Trek Procaliber 9.8 SL mit Lauf Fork im Test: Unverhofft kommt oft

Trek Procaliber 9.8 SL mit Lauf Fork im Test: Unverhofft kommt oft

Was für meinen Opa die „Kneipe an der Ecke“ war, ist für mich der „Radladen nebenan“. Warum immer digital seine Kauflust befriedigen, wenn man sich genauso gut analog Erleichterung verschaffen kann? So stehe ich an der Theke von Bikes4Fun und bin auf der Suche nach einem 29+ Reifen für mein neues Projekt. Rob ist Chef des Ganzen und schwärmt mit glänzenden Augen von seinem neuen Trek Procaliber 9.8 SL (siehe auch unseren Artikel zur Bike-Vorstellung). Als wäre das IsoSpeed Gelenk nicht schon Highlight genug, steckt da auch noch eine Lauf Fork im Steuerrohr (zu unserer Vorstellung). Die Gelegenheit, dieses Radkonzept direkt am nächsten Tag auf einer ausgiebigen Tour testen zu können, lasse ich mir nicht entgehen. Glänzende Augen sind eine Infektionskrankheit.

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Trek Procaliber 9.8 SL mit Lauf Fork im Test: Unverhofft kommt oft
 
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Oder sagen wir mal so, wer braucht den ganzen Muschinösen ohnedämpfungohneelastomerscheiß aus den 80ern wieder?

Eigentlich nur die Hörnchenfahrer...... oder die Muschis, die anders sein wollen als andere Muschis und irgendein Muschikram an ihr rosa Muschibike schrauben.

Eigentlich gehörst du für so nen Kommentar aus dem Forum geschmissen. Prolo.
 
Die sichtbaren Eindrücke von der Erde sind auch, dass die Sonne und die Sterne um die Erde kreisen. Trotzdem entspricht das nicht der Realität, wie heutzutage jedes Schulkind weiß, wie theoretisch hergeleitet und durch zahllose Experimente bewiesen wurde. Wer sich dennoch hinstellt und behauptet, die Sonne kreise um die Erde, und als Begründung auf den sichtbaren Eindruck verweist, kann sich von Menschen, die es offensichtlich besser wissen, aufklären lassen, wie die Himmelsmechanik tatsächlich funktioniert und sich dafür bedanken, dass diese sich die Zeit nehmen, es zu erklären. Oder er kann auf seinem widerlegten Standpunkt beharren und nicht mehr ernst genommen werden.

Es mag von hinten (ich erlaube mir darauf zu verweisen, dass man einen arbeitenden Hinterbau wohl besser von der Seite als von hinten beobachten kann) so aussehen als würde der Hinterbau federn, da sich natürlich, wenn das Sitzrohr flext, der Abstand vom Sattel zur Hinterachse ändert. Dabei arbeitet aber nicht der Hinterbau, sondern das gesamte Fahrrad (abzüglich Sattelstütze und Sattel und dem Vorderrad) als ungefederte Masse.
Im verlinkten englischsprachigen Artikel ist das, was ich oben geschrieben habe, nochmal erklärt (vielleicht glauben Du und Deine Hinterherfahrer denen ja mehr als mir):
http://www.bikerumor.com/2015/06/30...isospeed-procaliber-sl-and-revamped-top-fuel/

Ich zitiere:
"The standout feature for the Procaliber SL is of course the inclusion of the IsoSpeed Decoupler. Modified for use with a standard 31.6mm seat post and tuned for offroad usage, the Decoupler performs the same task – providing vertical compliance through the seat tube rather than “suspension.” Due to the decoupling of the seat post and the toptube/seatstay and the pivot with sealed bearings inside, the seat tube is allowed to flex which provides around 11mm of compliance measured from the saddle to the rear axle. Because the chain and seat stays don’t move, the bike retains the efficiency of a hardtail."

