Trigger-Verschleiß?

Boltzer

das tränt...
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...oder kann ich meinen Umwerfer nur nicht einstellen?


Entweder schleift die Kette am Umwerfer wenn die Kette links läuft, oder, wenn ich es da schleiffrei bekommen habe, eben wenn die Kette rechts ist.

Nach folgender Anleitung habe ich geschraubt:[nomedia="http://www.youtube.com/watch?v=Khe8e0uuh2Q"]YouTube - Shimano-Umwerfer einstellen am Mountainbike,Crossrad,Rennrad,Trekkingrad.[/nomedia]

Jetzt habe ich mich für die einfachste und bequemste Erklärung entschieden: der Deore Trigger ist verschlissen und deshalb kann er den Umwerfer nicht mehr weit genug hochziehen.

Gibt es so was? Oder muss ich nochmal einstellen?
 
Muß zugeben, bin grade ein bisschen zu faul mir das ganze Video anzutun. ;)

WAs mir als Frage belibt: Auf welchem Kettenblatt schleift es denn?
Immer und auf allen? Oder nur auf dem kleinsten oder größten?

"Normal" wäre es, wenn die Kette leicht am Umwerferblech schleift, wenn die Kette schräg läuft. Also auf dem kleinsten Kettenblatt außen am Blech, wenn die Kette auf dem kleinsten, ggf. auch auf dem 2. Kleinsten Ritzel läuft. Umgekehrt genauso, es schleift die Kette leicht innen am Blech, wenn die Kette hinten auf den beiden größten Ritzeln läuft.
Sind aber beides Kombinationen die man so oder so meiden sollte.

Ist es umgekehrt, dass die Kette, wenn sie auf dem kleinsten Blatt läuft schleift, wenn die Kette hinten auf den größten Ritzeln unterwegs ist, bzw. umgekehrt auf dem größten Ketenblatt in Kombi mit den kleinsten Ritzeln, könnten die Begrenzungsschrauben etwas zu stark eingestellt sein.
 
Ist es umgekehrt, dass die Kette, wenn sie auf dem kleinsten Blatt läuft schleift, wenn die Kette hinten auf den größten Ritzeln unterwegs ist, bzw. umgekehrt auf dem größten Ketenblatt in Kombi mit den kleinsten Ritzeln, könnten die Begrenzungsschrauben etwas zu stark eingestellt sein.


Eben hier schleifts. Und nach Einstellung habe ich entweder klein/groß schleiffrei oder groß/klein. Ich bekomme den Umwerfer nicht weit genug nach innen (alternativ nach außen). Die Begrenzungsschrauben sind dabei soweit rausgeschraubt, das sie keine Wirkung mehr haben.

Aber du hast mich auf eine Idee gebracht. Bevor ich die Umwerferschelle neu ausrichte drehe ich mal beide Einstellschrauben raus. Vielleicht bringt das ja was.


Abgenutzte Trigger die zu Schaltproblemen führen gibts also nicht?


Grüße, boltzer
 
Hi!

Also das mit abgenutzten Triggern ist mir zumindest noch nie untergekommen.
Habe an einem Rad über 15 (!) Jahre alte LX Trigger und keine Probleme damit.

Wenn da was verschleißt, dann greift die Sperrklinke im Trigger nicht mehr anständig. Dann rutschen die Schalthebel (Daumen) durch und Du kannst garnicht mehr schalten.

Zur Einstellung: Die Begrenzungsschrauben stelle ich normalerweise erstmal so ein, dass sie soeben reichen, dass mir der Umwerfer nicht die Kette über's kleine bzw. große Blatt hinaus wirft. Dann erst gucke ich, dass die Kette bei mäßigem Schräglauf (kleines Kettenblatt + 3.kleinstes Ritzel, großes Kettenblatt 3. größtes Ritzel) so grade nicht schleift. Normalerweise passt dann alles.
Ist der Umwerfer vielleicht verdreht? Oder liegt er absolut parallel zum Kettenblatt.
Ggf. kannst Du hier etwas schummeln und den Käfig einen Hauch so verdreht montieren, dass das hintere Ende minimal weiter außen steht als das vordere. Das hilft manchmal bei Schaltproblemen und macht etwas mehr Platz für Schräglauf.

Was mir dazu sonst noch einfällt:
Welche Kurbel (ggf. falls nachrerüstet, welche Kettenblätter) und welchen Umwerfer fährst Du? Welche Kette?
- Kurbel: Bei Nachrüst-Kettenblättern kann es sein, dass diese in der Kettenlinie minimal verschoben sind. Sind das kleine und/oder große Blatt minimal weiter innen bzw. außen, kann das schon reichen, dass es schleift.
- Umwerfer: Die neuen 10-Fach Umwerfer sind vom Käfig etwas schmaler (weil die Kette auch schmaler ist) als die 9-Fach oder 8-Fach-Modelle. Steckt da eine 9-Fach oder 8-Fach Kette drin, kann das naturgemäß etwas enger werden.
 
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Abgenutzte Trigger die zu Schaltproblemen führen gibts also nicht?
Grüße, boltzer

Solange der Trigger keinen mechanischen Defekt im Inneren aufweist, nein. ;) Oder was meinst du mit "abgenutzt"?
Der Bowdenzug längt sich nach gewisser Zeit, sowas kann natürlich auch zu Schaltproblemen führen.
Löse doch mal den Zug vom Umwerfer, um zu schauen, wie weit sich der Umwerfer manuell in beide Richtungen bewegen lässt und damit den Schaltraum begrenzt. Alternativ kannst du ein Stück passendes Holz zwischen Umwerfer und Rahmen klemmen (= maximaler Hub), den Zug wieder anbinden und aufs kleine KB schalten.
Ansonsten die Tipps von F-N-C beachten, gerade was die 9/10-fach Kombinationen anbelangt.
 
Danke an Euch.
Ist eine alte LX Kurbel, 9fach Kassette 9fach Kette. Kettenblätter sind mittlerweile alle getauscht worden, aber gegen original Teile von Shimano. Früher lief die Kette kontaktfrei zum Umwerfer, wenn der Trigger heute immer noch den gleichen Weg den Schaltzug ziehen kann und nicht irgendwelche Rasterungen bzw. Anschläge. augefressen sind (ich habe nicht die leiseste Ahnung wie ein Trigger mechanisch funktioniert, aber so meinte ich das mit veschlissen) .

Ich versuch es nochmal mit Ausrichten - nun neu motiviert mit dem Wissen das es technisch lösbar sein muss....

:cool:

:(


:confused:



:mad:




:heul:
 
Hmm, eine Sache fällt mir da noch ein:

Wenn das ganze Zeig am Rad schon so alt ist, wie alt sind dann die Schaltzüge?
Auch die halten nicht ewig und sollten irgendwann mal getauscht werden. Grade die Aussenhüllen fangen an sich zu stauchen und dröseln am den Enden (wo sie in den Käppchen im Rhamen sitzen) mit der Zeit auf. Dann drücken sie sich beim Schalten zusammen und der Umwerfer macht zu wenig weg.

Wenn die Zugführung unter dem Tretlager durch geht, würde ich dann auch mal diese Führungsschiene kontrollieren. Läuft da der Zug schief oder neben der Schiene ist auch Essig mit Schaltpräzision, genauso, wie wenn das Ding durchgescheuert ist.
 
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