transalp mit e-bikes

Bei einem Alpencross geht es vorwiegend auf Forststraßen dahin und auf diesen werden wir die E-Biker in Zukunft sehen oder vielleicht auch merken, wenn sie fürs Foto mal kurz nach links abbiegen und sich vorher nicht umsehen, da sie sonst umkippen würden und uns ins Rad fallen.

Die wenigen Trails/Schiebepassagen werden wir noch alleine genießen können, wenn diese bis dahin nicht verboten sind, da die Hütten mit E-Bikern mehr verdienen als mit den normalen, verschwitzten MTB-lern und die Wanderer Ihr Recht auf Ruhe fordern.

Ich könnte mir vorstellen, daß die "Wandervögel" mit E-Bikes zur Hütte fahren, das Bike laden und nun zu Fuß unterwegs sind und uns mit den bekannten "Sprüchen" ("Müßt Ihr hier lang fahren?, Das ist eine Wanderweg!" usw.) auf den weiterführenden Trails belegen.



Weitere Beispiele für den Trend:

http://www.kitzbuehel.com/de/aktivitaeten/sommer/radfahren-mountainbiken/e-bike/

http://www.binggl.com/e-bike-lungau.de.htm
 
schon krass was für suggestionen dort veranstaltet werden... radfahren mit muskelkraft ist:

-muskelkater
-stress
-körperliche anstrengung
-man kann NICHT die wunderschöne landschaft genießen
-man verausgabt sich sehr

für den naiven otto normaldummie ist sowas sehr gefährlich...
 
Mit dem gewohnten Drecksfraß versorgt werden wollen diese Leute dann da oben auch noch...
Ich finde es ohnehin völlig unverantwortlich, dass man auf den meisten alpinen Trails häufig länger als 10 Minuten (!) bis zur nächsten MacDonalds-Niederlassung braucht.

Und solange dieser unhaltbare Zustand andauert, dürfte es schwierig sein, den angehenden E-Biker von der Schönheit der Berge zu überzeugen. Damit müssen wir wohl noch eine Weile leben. :cool:
 
Eine weitere Gefahr, die ich sehe:
Irgendwelche untrainierten Noobs düsen mit Ihren E-Bikes da rauf, haben keine Fahrtechnik und legen sich schon bei der einfachsten Abfahrt->
Sperrung für Radfahrer, da zu gefährlich!

Und mal ganz ehrlich: ein Alpencross ist keine große Leistung, wenn man sich die passende Strecke raussucht. Insofern ist mangelndes Training kein Argument für ein Ebike...

Das ist halt die reine Konsumgeneration: "nach mir die Sintflut, also auch bergauf mit Schmackes an den Wanderern vorbei, ich mach das eh nur einmal..."

Der Nikolauzi
 
netter Film, wenn auch mit Rennrad...

[nomedia="http://www.youtube.com/watch?v=mpxQ-aNGVdg"]‪E-Bike Elektrofahrrad Vitali VS. Rennrad‬‏ - YouTube[/nomedia]

Durch Bergabfahrten werden die Notaufnahmen der Krankenhäuser den/die ein oder andere/n E-Biker(in) bekommen, wenn sie von ihren Leihbikes abgeworfen wurden.
Die Presse wird dann keinen Unterschied zwischen E-MTBiker und MTBiker machen. Auch nicht schön für uns.
 
Ja, so ist der Lauf der Zeit. Stellt euch die E-Bikergruppe an den Aufstiegen zum Schroffenpass, Fimberpass, vielleicht auch am Schlappinjoch etc. vor. Ich hatte vergangenes Jahr folgendes Erlebnis:
3 E-Biker am Weg zur Konstanzerhütte hatten uns kurz nach dem Verwallstausee überholt und uns zu einem Bier auf der Hütte eingeladen. Siehe da, bei der steilen neuen Auffahrt wars mit dem Bier vorbei! Ohne Strom spielt ka Musi!

