zu 1.) Richtig, der Rahmen ist im Vergleich zum Standard-Kinesis Rahmen leichter bei (vermutlich und hoffentlich) gleich bleibender Stabilität (Hauptvorteil). Es kommen verschiedene Wandstärken zum Einsatz, so dass man Computer optimiert hier und da Material und somit Gewicht einsparen konnte. Wahrscheinlich aufwändiger in der Herstellung und demnach teuer. Den Aufpreis würde ich mir gönnen, mal eben fast 0,5 kg gespart.
zu 2.) Deore 2006er Komponenten sind wirklich sehr gut für den Einstiegs- und Aufstiegsbereich, da kann man nicht meckern. Nur darunter (Alivio, Acera) würde ich nichts nehmen, steht aber bei Transalp auch nicht zur Debatte. LX, XT und XTR Komponenten sind leichter, präziser, belastbarer (z.B. Kurbel) und nicht zuletzt auch teurer. Also gegen Deore spricht eigentlich nichts, wenn man keine super hohen Ansprüche an Gewicht, Präzision etc. hat. Es gibt Besseres aber auch weitaus Schlechteres am Markt.
zu 3.) Die Tora sollte eigentlich ausreichend sein, würde aber zumindest ein Modell nehmen, die man blockieren kann, was insbesondere bergauf von Vorteil ist. Ich glaube die Tora, die standardmäÃig dabei ist, ist nicht blockierbar, ebenso wenig wie die Marzocchi MX Comp. Man müste dann schon auf eine Marzocchi mit ETA oder eben die Tora 318 mit Lock-Out nehmen. Auch wieder eine Frage des Geldbeutels, wobei ich lieber eine bessere Gabel anstatt z.B. einer XT-Kurbel nehmen würde.
zu 4.) Scheibenbremsen sind nicht zwingend nötig. Wenn man eh nur Strecke fährt, vorwiegend bei schönem Wetter, und nicht gerade im Gebirge rumgurkt, kommt man mit V-Brakes auch wunderbar zurecht. Zudem sind V-Brakes im Schnitt etwas leichter (abgesehen von den exzellenten
Magura V-Brakes) und wohl auch für einen Laien leichter handzuhaben, wenn mal was eingestellt werden muss. Bei Scheibenbremsen ist der Wartungsaufwand doch etwas höher und Ersatzteile teurer. Bei Problemen lieber an einen Fachhändler wenden, wenn man sich die Reparatur / das Einstellen nicht selber zutraut. Immerhin sind
Bremsen äuÃerst relevante Anbauteile in punkto Sicherheit - da sollte lieber alles optimal eingestellt sein. Scheibenbremsen sind bei Nässe und Schmutz kaum von einem Leistungseinbruch betroffen, während es bei diesen Witterungen es schon mal vorkommen kann, dass V-Brakes dann doch erst später verzögern und nicht mehr soviel Grip an der Felge haben (meine Erfahrung nach jedenfalls). Da gewisse Gabeln gar nicht mehr für V-Brakes geeignet sind, erübrigt sich die Diskussion bzgl. Scheiben- oder V-
Bremsen von vornherein, wenn man pech hat. Mein Tip: V-Brakes von
Avid.
Ich könnte mir z.B. ein Stoker III mit leichterem Rahmen + RS Tora 318 Lock-Out Gabel gut vorstellen, dürften dann um die 800⬠werden.
Alternativ wäre ein Stoker VI mit leichterem Rahmen und RS Tora 318 Gabel drin. Ich persönlich würde beim Stoker VI keine Dual-Control Schalthebel nehmen (
Bremsen und Schalten mit den Bremshebeln), sondern die "guten alten" Rapidfire Schalthebel mit separaten Bremshebeln. Dann kann man auch problemlos z.B.
Avid V-Brakes montieren (einfach mal fragen, ob das möglich ist). AuÃerdem sollte das XT-Schaltwerk
nicht invers sein, denn ansonsten musst Du beim Schalten hinten 180° Grad umdenken (invers: Daumenhebel rechts = hinten kleineres Ritzel; Zeigefinger rechts = hinten gröÃeres Ritzel). Wie gesagt, kommt ganz darauf, was man vorher gefahren ist, und letztendlich alles eine Frage der Gewöhnung. Nur ich finde inverses Schaltprinzip doof, genauso wie Dual-Control, da man dann auf
Shimano Bremsen angewiesen ist.