oder nicht?

OSM ist ja nicht das einzige Übel.
Wer prüft die Richtigkeit bei OSM?
In puncto Wege oder Trails wäre es schon immens wichtig, wenn die Angaben korrekt wären.
Die "OSM" ist kein Übel, sondern eine feine Sache.
Das es Menschen gibt, denen entweder die Tatsache nicht gefällt, das etwas in der Realität so ist bzw es anderen gegen den Strich geht, dass Informationen über diese Realität prinzipiell jedem zur Verfügung stehen ist deren Problem - nicht dass der OSM(-Communitiy).
Was die Richtigkeit betrifft: Es gibt eben keine zentrale Instanz, die sowas prüft, sondern Fehler werden durch andere Nutzer korrigiert (dafür haben wir ja hier ein schönes Beispiel). Das hat insgesamt mehr Vor- als Nachteile.
 

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Re: Trails in Openstreetmap veröffentlichen oder nicht?
Was die Richtigkeit betrifft: Es gibt eben keine zentrale Instanz, die sowas prüft, sondern Fehler werden durch andere Nutzer korrigiert (dafür haben wir ja hier ein schönes Beispiel). Das hat insgesamt mehr Vor- als Nachteile.
Ich kann nur für unsere Gegend sprechen. Und da sehe ich immer wieder, dass Wege z.B. von neuen Grundeigentümern aus OSM gelöscht werden, weil die Durch- oder Überfahrt über deren Privatgrund nicht mehr erwünscht ist. Wege die, seit ich denken kann, schon immer da waren und von allen genutzt werden.
Deshalb hat OSM auch eine Kehrseite.
 
Ich kann nur für unsere Gegend sprechen. Und da sehe ich immer wieder, dass Wege z.B. von neuen Grundeigentümern aus OSM gelöscht werden, weil die Durch- oder Überfahrt über deren Privatgrund nicht mehr erwünscht ist. Wege die, seit ich denken kann, schon immer da waren und von allen genutzt werden.
Deshalb hat OSM auch eine Kehrseite.
Nun ja, solange der Weg vorhanden ist, ist er nach meiner Erfahrung auch schnell wieder eingepflegt.
Solche Edit-Wars fallen schon schnell auf und werden dann auch zügig unterbunden.
Was ist daran eine Kehrseite? Locals die den Weg kennen, können ihn weiter nutzen.
Ortsfremde haben doch kein Anrecht darauf, dass alles denkbare zur Verfügung steht.
Ortsfremde haben die gleichen (An)Rechte wie Ortsbekannte.
 
Was ist daran eine Kehrseite? Locals die den Weg kennen, können ihn weiter nutzen.
Ortsfremde haben doch kein Anrecht darauf, dass alles denkbare zur Verfügung steht.

Die Kehrseite an OSM ist, dass eben auch wirklich jeder daran "rumpfuschen" kann, wenn er will. OSM soll die tatsächlichen Begebenheiten darstellen und nicht die Wunschvorstellung einzelner.
Was der Satz mit den Ortsfremden vor allem in Bezug auf OSM soll, erschließt sich mir nicht ganz.


Solche Edit-Wars fallen schon schnell auf und werden dann auch zügig unterbunden.

Wie werden diese unterbunden? Gibt es welche, die hier mehr zu sagen haben als andere oder wer/was ist dann die "letzte Instanz"?
 
Wie werden diese unterbunden? Gibt es welche, die hier mehr zu sagen haben als andere oder wer/was ist dann die "letzte Instanz"?
Es gibt schon Admins, die aber eher die Funktion von Moderatoren haben denn als letzte Instanz fungieren.
Auf Nachfrage muss der Editierende begründen können, warum er etwas wie editiert hat. "Ich will nicht, das da jemand läuft/fährt/whatever" zählt nicht als Begründung...
Sowas führt dann zur Sperrung.
 
Habe mir gerade auf OSM einige der Trails bei uns in der Gegend angesehen.
Über den Eintrag der Wege an sich gibt es ja nicht soviel zu sagen, aber die Auskünfte zu den Eigenschaften, Eignungen, Erlaubter Zugang, Schwierigkeitsgraden usw. sind teilweise so "Hahnenbüchen" und stimmen in vielen Fällen einfach nicht!
Die Kehrseite an OSM ist, dass eben auch wirklich jeder daran "rumpfuschen" kann, wenn er will.
Ich denke man muss aufpassen, dass OSM nicht ein Instrument für die "Eignung von Wegen" wird.
Und ich stelle fest, dass sich die Schilderaufsteller mit OSM auch auskennen.
 
