Unfall bei Testfahrt

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14. Oktober 2012
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Hallo,
ich bin neu hier.
Ich habe folgendes Problem:Ich habe ein 29 Test-MTB ausgeliehen und bin bei der ersten Ausfahrt ziemlich übel abgeflogen,aber Dank HELM überlebt und nur schwere Prellungen erlitten.Der Grund für den Unfall war eine Schraube an dem Bremshebel(Hydraulik-Bremse),die sich gelöst hatte und ich hatte dadurch hinten keine Bremsleistung mehr.Danach habe ich einen Filmriss.
Der Händler hat zuvor in meiner Gegenwart einen Check durchgeführt.
Jetzt sagt mir jeder,ich soll den Händler in die Verantwortung nehmen.Aber ehrlich gesagt kann er doch nichts dafür ,denn die Schraube hat sich erst nach 7km gelöst.
Meine Frage:Wie würdet ihr Euch verhalten?
Bin mit dem Händler bis jetzt sehr zufrieden!
 
Guck das deine Krankenhaus Kosten bezahlt werden und Rede mit dem Händler wenn es dir wieder besser geht. Vllt kannst du beim nächsten Bike Rabatt bekommen ;) wenn du dem Händler noch traust. Nur diese Bremse würde ich nicht mehr benutzen.
Man muss dem Händler ja nichts machen wenn du ihn magst bzw zufrieden mit ihm bist.
Gute Besserung
 
Bremsen lernen........das geht mir auch die ganze Zeit durch den Kopf, aber ich habe mich durch das ins "leere Greifen" erschrocken und bin in einer sehr tiefen Rille(Vom Traktor) gewesen und da habe ich dann das Bike verloren. Mehr weiss ich nicht mehr.Ok ich war relativ flott ca.40km/h,wollte das Fahrwerk testen.Die 29er waren in der Situation eher suboptimal...

Es ist die Schraube, wo der Hebel fixiert wird, also Verbindung Hebel mit Lenkerhalterung.

@worldzocker:Krankenkasse zahlt.Ich sehe es genauso, aber in meinem Umfeld sagen alle das es falsch wärehttp://www.mtb-news.de/forum/images/smilies/frown.gif
 
Du musst doch nicht immer auf dein Umfeld hören. Trau dich deinen eigenen Weg zu gehen und das zu machen was DU für richtig hälst !! Wie war das mit dem von der Brücke springen wenn andere das sagen ;)
Sei einfach menschlich er hat es ja vorher geprüft und wie gesagt vllt kannst Du beim nächsten kauf ein bisschen was rausholen ;)
Zu dem den schaden am Bike muss er ja auch, wahrscheinlich, selbst zahlen.
 
Ja so werde ich es auch machen.Bike ist Tip-Top,ging alles auf meinen Kopf und rechte Seite.
Danke für die schnelle Antwort!
 
Moin !

Ich fürchte, manch einer würde alle möglichen Leute versuchen auf Schadenersatz und Schmerzensgeld zu verklagen. Das scheint so eine Unsitte in der heutigen Zeit zu sein, in der immer jeder die maximale Schuld bei anderen sucht.

Aber Du fragtest, was ICH tun würde.
Ich würde sagen, da bin ich etwas dämlich gewesen, daß ich es nicht geschafft habe ohne Sturz zurecht zu kommen. Auch wenn das unbekannte Rad, auf dem ich fuhr, nicht so funktioniert hat wie erwartet. OK, ein Teil der Ursachen liegt auch beim Händler, aber auch Du als Fahrer bist dafür verantwortlich, daß das von Dir bewegte Rad funktionsfähig ist und Du es beherrschst.
Also laß mal den Richter und den Henker arbeitslos werde und baue ein vertrauensvolles Verhältnis zu Deinem Händler auf, in dem nicht eine Seite gleich mit Kanonen schießt, wenn etwas nicht so läuft wie es eigentlich sollte.

Gruß
Sam
 
Nun, auch wenn man die Vorderradbremse nutzt, so im Schockzustand hat man nicht unbedingt mehr die rationelle Kontrolle über das Gefährt. Also könnte es einen ja genauso hinlegen, besonders wenn der Boden nicht gut ist.
Aber mangelndes Können kann man in einer solchen Situation eigentlich keinem vorwerfen, weil einfach jeder irgendwo auf einem anderen Level fahren kann und anders reagiert.

Als Fahrer hast du das Bike vom Mech kontrollieren lassen und ihm vertraut, dass er es dir fahrtüchtig übergibt. Dass der Hebel ganz einfach lose war liegt also in der Verantwortung des Mechs, der wenigstens schnell hätte prüfen können, ob sich der Hebel auf dem Lenker drehen lässt, denn wenn die Schraube richtig fest ist geht die unterwegs nirgendmehr hin.
Ist ja beim Auto z.B. genau dasselbe. Man hat dafür Fachleute die es in Schuss halten, man muss es allerdings selber bringen und die Intervalle einhalten.

