Unfall mit Cannondale Flash Carbon 29er 1

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Ich hoffe jemand kann mir weiterhelfen, ich bin echt am Ende darum versuch ich es jetzt mal auf diesen Weg.
Im September 2012 hatte ich einen schweren Unfall mit meinem Cannondale Carbon flash 29er 1 aus dem Modelljahr 2012. An diesem Unfall war ich, laut Polizei, nicht schuld. Ich prallte seitlich mit ca. 35 Km/h in einen PKW, welcher mir dir Vorfahrt nahm und überschlug mich über diesen. Der Aufprall war so heftig, dass die Lefty XLR gebrochen ist. Das Fahrrad wurde von einem Gutachter geprüft. Alle sicherheitsrelevanten Teile wie Lenker, Sattelstütze und Gabel müssen, laut Gutachten, getauscht werden. Nur der Rahmen sei in Ordnung. An Ihm wurde eine Steifigkeitsprüfung vorgenommen. Somit verweigert die Versicherung des Unfallverursachers eine Zahlung des Rahmes, da dieser, laut Gutachten, voll funktionsfähig sei.
Cannondale habe ich über E-Mail Kontaktiert ob die Aussage dess Gutachters richtig wäre. Ich bekam leider keine Antwort,
Dann habe ich die Cyclingsportsgroup angeschrieben die ja für den Vertrieb in Deutschland zuständig ist. Zur Antwort bekam ich blos :
„Wir lehnen einen weiteren Gebrauch eines Carbon-Rahmens nach solch einem Unfall aus Sicherheitsgründen ab
und empfehlen den Austausch des Rahmens über unser Crash-Replacemnt-Programm.
Bitte wenden sie sich an ihren Cannondale-Händler“
Leider will mir mein Cannondale-Händler nicht weiterhelfen.
Auf nochmalige Anfrage bei der Cyclingsportsgroup bekam ich leider keine Antwort mehr.
Mir geht es darum, dass ich eine schriftliche Aussage brauche, wo bestätigt, dass das angewandte Prüfverfahren nicht aussagekräftig ist und die Sicherheit des Rahmens nicht Garantiert.
Ist doch komisch, dass alle Teile aus Sicherheitsgründen ausgetauscht werden müssen nur nicht der Rahmen ?

Ich hoffe Ihr könnt mir weiterhelfen, …
 
Eine schriftliche Aussage die Bestand hat kannst Du nur mit einen eigenen Gutachten untermauern. Falls die Versicherung sich dann immer noch weigert musst Du auch noch vor Gericht gehen. Die Kosten werden vorher sicherlich nicht zu beziffern sein. Ich würde mich persönlich an die Versicherung des Verursachers wenden(am besten mit den Sachbearbeiter) und Deinen Fall/Bedenken noch einmal vortragen. Vielleicht gibt es eine Möglichkeit den Fall doch noch zu Deinen Gunsten zu klären.

Warum will Dein Händler Dir nicht helfen?
 
Vielleicht ist das Crash-Replacement doch ein guter Kompromissvorschlag, den man mal im entspannten Ton mit dem Sachbearbeiter diskutieren kann. Meist sind solche Angebote deutlich kostengünstiger, als der Listenpreis für einen Rahmen.
Wie gesagt: Entspannter Ton ist wichtig. Der Gang über Gegengutachten und Klage ist lang, steinig und über die Maßen teuer. Allein für das Gutachten legt Otto Normalverbraucher nennenswerte, vierstellige Beträge hin, ohne dass der Ausgang des midestens ebenso teuren Rechtsstreites dadurch voraussehbar würde.
Ich würde "schlechtem Geld" nicht auch noch gutes hinterher werfen, sondern die vielleicht 5-600 € für den ersetzten Rahmen als Motivationshilfe zum Thema "Augen auf im Straßenverkehr" verbuchen. Irgendwie ist man (unabhängig von der juristischen Einschatzung der Schuldfrage) immer auch selbst mit Schuld, wenn man auf's Maul fällt.
 
ich würde an die versicherung mit dem kostenvoranschlag für das crash replacement ran treten. und mit einem gegenvorschlag, in dem du die kosten zum röntgen des rahmens vorlegst. ich kann mir nicht vorstellen, dass es eine zerstörungsfreie und nicht in das material (optisch / akustisch) eindringende methode gibt, die 100% sicherstellt, dass der rahmen nix hat. am ende hast du dann doch einen defekt und bist am ende selbst der depp.
 
