Trittfrequenz

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14. August 2009
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Hallo MTB-Freunde,

zur Orientierung möchte ich Euch doch einmal fragen, in welcher Trittfrequenz (sofern Ihr das ablesen könnt) Ihr gewohnheitsmäßig den Großteil Eurer Touren fahrt.

Die Frage geht natürlich dahin, ob Ihr schneller in den "kleineren" Gang
geht bei leichten Anstiegen, oder eher weitgehend den "langsameren" Tritt bevorzugt.

Zugegeben, eine vielleicht doofe Frage… doch als Neuling experimentiere ich derzeit hin und her und bin natürlich an Eurer Erfahrung interessiert!

Grüße vom Leichtgewicht
 
Ich fahre seit Anfang der Neunziger nur noch nach Trittfrequenz. Tacho ohne Trittfrequenz gibts bei mir nicht.

An die Empfehlung aus der Bike von damals halte ich mich noch heute: Trittfrequenz immer um die 80, passt.

Mittlerweile mag es wohl nach neuesten Untersuchungen andere Vorgaben geben, aber wenn man sich mal an so eine Frequenz gewöhnt hat ...
 
Fahr so wie es für DICH am besten funktioniert.
Wenn du speziell trainieren willst, versuch es damit:

Grundlagenausdauer (Ga1): hohe Trittfrequenz ~ 90 -110
Fährt man hauptsächlich in flachem Gelände
Damit verbunden ist auch noch die individuelle Herzfrequenz (grob 60-70% der max Herzfrequenz)

Kraft (K3): niedrige Trittfrequenz ~50 - 60 und "schwerer" Gang. am besten an einem nicht zu steilen, aber gleichmäßigen Anstieg

Um dauerhaft schneller bzw ausdauernder zu werden, kommt man um Grundlagentraining nicht herum.

Gruß Jones
 
Guten Morgen,

50 % des GA fahre ich frequenzorientiert (um die 100), die anderen 50 % fahre ich kraftorientiert (um die 70).

KA Einheiten natürlich im dicken Gang mit einer niedrigen Frequenz (um die 45)
den Rest frequenzorientiert.

Als erstes solltest du aber mehr frequenzorientiert fahren, denn deine Kniegelenke werden es dir danken.
 
Hallo,

mit der Trittfrequenz ist es wie beim Auto mit dem Drehmoment.
Ein Auto hat bei einem bestimmten Drehmoment die maximale Kraft.
Beim Fahrrad fahren liegt die zwischen 80 und 90/min.
Hier hat der Mensch auf dem Bike die maximale Kraft.
So die Theorie.

Muss aber letzt endlich jeder für sich rausfinden:rolleyes:
 
mit der Trittfrequenz ist es wie beim Auto mit dem Drehmoment.
Ein Auto hat bei einem bestimmten Drehmoment die maximale Kraft.
Die Drehmoment ist ja das Produkt aus Kraft und Hebellänge. Du meintest sicher, das man beim Auto die maximale Kraft(=Drehmoment) bei einer bestimmten Drehzahl, bzw. in einem bestimmen Drehzahlbereich hat. Beim Mensch läßt sich das leider nicht so festlegen, da man eine bestimmte Leitung mit hoher Kraft und geringer Frequenz ebenso erbringen kann, wie mit kleinem Kraftaufwand und entsprechend höherer Frequenz. Der höhere Kraftaufwand verursacht dann aber auch entsprechende "Gegenkräfte" zur Abstützung an den Gelenken.
 
Hallo MTB-Freunde,

zur Orientierung möchte ich Euch doch einmal fragen, in welcher Trittfrequenz (sofern Ihr das ablesen könnt) Ihr gewohnheitsmäßig den Großteil Eurer Touren fahrt.

Die Frage geht natürlich dahin, ob Ihr schneller in den "kleineren" Gang
geht bei leichten Anstiegen, oder eher weitgehend den "langsameren" Tritt bevorzugt.

Zugegeben, eine vielleicht doofe Frage… doch als Neuling experimentiere ich derzeit hin und her und bin natürlich an Eurer Erfahrung interessiert!

Grüße vom Leichtgewicht


Das ist höchst unterschiedlich. Da der größte Teil meiner "Touren" im flacheren GA Bereich stattfindet, ist die TF meist zwischen 85 und 90. Auf Geländetouren versuche ich, die TF auch möglichst hoch zu halten, lande da meist am Ende immer irgendwo in den 80ern. Bei Regenerationsfahrten oder "Kaffeefahrten" wie ich immer so schön sage, also Spass am See rumgegurke liegt sie meist bei 73-75 rum im Schnitt.

