Hi Leute,
Ich habe in meinem Bekanntenkreis einige Leute, die auch eine Jagt gepachtet haben.
Mit denen habe ich mich schon oft über genau dieses Thema unterhalten.
Die meinten ganz klar, das bei solchen Aktionen das Wild dermaßen gestört wird, das selbst die Alten Ihre neugeborenen liegen lassen und kilometreweise davon rennen.
Ja so erzählen die Jäger, die ja heftig Eigeninteressen ihres Hobbys vertreten.
Nightrides finden in der dunklen Jahreszeit statt. Die Jungtiere sind schon recht groß, ernähren sich selbst. Die werden nicht liegen gelassen, die fliehen mit. Und das Problem ist der Energieverlust im Winter, wenn die Jäger nicht füttern.
Die liegenden Kitze sind ab Mitte Mai zu finden und dann garantiert nicht an einem der talführenden Trails im dunklen Wald sondern in den Feldern am Trauf.
Aber die Jäger erzählen auch, dass Tiere sich durch (ihre) Autos überhaupt nicht stören lassen. Sie wollen aber partout nicht glauben, dass sie sich bei Bikern genauso verhalten.
Natürlich hängt fast alles, was uns ärgert, an der zwei Meter Regel. Ich habe heute wieder einmal einen Weg gefunden, dick in der Karte verzeichnet, schön breit am Anfang mit Fahrspuren. Dann geht er in einen Single-Trail über. Ganz oben wird er wieder breit mit Fahrspuren.
Im Zwischenteil ist die eine Spur einfach zugewachsen, weil diese alte Steige nach einem Straßenneubau nicht mehr genutzt wird. Und so sieht man sehr schön, dass Biker nur eine schmale Spur benötigen und nichts drumherum kaputt machen. Die Natur holt sich ungenutzte Spuren zurück. Warum zum Teufel soll man Wege unbedingt breiter machen als nötig?
Die gewichtige juristische Frage bleibt natürlich, durfte ich auf dem Zwischenstück auf dem Bike bleiben oder nicht? Ich werde heute schlecht schlafen!
@ Junkyjerk
Nur durch Biken wird man die Regel nicht außer Kraft setzen können. Man muss schon ab und zu Entscheidungsträger solange nerven, bis sie anfangen zu denken.
Paul