Soviel wie mir bekannt ist hat man im KFZ-Bereich Anspruch auf eigenen Gutachter,Kosten müssen von der gegnerischen Versicherung übernommen werden.Ich würde Rahmen zu Cannondale schicken, prüfen lassen mit schriftlichem Ergebniss.Kosten dann der Versicherung schicken,aber vorher nochmals mit der generischen Versicherung reden.Grundprinzip der Versicherungen ist es erstmal alle Ansprüche ab zu würgen. :mad:
 
Du kannst es ja versuchen wie vorgeschlagen, aber an deiner Stelle würde ich mir echt überlegen, einen Anwalt einzuschalten. Es ist zwar nett, der Versicherungsgemeinschaft die zusätzlichen Kosten zu ersparen, aber als Privatmann ist die Gefahr sehr groß, von der Versicherung über den Tisch gezogen zu werden. Hast du den Unfall unverletzt überstanden? Bei Personenschäden fände ich einen Anwalt in jedem Fall angeraten. Es ist auch nicht selten, dass die Schuldfrage zwar erst mal klar aussieht, sich die Erzählung des Unfallgegners im Laufe der Zeit noch ändert um nicht die volle Verantwortung übernehmen zu müssen. Ist zwar schon mal gut, dass die Polizei die Schuld nicht bei dir sieht, aber die Polizei ist da nicht maßgebend, das ist im Zweifelsfall erst der Richter.
 
Grundprinzip der Versicherungen ist es erstmal alle Ansprüche ab zu würgen. :mad:

Das Fahrrad wurde von einem Gutachter geprüft. Alle sicherheitsrelevanten Teile wie Lenker, Sattelstütze und Gabel müssen, laut Gutachten, getauscht werden. Nur der Rahmen sei in Ordnung. An Ihm wurde eine Steifigkeitsprüfung vorgenommen. Somit verweigert die Versicherung des Unfallverursachers eine Zahlung des Rahmes, da dieser, laut Gutachten, voll funktionsfähig sei.

Auf was soll sich die Versicherung denn berufen wenn nicht auf ein Gutachten. Bitte komm mir jetzt nicht mit Gefälligkeitsleitung seitens des Gutachters:rolleyes:
 
Cyclingsportsgroup sagt nein zum Rahmen,Versicherung sagt o.k.Bei den beiden Aussagen hätte ich kein Vertrauen mehr in den Rahmen.Würde Infos anfordern wo der Rahmen überhaupt geprüft wurde.
 
In einem solchen Fall bringt wohl nur röntgen ein Ergebnis was zufriedenstellend ist.
Solch eine Aktion würde ich entweder vom Hersteller oder von einer fachfirma in Sachen carbon machen lassen.
Die sollten das Know how und die Erfahrung haben einen solchen Rahmen zu prüfen.

Alles andere ist Schwachsinn bei einem solchem Teil.
 
In einem solchen Fall bringt wohl nur röntgen ein Ergebnis was zufriedenstellend ist.
Solch eine Aktion würde ich entweder vom Hersteller oder von einer fachfirma in Sachen carbon machen lassen.
Die sollten das Know how und die Erfahrung haben einen solchen Rahmen zu prüfen.

Alles andere ist Schwachsinn bei einem solchem Teil.

klick mich

zum einlesen. Versicherung die Bedenken erläutern und um Kostenübernahme bitten. Falls diese sich quer stellt könnte man sich immer noch überlegen ob man die Kosten erst mal(zur eigenen Sicherheit) selber trägt. Ist alles ok dann kann man mit einen guten Gewissen weiter fahren, ist der Rahmen Schrott wieder an die Versicherung treten das Ergebnis präsentieren und um Kostenübernahme bestehen(auch die des röntgen)
 
Vielen Dank für die „Anteilnahme“:daumen:
Das von der Cyclingsportsgroup vorgeschlagene Crash-Replacement werde ich natürlich in Anspruch nehmen.
Mit einem so verunfalltem Rahmen stürzte ich mich bestimmt nicht mehr vertrauenswürdig in den nächsten Downhill.:confused:
Habe heute mit einem Matiralprüfungslabor Telefoniert die eine „Impuls Thermografie sowie eine Computer Tomographie“ anbieten. Das entspricht dem Röntgen. Mir wurde telefonisch bestätigt, dass eine reine Steifigkeitsprüfung nicht aussagekräftig ist. Vielen Dank für den Link MichiP
Nun werde ich mit meinem Anwalt weitere Schritte einleiten.

Ich würde "schlechtem Geld" nicht auch noch gutes hinterher werfen, sondern die vielleicht 5-600 € für den ersetzten Rahmen als Motivationshilfe zum Thema "Augen auf im Straßenverkehr" verbuchen. Irgendwie ist man (unabhängig von der juristischen Einschatzung der Schuldfrage) immer auch selbst mit Schuld, wenn man auf's Maul fällt.