Wenn mir so krasse Fehler auffallen, dann editiere ich das, vor allem in meiner Gegend.

Klar muss man aufpassen, wie sich das ganze weiter entwickelt. Aber ich habe noch die Hoffnung, dass die allermeisten den sachlichen Ist-Zustand haben wollen und auch entsprechend eingetragen wird. Also so dass quasi die Masse an Leuten die einzelnen schwarzen Schafe "überstimmen" kann. Kann mir (noch) nicht vorstellen, dass der Staat oder einzelne Vereine so viel Input liefern können, dass OSM in die falsche Richtung läuft. Könnte vielleicht Regional mal zutreffen, aber bezogen auf ganz OSM dann doch sehr begrenzt. Aber sag niemals nie....
 
Ich denke gerade hier muss man zwischen den MTB-lern und den Mappern und ihren unterschiedlichen Motiven unterscheiden. (Mancher MTB-ler möchte "seine" Trails gerne geheim halten, während der Mapper den Fokus auf Komplettheit der Karte legt.) Hier sehe ich durchaus einen Konflikt, der ja auch weiter oben schon angeklungen ist. Jedoch finde ich, dass man durchaus eine gewisse moderatorische Verantwortung hat, wenn man an OSM arbeitet, gerade weil das ja die Basis für fast alle populären Navis/Apps ist. Den richtigen Weg sehe ich (als MTB-ler) irgenwo in der Mitte der Extrema.
 
Die Kehrseite an OSM ist, dass eben auch wirklich jeder daran "rumpfuschen" kann, wenn er will. OSM soll die tatsächlichen Begebenheiten darstellen und nicht die Wunschvorstellung einzelner.
Da benutzt niemand mehr den Weg. Der ist jetzt dicht.
Ich hatte es so interpretiert, dass dieser Weg nicht mehr nutzbar ist und von dem Besitzer gelöscht wurde, obwohl er weiter existiert.
Besser wäre es vermutlich, ihn auf unnutzbar zu stellen. Dafür müssen aber zwei Dinge passen
1. der Besitzer muss dieses Detail über das löschen hinaus beherrschen
2. er muss sich darauf verlasssen (können), dass das "nicht nutzbar"-Flag auch von allen Apps gelesen wird
Ich kann mir vorstellen, dass löschen einfacher ist.
Der Besitzer kann sich gegen die Geschwindigkeit der digitalen Welt nicht wehren, sondern nur mit gleichen Waffen bekämpfen.
Was der Satz mit den Ortsfremden vor allem in Bezug auf OSM soll, erschließt sich mir nicht ganz.?
Für mich! sind die Locals wichtiger als Gäste oder Touris. Wenn Gäste oder Touris nicht in den vollen Genuss einer perfekten Karte kommen, finde ich das verschmerzbar. Der Local kennt oder findet den Weg schon.
Ich meine damit nicht, dass OSM in irgendeine Richtung manipuliert werden sollte. Wenn aber jemand einen Privatweg berechtigt löscht, dieser aber weiter "illegal" nutzbar ist, sehe ich kein Problem, wenn er verschwindet.

Gibt es bei OSM eine Definition für einen Weg und wann dieser aufgenommen werden sollte? Abwärts brauche ich 10-20 Mountainbiker und der neue Weg wäre erschaffen.
 
Ich hatte es so interpretiert, dass dieser Weg nicht mehr nutzbar ist und von dem Besitzer gelöscht wurde, obwohl er weiter existiert.
Besser wäre es vermutlich, ihn auf unnutzbar zu stellen. Dafür müssen aber zwei Dinge passen
1. der Besitzer muss dieses Detail über das löschen hinaus beherrschen
2. er muss sich darauf verlasssen (können), dass das "nicht nutzbar"-Flag auch von allen Apps gelesen wird
Ich kann mir vorstellen, dass löschen einfacher ist.
Der Besitzer kann sich gegen die Geschwindigkeit der digitalen Welt nicht wehren, sondern nur mit gleichen Waffen bekämpfen.