Also zusammenfassen würde ich sagen, ich vermeide niedrige TF weitestgehend, es sei denn, ich hau mal Intervalle rein oder muss mit der TF runter, wenns arg steil wird :)
 
Hallo Ihr!

Zuerst einmal danke für Eure Reaktionen und vielen Infos!!!

Seit vier Tagen fahre ich nun zum Trainieren immer die gleiche Strecke (Odenwald; also Auf und Ab). Da ich alleine fahre, fehlt natürlich die Vergleichsmöglichkeit.

Sofern der Ein oder Andere von Euch in vergleichbarer Landschaft wohnt hier meine laienhafte Frage… Welche Durchschnittsgeschwindigkeit habt Ihr gewohnheitsmäßig??? Ich beziehe mich jetzt einmal auf den Hinweis bez. Trittfrequenz von ca. 80 ???

Grüße an Alle,
Leichtgewicht
 
Hallo Ihr!

Zuerst einmal danke für Eure Reaktionen und vielen Infos!!!

Seit vier Tagen fahre ich nun zum Trainieren immer die gleiche Strecke (Odenwald; also Auf und Ab). Da ich alleine fahre, fehlt natürlich die Vergleichsmöglichkeit.

Sofern der Ein oder Andere von Euch in vergleichbarer Landschaft wohnt hier meine laienhafte Frage… Welche Durchschnittsgeschwindigkeit habt Ihr gewohnheitsmäßig??? Ich beziehe mich jetzt einmal auf den Hinweis bez. Trittfrequenz von ca. 80 ???

Grüße an Alle,
Leichtgewicht


Ohwei :-) Das ist doch auch höchst unterschiedlich, denn es gibt da noch bestimmte Pulsbereiche, in denen gefahren wird (um es mal auf die Spitze der Statistiken zu treiben....man kann sich mich ner 80er TF totfahren oder zu Tode langweilen und schneckengleich in unteren Pulsbereichen rumeieern oder auch dabei Spass haben :-), dabei wenig HM oder viele abreissen, knackig oder lang rauf, schnell oder gediegen bergab....wie du siehst, da nen adäquaten Vergleich zu suchen ist mehr als schwierig

Warum suchst Du diese Vergleiche? Fahr dich einfach mal ne Zeit und vergleich Deine Werte mit den Deinen ;-), denn nur da siehst Du ansich Verbesserungen, Tendenzen, Herausforderungen.....
 
hm, hm, hm!

was macht ihr denn, wenn ihr ein tf von 80-90 gewöhnt seid, ihr aber irgendwann in einer situation gezwungen werdet, die tf anzuziehen auf 100-120 und dann auch mehrere sekunden (10, 20, 30, ...) zu halten? z.b. in einem sprint/zwischensprint? könnt ihr dann schnell anziehen und die hohe tf auch halten?

bedeutet ga1 denn auch zwingend, dass ich in meine individuellen belastungsbereich stur 80-90 tf treten muss? oder wäre eine tf von 50-70 bei moderaten (individuell ga1 jetzt) 180 watt nicht auch ok, oder bei 180 watt auch mal ein hochdrehen auf 120 tf?

ga XY ≠ tf Z, meiner meinung nach.
 
Hm, viele Fragen...
Zunächst die nach der Herzfrequenz:

Grob solltest Du im GA-Bereich eine Frequenz von 80-110 Umdrehungen anpeilen, gern auch mal über 110 Umdrehungen.
Ich baue aktuell in mein GA-Training, sofern möglich, Abschnitte ein, in denen ich aus rein koordinatorischen Gründen mit 120 Umdrehungen und mehr fahre. Mag im ersten Moment komisch klingen und fühlt sich auch so an.
Es schult aber den runden Tritt ( ziehen und drücken ) und man konzentriert sich einfach nur noch auf den reinen bewegungsablauf.
Grundsätzlich ist im GA-Bereich eine Trittfrequenz in Ordnung die Größer ist als 80 Umdrehungen/Minute. Das heißt jetzt nichts, dass es absolut nicht tragbar ist, wenn man mal am Berg unter 80 Umdrehungen fährt;) Es dient nur zur Orientierung.
Grob kann man auch sagen, dass bei intensiveren Einheiten auch die Trittfrequenz immer weiter abnimmt um den krafteinsatz drcuh die Muskulatur zu fördern und Muskelwachstum einzuleiten ( nicht iM KA-Bereich ).
Für den Anfang benötigst Du aber "nur" ungefähre Zahlen für den GA-Bereich, respektive eine Trittfrequenz von >80 und eine Herzfrequenz von 60~68% von der maximal möglichen.
Ohne Herzfrequenzmesser ( Polar CS200 ) könnte ich heutzutage nicht meh guten Gewissens trainieren. Das mit der richtigen Trittfrequenz hast Du irgendwann eh raus.
 