So eine Aussage zu treffen halte ich für nicht nötig und gerechtfertigt, da ich an diesem Unfall keine Schuld hatte und dabei schwer verletzt wurde :mad:
Wochenlange Schmerzen und eine 10 cm lange Narbe am Unterarm sind für mich genug "Motivationshilfe" zum Thema "Augen auf im Straßenverkehr" da brauch ich nicht noch Geld für einen Rahmen ausgeben das mir meiner Meinung nach zusteht.
 
Zuletzt bearbeitet:
So eine Aussage zu treffen halte ich für nicht nötig und gerechtfertigt, da ich an diesem Unfall keine Schuld hatte und dabei schwer verletzt wurde :mad:
Wochenlange Schmerzen und eine 10 cm lange Narbe am Unterarm ...

Auch wenn es hier nicht zum Thema gehört, frage ich doch. Ziehst du das wirklich ohne Anwalt durch? Ein Radkumpel wurde letztes Jahr leider auch schuldlos über den Haufen gefahren, das Thema ist aber trotz Anwalt immer noch nicht abgeschlossen. Da sind dann z.B. Fragen über die Höhe des Schmerzensgeld offen und ähnliches.
 
Dann hoffe ich mal, dass sich zu den körperlichen Schmerzen und der Narbe nicht auch noch stressbedingte Unannehmlichkeiten gesellen.
Ich ganz persönlich denke, dass ich niemals so viel Aktivität in 5-600 € investieren würde.
Na ja, wie so vieles ist auch das sicher eine Sache der persönlichen Lebenseinstellung.

Viel Glück!
 
Alle sicherheitsrelevanten Teile wie Lenker, Sattelstütze und Gabel müssen, laut Gutachten, getauscht werden. Nur der Rahmen sei in Ordnung. An Ihm wurde eine Steifigkeitsprüfung vorgenommen. Somit verweigert die Versicherung des Unfallverursachers eine Zahlung des Rahmes, da dieser, laut Gutachten, voll funktionsfähig sei.

Interessant wäre hier auch, welche Expertise der Gutachter hatte? Wer war das denn und hat der Erfahrung bei der Beurteilung von Carbonteilen?

Generell würde ich es mir auch genau überlegen zu klagen, auch wenn es einen ärgert, den Versicherungen mit ihrer mauernden Strategie recht zu geben.

Man gewinnt selten einen Prozeß zu 100% (s. allgemeines Wagnis bei Teilnahme am Straßenverkehr) und für den eigenen Kostenanteil kann man locker das Replacement bezahlen. Anwälte machen einem gerne Hoffnung weil sie selber immer daran verdienen, also Vorsicht.

Evtl. kann man der Versicherung ja auch anbieten, den Rahmen von Dir zum Zeitwert abzukaufen oder auf nette Art und Weise eine Röntgenuntersuchung bei der Versicherung rauszuverhandeln.

Von den Kosten des Gutachtens hätte man wahrscheinlich locker den Rahmen bezahlen können. Immer etwas dümmlich diese Versicherer.

Bin gespannt, ob Du hier etwas erreichst.
Viel Glück
 
Das Problem des Herstellers ist ganz einfach folgendes: Wenn sie dir sagen, der Rahmen ist okay und er bricht dennoch, dann sitzen sie in der Klemme.

Selbst bei Aufprallgeschwindigkeiten unter 20kmh und keinem sichtbaren Schaden würde ich den Rahmen tauschen... Für solche Kräfte ist ein Rahmen einfach nicht ausgelegt.
 
ich bin alt und evtl hat sich da im laufe des lebens was getan aber zu meiner zeit gab es gerichtsurteile die bei deinem tempo durchaus eine mitschuld anrechnen da ein normales tempo fuer radfahrer doch ueberschritten ist wird meist mit 25 angenommen, deswegen immer mal augen auf nicht das es nach hinten losgeht.
 
ich bin alt und evtl hat sich da im laufe des lebens was getan aber zu meiner zeit gab es gerichtsurteile die bei deinem tempo durchaus eine mitschuld anrechnen da ein normales tempo fuer radfahrer doch ueberschritten ist wird meist mit 25 angenommen, deswegen immer mal augen auf nicht das es nach hinten losgeht.

Ich kann echt nicht glauben dass hier die Unschuld des TE am Unfallhergang in Frage gestellt wird...sacht mal, geht's eigentlich noch?
Und wenn der 50 einen Berg auf einer Vorfahrtsstrasse runterrollt und es kommt einer aus der Seitenstrasse...

