Es gilt noch immer und wird noch immer gelten: Freeride ist was du drauß machst.
Wer Bock hat Freeride Touren zu machen, soll das tun. Wer sein Radl auf 3500 Höhenmeter hochschleppen will und dann den Klettersteig runterfährt, darf auch dass. Wer Spaß dran findet sich mit Double-Backflips einen 10 Meter Drop runterzustürzen darf auch dass tun. Selbst wer sich darauf spezialisiert mit möglichst viel Flow zum einkaufen zu fahren, darf das meinetwegen auch Freeride nennen.
Von daher finde ichs ein bisschen seltsam dass die Frage (die zugegeben auch per SUFU zu beantworten gewesen wäre) gleich so runtergemacht wird. Wer bock auf Sprünge und Tricks hat, soll das doch machen. Und wenn in den gleichen Beiträgen in denen steht das Freeride nix mit Tricks zu tun hat, eine andere Definition geliefert wird, kann man fast glauben dass da jemand das Free in Freeride überlesen hat...
Das die großen Rider, die Medien und Events grade sehr in Richtung Slopestyle gehen, ist natürlich unbestreitbar. Das das nicht in die Freeride-Auslegung eines jeden passt ebenso. Trotzdem ändert das nix am Freeride-Begriff als solchen.
Der Ursprung dieses Trends liegt denk ich mal darin, dass Rider wie Berrecloth beim flowigen bergabheizen einfach nahezu alles ausgereizt hatten was geht. und einfach mal was neues ausprobieren wollten. Und kommt dann halt mal eine Hand vom Lenker, oder beide
Da das "Rumgezappele" sehr Publikumswirksam ist und sich gut für Wettkämpfe und Fotos eignet, gabs eben solche Contests und der Trend ging los. Da diese Contests mehr Aufmerksamkeit auf sich ziehen und dementsprechend besser dotiert sind, fahren auch Leute mit die sich selbst als Dirter bezeichnen würden.
Lasst doch einfach die anderen ihre Auslegung von Freeride genießen und genießt eure.
Bye
Aaron