Daher habe ich keine allzugroße Befürchtungen zu viele E-Bikes im steilen Gelände anzutreffen. Diese Spezies von Biker werden die div. Anstiege und auch Trails aus fahrtechnischen Gründen gar nicht alle bewältigen können. Kernproblem dieser Leute ist der Kessel den Sie vor sich hertragen und auch die Kondition!
aetsch.gif
aetsch.gif
 
Zuletzt bearbeitet:
schon krass was für suggestionen dort veranstaltet werden... radfahren mit muskelkraft ist:

-muskelkater
-stress
-körperliche anstrengung
-man verausgabt sich sehr

Hmm, genau deswegen plage ich mich doch...
Wenn ich die Landschaft wirklich genießen will, dann eh nur zu Fuß.

Naja, muss jeder selber wissen.
 
Also ich würde E-Bikes (oder Pedelecs) nicht grundsätzlich verteufeln. Wenn ich mal 80 bin werde ich vielleicht auch auf so einem Teil einen Alpencross fahren, dann halt auf der Via Claudia oder ähnlichen Routen. Es ist sicher richtig, dass sich die Berge nun für mehr Leute erschließen, die nicht hochlaufen wollen und denen das Mountainbiken zu anstrengend ist. Ist das schlimm? E-Biker werden sich ohnenhin ausschließlich auf Forststraßen und breiten Schotterwegen bewegen. Die einzigen Leidtragenden werden (wieder einmal) die Bergwanderer sein, die den zusätzlichen "Verkehr" auf den klassischen Wanderrouten ertragen müssen.

P.S.: Wo soll man denn die Grenze ziehen? Und warum gerade beim E-Bike? Es ist doch schon seit vielen Jahren in etlichen Regionen üblich, dass sich sogar Wanderer ihr Gepäck per Jeep auf die Hütte fahren lassen, damit das Laufen nicht so anstrengend ist. Oder Biker, die sich überall auf die Berge shutteln lassen, um ohne Schweißverlust entspannt abfahren zu können. Der Punkt ist doch: Gibt man dem Menschen ein Mittel an die Hand, leichter in die Berge zu kommen, so wird er dieses nutzen, ganz egal was die Folgen für Natur, Idylle und die Bergwelt allgemein sind. Selbst den Einheimischen sind die Folgen doch völlig egal, wenn sie mit dem neuen Trend ein paar Euros mehr verdienen können.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hahaha, was hier rumgejammert und gemeckert wird...


Die Wanderer regen sich über die Biker auf.
Die Skitourengeher über die Liftnutzer.
Die Tourenfahrer über die shuttle-/liftbenutzenden Downhiller.
...

Was wird hier im Forum nicht immer für mehr Toleranz und nebeneinander und wasweißichnichtalles geworben und geschimpft, dass man als Freerider nicht mehr alle Strecken fahren darf wegen den Wanderen usw.usf.

Und jetzt geht hier das mega Geschimpfe gegen die E-Bikefahrer los, ihr seid ja schon ein lustiges Volk.. :D

Die werden die Berge schon nicht in ihren Rucksäcken davontragen.
 
Spricht in DE eigentlich etwas lt. Gesetz dagegen, daß ich die o.g. E-Bike tauglichen Wege mit einem Mofa befahre?
 
Alles, was abseits öffentlicher Straßen u. Wege (im Sinne der StVO) für Fahrzeuge geregelt ist, findet man in der Regel in Waldgesetzen u./o. Verordnungen. Kann regional alles sehr verschieden sein.

Solange ich mit dem Bike mit Muskelkraft vorwärts komme und körperlich keine Gebrechen habe, werde ich kein E-Bike anrühren. Ich brauch das Gefühl etwas aus eigener Kraft bewältigt zu haben. Und so ein Muskelkater oder eben ausgepowert zu sein gehört für mich dazu.
 
Hier ein Bericht von der Bike-Expo, mit ausführlicher Vorstellung des elektrischen Freeriders von KTM. Mit mopsfidelen Senioren auf der Waldautobahn hat das aber nix mehr zu tun, das Ding kommt überall hin (nur doppelt so schnell):

[nomedia="http://www.youtube.com/watch?v=zA8KYmkezvw"]‪BIKE EXPO 2011 - Podcast: e-MTB‬‏ - YouTube[/nomedia]


:eek:
 
zu der Frage, ob's erlaubt ist: In Deutschland gelten Pedelecs, die nur bis 25km/h und nur beim Mittreten Motorkraft liefern, als Fahrräder. Also ist da erstmal kein Unterschied.