Für mich! sind die Locals wichtiger als Gäste oder Touris. Wenn Gäste oder Touris nicht in den vollen Genuss einer perfekten Karte kommen, finde ich das verschmerzbar. Der Local kennt oder findet den Weg schon.
Ich meine damit nicht, dass OSM in irgendeine Richtung manipuliert werden sollte. Wenn aber jemand einen Privatweg berechtigt löscht, dieser aber weiter "illegal" nutzbar ist, sehe ich kein Problem, wenn er verschwindet.

Gibt es bei OSM eine Definition für einen Weg und wann dieser aufgenommen werden sollte? Abwärts brauche ich 10-20 Mountainbiker und der neue Weg wäre erschaffen.
Hier im städtischen Umfeld wird jeder Trampelpfad eingetragen, und wenn er quer über eine Wiese geht. Scheint alles niemand zu interessieren, es gibt dermaßen viele Eintragungen, die kontrolliert niemand. Ab und an fiel mir sowas bei MTB Runden auf Orux auf, dann habe ich es in OSM korrigiert, war bald wieder drin.

Problem ist, dass Strava, googlemaps, Trailforks usw auch auf OSM aufbauen, das hat Konsequenzen.

Bezeichnungen und Wege sind teils ohne Bezug zur Realität, und folgen bestimmten Interessen. Z.B. wurde ein normaler Strand am See plötzlich Hundestrand, da habe ich aus einem anderen Strand eben den Nacktbadestrand gemacht - damit ich auch was davon hab.
Nun steht es seit Jahren so in Googlemaps, aber mit der Realtität hat es nichts zu tun (außer daß es Hundestrand bzw Nacktbadestrand seit Jahren SIND, aber nicht offiziell) .
Ich hatte auch mal eine illegale kleine DH Strecke als Radweg eingetragen, ist nach 5 Jahren immer noch da.
 
Wenn aber jemand einen Privatweg berechtigt löscht, dieser aber weiter "illegal" nutzbar ist, sehe ich kein Problem, wenn er verschwindet.
Wieso man einen "Privatweg" überhaupt "berechtigt löschen" dürfen, wenn er doch vorhanden ist?

Was soll das mit dem "Privatweg" überhaupt in dieser Diskussion? Wege, die sich auf einem abgesperrten Gelände befinden und zu deren Benutzung man eine Sperre überwinden müsste, die durch ihre Art schon deutlich macht dass ein Benutzen durch Unbefugte nicht erlaubt ist sind doch für das MTBiken völlig irrelevant! Für Wege in der freien Natur - egal ob in privatem oder öffentlichen Besitz und zum Glück auch egal, ob es dem Besitzer gefällt oder nicht - gibt es in den allermeisten Fällen ein Betretungsrecht.
Gibt es bei OSM eine Definition für einen Weg und wann dieser aufgenommen werden sollte? Abwärts brauche ich 10-20 Mountainbiker und der neue Weg wäre erschaffen.
Wenn da ein Weg ist, wird er eingetragen. Die osm stellt dar was ist, nicht was sein sollte.
 
. Kann mir (noch) nicht vorstellen, dass der Staat oder einzelne Vereine so viel Input liefern können, dass OSM in die falsche Richtung läuft.
Es gibt einen Verein der einen eigenen Layer entwickeln möchte, in dem Betretungsverbote kartiert werden.
https://www.digitizetheplanet.org/
Gründungsmitglied ist u.a. Outdooractive, der Verband der Naturparke und das MTB-Tourismusforum. Das kann zur Besucherlenkung sinnvoll sein, dort wo es konkrete und einsichtige Verbote gibt. z.B. das Gehen abseits von Wegen in einem Naturschutzgebiet.
Für uns Biker bleibt aber vor allem abzuwarten, wie pauschale MTB-Regelungen (z.B. die 2-Meter-Regel oder geeignete Wege) dann auf konkrete Wege übertragen werden. Denn sonst ist zu befürchten, dass uns jeder Wanderer darauf hinweisen wird, dass man einen bestimmten Weg nicht fahren darf, weil seine App das so aussagt.
 
pauschale MTB-Regelungen (z.B. die 2-Meter-Regel oder geeignete Wege) dann auf konkrete Wege übertragen werden
Das wirft eine interessante Frage auf: In der OSM ist die Wegbreite leicht über das width-Tag erfassbar, aber wie genau mißt man eigentlich die rechtsverbindliche Wegbreite? Gibt es dazu Material, Hinweise o.ä.? Kann das jede:r machen, oder darf das nur ein staatlich anerkannter Vermesser?
 
