Training nach Watt - Warum so hoch gelobt?

Ich exhumiere mal den Thread. Habe im Winter jetzt mal einen Plan auf Basis Watt (FTP) mit Power Meter angefangen. Und ja die Fortschritte sind cool! Drinnen am Kickr klappt das ja wunderbar... aber wie zur Hölle soll das ab Frühjahr funktionieren wenn entlang des Forstwegs alle paar Meter ein Abzweig zu einem geilen Trail (bergab/bergauf) lockt. Da sind die Pläne und die Trainingsbereiche doch sofort für die Tonne! :heul:
Oder schafft ihr das echt konsequent durchzuziehen und auf den Fahrspaß komplett zu verzichten???
Da braucht es Disziplin und etwas Planung der Strecke passend zum anstehenden Training.
Vorteil ist wenn einem das Training an sich Spaß macht, wenn das nicht so ist, sein kein Sklave der Daten 😉
Das führt sonst nur zu Frust
 

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Re: Training nach Watt - Warum so hoch gelobt?
Ich exhumiere mal den Thread. Habe im Winter jetzt mal einen Plan auf Basis Watt (FTP) mit Power Meter angefangen. Und ja die Fortschritte sind cool! Drinnen am Kickr klappt das ja wunderbar... aber wie zur Hölle soll das ab Frühjahr funktionieren wenn entlang des Forstwegs alle paar Meter ein Abzweig zu einem geilen Trail (bergab/bergauf) lockt. Da sind die Pläne und die Trainingsbereiche doch sofort für die Tonne! :heul:
Oder schafft ihr das echt konsequent durchzuziehen und auf den Fahrspaß komplett zu verzichten???

Mein Konzept, im Winter so lang draussen nix geht, auf der Rolle nach Plan trainieren.
Sobald es dann draussen wieder gut zu fahren geht wird draussen nach Spaß gefahren. Solange man kein Profi ist und damit sein Geld verdienen muss sollte der Spaß im Vordergrund stehen.
Dieses Jahr wirds wahrscheinlich wegen aktueller Verletzung etwas anders aussehen
 
Bin in den letzte Jahren eher fett und unfit geworden und würde 2022 gerne BC Bike Race (mein erstes und wahrscheinlich einziges Rennen) mitfahren. Ankommen und so.... also schon ein ein Ziel!
Ich versuche einen Kompromiss zu finden.
 
Oder schafft ihr das echt konsequent durchzuziehen und auf den Fahrspaß komplett zu verzichten???

Ich hab auch erst seit Oktober nen interaktiven Trainer, auf dem habe ich nun aber meinen alten Crosser fest installiert, der bleibt da drauf, da ich eh ein neues Carbonhardtail kriege. Denke ich werde da auch im Sommer noch nach der Arbeit desöfteren drauf hocken, auch wenn gerade Wochenende und passendem Wetter die Feierabendrunde draussen gedreht wird. Das einfach fahren kommt grad durch die Dunkelheit und viel Arbeit am Wochenende zu kurz.
Der Trainer ist der geilste Scheiss den ich je gekauft habe. Früher auch nur nach Puls gefahren, der interessiert mich quasi nicht mehr. Watt/kg und sonst nix :D

Abgesehen davon seit Oktober 4kg runter, FTP von 230 auf 270W hoch. Ich hab einfach wöchentlich 6h intensive Bewegung mehr, die ich früher nicht hatte. Der Lockdown kommt dem ganzen natürlich zugute, keine ablenkenden Kneipenbesuche und so (aber die vermisse ich dennoch).
 
Ich exhumiere mal den Thread. Habe im Winter jetzt mal einen Plan auf Basis Watt (FTP) mit Power Meter angefangen. Und ja die Fortschritte sind cool! Drinnen am Kickr klappt das ja wunderbar... aber wie zur Hölle soll das ab Frühjahr funktionieren wenn entlang des Forstwegs alle paar Meter ein Abzweig zu einem geilen Trail (bergab/bergauf) lockt. Da sind die Pläne und die Trainingsbereiche doch sofort für die Tonne! :heul:
Oder schafft ihr das echt konsequent durchzuziehen und auf den Fahrspaß komplett zu verzichten???
Völlig bekloppt: mir macht das sogar Spaß. Heute im Schneegestöber 4x lange Sweetspots gemacht. Das ist ohne Wattmessung echt schwierig, da konstant zu bleiben und auch in Nummer 4 genau das gleiche zu liefern. So als alte Vollhobbylusche mit kaum noch Rennen ist das für mich ein Riesenspaß.
Bin aber schon immer so gefahren, früher bloß ohne Wattmessung. Wenn du nur 8-9h die Woche hast, hilft das halt ungemein
 
