Treppen fahren - Angst?

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Hey, und zwar habe ich vor kurzem angefangen mit meinem Fully (Canyon Neuron Al 7.0 2020) das Treppen fahren zu üben.
Kleinere Treppen (2-3 Stufen) oder sehr niedrige Treppen sind soweit kein so großes Problem, aber auch dabei braucht es immer etwas Überwindung. Daher möchte ich die erfahreneren Treppen Fahrer unter euch mal fragen was dabei passieren könnte. Also wenn ich eine Treppe mit 2-3 Stufen fahre, kann dabei überhaupt irgendwas passieren? Also auch wenn ich sitze also nicht stehe und das Gewicht nach hinten verlagere, ein Überschlag ist doch bei 3 Stufen noch nicht möglich, oder?

Also mir geht es dabei nur darum, dass ich wissen möchte, bis zu welchem Punkt ich gehen kann ohne, dass ich irgendwelche Angst haben muss. Denn wenn ich 2-3 Stufen fahre, sollte doch eigentlich nichts wirklich schief gehen können, right?

Und wie verhält sich das, wenn ich mal mehr Stufen fahren möchte, denkt ihr passiert bei einer normalen 6-7 Stufen Treppe mit normaler Höhe etwas, solange ich das Wesentliche befolge, also mein Gewicht nach hinten verlagere.

Außerdem würde mich noch interessieren, ob ihr denkt, dass Fahrradhandschuhe, Helm und ggf. weitere Protektoren helfen könnten, damit ich meine Angst überwinde und auch große Treppen fahren kann.

Wie gesagt, bin noch Treppen Anfänger ^^
 
Hilfreichster Beitrag geschrieben von luckyleaf

Hilfreich
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Hilfreichster Beitrag geschrieben von luckyleaf

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Ich habe mich am Anfang bei runtergelaasenem Sattel sei nach hinten gelegt und nur hinten gebremst. Mit der Zeit wird man sicherer und verlagert den Schwerpunkt wie oben beschrieben. Fahrradhandschuhe sind wichtig falls du mal stürzt oder an einer Dornenhecke oder Brenneseln vorbei fährst. Kein Angst vor Treppen Hauptsache ruhigbleiben und nerven behalten, bald wirst Du über den Eintrag hier schmunzeln.
 
... mal fragen, was dabei passieren könnte. ...
Du kannst Dir Rippen brechen, oder das Handgelenk, eine Gehirnerschütterung zuziehen, Zähne aus- und Knie blutig schlagen...und davon, dass das Rad Kratzer bekommen kann, will ich erst garnicht schreiben!

Irgendwie der falsche Ansatz. :ka:

Treppen fahren ist mMn das gleiche wie kontrolliert im Gelände bergab zu fahren. Mach einen FT-Kurs, dann kannst auch Treppen fahren.
 
Gaaanz wichtig, vor der Treppe einmal durchatmen und eine Mitte finden zwischen Körperspannung und innerer Ruhe, zulassen es laufen zu lassen, keine hektischen Aktionen beim lenken und bremsen, und einfach nur üben,üben und üben.....und wenn du die Kontrolle mal verlierst mach was anders mit dem Bike (Kopf frei machen) und das ganze nochmal....
Kein Teil an dir oder dem Bike klammern, festhalten und lösen können, gleichzeitig....kommt mit der Routine.
 
Treppen sollte man immer lernen mit höherer Geschwindigkeit zu überwinden. Am besten drüber springen wann immer möglich. Das hängt viel mit unserem limbischen System im Gehirn zusammen. Insbesondere des Hippocampus und des Septum. Angst, Unentschlossenheit und extrem in Sicherheit wiegen, führen öfters zu Unfällen als Wagemut. Spätestens wird das einem klar, wenn man ein Trauma, aufgrund von Angst und Unentschlossenheit erleidet. Ist Dir das einmal passiert, wirst du nie wieder Treppen überwinden wollen. Dein Cortex macht dann dicht. ?
 
Zuletzt bearbeitet:
Ob dir ein Helm hilft deine Angst zu überwinden?
Ein Helm sollte nicht dafür dienen Angst zu überwinden, sondern um einen bei einem Sturz auf den Kopf zu schützen.

Wenn man mit Helm "seine Angst überwindet" und dadurch mehr Risiko eingeht, kann sich der Schutz sogar ins Gegenteil verkehren.
Ein Fahrradhelm bietet nur Minimalschutz, das darf man nie vergessen und man sollte sich damit nicht sicherer fühlen als man wirklich ist.
 
@FatRadler

Kinder haben diese natürlich, menschliche Disposition der Wagemut noch nicht verloren wie wir Erwachsene. Sie bewegen sich artgerecht, sie spielen und verhalten sich deshalb noch naturgerecht. Das ist dasselbe wie auf Bäume klettern, Purzelbäume und Handstand machen oder an der Stange kopfüber hängen. Aufgrund unserer Zivilisationsentwicklung verlernen wir die natürlichen Eigenschaften im Laufe des Alters und verfallen nur noch in übermäßige Vorsicht, Angst und Unentschlossenheit und verzichten dadurch auf wichtige Dinge im Leben ( Stichwort: Soziale Etiquette ) Traurig genug.....
 