Viele Grüße

royal45

aus der sicht eines mit technischer mechanik vertrauten menschen ist das ja alles richtig was du sagst.

der gemeine mountainbikepöbel weiß davon aber in der regel nur sehr wenig und da ist "der Hinterbau arbeitet" eine allgemein gültige, weil sinnzusammenhang erklärende, formulierung.

es heißt ja eig auch wanddicke. wandstärke ist aber dennoch der gebräuchlichere begriff, auch wenn er eigentlich falsch ist.

das kann man jetzt unendlich weiterführen. man saugt nicht durch den strohhalm.. die atmosphäre drückt usw usf. alles witzig, wenn man den technischen hintergrund hat.
 
Wenn du nach dem Kommentar jetzt nach ner begründung fragst ist diese eh obsolet, weil für dich wohl unverständlich. Einfach unter jedem Niveau.
 
Was definitive abhängig ist vom Gewicht des Fahrers. Wenn man zugrunde legt, dass die Lauf in ihrer Konzeption vorrangig für den Rennbetrieb ausgelegt ist (das ist meine persönliche Einschätzung) und ich mit meinen momentanen 77kg am oberen Ende des vertretbaren Renngewichts liege, dann wird jeder der unter 80kg wiegt das Wippen als vernachlässigbar ansehen.
So habe ich es erlebt und beschrieben.
ich wiege Fahrfertig zw. 73 und 80kg. Bin beide Versionen gefahren (wenn ich mich recht erinnere war die eine für <65gk und die andere für >70kg). Im Vergleich zu einer flexenden Crossgabel sehe ich keinerlei Vorteile und verglichen mit einer leichten CC Gabel erst recht nicht. Das mit dem Wippen haben ja deine Testkollegen aus dem Mag hier geschrieben
 
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ich wiege Fahrfertig zw. 73 und 80kg. Bin beide Versionen gefahren (wenn ich mich recht erinnere war die eine für <65gk und die andere für >70kg). Im Vergleich zu einer flehenden Crossgabel sehe ich keinerlei Vorteile und verglichen mit einer leichten CC Gabel erst recht nicht. Das mit dem Wippen haben ja deine Testkollegen aus dem Mag hier geschrieben
Ich habe nur die über 70kg gefahren, und mich hat das Wippen nicht gestört, da kaum vorhanden. Ich fahre viel im Wiegetritt, ich fahre viel SSP und viel Starrgabel. Für mich bleibt die Lauf eine echte Innovation aus den im Test beschriebenen Gründen. Für mich im Marathonrennen und 24h Rennen ist sie jeder anderen federnden Gabel überlegen, vielleicht mit Ausnahme der Lefty. Meine persönliche Meinung.
Wenn ich belgische Marathons oder ähnliche super harte technische Rennen fahren will, gibt es besseres als eine Lauf an der Front. Wenn du dich mit meinen gefahrenen Rennen und mit mir auseinander setzen magst, dann wird's du mich vielleicht besser verstehen.
 
Es mag ja sein, daß die Lauf die für Dich richtige Gabel ist. Meine Erfahrung war eher negativ. Die eine Abstimmung neigte stark zum Aufschaukeln und die härtere war so hart, daß von großem Federungskomfort nicht zu reden war. Die Gabel (mit der härteren Feder) hat Kopfsteinpflaster etwas erträglicher gemacht. Mehr auch nicht. Das kann die Stargabel an meinem Krosser auch. Die angeblichen 6cm Federweg bekommt man nichtmal mit einem Sprung von einem 50cm Treppenabsatz auch nur annähernd ausgenutzt. Deshalb mein persönliches Resultat. Will ich eine leichte Gabel mit etwas Comfort am Racer, dann suche ich mir eine Stargabel mit 1-3cm Flex. Die wiegt wesentlich weniger und kostet längst nicht so viel. Will ich Federung mit erträglichem Gewicht, dann kommt eine Zero oder von mir aus Kilo an die Front. Für die gesunde Mischung die Lefty.

Wenn ich mal Paris-Roubaix fahre, dann kann ich mir die Lauf ja nochmal anschauen.
 