Ich exhumiere mal den Thread. Habe im Winter jetzt mal einen Plan auf Basis Watt (FTP) mit Power Meter angefangen. Und ja die Fortschritte sind cool! Drinnen am Kickr klappt das ja wunderbar... aber wie zur Hölle soll das ab Frühjahr funktionieren wenn entlang des Forstwegs alle paar Meter ein Abzweig zu einem geilen Trail (bergab/bergauf) lockt. Da sind die Pläne und die Trainingsbereiche doch sofort für die Tonne! :heul:
Oder schafft ihr das echt konsequent durchzuziehen und auf den Fahrspaß komplett zu verzichten???
Man muss das einfach nicht so eng sehen. Außerdem hilft dir die Aufzeichnung des Spaßes die richtige Dosis an Fahrten/Belastung je Woche/Monat zu finden. Das verhindert Überlastung und Stagnation.
 
Ich habe in letzter Zeit ziemlich viele Artikel gelesen welche das Training nach Watt anpreisen. Training nach HF war einmal - so kommt es einem zumindest vor.
Auch wird immer wieder davon geredet, dass Faktoren wie Schlafmangel, Temperatur, Flüssigkeitshaushalt, Meereshöhe usw. den Puls beeinflussen können. Watt sind hingegen Watt.
Aber spiegelt die HF nicht die aktuelle Belastung für den Körper wieder?
die Wattleistung entspricht der (äusseren) Belastung, die auf den Körper wirkt, d.h. bei konstanter Trainingsbelastung bliebe die Wattzahl gleich.
die herzfrequenz entspricht der Reaktion des Körpers darauf, also die (innere) Beanspruchung. und die ist - wie du schreibst - nicht nur abhängig von der Intensität, sondern eben auch von anderen Faktoren.

simples Beispiel: ich fahre ein einigermassen anstrengendes training über x Minuten bei konstanter Wattleistung. der puls wird sehr wahrscheinlich langsam ansteigen.
mit anderen Worten: die Belastung ist kontinuierlich unverändert, die Beanspruchung des Körpers steigt.

und auf dieser Unterscheidung basieren die üblichen Trainingskonzepte.

Beispiel:
MTB-Marathon letztes Jahr im Sommer bei knapp unter 30 Grad.
Habe mich hier an die HF gehalten und konnte so sehr konstant durchziehen. Natürlich wird gegen Ende hin die Leistung bei gleicher HF gesunken sein.
Wenn ich strikt nach Watt gefahren wäre, hätte ich das Rennen denke ich nicht durchziehen können.
erstens gibt es natürlich für alles eine ausnahme, und zweitens ist das ja eher Spekulation.
es kann ja auch anders sein, und zwar fängst du wattgesteuert etas langsamer an, aber die Leistung kannst du bis zum ende durchziehen.
wenn es zu keinem Abfall kommt, ist das Wettkampfergebnis (integral der Leistung über die zeit) üblicherweise besser.

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wie zur Hölle soll das ab Frühjahr funktionieren wenn entlang des Forstwegs alle paar Meter ein Abzweig zu einem geilen Trail (bergab/bergauf) lockt. Da sind die Pläne und die Trainingsbereiche doch sofort für die Tonne!
es geht nicht um das sklavische einhalten von grenzen.
es ist nicht wichtig, den intenstätsbereich hundertprozentig genau einzuhalten.

für den langfristigen trainingserfolg ist es nicht so wichtig.
viel wichtiger ist es, lange und ziemlich langsam eine bestimmte intensität aufrechzuhalten.

anders gesagt: mit training willst du nichts anderes erreichen, als den körper über eine bestimmte zeit in einen bestimmten stoffwechselzustand zu bringen.
ich nehme also in kauf, dass ich nicht in einem engen bereich trainiere, sondern versuche, über längere zeit gewisse grenzen nicht zu über- bzw. unterschreiten.

