Umstrukturierung nach Rekord-Umsatz: Canyon ersetzt Leitung und will weiter wachsen

Umstrukturierung nach Rekord-Umsatz: Canyon ersetzt Leitung und will weiter wachsen

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Bei Canyon treten einige Änderungen in Kraft. Der Hersteller möchte nach einem Rekord-Jahr mit 400 Millionen Euro Umsatz weiter wachsen und sucht dazu nun einen weiteren Eigenkapital-Partner. Außerdem übernimmt Armin Landgraf den CEO-Posten von Gründer Roman Arnold.

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Umstrukturierung nach Rekord-Umsatz: Canyon ersetzt Leitung und will weiter wachsen
 
Die Meldung lässt überhaupt keinen Rückschluss auf die Rendite zu.

Na ja. Die Frage ist schon, warum man Anteile verkaufen will, wenn man ein sehr großes Umsatzwachstum von 30% hat. Wie viele andere Unternehmen derzeit auch, könnte Canyon zb auch Anteile zurück kaufen. Geld ist billig.
 
Nein; die Private Equity Investoren haben normalerweise eine Haltedauer von 3-5 Jahren. Die aktuellen Investoren wollen also verkaufen und der Gründer wohl auch. Die suchen einfach einen neuen Mehrheitsgesellschafter.
Die Meldung lässt überhaupt keinen Rückschluss auf die Rendite zu.

Genau, nicht der Arnold verkauft, sondern die Private Equity Firma/der externe Investor - der Umsatz ist jetzt mehr als doppelt so hoch, also hoffen sie (zurecht), für ihren Firmenanteil auch einen höheren Betrag als damals bezahlt von jemand Drittem zu bekommen.
 
Noch einer, der seine Sprache nicht beherrscht.
Google kennt er auch nicht - also bitte, mal ganz einfach:
https://praxistipps.chip.de/was-ist...chnik-und-technologie-einfach-erklaert_101100

Ich kenne die Sprache, Google und die Unschärfen der Begriffe... außerdem schlage ich mich beruflich immer mal wieder mit genau der Unterscheidung rum ?‍♂️. genau deswegen bin ich neugierig, weil Deine Aussage so straight vorward kam und ich bei Canyon durchaus technologische Aspekte sehe...
 
Umsatz interessiert in erster Linie das Finanzamt. Den zukünftigen Investor wird die Umsatzrendite eher interessieren und die Abschreibungen auf die ganzen nicht verkauften Rennräder und HTs. Das der Arnold aus der Firmenleitung rausgeflogen ist spricht für eine derzeitige Mehrheitsbeteiligung und einen resultierenden Gesamtverkauf. Schade um die Marke.
 
Dann haben Sie ja schon eine Ausrede für die Lieferverzögerungen und technischen Pannen der nächsten Jahre.
Canyon ist für mich mittlerweile einNo-Go
Die kriegen die Probleme einfach nicht in den Griff
Ich bin kein Canyon-Fanboy mir, ist eigentlich ziemlich egal was auf einem Bike steht . Von Alutech bis Zonenschein habe ich schon einiges gehabt, eben auch ein Canyon.
Bei meinem Bruder, meinem Sohn und mir wurde pünktlich geliefert 2017, 2020 und 2018. Technische Probleme gab es auch nicht mehr als mit anderen Herstellern. Der Technische Service hat auf emails immer innerhalb einer Woche geantwortet, telefonisch hatte ich einmal, da wurde ich nach 5 Minuten durchgestellt. Ersatzteile für die bemängelten Parts gab es innerhalb von 3 ( Schaltauge ) und 7 Tagen ( Variostütze ).
Wenn man ein MTB artgerecht benutzt sollte man grade bei einem Versenderbike schon selber schrauben können.
Klar geht besser , aber so unterirdisch finde ich Canyon aus meinen Erfahrungen nicht.
 
Na ja wenn du Mal etwas hinter die Kulissen schaust dann schon. Wenn du Romantik in der Bike Branche suchst musst wohl weit weg von Canyon

Sag ich ja. Bei mir hat der Mountainbike-Kauf immer auch eine emotionale Komponente. Deshalb hab ich mein letztes Canyon vor 20 Jahren bei Radsport Arnold gekauft. Mich interessiert das aktuelle Portfolio null. Und das Marketing blabla macht's nicht besser.
 
Sag ich ja. Bei mir hat der Mountainbike-Kauf immer auch eine emotionale Komponente. Deshalb hab ich mein letztes Canyon vor 20 Jahren bei Radsport Arnold gekauft. Mich interessiert das aktuelle Portfolio null. Und das Marketing blabla macht's nicht besser.
Vor 20 Jahren hätte ich bestimmt kein Canyon gekauft. Aber heute haben die doch ein interessantes Portfolio. Von einer Garagenfirma haben sie sich aber schon lange nichts mehr, das stimmt. Was fährst Du denn? Mir ist ja die emotionale Komponente auch nicht unwichtig. Aber der Preis spielt natürlich auch eine Rolle. Wo gibt es denn vergleichbare Bikes zu ähnlichen (von mir aus etwas teurer) Konditionen, die emotional ansprechender sind? Wesentlich teurer ist ja kein Problem...
 