Es gibt einen Verein der einen eigenen Layer entwickeln möchte, in dem Betretungsverbote kartiert werden.
https://www.digitizetheplanet.org/
Gründungsmitglied ist u.a. Outdooractive, der Verband der Naturparke und das MTB-Tourismusforum. Das kann zur Besucherlenkung sinnvoll sein, dort wo es konkrete und einsichtige Verbote gibt. z.B. das Gehen abseits von Wegen in einem Naturschutzgebiet.
Für uns Biker bleibt aber vor allem abzuwarten, wie pauschale MTB-Regelungen (z.B. die 2-Meter-Regel oder geeignete Wege) dann auf konkrete Wege übertragen werden. Denn sonst ist zu befürchten, dass uns jeder Wanderer darauf hinweisen wird, dass man einen bestimmten Weg nicht fahren darf, weil seine App das so aussagt.

Ja, davon habe ich bereits gelesen. Aber wie ich das verstanden habe, setzen diese auch "nur" auf OSM auf und legen eben ihre eigenen Layer zu Besucherlenkung drüber.
Ich stimme dir zu, dass es zu weiteren Konfliktpotential kommen könnte, wenn andere Erholungssuchende auf diese Plattform zurückgreifen und der Meinung sind, diese Layer sind nach gültigem Recht verfasst. Aber die "Grunddatenbank OSM" wäre ja nicht direkt betroffen, oder?

@jalgrattad: Kann mir nicht vorstellen, dass es für diese Wege wirklich sinnvoll ist, eine Breite anzugeben. Je nach Jahreszeit/Bewuchs und im weiteren Wegverlauf kann sich das ja durchaus stark ändern. Und so wie ich das mitbekommen habe, wissen sie ja nicht mal wirklich im BaWü, wie/wo sie ihre 2m konkret messen sollen :D
 
Wenn ich in das Impressum von digitizetheplanet schaue, ist das aber in Gestalt von Herrn Wimmer als Vorsitzendem eigentlich mit outdooractive identisch, nur dass auch zwei drei andere wie zB absolutGPS da auch mit drin sitzen.

Ich verstehe ja dass die Aktivtourismus Branche auch ihre online Angebote vernetzt, aber diese rein kommerzielle Verwertung von Natur und Landschaft für die Kreierung von Apps für jeden Dödel, das läuft mir irgendwie unangenehm rein.

Das entfernt sich auch recht weit vom OSM Grundgedanken, finde ich. Wobei es bislang durch die OSM in Google und den ganzen Outdoornaviapps eh schon so sein sollte, jeden Traileintrag dreimal zu hinterfragen.
 
Aber wie ich das verstanden habe, setzen diese auch "nur" auf OSM auf und legen eben ihre eigenen Layer zu Besucherlenkung drüber.
Aber die "Grunddatenbank OSM" wäre ja nicht direkt betroffen, oder?
Sieht für mich nach dem Lesen der FAQ so aus, daß eine eigene Datenbank "von Personen mit entsprechender Fachkenntnis und Verantwortung" erstellt wird, die dann per Download und eventuell per API bereitgestellt wird.
Die Leute von der Datenimport-Arbeitsgruppe der OSM dürfen sich dann möglicherweise mit dem Import befassen. Das Datenmodell von OSM würde allerdings schon jetzt ermöglichen, Sperrungen und Nutzungseinschränkungen, auch zeitlich begrenzte, für jedes betroffene Objekt einzutragen.
Kann mir nicht vorstellen, dass es für diese Wege wirklich sinnvoll ist, eine Breite anzugeben.
Teils, teils. Außerhalb der MTB-Welt ist das z.B. sehr sinnvoll bei Brücken, Drängelgittern, Radwegen usw., um zu wissen, ob man da mit Lastenrad, Kinderanhänger o.ä. durchkommt. Ist ja nicht so, daß z.B. in Baden-Württemberg reguläre Radwege immer die Zweimeterregel einhalten.
 
Interessante Diskussion hier. Um sich nicht im Geflecht von Partikularinteressen zu verheddern, sollte man aber stets ein paar Dinge bedenken:

1) Das Recht, Information allgemein und weitgehend uneingeschränkt zu teilen, ist sehr wichtig und gut, es ist insbesondere essentiell für die Demokratie. Nicht umsonst beginnen Machthaber aller Art und solche, die es werden wollen, ihre Repressionen in der Regel mit Zensur oder sonstigen Maßnahmen, die eine freie Kommunikation erschweren.

