Umsetzen auf dem Trail

sap

vogelfrei
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7. Januar 2006
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Moin zusammen,

habe da mal eine Frage zum Umsetzen auf nem Trail: Mit Umsetzen ist in der Regel schon das Hinterrad gemeint, oder?
Also ich war vorhin eine kleine Runde drehen, gibt so ein Eckchen hier, das bietet sich für kleine Technik-Übungen an. Und da ist mir beim Spitzkehren-Fahren aufgefallen, dass es relativ einfach ist, das Hinterrad umzusetzen. Aber wenn der Weg echt eng ist, sollte das VR ja schon über die Kurvenmitte hinaus sein, damit es quasi auch was bringt, das HR umzusetzen (wenn man nicht gleich eine 180° Umsetzung plant..).
Aber wenn ich mit dem VR quasi schon in der 2. Hälfte der Kurve bin, muss ich teilweise das Vorderrad nach Umsetzen des HR auch noch ein Stück umsetzen, um überhaupt wieder fahren zu können.
Oder sollte ich versuchen, vor dem Umsetzen das VR so weit einzuschlagen, dass das kein Problem mehr ist?
Zumal Umsetzen des VR bergab mir sehr sehr schwierig vorkommt...Druck auf die Pedale, Bremse lösen und gleichzeitig ruckartig am Lenker ziehen, damit ich das Rad überhaupt minimal anheben kann..
 
Wirklich verallgemeinern kann mans nicht wirklich. Ist ja auch massiv von der Beschaffenheit der Kurve (Stufen? Wie griffig? etc) abhängig.
Ich tue mir wesentlich leichter ne Kurve im Zweifelsfall sehr langsam zu fahren und dabei das Hinterrad mehrmals ein wenig umzusetzen um das Vorderrad soweit innen wie möglich zu halten (bei max Lenkeinschlag).
Wenns Vorderrad dann doch auch umgesetzt werden muss (kein Platz fürs Hinterrad) tue ich mir da oft auch noch recht schwer bei, mehr als 20-30° sind selten drin. Ich mach das ohne Antreten (oder was meinst du mit Druck auf die Pedale?). Lasse mich in die Richtung in die das Vorderrad soll kippen, leichter Impuls mim Oberkörper nach hinten und dann die meiste Arbeit mit den Armen. Also das Vorderrad quasi wieder so "stellen" dass ich wieder in Balance komm.

grüße,
Jan
 
Ich gebe Jan mit der Verallgemeinerung recht.
Keine Kurve gleicht der anderen.

Man kann Spitzkehren auch auf dem VR durchrollen wenn mans besonders flowig mag.
Versetzt man das HR um große Winkel will das Bike samt Fahrer nach dem Umsetzen eigentlich noch weiter rotieren. Um das abzufangen hilft es, mir zumindest, das VR nochmal wenige cm zu versetzen.

Imo übt man das ganze am besten im Flachen.
In einem steilen Hang kommt mir das Manöver nämlich schwerer vor als in der Ebene.
 
hm ja klar, verallgemeinern is nich.
@Wassertrinker: Jo, das umsetzen bei gefälle kommt mir nämlich auch ziemlich schwer vor, vor allem das VR...
aber so ganz grob scheint es bei mir ja ok zu sein...ich war mir so spontan nur nich sicher, wie sehr sich "umsetzen" auch aufs VR bezieht und mir kam es beim üben eben ziemlich schwer vor. HR umsetzen geht je nach kurve einigermaßen, mal besser, mal gar nicht. aber VR umsetzen habe ich auf einem kleinen übungsstück hier um die ecke noch nich geschafft, musste jedes mal fuß absetzen, weil ich eben entweder das VR bei angezogener bremse gar nich wirklich hoch bekam oder ziemliche gleichgewichtsprobleme bekam, den schwung bei geöffneter bremse zu regulieren
 
hey, also ich fahr in die Spitzkehre ein und ziehe die Vorderradbremse und bringe mein Gewicht nach vorn und ziehe oder hebe gleichzeitig das Hinterrad rum.Kurz vorm Hinterrad aufsetzen lasse ich die Vorderradbremse los und schon bin ich durch.Es is nur die Überwindung sich nach vorn über zulehnen im Gefälle aber das is nur ne Übungssache.Hoffe dir hilft das ein wenig.Und achte auf die Bodenbeschaffenheit, nicht das dir das Vorderrad wegrutscht...

Cheers olli
 
hm ja klar, verallgemeinern is nich.
@Wassertrinker: Jo, das umsetzen bei gefälle kommt mir nämlich auch ziemlich schwer vor, vor allem das VR...[...]

Das Problem ist, so hab ichs bei mir zumindest gemerkt, dass man dazu neigt zu weit nach hinten zu gehen. Die Schultern müssen übern Lenker.
Beim Umsetzen im Gefälle ist das Problem, dass wenn man das VR durch Gewichtsverlagerung zu stark entlastet man keinen Grip mehr hat.

grüße,
Jan
 
Man muss die Angst überwinden sich im Hang nach vorne zu lehnen, ähnlich wie beim Skifahren. Dann geht es im Hang auch leichter als in der Ebene (geht mir jedenfalls so), besonders bei einem Bike mit flachem Lenkwinkel. Wenn es sehr steil ist und man eh schon viel Gewicht auf dem Lenker hat arbeite ich mehr mit dem Anziehen der Beine als mich noch weiter nach vorne zu lehnen.
 
so mach ich das immer:
- kurve außen anfahren
- einlenken, so weit es geht
- kurvenäußeren arm gestreckt lassen, das bike sollte sich dann etwas nach außen neigen
- den kurveninneren fuß hab ich meistens hinten, so tu ich mir leichter, das bike um die kurve zu "drücken". ist aber wohl auch geschmackssache.
- vorderradbremse anziehen und mit dem gewicht nach vorne lehnen, das hinterrad hebt sich
- durch die neigung des rads zum hang sollte das hinterrad wie von selbst um die kurve kommen
- will man weiter umsetzen oder schneller / exakter, mit den füßen nachdrücken. aber aufpassen: nicht mit dem ganzen körper reinlehnen, dann geht das gleichgewicht verloren. ich versuch dann, mit der hüfte gegen die beine zu drücken, so kommt zwar das hinterrad nach, aber der schwerpunkt bleibt neutral.
- extra bonus point: bremse nur anziehen, damit das hinterrad hoch geht. ist es in der luft, gleich wieder laufen lassen - mit viel übung braucht man nichtmal die bremse. so kann man mit viel flow um enge kurven, ohne stehen bleiben zu müssen.
 
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