Deshalb mein persönliches Resultat. Will ich eine leichte Gabel mit etwas Comfort am Racer, dann suche ich mir eine Stargabel mit 1-3cm Flex.
Selbst mit breitem Reifen und wenig Luftdruck kommt man so nicht annähernd an den Komfort der Lauf heran und wenn man ehrlich ist, wiegt ein schwerer Reifen nebst Felge den angeblichen Gewichtsvorteil dieser Kombination ganz schnell wieder auf. zumal ich bei Matsch sicher keinen breiten Reifen montieren möchte.

Will ich Federung mit erträglichem Gewicht, dann kommt eine Zero oder von mir aus Kilo an die Front.

Zufällig habe ich zumindest mit der Kilo einiges an Erfahrung gemacht, funktioniert eigentlich ganz gut, aber:

- gibt es nicht für 29", bei XC- und Marathoneinsatz eigentlich ein Totschlagargument
- die Lager schlagen schneller aus, als man sie wechseln kann
- die Gabel baut für den Mini-Federweg unendlich hoch und dann schleift bei Ausnutzung des Maximalfederweges noch der Reifen an der Krone. Die anderen German:A Gabeln kenne ich nicht, aber nach der Kilo hatte ich darauf auch keine große Lust mehr. Die sollte ja eigentlich das Produkt mit dem größten Reifegrad darstellen, da es sie ja am längsten auf dem Markt gibt.

Für die gesunde Mischung die Lefty.

Die Performance der Lefty entspricht sicherlich der, die man von einer Federgabel erwarten kann, aber die aktuellen Versionen wiegen ohne! Schaft mindestens ein halbes kg mehr als die Lauf. Zudem passt die Gabel nicht in jeden Rahmen und wartungsarm sind die Headshoks schon lange nicht mehr, genauso wie alle anderen Federgabeln am Markt übrigens. Da fällt mir auf Anhieb keine einzige ein, die man nicht alle paar 1000km warten müsste. Da ist die Lauf halt pflegeleicht, weil 100% wartungsfrei. Für die meisten Marathons ist die Performance mehr als ausreichend und die Optik ist Geschmackssache. Das Procaliber ist jetzt auch nicht gerade eine Augenweide.
 
wie hast du das denn getestet?

wie siehst du wie weit die gabel eintaucht?
Go-Pro? Achja, kannst Dir auch das Video in dem Test ansehen, der im Artikel erwähnt wird.

Meiner Meinung nach bietet die Lauf nicht mehr Komfort als eine gut flexende Starrgabel. Ist jedoch schwerer und teurer.

Aber das ist ja das schöne, jedes Produkt findet seinen Abnehmer und muß ja nicht jedem gefallen.
 
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Wie ist denn das Lager ausgeführt? Ist da ne Gleitbuchse verbaut, oder einfach nur ein Bolzen? Oder ganz anders?
Was die Dämpfung der Lauf angeht....bei 60 mm Maximafederweg kann auf zusätzliche Dämpfung in der Regel problemlos verzichtet werden...ist reine Erfahrung ;-)



 
Besonders auf schnellen Abfahrten gibt das IsoSpeed Gelenk mehr Sicherheit und Wohlgefühl. Dadurch wird eine höhere Geschwindigkeit ermöglicht und ich kann häufiger im Sattel verbleiben. Gibt man mal so richtig Druck auf das Pedal spürt man, wie man sich in den Hinterbau „reindrückt”. Das ist im ersten Moment etwas ungewohnt bei einem Hardtail, aber als störend oder nachteilig empfinde ich es nicht.
Ich hab den Eindruck, das Funktionsprinzip wurde (zum Testzeitpunkt) nicht verstanden und davon ausgegangen, dass der Hinterbau tatsächlich »federt«. Anders kann ich mir solche Aussagen nicht erklären. :confused:

Kein Wort, dass das IsoSpeed nur im Sitzen funktioniert, also ähnlich einer »gefederten« Sattelstütze. Wo bitte soll da mehr Sicherheit und höhere Geschwindigkeit herkommen? Wie kann der Hinterbau nachgeben bei mehr Druck am Pedal?

Ich bitte um Aufklärung.

Wäre das ein Fahreindruck zum BMC Rad mit dem MTT-System, dann könnte ich das nachvollziehen. Da »arbeitet« der Hinterbau ja in jeder Fahrsituation.
 