Dass bei der Spezie Mensch dann stets auch falsche Informationen verbreitet werden, ist anscheinend nicht zu vermeiden - es wäre mal interessant zu wissen, wie das so bei Ameisen- oder Bienenvölkern aussieht. Es ist aber die Aufgabe der Zivilgesellschaft, das Überhandnehmen falscher Informationen zu vermeiden, und es liegt damit auch im Verantwortungsbereich jedes Einzelnen, angemessen dazu beizutragen.

An diese Freiheit der Information haben sich dann alle zu halten und gerade in so Nebensächlichkeiten wie Freizeitgestaltung besteht überhaupt kein Grund, über etwaige Einschränkungen zu debattieren, egal aus welcher Motivation heraus, und sei sie auch noch so gut gemeint.

2) Es besteht kein Anreicht auf leicht zu konsumierende und insbesondere richtige Information in Bereichen, die über die essentiellen Aufgaben des Staates hinausgehen - in diesen Bereichen ist sie natürlich vom Staat zu leisten, wie z.B. die Warnung vor essentiellen Gefahren, Information zu allen gesetzlichen Regelungen etc.

Es besteht aber auch das Recht zu denken, daher sollte es eigentlich möglich sein, Informationen ggf. zu beschaffen und dann auch richtig einzuordnen. Wer sich z.B. blindlings auf die Richtigkeit von Angaben in allgemeinen Kartenwerken oder Führern zu Tätigkeiten wie Wandern, MTB, Skitouren, Klettern etc. verlässt, ist selbst schuld. Anders sieht das aus, wenn ich mit dem Auto auf der Staatsstraße fahre. Da habe ich ein Recht darauf, nicht plötzlich von einer nur halb fertigen Brücke zu fallen. Insbesondere rechtfertigt aber eine mögliche Falschinformation keinesfalls eine Einschränkung des Rechts aus 1).

Leider gibt es keine Pflicht zu denken. Mit den Konsequenzen daraus müssen wir leider leben. Das bedeutet dann auch, dass es immer Leute geben wird, die aus falschen Informationen heraus irgendwelche vermeintlichen Ansprüche oder Rechte ableiten werden. Diese können sie aber im Rechtsstaat nicht durchsetzen und das muss man ihnen auch klar machen - im Notfall auch auf dem ordentlichen Rechtsweg.

3) Die Spezie Mensch hat den am bedeutend größten Bedarf und auch Konsum an Platz und allgemein Ressourcen von allen Lebewesen auf der Erde. Gleichzeitig wird aber immer klarer, dass der Mensch zum Überleben als Art ein funktionierendes Ökosystem braucht, das entsprechend auch allen anderen Lebewesen ausreichend Platz und Ressourcen gewährt. Alle Bestrebungen, anderen Lebewesen mehr Platz einzuräumen, sollte man daher begrüßen. Klar ist dann aber auch, dass etwaige Einschränkungen alle menschlichen Bereiche gleich oder zumindest nach wirklich relevanten Bedürfnissen gestaffelt betreffen müssen. Der Mensch hat das Recht auf eine Wohnung, aber nicht auf eine 20-Zimmer-Villa mit Park. Er hat das Recht auf Nahrung, aber nicht unbedingt auf sein tägliches Schnitzel. Und er hat das Recht auf Erholung in der Natur, aber nicht zwangsläufig überall. Etwaige Einschränkungen müssen dann aber alle Nutzer gleich betreffen und insbesondere auch eine entsprechende Grundlage haben, die dem Zweck des Naturschutzes dient.
 
War das eine Anleitung zum selber denken?
Denken ist immer gut.

Zugegeben, was ich geschrieben habe, ist redundant… sollte man meinen. Aber:
Sachen zu veröffentlichen, die nur noch mehr Probleme hervorrufen, verbietet sich von selbst! Egal ob man seinen geilen trail mehr befahren sehen will oder nicht! Diese Veröffentlichungsseuche ist einfach absoluter Bockmist!
Vielleicht mein Gelaber doch nochmal lesen?

Wie gesagt, man muss nicht veröffentlichen. Vielleicht sollte man nicht veröffentlichen, weil es besser ist (man darf jedenfalls der Meinung sein). Du kannst auch gerne versuchen, jeden zu überzeugen, gewisse Sachen nicht zu veröffentlichen. Aber man kann es nicht verbieten, und das ist auch gut so!
 
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