Umfrage: Welchen Powermeter fährst Du am MTB?

Welchen Powermeter fährst Du am MTB?


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    764
Was mich wundert, dass keiner von Erfahrungen mit Stages berichten kann.

Kannst Du gerne und kompakt haben: Funktioniert grundsätzlich gut, wenn er funktioniert. Ob er verlässlich funktioniert kann man halt nie genau sagen. Mein Stages Gen. 2 hat erhebliche Probleme mit starken Temperaturschwankungen und muss dann zwischenzeitlich mehrfach nachkalibriert werden. Ab und zu schaltet er sich nicht ab und zieht über nacht die Batterie leer.

Ich habe seit Anfang des Jahres zusätzlich noch einen Precision 4iiii im Einsatz. Der ist absolut top. Keinerlei Probleme mit irgendetwas. Den Stages würde ich heute in keinem Fall mehr kaufen.

Gruss, Matz
 
Es ist der Stages XT M8000 Gen II, also Alu. Er ist jetzt 2,5 Jahre alt. Im ersten Jahr hat er immer einen Kalibrierwert von 890 angezeigt. Ab dem zweiten Jahr ging der Wert immer weiter herunter. Aktuell 882. Wenn die Kurbel unter 15°C gelagert hat, fällt der Kalibrierwert bei gut jedem 3. Kalibrieren auf 663. In dem Zustand sind dann die Wattwerte völlig falsch. Nach 10 Minuten Fahrt lässt sich die Kurbel dann mit auf ca. 770 und weitere 10 Minuten später wieder auf 882 kalibrieren. Alles was unter 800 ist, bringt ein falsche Leistung. In 2/3 der Fahrten ist aber alles OK. Das Problem ist auch nur dann da, wenn es draussen sehr heiß ist (was in diesem Sommer häufig war).
In Summe nervt das irgendwie.

Gruss, Matz
 
Ah ok. Dachte nur der Carbon-Arm würde diese Zicken machen.
Da hatte ich bei der Gen.II ähnliche Probleme, wenn aus kaltem Keller in den heißen Sommer.
Min. eine 1/4 Stunde Akklimatisierung brauchte das Teil, um brauchbare Werte zu liefern.
Aber so tief wie bei dir sind die Werte nie runter gegangen, den würde ich mal einschicken.
 
Der war schonmal im Service und hat einen neuen Pod bekommen. Hatte aber an dem Grundproblem nichts geändert. Man kann sich damit arrangieren, wenn man gelernt hat mit dem Stages umzugehen ;)

Gruss, Matz
 
Der Precision zeigt zwischen 0 und 37 Grad Temperatur immer der Wert 10 an. ich habe noch nicht boebachtet, das der Wert abhängig von der Temperatur schwankt. Ebenso hat die Wattmessung noch keine Werte geliefert, die zweifelhaft gewesen wären. Bei Stages hatte ich immer mal Ausreisser bis 2800 Watt dabei. Natürlich ist die Temperatur für das Messverfahren ein wichtiger Faktor, nur der 4iiii kommt damit deutlich besser klar.

Gruss, Matz
 
Ich hatte von 2014 bis 2017 Stages im Einsatz, einen am RR (Gen I und Gen II, SRAM GXP), ab Frühjahr 2017 dann einen zweiten am MTB (Gen I, SRAM X9). Mit dem Gen I hatte ich am RR mehrfach Probleme, der wurde dann schnell gegen Gen II getauscht, die Probleme blieben leider (zusammengefasst: leere Batterien, Drop Outs, unsinnige Watt-Anzeigen, Totalausfall). Am MTB mit Gen I immer wieder das bekannte Problem mit "Wassereinbruch" und leerer Batterie, was gerade bei einem MTB echt nervt. Alles in allem waren die Stages mir zu unzuverlässig. Die angezeigten Wattzahlen (wenn sie denn angezeigt wurden) erschienen hingegen konstant zu bleiben, im Prinzip war ein Training damit schon möglich. 2014 war Stages halt ein echter Preisbrecher und für mich damit Einstieg ins wattbasierte Training. Insgesamt hat mich das aber nach 3 Jahren alles zu viel genervt und als dann von 2017 auf 2018 der Support in Kirchzarten die Garantiebestimmungen sehr genau auszulegen begann (vorher hat die nie irgend eine Rechnung interessiert...., Kulanz wurde sehr groß geschrieben) war das "Stages-Zeitalter" für mich vorbei. Ende 2017 verkaufte ich den am RR und holte mir dort einen P2M Eco und Anfang 2018 verabschiedete ich mich am MTB von dem Schätzeisen und holte mir dort einen Quarq. Bin mit beiden Systemen (bis auf Startschwierigkeiten beim P2M Eco, siehe oben) sehr zufrieden - unauffällig im Besten Sinn. Funktionieren halt einfach.
In der heutigen Preisgestaltung bei PM's wüsste ich nicht, warum man noch zu einem Stages greifen sollte und die Nachteile der Einfachmessung dazu noch in Kauf nehmen....??? (ok, ggf. Kompatibiliätsprobleme beim bereits vorhandenen Setup...). Habe einige Bekannte, die mit ihren Stages (Gen II, Kaufdatum Ende 2017 / Anfang 2018) immer noch die gleichen Probleme haben. Wie ein Gen III abschneidet weis ich nicht, auch keine Ahnung von dem Funktionieren des "2-fach Systems" (IMHO eh zu teuer).
 
ich weiß ja nicht wie du deine cleats momentan unten den schuhen positioniert hast, aber verschieb sie mal komplett zum rahmen.

fühlt sich das gut an?
 