Ich hasse das, wenn hier immer die Schlaumeier auflaufen und die Intention des Hilfesuchenden in den Drift bringen!:mad:
 
Ich kann echt nicht glauben dass hier die Unschuld des TE am Unfallhergang in Frage gestellt wird...sacht mal, geht's eigentlich noch?
Und wenn der 50 einen Berg auf einer Vorfahrtsstrasse runterrollt und es kommt einer aus der Seitenstrasse...

Ich hasse das, wenn hier immer die Schlaumeier auflaufen und die Intention des Hilfesuchenden in den Drift bringen!:mad:

gehts noch. das hat mit schlaumeierei nichts zu tun es geht darum das es bestimmte auffassungen der gerichte gibt und meine meinung war das nicht sondern einfach eine feststellung das die rechtsprechung in dieser richtung schon unterwegs war und das man die sache evtl vor gericht anders sehen kann wenn der richter naemlich die sorgfaltspflicht des radfahrers als nicht wahrgenommen ansieht, haette er den unfall verhindern koennen mit weniger tempo. und sind wir mal ehrlich 35 ist ne hausnummer wenn da mal kein auto sondern ein kind im spiel ist bist du immer mitschuld ohne wenn und aber. ich bin bei weitem kein unschuldslamm auf dem fahrrad aber wer es krachen laesst nimmt in kauf das es kracht.
 
Naja in einem Forum wird es immer wieder solche „Grundsatzdisskusionen“ geben, ich überlese solche Aussagen, trotzdem Danke [FONT="]singletrailer67[/FONT].

Natürlich wickle ich den Fall über einen Anwalt ab.:lol:
Schmerzensgeld und ein Teilbetrag des Fahrradschadens wurden ja auch schon ausgezahlt.
Es geht hier nur um das Gutachten des Rahmens, da es für mich total widersprüchlich ist.

Nun ja, ich weiß nicht ob ich den Namen des Gutachters hier öffentlich machen darf ?
In der Bike 02/2013 gibt es einen „tollen“ Bericht : Trend Carbon, Fluch oder Segen ?
Der dort Interviewte Sachverständiger Herr…… hat auch mein Rahmen begutachtet.
 
Zuletzt bearbeitet:
gehts noch. das hat mit schlaumeierei nichts zu tun es geht darum das es bestimmte auffassungen der gerichte gibt und meine meinung war das nicht sondern einfach eine feststellung das die rechtsprechung in dieser richtung schon unterwegs war und das man die sache evtl vor gericht anders sehen kann wenn der richter naemlich die sorgfaltspflicht des radfahrers als nicht wahrgenommen ansieht, haette er den unfall verhindern koennen mit weniger tempo. und sind wir mal ehrlich 35 ist ne hausnummer wenn da mal kein auto sondern ein kind im spiel ist bist du immer mitschuld ohne wenn und aber. ich bin bei weitem kein unschuldslamm auf dem fahrrad aber wer es krachen laesst nimmt in kauf das es kracht.

Klar ist das Schlaumeierei! Du schreibst hier Dinge die überhaupt nicht zum Thema passen, du und exto könnt euch ja euren Teil denken, aber gehört das hier rein? Ich schreib dir ja auch nicht dass wir hier in einem deutschen Forum sind und deine Signatur 'ne komplette Abhandlung in Englisch beeinhaltet.
 
und was sagt der zedler dazu?

ot: so abseitig ist der kommentar von andy2 nicht. das kann bei einem entsprechend "sachkundigem" gericht sehr wohl so wie von a2 beschrieben ausgehen ...
 
naja die pozilei hat gesagt er hätte keine schuld am unfall.

ich würd sagen der gute mann hat glück gehabt dass er nicht in der schweiz fahrrad fahren muss.

da muss er nämlich sein fahrzeug jederzeit in überschaubarer distanz stoppen können.

keine ahnung wie das in DE läuft . da ist bei uns 35km/h schon auf dem rennrad bei übersichtlicher strecke an der grenze .... am besten sagt man dann man wisse nicht wie schnell man gefahren sei , am beisten gar kein fahrradcomputer am rad usw.

dass solche kommentare kommen ist ja auch klar auch wenns eigentlich um den rahmen geht ...

die kunst ist halt sich nicht darüber aufzuregen und wenn man überhaupt antworten will das freundlich und gegebenenfalls witzig zu tun.

wenn man das nicht hinkriegt satchelt das halt die ganzen spinner die sich hier rumtreiben erst recht an ihre meinung zum thema irgendwas rauszulassen .....
 
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