Oder schafft ihr das echt konsequent durchzuziehen und auf den Fahrspaß komplett zu verzichten?
wenn du erst mal ne weile trainiert hast, ist es deutlich einfacher, einen bestimmte HF anzusteuern, weil der puls nicht mehr so nervös auf- und abflackert.
wenn du erst mal ne weile trainiert hast, ist dein tempo am berg auch kein oma-tempo, und trotzdem bleibst du im bereich von ein paar schlägen hin oder her, sprich: der fahrspass geht dann erst los.
das ist ja das coole:
wenn du erst mal ne weile trainiert hast, kannst du die geilen trails als Training fahren.

setzt allerdings eine phase des disziplinierten Trainings voraus. :)
 
Wenn du masochistisch veranlagt bist, geht dir evtl. schon einer wärend der Intervalle ab.
Ich bevorzuge aber auch das Belohnbier (natürlich alkoholfrei :cool:) danach und das wohlige Gefühl etwas getan zu haben.
Das ist voll fies!!! Herr Wirt, einen alkoholfreien Radler bitte... Der Satz hat vier Fehler

Ich freue mich auch meist schon beim Training... oder davor... heute 3-6x 17 min Sweetspot 😍
 
Nach einem Spanien-besuch vor etwa 20 Jahren hat sich in einem Teil meines Freundeskreises durchgesetzt, immer "ocho cerveza" zu bestellen. Also acht. Wir waren aber nur zu viert.. :D
nennt sich Malle-Trainingslager... wo wir wieder bei den Watten wären.
Ist ja mit der Sauferei wie mit dem Wattbasierten Training, ohne Plan (8 Bier) und sich mit der Materie beschäftigen (Bier statt Radler) und einer gewissen Konsequenz (leer trinken), kann man es halt auch sein lassen.
Oder man trinkt 10 alkoholfreie Radler und wundert sich, dass keine Freunde und trotzdem viel Pieseln. Geht mir so, wenn ich einige die Wattmesser spazieren fahren sehe
 
Für mich ist Watttraining (und strukturiertes Training) nach 20 Jahren MTB "rumradeln" halt leider komplett neu.
Auf der Rolle macht das bis auf die GA1-l Einheiten auch echt Spass.
Draußen muss ich mir zumindest für die "Fahrtechniklastigen" Einheiten einfach was einfallen lassen.
Mein "Coach" kommt halt vom RR/Triathlon und hat mit Enduro-MTB keine Erfahrung. Wir werden das schon irgendwie auskaspern...
 
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Für mich ist Watttraining (und strukturiertes Training) nach 20 Jahren MTB "rumradeln" halt leider komplett neu.
Auf der Rolle macht das bis auf die GA1-l Einheiten auch echt Spass.
Draußen muss ich mir zumindest für die "Fahrtechniklastigen" Einheiten einfach was einfallen lassen.
Mein "Coach" kommt halt vom RR/Triathlon und hat mit Enduro-MTB keine Erfahrung. Wir werden das schon irgendwie auskaspern...
warum hängst du nicht an ein Intervalltraining ein "Techniktraining" dran, ich überlege das heuer auch zu machen - zuerst die Intervalle mit dem MTB auf der Straße, dann ab ins Gelände mit Fokus auf Technik, Bergauf fahre ich dann eben nur locker was noch die Erholung beschleunigt.
 
Für mich ist Watttraining (und strukturiertes Training) nach 20 Jahren MTB "rumradeln" halt leider komplett neu.
Auf der Rolle macht das bis auf die GA1-l Einheiten auch echt Spass.
Draußen muss ich mir zumindest für die "Fahrtechniklastigen" Einheiten einfach was einfallen lassen.
Mein "Coach" kommt halt vom RR/Triathlon und hat mit Enduro-MTB keine Erfahrung. Wir werden das schon irgendwie auskaspern...
bin ja auch Teilzeit-Enduristi mit Wattkurbel. Kann Crisskross (zB 2:00 Sweetspot / 30 VOs und das dann 15 min und das mal 3-4) sehr empfehlen.
VO2 länger finde ich gerade mit dem Enduro hochgradig gehts so... Sweetspot (u die 90% FTP) geht gut
Muss halt bei den Abfahrten schauen, wie sehr dich das mitnimmt, sonst hängst du schnell am Baum/am Krampf
 
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