Hab selber lange Probleme gehabt, mich zu überwinden. Aber klein anfangen und langsam steigern, sich einfach mal überwinden und "in die Treppe rollen" OHNE vorher zu stoppen. Springen tu ich selten, kontrolliert bremsen (vorn und hinten) und runter rollen ging nach nach ner Weile problemlos. Bei sehr steilen Treppen am unteren Ende aufpassen, daß die Gabel nicht zu tief einsinkt (gewisse Überschlagsgefahr). Da, bei der letzten Stufe schon mal den Lenker hochziehen. Da ich häufiger Treppen in den Touren habe, fahr ich inzwischen auch mit härterer Gabel (also weniger SAG). Hilft auch am Ende der Treppe.
Und ja, generell nicht ohne Helm fahren.
 
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Also mir geht es dabei nur darum, dass ich wissen möchte, bis zu welchem Punkt ich gehen kann ohne, dass ich irgendwelche Angst haben muss. Denn wenn ich 2-3 Stufen fahre, sollte doch eigentlich nichts wirklich schief gehen können, right?
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Eine treppe ist eigentlich eine gleichmäßiger rampe. Fester griff und arme wie beine locker federn lassen. Bei zwei bis vier stufen einfach flott runter fahren. Keine bremse benutzen. Auslauf muss da sein. (Diese stufen kann man dann auch wieder hochfahren.) Achte drauf, dass die ersten treppen flache stufen haben, die gleich groß sind. Dann gewöhnst du dich an den rhythmus. Ich bremse vorn wie hinten. Ein überschlag ist nur am treppenausgang zu befürchten, wenn man zu steil steht und ev. heftig bremst. Es ist sinnvoll beim üben die treppenlänge als erstes zu steigern, da man dabei die lockere haltung testen kann. Bei wenigen stufen merkt man nicht, ob man versteift.
Ungleich verteilte treppen und stufen verschiedener höhe sind unangenehmer als steilere treppen.
Richtig spannend wird es dann bei naturtreppen.
Ein ganz wichtiger punkt ist die gewöhnung. Je mehr treppen man auf dem rad von oben gesehen hat, desto leichter fällt das runter fahren. Und wie angedeutet, an steilen rampen üben.
 
Bei uns im Tal lernen Kinder Treppen fahren ...noch bevor sie laufen können.
Helm braucht man nicht, was soll denn da passieren ? ?

ALTER! Diese Seitwärts-Einblendungen sehen immer aus, als ob er von nem Bus weggeschoben wird ?
Übst am Besten mit weniger steilen Treppen, und dann nicht groß nachdenken, einfach drüber! Sattel sollte wie bei allen etwas steileren Bergabfahrten nach unten und der Hintern nach hinten geschoben werden. Wie andere schon geschrieben haben: Gewicht sollte über den Pedalen bleiben.
 
und der Hintern nach hinten geschoben werden.

Gewicht sollte über den Pedalen bleiben.
Das musst du mir zeigen.
Im Ernst: ganz klar und richtig, auch wenn es schwer fällt, Schwerpunkt über den Pedalen. Kein Hintern, auch wenn es wortmäßig ganz gut passt, nach hinten. Mittig über dem Rad bleiben und das Rad arbeiten lassen. Geht der Hintern nach hinten, läufst du Gefahr die Kontrolle über das Vorderrad mangels Druck zu verlieren. Das macht dann Aua.
 
Das musst du mir zeigen.
Was muss man da denn zeigen? Wenn das Rad "nach unten fährt" und man den Schwerpunkt auf den Pedalen halten will, muss der Arsch halt (etwas) nach hinten.

In dem Sinne kann man deinen Post genauso mutwillig falsch verstehen wie den von DonArcturus

e: Hab das mal hochkarätig visualisiert. Die 17 Semester an der Kunstakademie sollen sich ja auch lohnen!

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In dem Sinne kann man deinen Post genauso mutwillig falsch verstehen wie den von DonArcturus
Zu heiß heute für dich?

Wenn das Rad "nach unten fährt" und man den Schwerpunkt auf den Pedalen halten will, muss der Arsch halt (etwas) nach hinten.
Ok, ganz friedlich, ich erkläre dir, wie ich es meine.
Behält man den Schwerpunkt über den Pedalen und das Rad fährt abwärts, bewegst du den Hintern nicht aktiv nach hinten. Das einzige was sich bewegt, ist das Rad. Du bleibst. Bewegst du ihn aktiv nach hinten, stehst du nicht mehr senkrecht über den Pedalen. Also schließen sich die Statements gegenseitig aus. Das hast du ja auch genauso gezeichnet.
Irgendwo hab ich das noch schon mal bildlich dargestellt gesehen. Der Autor hatte allerdings mindestens 10 Semester mehr Kunst drauf als du. Sorry. Andererseits kann ich dir versichern, dass ich das auch nicht besser hinbekommen hätte. Hilft dir aber nicht wirklich weiter.

Ich gehe mal auf die Suche, damit du siehst, was ich meine.
 
Zuletzt bearbeitet:
Is doch alles friedlich?!

DonArcturus sagt "den hintern nach hinten, damit das Gewicht über den Pedalen bleibt".
Du sagst "nein falsch. den hintern nicht aktiv nach hinten! (der muss inaktiv nach hinten)"

Unterm Strich ist das doch identisch. DonArcturus meinte nicht, dass man die Brustwarzen auf dem Sattel ablegt und du meintest nicht, dass man steif/mittig mit dem Rad nach vorne kippt.
 
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