Ich hab den Eindruck, das Funktionsprinzip wurde (zum Testzeitpunkt) nicht verstanden und davon ausgegangen, dass der Hinterbau tatsächlich »federt«. Anders kann ich mir solche Aussagen nicht erklären. :confused:

Kein Wort, dass das IsoSpeed nur im Sitzen funktioniert, also ähnlich einer »gefederten« Sattelstütze. Wo bitte soll da mehr Sicherheit und höhere Geschwindigkeit herkommen? Wie kann der Hinterbau nachgeben bei mehr Druck am Pedal?

Ich bitte um Aufklärung.

Wäre das ein Fahreindruck zum BMC Rad mit dem MTT-System, dann könnte ich das nachvollziehen. Da »arbeitet« der Hinterbau ja in jeder Fahrsituation.

Ich habe in keiner Weise im Text darauf hingewiesen das dieses System federt und ich habe das Prinzip des isospeed verstanden, schon vor dem Testzeitpunkt. Es wird im Test darauf hingewiesen das dieses System kein Fullyersatz ist. Ich habe nie bestritten das das IsoSpeed nur im Sitzen funktioniert, dass ist ja wohl selbsterklärend.
Natürlich kommt mehr Sicherheit und Geschwindigkeit bei rum, wenn man auf schnellen Abfahrten durch mehr Komfort entlastet wird. Auch dadurch das man auf mehr Abfahrten länger im Sattel sitzt, da arbeitet das System ja, wird mehr Sicherheit vermittelt. Sogar Trek behauptet ja das schnellste Hardtail am Markt gebaut zu haben, eben durch dieses System.
Ich bleibe bei meinen beschriebenen subjektiven Eindrücken, die mir auch von anderer Seite bestätigt worden sind, das schliesst das Gefühl des hinter reindrückens ein. So fühlt es sich an.
Und das schöne an Emotionen ist, dass jeder sie anders erfährt.

Und ich zitiere mich mal selber:

Das alles erfahren in einem Kurztest ist natürlich nur ein erster, durch die spontane Begeisterung und der begrenzten Testmöglichkeiten, getragener Eindruck. Vielleicht ergibt sich im Laufe der kommenden Saison noch die Möglichkeit, eine Lauf Fork ausgiebiger zu testen. Für alle Racer auf der Suche nach Komfort, sind die neuen Konzepte am Markt ein Grund, seinen Blickwinkel zu erweitern.
 
Nach der hälfte des beitrags und gefühlt hundert redewendungen dachte ich mir das mit dem bericht etwas nicht stimmt.
Klar, die muschi ist dran schuld!

Jetzt breitet sich das ding auch noch über die testberichte aus....
Ibc, das geht so nicht :aufreg:

Um dich noch ein bisschen mehr zu begeistern, kannst du dich ja auch noch mal durch den Fatbike-Dauertest kämpfen.

http://www.mtb-news.de/news/2015/08/21/rose-tusker-test-fatbike/

http://www.mtb-news.de/news/2015/11/10/rose-tusker-fatbike-test/
 
Meiner Meinung nach bietet die Lauf nicht mehr Komfort als eine gut flexende Starrgabel. Ist jedoch schwerer und teurer.
Welche Starrgabel für das MTB flext denn derart gut? Eigentlich keine, selbst die Salsa Cromoto, ein ziemlich labiles Ding, bietet nicht annähernd den Lauf-Komfort, auch nicht mit 2,5" Reifen, davon abgesehen, dass sie auch fast 1kg wiegt. Die erhältlichen Carbon-Starrgabeln, sei es nun Segmentbauweise (Pace) oder Unicrown mit geraden Scheiden (Niner), sind in die relevante Richtung eigentlich alle bombensteif, da flext gar nichts und wenn man nicht nur 10 Minuten über den Parkplatz rollt, sondern die Lauf mal 5h am Stück im Vergleich zu einer Starrgabel fährt, dann merkt man das auch.
 