156er Kurbel und die SQlap 511 (-5mm) + Cleats nach außen, dann bist du fast wieder auf einem 168-Standard-Q-Faktor. ;)
Aber fürs MTB evtl. eh etwas ungeeignet, so wegen Aufsetzern usw, oder kommen die an einen Renner?
IQ² will aber zukünftig auch kürzere Pedalachsen anbieten, für die gängigen (Rennrad-)Pedale.
Kann man sich vorab auch in Asien für einen schlanken Taler selber drehen lassen.
Achsenlänge soll man angeblich per App korrigieren können.
 
Ich habe mir auch die IQ2 Dual bestellt.

Ich habe auch viel im Internet recherchiert und konnte nichts finden, wie jetzt der perfekte Q-Faktor bezogen auf die jeweilige Person bestimmt wird.

Deshalb war ja auch meine Frage an Schwitte, wie denn die Empfehlung möglichst geringer Q-Faktor zustande gekommen sei. Wäre noch spannend dies zu erfahren.

Ich habe Time Atac und Mavic Crossmax SL (Baugleich Time) Pedale, welche seitliche Bewegungs- und Winkelfreiheit haben.
  • Q-Factor: seitlich um ± 2,5 mm einstellbar
  • Bewegungsfreiheit: ± 5°
Ich bin jetzt in letzter Zeit bewusst immer mit dem Schuh nach ganz aussen gerutscht um den Q-Faktor sozusagen soweit wie möglich zu vergrössern. Und vielleicht zur Verwunderung vieler, ich konnte keine negativen Punkte feststellen. Keine Knieschmerzen und bei zwei Marathons Kurz- und Mitteldistanz hatte ich trotz schlechteren Bedingungen die Vorjahreszeit +/- 2-3Minuten erreicht/unterboten.

Wenn ich dann die IQ2 montiere, kann ich ja bei den Pedalen ganz nach innen rutschen und habe dann zu ganz ausen jede Seite wieder 5mm eingespart. Dann wären es zur ganz Aussen Position zwar noch immer 10mm plus pro Seite.

Aber wie gesagt: könnt Ihr mal eure anerkannten Studien, warum der Q-Faktor möglichst klein sein soll erläutern.
Und kommt jetzt nicht mit besserer Kraftübertragung. Denn jeder hat eine andere Beckenbreite und Fussstellung und dann einfach zu sagen möglichst geringer Q-Faktor ist in etwa so wenn ich behaupte: ein möglichst kleiner Rahmen ist am besten weil er am leichtesten ist. Beim Rahmen schaut ihr ja aber auch eure Anotomie an und entscheidet anhand von dieser.

Die Disskusion zur Bestimmung des richtigen Q-Faktor's ist eröffnet.
 
Deshalb war ja auch meine Frage an Schwitte, wie denn die Empfehlung möglichst geringer Q-Faktor zustande gekommen sei. Wäre noch spannend dies zu erfahren.
Bikefitting incl. Druckmessung usw. Gibt's aber nicht beim Radhändler um die Ecke und kostet ein paar Euros! Seitdem mit 170mm Kurbel und 156er Q-Faktor unterwegs. Ergebnis: höhere Dauerleistung aufgrund von höherer Trittfrequenz / bessere Ergonomie.
Aber wie gesagt: könnt Ihr mal eure anerkannten Studien, warum der Q-Faktor möglichst klein sein soll erläutern.
Und kommt jetzt nicht mit besserer Kraftübertragung. Denn jeder hat eine andere Beckenbreite und Fussstellung und dann einfach zu sagen möglichst geringer Q-Faktor ist in etwa so wenn ich behaupte: ein möglichst kleiner Rahmen ist am besten weil er am leichtesten ist. Beim Rahmen schaut ihr ja aber auch eure Anotomie an und entscheidet anhand von dieser.
Du musst dir/uns den großen Q-Faktor nicht schön reden. Wenn du damit klar kommst, ok. Setze dich auf ein Fatbike, dann weißt du ungefähr wie sich das anfühlt. Da braucht es keine Studien für. Heutzutage ist dies per Bikefitting mit Druckfolien / Kameras und Powermetern mit r/l-Verteilung wunderbar mess- und einstellbar.