Ich bevorzuge gar keine Trittfrequenz. Ich fahre mit 38:18 alles, was geht; wenn es gar nicht mehr geht, schiebe ich halt oder trage. :)
 
bei ausdauerfahrten (flachland) liegt meine trittfrequenz, je nach wetter zwischen 95-105u/min ;)

diagramm

am berg ist es unterschiedlicher, wie der zustand des weges ist (wurzeln, schotter, etc)

lg chris
 
hm, hm, hm!

was macht ihr denn, wenn ihr ein tf von 80-90 gewöhnt seid, ihr aber irgendwann in einer situation gezwungen werdet, die tf anzuziehen auf 100-120 und dann auch mehrere sekunden (10, 20, 30, ...) zu halten? z.b. in einem sprint/zwischensprint? könnt ihr dann schnell anziehen und die hohe tf auch halten?

bedeutet ga1 denn auch zwingend, dass ich in meine individuellen belastungsbereich stur 80-90 tf treten muss? oder wäre eine tf von 50-70 bei moderaten (individuell ga1 jetzt) 180 watt nicht auch ok, oder bei 180 watt auch mal ein hochdrehen auf 120 tf?

ga XY ≠ tf Z, meiner meinung nach.


Wenn zu zuviel Umfänge mit 100er TF fährst und keinen kraftorientierten Gegenpol hast wirst du definitiv Kraft verlieren. (konnte ich selbst bereits feststellen) aus dem Grund 50 % des GA Trainings mit einer niedrigen Frequenz (um die 70) und die anderen 50% des GA mit einer hohen Frequenz.

Wenn du hohe Frequenzen fahren möchtest (100-120 oder mehr) musst du die natürlich auch trainieren, ansonsten sitzt du wie ein Rodeoreiter auf deinem Rad, das sieht nicht nur bescheuert aus, du verschwendest dann auch viel Energie.
 
Wenn du hohe Frequenzen fahren möchtest (100-120 oder mehr) musst du die natürlich auch trainieren, ansonsten sitzt du wie ein Rodeoreiter auf deinem Rad, das sieht nicht nur bescheuert aus, du verschwendest dann auch viel Energie.

Das ist mir am Wochenende aufgefallen, als ich mal hohe Frequenz fahren wollte. Ich hab aufm Hardtail gewippt wie auf einem 10 Jahre alten Fully und ausgeleierter Feder. Sah sicher selten dämlich aus.
Gestern hab ich die Kurbel gewechselt, das größte Ritzel hatte durchgehend Haifischflossen, die anderen beiden waren fast neu. Ich muss mehr Berge fahren...
 
Ich habe mir über die letzten Jahre eine hohe Trittfrequenz angewöhnt und fühle mich damit viel besser. Als Vorbild habe ich mir damals Lance Armstrong genommen, also wenn es um die Trittfrequenz geht;) Wie jedoch gesagt wurde, musst man sich daran erstmal gewöhnen, damit man nicht das Gefühl hat Kraft zu verschwenden.

Eine hohe Trittfrequenz schont übrigens auch die Knie im Vergleich zum langsamen Pedalieren mit schweren Gängen. Gut für alle Schrottkniekandidaten...

Also: Probieren geht über Studieren.

Ride on,
Marc
 
Durch das allseits bekannte "einbeinige" Fahren habe ich mir mal übel die Knie verbogen und konnte erst mal eine Zeit deutlich rausnehmen.

Also lieber gezielt mal zwischendurch auf >120 aufdrehen war Schonender und hat mehr gebracht.
 
Das ist bei mir ja komisch: ich hab von 11 Jahren Fußball derbe O-Beine, beim Joggen schmerzt mein linkes Knie sofort gewaltig.
Aber egal wie stark ich es beim Radeln, Skifahren oder Wandern belaste, es schmerzt nie. Auch nicht im höchsten bei ner Frequenz um die 45.
 
Muss auch nicht...Sofern von dem ergonomischen Bewegungsablauf her beim Radeln alles zusammen passt, ist's doch ok:).
 
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