Umsatz interessiert in erster Linie das Finanzamt. Den zukünftigen Investor wird die Umsatzrendite eher interessieren und die Abschreibungen auf die ganzen nicht verkauften Rennräder und HTs. Das der Arnold aus der Firmenleitung rausgeflogen ist spricht für eine derzeitige Mehrheitsbeteiligung und einen resultierenden Gesamtverkauf. Schade um die Marke.
Woraus liest Du, dass Arnold "rausgeflogen" ist? Ich vermute vielmehr, er will auch verkaufen und aus dem operativen Geschäft aussteigen. Ein neue Finanzinvestor kauft Unternehmen am liebsten mit funktionierendem Management (sonst gibt es einen Abschlag auf den Unternehmenswert). Der Ausstieg von Arnold während der Haltedauer des neuen Investors wird kaum möglich sein. D.h. nur beim Wechsel des Finanzinvestors ist für den Gründer ein Ausstieg möglich bzw. finanziell attraktiv.
 
Na ja. Die Frage ist schon, warum man Anteile verkaufen will, wenn man ein sehr großes Umsatzwachstum von 30% hat. Wie viele andere Unternehmen derzeit auch, könnte Canyon zb auch Anteile zurück kaufen. Geld ist billig.
Das Timing ist perfekt - die Corona Fahrradkaufwelle voll ausgeritten und jetzt sucht man den "greater fool" :lol: also den nächsten Private Equity Fund
 
Ich bin kein Canyon-Fanboy mir, ist eigentlich ziemlich egal was auf einem Bike steht . Von Alutech bis Zonenschein habe ich schon einiges gehabt, eben auch ein Canyon.
Bei meinem Bruder, meinem Sohn und mir wurde pünktlich geliefert 2017, 2020 und 2018. Technische Probleme gab es auch nicht mehr als mit anderen Herstellern. Der Technische Service hat auf emails immer innerhalb einer Woche geantwortet, telefonisch hatte ich einmal, da wurde ich nach 5 Minuten durchgestellt. Ersatzteile für die bemängelten Parts gab es innerhalb von 3 ( Schaltauge ) und 7 Tagen ( Variostütze ).
Wenn man ein MTB artgerecht benutzt sollte man grade bei einem Versenderbike schon selber schrauben können.
Klar geht besser , aber so unterirdisch finde ich Canyon aus meinen Erfahrungen nicht.

Schön das es bei dir geklappt hat, aber ich denke die negativen Seiten von Canyon sind hinlänglich dokumentiert.
Abgesehen davon kann ja jeder kaufen was er will.
Ist nur meine Meinung. Dürfen andere gerne anders sehen, ist mir eigentlich egal
 
Woraus liest Du, dass Arnold "rausgeflogen" ist? Ich vermute vielmehr, er will auch verkaufen und aus dem operativen Geschäft aussteigen. Ein neue Finanzinvestor kauft Unternehmen am liebsten mit funktionierendem Management (sonst gibt es einen Abschlag auf den Unternehmenswert). Der Ausstieg von Arnold während der Haltedauer des neuen Investors wird kaum möglich sein. D.h. nur beim Wechsel des Finanzinvestors ist für den Gründer ein Ausstieg möglich bzw. finanziell attraktiv.
Na ja wie blöd soll ein Investor sein, wenn man dem ein Leitungsteam aus Strohmännern unterjubelt?
 
er möchte Knowhow einkaufen und dafür Anteile anbieten, dass ist schon ein Unterschied.
Mich würde interessieren welche Märkte und Produktgruppen im Focus stehen.
Demnächst wirds wohl die Canyon AG werden.

ich bin nicht Deiner Meinung. Er will Kasse machen. Für ein derart florierendes Unternehmen gäbs andre Finanzierungsmöglichkeiten. Wenn man will.
 
ich bin nicht Deiner Meinung. Er will Kasse machen. Für ein derart florierendes Unternehmen gäbs andre Finanzierungsmöglichkeiten. Wenn man will.
Das er Kasse machen will, wurde weiter oben bereits erwähnt. Wieso sonst sollte er seinen Sessel verlassen.
btw:
Gibts bei Canyon für Führungskräfte bereits eine Betriebsrente?
 
Ist aber auch verständlich, oder? Der hatte die letzten 30 Jahre sicher eine 100 Stundenwoche und dann bist du auf einmal Mitte/Ende 50 und denkst dir, dass du auch mal was vom Leben haben willst und Luxus ist nun mal teuer.

Gegenentwurf: Karlheinz Nicolai. Von 200 Menschen kaufen sich 199 ein Canyon und einer ein Nicolai.
 
Ist aber auch verständlich, oder? Der hatte die letzten 30 Jahre sicher eine 100 Stundenwoche und dann bist du auf einmal Mitte/Ende 50 und denkst dir, dass du auch mal was vom Leben haben willst und Luxus ist nun mal teuer.

Gegenentwurf: Karlheinz Nicolai. Von 200 Menschen kaufen sich 199 ein Canyon und einer ein Nicolai.
Das will Nicolai aber auch und das ist auch gut so. Verglichen mit Alurahmen aus Taiwan könnte man wohl ein N Rahmen für deutlich mehr verkaufen wenn man wollte
 
Das stimmt. Weil N kein Mengenanpasser ist, kann er nur die Nachfrage regeln und das geht nur über den Preis. Marketing gibt es deswegen ja auch fast keines.
 
Respekt...den Umsatz musst auch erstmal machen.

Warum wird Canyon vorgeworfen dass die "Big-Business" machen und Räder für die "Masse".
Es gibt doch genug Auswahl an kleinen Rahmenschmieden. Und auch die coolen "Brands" aus Kalifornien müssen Geld verdienen, gut die verpacken es vielleicht besser, romantischer oder cooler, aber auch dort muss die Kasse stimmen sonst bist schnell weg.

Manches hier klingt wie Fußballfans "ihrem" Verein vorwerfen kommerzialisiert zu werden, aber dann fordern dass er "oben" mitspielen muss.

:rolleyes:
 
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