Bin jetzt im dritten Jahr mit PM unterwegs. Kann man die Position auf dem Bike auch selber etwas optimieren, wenn man sich etwas Grundwissen aneignet, weiß an welchen "Schrauben" man drehen muss. Ich würde mit dem Q-Faktor der IQ² nicht klar kommen, wüsste mit aber auch zu helfen, diesen auf ein für mich passendes Maß zu bringen. Letztendlich weißt du nach einem Marathon oder 24h Rennen ob es gepasst hat, wenn die Normalized Power stimmt und du halbwegs beschwerdefrei vom Rad steigst, dann ist alles richtig eingestellt. Bei einem zu großen Q-Faktor bekomme ich z.B. ab 4h aufwärts Probleme mit den Knien.
 
Zuletzt bearbeitet:
@Schwitte danke für die Infos, nach der überarbeitung vom Post machen deine Aussagen nun einen Sinn.

Mich würde eben interessieren, wie beim Bike Fitting herauskommt wie Breit ein Q-Faktor sein muss. Weil ich habe auch schon auf den Seiten von Bikefittinganbietern geschaut, aber nie gelesen, dass sie den Q
-Faktor bestimmen.
Ich bin eben auch am schauen ob ich sowas mal machen soll aber eben wie gesagt noch wenige Infos darüber gefunden.

Wenn du schon weisst, wie du die IQ2 auf ein für dich passenden Q-Faktor (welcher ja kleiner sein muss als bei den meisten), wäre es toll wenn du dies hier mitteilen könntest, damit auch andere im Forum von deinem Wissen profitieren könnten.
 
Mich würde eben interessieren, wie beim Bike Fitting herauskommt wie Breit ein Q-Faktor sein muss. Weil ich habe auch schon auf den Seiten von Bikefittinganbietern geschaut, aber nie gelesen, dass sie den Q
-Faktor bestimmen.
die fitter gucken wie du auf dem rad sitz und trittst.
die beine und füße sollten von der hüfte abwärts eine linie bilden, und die knie beim treten nicht ausweichen, eiern, zur seite einknicken.
 
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Mich würde eben interessieren, wie beim Bike Fitting herauskommt wie Breit ein Q-Faktor sein muss. Weil ich habe auch schon auf den Seiten von Bikefittinganbietern geschaut, aber nie gelesen, dass sie den Q
-Faktor bestimmen.
Siehe Antwort k star.
Je nach Bikefitter (z.B. Gebiomized) wird mit Druckfolien in den Schuhen / auf dem Sattel gearbeitet. Da kann man ebenfals einiges draus "lesen".

Tipps wie ich den Q-Faktor reduzieren würde, habe ich doch bereits im Post #564 geschrieben.
 
Ich bin jetzt in letzter Zeit bewusst immer mit dem Schuh nach ganz aussen gerutscht um den Q-Faktor sozusagen soweit wie möglich zu vergrössern. Und vielleicht zur Verwunderung vieler, ich konnte keine negativen Punkte feststellen. Keine Knieschmerzen und bei zwei Marathons Kurz- und Mitteldistanz hatte ich trotz schlechteren Bedingungen die Vorjahreszeit +/- 2-3Minuten erreicht/unterboten.

ich seh das recht entspannt und wenn es wie beschrieben funktioniert dann muss da auch nicht wirklich viel rumgebaut werden. Ich fahr von Rennrad über Standard MTB und Boost bis Fatbike eine recht extreme Q-Faktor Spanne. Am Rennrad hab ich dann allerdings doch die SQLab Pedale mit größerem Q-Faktor montiert da mir sonst der Unterschied beim Wechseln zu groß war. Ich finde es ist wichtiger an der Tritttechnik zu arbeiten als sich zu sehr auf Einstellerei zu verlassen. Gutes Bikefitting ist grundsätzlich schon mal ein Anfang aber wenn nicht an der Bewegung gearbeitet wird dann hilft der beste Q-Faktor nichts.
Hab übrigens auch die IQ2 bestellt, kommen bei mir ans Standard-MTB, mal sehen wie sich das so macht.
 
Hab übrigens auch die IQ2 bestellt, kommen bei mir ans Standard-MTB, mal sehen wie sich das so macht
Weiß man denn schon wann die ersten IQ² ausgeliefert werden?
Mich juckt es ja auch die zu ordern.
Aber bis auf die Bepros hatten bisher alle neuen PM-Hersteller so ihre liebe Mühe mit ihren Produkten - durchweg!
 
Naja, gerade für 1x Schaltungen gibts doch ne Menge ovale Kettenblätter.
Mir gehts dabei aber mehr um die Frage wie die Winkelgeschwindigkeit gemessen und vor allem verrechnet wird. Wird wie bei vielen anderen die Trittfrequenz als konstant angenommen (über eine Kurbelumdrehung betrachtet), dann entsteht da auch bei runden Kettenblättern ein Fehler. Gerade bei den am MTB kurzen Übersetzungen wäre die angegebene Genauigkeit von 1% nicht haltbar.
 
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