Ansonsten werden es nicht die Alten und Unsportlichen sein, die uns Probleme mit den e-Bikes machen, sondern die Gravity Fraktion.

Wenn Enduros und Downhiller mit Elektro-Antrieb vermehrt auftreten. wird sich schlagartig der Einzugsbereich des Abwärts-Trail-Konsums in Gegenden erweitern, die heute per Lift nicht einfach erreichbar sind und daher eher gering frequentiert sind. Wenn dann eine Gleichbehandlung von e- und muskel-MTB erfolgt, haben wir ganz schnell einen weiteren Haufen Sperrungen und allgemeine Verbote. Das heute übliche Mittel der Seilbahn-Sperrung zur Vermeidung von Frequentierungsspitzen ist sogar geeignet, diesen Trend zu beschleunigen, und wirkt so entgegen der eigentlichen Absicht...

Und falls jetzt jemand meint, dass das nicht kommt aus technischen oder monitären Gründen: der relative Mehrpreis und das relative Mehrgewicht für e-Antrieb ist bei einem Downhill Bike deutlich geringer als bei einem Senioren-Touren-Rad. Es wird kommen, ganz sicher!

Insofern bin ich dafür, Pedelecs NICHT grundsätzlich wie Fahrräder zu behandeln, sondern ihnen nur an allen Stellen, an denen dem Fahrrad eine Verkehrsmittel-Funktion im Ersatz für das Auto oder Bahn o.ä. zukommt, ähnliche Rechte einzuräumen. Z.B. bei der Benutzung von Fahrradwegen oder anderen Regeln im Strassenverkehr. In anderen Bereichen kann dann deutlich differenziert werden, so wie heute die Benutzung von Bahnen erlaubt ist oder nicht.
 
Jeder soll so auf die Berge kommen wie er glaubt. Ob die jetzt dann bei Abfahrten wegen fehlender Fahrkenntnisse in der Ambulanz landen oder nicht, ist deren Problem. Die Gefahr von einem E-Biker abgeschossen zu werden schätze ich mal nicht höher ein, als die Gefahr von einem an Selbstüberschätzung strotzenden anderen MTBler aufs Korn genommen zu werden. Beide werden dann dafür von mir die Quittung bekommen ...

Ein Teil der Aussagen hier ist echt widerlich, zeugen von Ignoranz, Überheblichkeit und Dummheit.

Mit dem gleichen sinnlosen Argumentationsstrang könnte man auch andere Aufstiegshilfen verbieten wollen: Wieso sollen DHler die nicht mal ihr Rad auf den Berg bekommen, das Recht haben diesen runter zu fahren. Diese Schwachmaten....

Und hört mir auf mit angeblichen Naturschutz: Die Alpen sind doch sowieso großteils nurmehr eine Freizeitinfrastruktur .. leider.
 
@steehl: Guter Beitrag. Der Einwand mit den Downhill-Panzern leuchtet ein. Wenn Bosch den Tretlagerantrieb bis 25 km/h darin verbaut, der nicht großartig weit aufträgt, ist das vorstellbar. Damit brauchste ja noch nicht mal schnell sein. Hauptsache man kommt stressfrei hoch.

Das Problem ist, dass dann vermehrt Passagen gefahren werden, die sensibel sind. Fazit: Sperrung für alle.
 
...Und hört mir auf mit angeblichen Naturschutz: Die Alpen sind doch sowieso großteils nurmehr eine Freizeitinfrastruktur .. leider.
...stimmt, so ein Schwachsinn aber auch! Warum wollen die etwas schützen wo ich doch so gerne sein will, wo ich meinen Spaß haben will, ich will doch nur Spaß, ich will nur spielen...

Die E-Motoren werden doch nur an Fahrräder geschraubt, damit sie nicht als E-Motorrad gelten, denn damit wären sie abseits des öffentlichen Strassenverkehrs nicht erlaubt. Einen Unterschied zwischen den hochmotorisierten E-Bikes und einer E-Trialmaschine kann ich nicht erkennen...
 
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