Aber es war ganz einfach eine Unachtsamkeit und die Versicherung bezahlt auch, also bist du auch nicht darauf angewiesen, dass er dir noch irgendwas zahlt und musst ihm auch nicht böse, oder im Vertrauensverhältniss erschüttert sein.
Eine Entschuldigung währe allerdings angebracht finde ich. :)

Ehm, und gute Besserung noch. :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Also, ich will es vorsichtig ausdrücken,ich fahre seit 1991 MTB und seit 2000 Motorrad, mit regelmässigen Teilnahmen bei Hobbyrennen in beiden Sektoren.Ich will nur sagen das ich jetzt kein Frischling bin und schon mit der Bremse umgehen kann.:love:
Es war eine blöde Situation, die Vorderbremse hätte wenig gebracht, weil ich schon in der Rille quer war. Aber egal, sicherlich trotzdem mein Fehler!!
Ich stimme Euch auch allen zu. Mit dem Händler werde ich auch so verfahren, weil diese Schraube kontrolliert keiner, die hat so eine Art Konter hat.
Ich halte die Schadenersatzforderungen auch Quatsch, wobei ohne Helm wäre ich platt bzw. Schwertverletzt gewesen. Ich will nur sagen ein Verlust von so einem wichtigen Teil ist kein Pappenstiel. Vielleicht spendiert er einen neuen Helm;););)
 
Das sag ich mir immer wieder, weil ich echt gezögert hatte, sollte nur ein kurzes An-Testen werden, die eigentliche Test-Tour sollte Gestern sein:heul:
ALSO IMMER MIT HELM:daumen:
 
Mir geht ja diese Mentalität, immer rauszuholen, was man kriegen kann, ziemlich auf die Nerven (und ich halte sie insgesamt für die Lebensqualität in einer Gesellschaft für sehr destruktiv). Wenn es gute Gründe gibt, den Händler zu verklagen, ist das ok. Aber wenn Du ihn ansonsten als seriösen und vertrauenswürdigen/verantwortungsbewussten Menschen kennst, würde ich nicht versuchen irgendwie noch Geld zu bekommen. Jedenfalls solange Du selbst keinen Schaden hast.

Selbst wenn der Mann einen Fehler gemacht oder etwas übersehen hat, muss man ihn ja nicht gleich schädigen, wo es nur geht. Shit happens. Wenn Schlampigkeit zu seinem Geschäftsprinzip gehört, wäre das was anderes. Aber ansonsten ist es ja auch so schon unangenehm genug für ihn z.B. wenn sich das rumspricht.

Ravistellus
 
Nein das spricht sich nicht rum,dafür sorge ich.Es ein sehr guter Händler,bin froh ihn zu haben.
Ihn trifft meiner Meinung keine Schuld.
Danke für die vielen Antworten!!
 
Nein das spricht sich nicht rum,dafür sorge ich.Es ein sehr guter Händler,bin froh ihn zu haben.
Ihn trifft meiner Meinung keine Schuld.
Danke für die vielen Antworten!!

Sehr löbliche Einstellung! :daumen: Dass ich bei neuen Bikes mal ne Schraube lösen kann, ist ja nun auch nicht sooo neu, dass es bei dir in einem schweren Unfall endet, einfach echtes Pech. :(

Schade, dass viele Leute die totale Vollkaskomentalität haben und immer und für alles einen Schuldigen brauchen, den sie verklagen können. Irgendwann gibt dann kein Händler mehr ein Bike für eine Probefahrt raus und man darf nur noch 5m auf dem Hof auf- und abfahren.
Das ist auch genau der Punkt, wieso so viele Österreichischen Bauern keine Biker in ihrem Wald wollen, im Zweifelsfall bedeutet es einfach Ärger.
 
Wenn du kein Schmerzensgeld oder sonstwas haben willst, musst du erstmal nichts machen. Dir wird nur irgendwann ein Unfallbericht ins Haus flattern, den du wahrheitsgemäß ausfüllen musst. Deine Krankenkasse entscheidet dann schon, ob die sich ihr Geld von der Versicherung des Händlers wieder holt.
 
Aha interessant ,ich hatte so etwas noch nie.Also Fahrfehler,hab genug eingezahlt und bei den Überschüssen,sollen die ruhig selber zahlen....
 
Aha interessant ,ich hatte so etwas noch nie.Also Fahrfehler,hab genug eingezahlt und bei den Überschüssen,sollen die ruhig selber zahlen....

Du hast ja in Deinen Beiträgen bisher vernünftige Einstellungen gezeigt, aber das da oben ist Quatsch. Völlig unabhängig davon, wieviel Du eingezahlt hast, hat die Versicherung (egal wessen Versicherung) den Schaden zu ersetzen, wie es die Rechtslage vorsieht. Du sagst ja auch nicht, wenn Du erst einen Monat bei einer Versicherung bist, ich übernehme z.B. 80% des Schadens selbst, weil ich ja noch nicht soviel eingezahlt habe.
was ich damit sagen will: auch wenn ich mehr eingezahlt habe, als ich bei einem Schaden erhalte, ist das kein Grund, daß meine Versicherung etwas bezahlen soll, was über Ihre Haftung hinausgeht.
Aber ich glaube, so hast Du es auch nicht gemeint.
 
Ja ,stimmt bedingt Dein Einwand.Aber eine Versicherung versucht die Zahlung immer abzuwälzen.Also habe ich bei Versicherungen wenig Skrupel .Ich tätige ja mit einem Fahrfehler keine Falschaussage .Aber ich denke das geht langsam am Thema vorbei.
 
Nur aus Interesse: um welche Bremse handelt es sich eigentlich? Seit ich bei einer Formula (VR-Bremse) mal ins Leere gegriffen habe, bin ich diesen Dingern gegenüber sehr mißtrauisch.
 
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