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Das ",das " liest sich immer noch heftig. Leute, kommt schon! (insbesondere diejenigen, die hier so im Vordergrund stehen)
 
Es wird im Test darauf hingewiesen das dieses System kein Fullyersatz ist. Ich habe nie bestritten das das IsoSpeed nur im Sitzen funktioniert, dass ist ja wohl selbsterklärend.

Ich bediene mit meinen Tests nicht den Techniknerd, … Ich bediene die anderen, …
Ich bezweifle, dass der nicht Techniknerd – für den du schreibst – das Funktionsprinzip ebenfalls verstanden hat.

Im ganzen Artikel kein Hinweis darauf, dass das IsoSpeed System seine Vorteile nur im Sitzen ausspielen kann. Keine differenzierte Betrachtung des Fahrverhaltens (Komforts) zwischen sitzender und stehender Fahrweise. :confused:
Ich hatte die Erwartung, dass gerade darauf speziell eingegangen wird. Genau an dem Punkt unterscheidet sich das System ja von (fast) allen anderen!

Nachdem dazu nichts geschrieben wurde, bin ich in frecher Weise davon ausgegangen, dass die Funktion nicht verstanden wurde. :)
 
Vielleicht könnte man in dem Zusammenhang das Thema Eulersche Knickfälle noch anreißen...
 
Nachdem dazu nichts geschrieben wurde, bin ich in frecher Weise davon ausgegangen, dass die Funktion nicht verstanden wurde. :)

Das ist dein gutes Recht, und ich hätte darauf vielleicht mehr eingehen sollen. Damit habe ich in dieser Hinsicht die Erwartungshaltung wohl nicht erfüllt, und kann mich nur über den Verweis auf einen spontanen Kurztest über 5h entschuldigen.
 
Das Hinterbauproblem ist mir beim Lesen auch als erstes in die Nase gestiegen und
ich hab es Kopfschüttelnd hingenommen.
Verstanden oder nicht, es ist falsch beschrieben worden. Kann ja mal passieren.
Da bricht der Muschi kein Zacken aus der rosa Krone wenn er es noch nachkorrigiert
und Denen die es bemerkt haben auch nicht, wenn man es auf sachlichem Art
anmerkt.
Inzwischen ist es ja deutlich klar gestellt worden.

Spürbare Hinterbaufederung beim Diamantrahmen ist nahezu ausgeschlossen, sonst
würde er sich seitlich mehr verwinden als ein Fully.
Trotzdem finde ich den kontrollierten Sattel-/Rohrflex ziemlich wichtig um die kleinen
ermüdenden hochfrequenten Schwingungen abzubauen. Dadurch dass man länger
sitzenbleiben kann haben auch die dann lockereren Beine weniger Probleme mit den
Vibrationen. Auf welchem Weg das erreicht wird ist Geschmackssache. Bei meinem
Flash biegt sich sichtbar das Sitzrohr, obwohl es fest mit Sitzstreben und Oberrohr
verbunden ist. Allerdings ist dort der Anschluss zum Sitzrohr tatsächlich flachgedatscht.

Den Rest des gefühlten(!) Komfortgewinns macht das dämpfende Carbon des Rahmens,
der sich einfach nicht so sehr wie eine Stimmgabel anregen lässt wie ein Stahlrahmen
(Flash/Unit).


Bei der Lauf scheinen sie doch einige mit einer herkömmlichen Federgabel zu verwechseln,
bzw. vergleichen zu wollen, das ist sie nicht. Sei hat keinen exakt definierten Federweg von
60 mm mit kontrolliertem Anschlag den man komplett nutzen will. Sie gibt halt nach.
Die Lauf ist auch nur dazu da die ermüdenden Vibrationen zu absorbieren. Da sie kein
Losbrechmoment hat macht sie das auch perfekt.
Wieviel Nachgeben gewollt ist ist individuell. Wenn es zu viel ist (ungedämpft) dann neigt
das Rad irgendwann zum springen und man bekommt gar keine Rückmeldung vom
Untergrund mehr. Ist es zu wenig dann hilft es nicht genug gegen Ermüdung.
Das andere grundsätzliche Problem ist das selbe wie beim Hardtailrahmen oder "Starr"gabeln,
wenn etwas in eine gewollte Richtung nachgeben kann und nicht aktiv geführt wird dann kann
es sich in andere Richtungen auch gut verwinden. Das macht auch die Lauf ziemlich.
Da muss man für sich abwägen.
Teleskopgabeln mit Buchsen sind gewollt geführt, trotzdem verwindet sich da auch recht viel.
Das beste was ich bisher an Verwindungssteifigkeit und geringem Losbrechmoment hatte ist
nach wie vor meine Lefty.
An nachgiebigen "Starrgabeln" ist die Lauf meiner Meinung nach das derzeitige Optimum.
Wartungsfrei und leicht ist sie auch - nur eben unsäglich hässlich.

Wenn jemand das selbe Feature Set in einer optisch reduzierten und annehmbaren Form
hinbekommt (Canyon ?), wär ich auch schwer interessiert
 
Ich lasse mich gerne belehren und bin auch gerne bereit, mich mit meinen Defiziten auseinander zu setzen. Wenn ich mich über meinen subjektiven Eindruck zum Fahrverhalten falsch ausgedrückt habe, tut mir das leid. Leider gibt es Massen dieser Wahrnehmungsgestörten wie mich.
Und da sind wir auch bei der Art und Weise wie ich über MTBs schreibe.
Ich habe nicht den Anspruch, ein Ersatz für Maxi zu sein, wie hier einige schon unken. Das ist auch nicht der Plan der Redaktion.
Ich fahre und teste Räder und schreibe darüber, wie ich sie emotional wahrnehme. Es gibt hier eine Menge Menschen, die mit der subjektiven Wahrnehmung eines Rads mehr anfangen können, als mit jedem technisch analysiertem Test. Natürlich habe ich einen technischen Background, aber ich benutze ihn nicht für meine Tests, hier setze ich komplett auf meine subjektive Wahrnehmung. Und natürlich, weiß ich nicht alles. Sicher unterlaufen mir bei dieser Form der Beschreibung auch Fehler. Ich bediene mit meinen Tests nicht den Techniknerd, Diagramm- und Zahlenfetischisten. Ich bediene die anderen, die so wie ich mit der emotionalen Wahrnehmung eines Mountainbikes mehr anfangen können.

Hallo @muschi , erstmal sorry für den etwas oberlehrerhaften und herablassenden Ton in meiner zweiten Replik. Habe meinen Post heute nochmal gelesen und mich gefragt, was mich da eigentlich geritten hat. Es war nicht meine Absicht, Dich anzugreifen oder als sturen Idioten hinzustellen, wobei das vielleicht so rüber kam.
Wie Du richtig feststellst, sind für viele Leser subjektive Erfahrungsberichte wichtig(er) als technische Details, denn für die meisten Biker - Hobbyfahrer und Amateurracer in niedrigen Wettbewerbsklassen - ist das wichtigste, dass sie sich auf ihrem Bike wohlfühlen (und dieses zum Einsatzzweck passt).
Wenn sich allerdings die im Bericht für die Leser beschriebene subjektive Wahrnehmung des Testers/Schreibers und die Theorie derartig widersprechen wie in diesem Fall finde ich es angebracht, darauf hinzuweisen und die Theorie für die anderen Leser nach bestem Wissen und Gewissen zu erklären.
Die Formulierung vom spür- und sichtbar arbeitenden Hinterbau suggeriert für mich (und offenbar auch für viele andere Foristen, die entsprechend geantwortet haben), dass es irgendeine Art von Hinterradfederung gäbe, das Bike also eine Art Softtail sei. Das ist aber funktional einfach etwas ganz anderes als ein federndes Sitzrohr und das sollte man auch klar unterscheiden und für die Leser des Berichts/Forums herausstellen.
Meiner Meinung nach ist das mit der Hauptsinn einer Internet-Community, dass Leute mit ganz unterschiedlichen Hintergründen und praktischem oder theoretischem (Experten-)Wissen sich austauschen und so eine optimale Informationsplattform für alle schaffen.

Viele Grüße

royal45
 
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